Dorsemagen: Raub der Flammen, Brandstiftung!

Lodernde Flammen im Klever Nachthimmel

(2. Aktualisierung, Brandstiftung jetzt sicher) Das Lärmen der Martinshörner mitten in der Nacht nimmt kein Ende, dann schaut man doch einmal aus dem Fenster und sieht eine riesige Rauchsäule, gar nicht so weit weg – es war eines der Lagergebäude von Holz Dorsemagen an der Hafenstraße, das in der Nacht gegen zwei Uhr Feuer gefangen hatte und angesichts der Fülle gut brennbaren Materials in kürzester Zeit lichterloh in Flammen stand. Mit Sicherheit einer der größten Brände der letzten Jahre in Kleve…

Die Klever Feuerwehr bot alles auf, was sie zu bieten hatte (und wurde sicher auch von den Wehren der umliegenden Orte tatkräftig unterstützt) und spritzte so viel Wasser ins Flammenmeer, dass der Wasserstand des Spoykanals vermutlich deutlich abgesunken sein musste. Am Lager von Dorsemagen war natürlich trotzdem nichts zu retten, die Meisterleistung der Wehrmänner bestand darin, zu verhindern, dass Menschen zu Schaden kamen und die Flammen sich nicht auf die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser und weitere Teile des Firmenareals ausbreiteten. Gute Arbeit!

Am Abend wurde bekannt, dass die Feuerwehr zwei Brandherde gefunden hat (siehe Kommentare) – eher ungewöhnlich bei technischen Defekten. Am Dienstag nun die Bestätigung: Die Polizei geht von Brandstiftung aus - (siehe hier). Aus den üblichen ermittlungstaktischen Gründen können aber noch keine näheren Angaben gemacht werden, es geht wie immer um Täterwissen.

Deine Meinung zählt:

16 Kommentare

  1. 16

    ja man sollte derzeit Holzpaletten besser nicht im Hof haben 🙂
    Nicht jeder hat so eine tolle Brandschutzanlage

     
  2. 15

    @Heiner Peters Das Beste an diesen Anzeigen aber ist: Nicht jeder sieht dieselben – Google ist einfach sehr, sehr schlau. (Aber nicht böse!?)

     
  3. 14

    Schon witzig, ein Artikel über den Brand bei Dorsemagen und rechts wird Werbung für Merten Argus Rauchmelder gemacht…;-)

     
  4. 12

    hallo, was ist denn das für eine Unterhaltung hier? Lauter ehrenhafte Bürger, die Ahnung von Versicherungsbetrug haben? Teppich ankokeln, Fernseher runterschmeißen, vom Nachbarkind die Fensterscheibe kaputtmachen lassen?

     
  5. 11

    hab ich garnicht bezweifelt – die haben so gut gelöscht das nicht mehr abgebrannt ist. Vielleicht haben auch irgendwelche Idioten mit Feuer gespielt.
    Dorsemagen ist schon ein seriöser Laden

     
  6. 8

    Ich hab mir das heute mal angeschaut der größte Teil vom Lager aus Sicht von dem Haupteingang steht unversehrt da – abwarten

     
  7. 7

    @AllesKlever
    Wenn Dorsemagen so eine automatische Feuerlöschanlage (Wasser, Kohlendioxid)hätte, dann würdest du dir bei Dorsemagen auch kein Brett mehr leisten können.
    Es geht da schließlich nicht um Menschenleben. Und dein Kohlendioxid ist außerhalb von geschlossenen Räumen auch nicht nutzbar.

     
  8. 6

    Meinen Informationen nach hat Dorsemagen eine Brandmeldeanlage…
    Wenn in einer offenen Halle ein Feuer dieser Größenordnung entsteht dann wird das wohl nicht durch einen defekt in der Elektrik entstanden sein.
    Auch die Geschwindigkeit mit der die ganze Halle in brand geriet lässt mich daran zweifeln das es sich um einen Unfall handelt.

    Aber das weden die Männer der Kripo schon herrausfinden…

     
  9. 3

    @Alles Klever

    Wie viele Baumärkte und Supermärkte gab es welche trotz der von Dir beschriebenen Anlagen bis auf die Grundmauern abgebrannt sind?

    Die Arbeitgeber, die sich weigern Personal für Feuerwehr-Einsätze freizustellen oder Feuerwehrleute einzustellen sollten einmal gründlich nachdenken.

     
  10. 2

    Selbst schuld, Dorsemagen.
    Mir absolut unverständlich, warum ein solcher Lagerort keine Brandmeldeanlage und eine automatische Feuerlöschanlage (Wasser, Kohlendioxid) hat.
    Der letze grosse Megabrand war glaube ich 1991 bei Ipsen.

     
  11. 1

    Eine grandiose Leistung! Und ich habe nichts gehört :-), obwohl ich nur ca. 1.000 Meter Luftlinie vom Brand entfernt wohne.

    Nach dem Schrecken stellt sich die Frage nach dem Standort für den Wiederaufbau.