Einen haben wir noch: Prof. Ranga (»Dschörnalism & Bionics«)

Und demnächst noch ein Rudi-Carrell-Lehrstuhl?
Ehrlich gesagt, es gibt Tage, da weiß unsereins gar nicht mehr, wohin mit den ganzen Geschichten.

Wie gut fügt es sich da, dass es um die Hochschule Rhein-Waal in den vergangenen Minuten etwas still geworden war, sodass mit Rektorin Prof. Marie-Louise Klotz auch mal wieder Schlagzeilenlust durchging und sie eine mögliche zukünftige Lehrkraft aus dem Hut zauberte, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat: Prof. Ranga Yogeshwar (»Die Maus-Show«, aber auch »Quarks &. Co.«).

Die NRZ berichtet: »Klotz sprach ihn am Rande einer Rundfunkratssitzung an, und Yogeshwar bekundete, dass er sich vorstellen könne, aktiv am Studiengang Journalismus & Bionics teilzunehmen. Ob er eine Professorenwürde in Kleve erhält, wird jetzt ausgelotet.« So werden jetzt also Professoren rekrutiert? Da werden sich die wissenschaftlichen Kollegen aber bedanken – oder sind sie am Rande von Friseurbesuchen angesprochen worden?

Frage: Was kann man, wenn man Journalismus & Bionics studiert hat? Antwort: Stromlinienförmig schreiben.

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6 Kommentare

  1. 6

    @Schwanenburg Eine Stellenanzeige für einen „Journalisten (m/w) mit Fachrichtung Bionik“ ist mir in den letzten Jahren nicht untergekommen. Kommt vielleicht noch. Immerhin kenne ich mich in dem Gewerbe so weit aus, dass ich zu behaupten wage, dass in einem der üblichen, monatlich erscheinenden Wissenschaftsmagazine höchstens zweimal im Jahr ein Bericht über „irgendwas Bionisches“ erscheinen wird. Dann hätte der Spezialist bei großzügig gerechneten zwei Wochen pro Artikel elf Monate im Jahr frei und könnte für kleines Geld in der Lokalzeitung über Feuerwehrfeste und Kaninchenzuchtausstellungen schreiben. Ranga Yogeshwar ist ein Fernsehmoderator, vielleicht sogar ein guter (da ich nicht viel fernsehe, kann ich das nicht beurteilen). Wenn mit diesem Studiengang „Journalism & Bionics“ in Wahrheit also „Wissenschaftsjournalismus“ gemeint ist, bestünde eine gute Aussicht, dass der Mann in einem sehr speziellen Randbereich des Wissenschaftsjournalismus (öffentlich-rechtliches TV) ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern könnte. Wenn das heute für eine Professur/Dozentur reicht, nur zu!

     
  2. 5

    zu Frage: Was kann man, wenn man Journalismus & Bionics studiert hat? Antwort: Stromlinienförmig schreiben.

    Wie wäre es wenn man bevor man so einen Eintrag verfasst, erstmal den Begriff „Bionik“ googlen würde und sich dann vielleicht mal die Frage stellen würde, was ein Journalist in einem Wissenschaftsmagazin für fachliche Kenntnisse benötigt?
    Wenn man sich danach eventuell mal durch den Kopf gehen lässt, dass „Bionik“ eine der am meisten wachsenden Gebiete in der Wissenschaft in den letzten Jahren ist, kann man doch nicht allen ernstes behaupten, dass man als Absolvent dieses Studiengangs keine guten beruflichen Perspektiven hat.
    Heutzutage werden keine Journalisten gesucht, die Germanistik studiert haben, vollkommen im Schreiben aufgehen aber keine Ahnung von irgendeiner Materie haben. Es werden Leute gesucht, die sich auf ein Fachgebiet spezialisiert haben und dieses interessierten Menschen mit ihren Artikeln näher bringen können.
    Mal davon abgesehen…wer könnte besser vermitteln wie man komplexe Sachverhalte so aufbereitet, dass jeder sie verstehen kann, als Ranga Yogeshwar? Ich finde der Vergleich mit Rudi-Carrell hinkt an dieser Stelle gewaltig… .