Das prallste Kulturwochenende in 774 Jahren Stadtgeschichte!

Die Warnung an Kinder, nicht fremden Männern zu folgen, die Süßigkeiten offerieren, hat sich bis heute gehalten: M
Die Warnung an Kinder, nicht fremden Männern zu folgen, die Süßigkeiten offerieren, hat sich bis heute gehalten: M

Wer gerne lästert, in Kleve sei nichts los und der Hund begraben, sollte vor dem kommenden, sehr langen Wochenende (welches wir bereits am Mittwoch bghinnen lassen) die Augen verschließen, denn so viel Kultur in geballter Form hat es in den bisherigen 774 Jahren der Stadt noch nicht gegeben. Hier der Überblick ab heute:

Mittwoch, 26.10.

  • 19:30 Uhr, Museum Kurhaus: Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek-Haus Kleve e.V. seine Mitglieder herzlich zu einer abendlichen Sonderführung in das Museum Kurhaus Kleve ein. Die Kuratoren Hannah Eckstein und Valentina VlaÅ¡ić werden durch die aktuelle Ausstellung „Von Haltung und Leidenschaft: 500 Jahre Kunstgeschichte – Die Sammlung Wörner“ führen. Im Anschluss an die Führung wird es bei einem Glas Wein Gelegenheit zu Gesprächen und zu geselligem Austausch geben. Willkommen sind an diesem Abend nicht nur die Mitglieder des Vereins, sondern auch alle diejenigen, die sich für seine Aktivitäten interessieren.
  • 20 Uhr, Stadthalle: Theater „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“; Krimi nach einer Inszenierung von Markus Kopf, Westfälisches Landestheater.
  • 20 Uhr, Aussichtsturm: Lesung von Wigald Boning: „Von einem der auszog um draußen zu schlafen“. Boning: „Häuser und Heizung werden überbewertet.“

Donnerstag, 27.10.

  • 20 Uhr, Stadthalle: Konzert mit dem ungewöhnlichen Pianisten Francesco Tristano & dem Kölner Kammerorchester, also das älteste Kammerorchester Deutschlands im Konzert mit einem Grenzgänger zwischen Klassik, Pop und Moderne. Tristano bewegt sich zwischen Bach, Jazz und Elektronik. Tristanos unstillbare Lust auf Musik beweist er auch als Komponist, Arrangeur und DJ. Im Programm: Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert g-moll BWV 1058*; Henry Purcell: Interludien und Tänze aus „Dido und Äeneas”; Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert A-Dur BWV 1055*; Henry Purcell: Ciacona g-moll Z 730; Johann Sebastian Bach: Klavierkonzert d-moll BWV 1052* (Für Puristen: Die mit einem Stern gekennzeichneten Stücke enthalten improvisierte Kadenzen )

Freitag, 28.10.

  • 20:30 Uhr, Radhaus: Die Jazzfreunde Kleve laden zum Konzert der Mighty Mocambos (mehr siehe hier: Ein Grund mehr, ins Radhaus zu gehen)
  • 21 Uhr, Culucu: Konzert mit der Udo Klopke Band. Klopkes Songs sind angesiedelt irgendwo zwischen Rock und Pop, den schottischen Highlands und den Clubs von New Orleans, sie handeln vom Weggehen und Ankommen oder vom Liebe und nicht lieben. Und das alleine im ersten Song…

Samstag, 29.10.

  • 20 Uhr, Theater im Fluss, Ackerstraße 50-56: Das Theater im Fluss Ensemble gibt die Premiere von „Blaubart – Hoffnung der Frauen“. In Dea Lohers Stück ist Heinrich Blaubart nicht die mordende Bestie aus dem Märchen, sondern ein schüchterner Durchschnittsmann, der die Frauen magisch anzuziehen scheint.
  • 20:30 Uhr, Radhaus, M Walking on the water – eine Band, die Mitte der Achtzigerjahre dort schon einmal gastierte, wie ich mich erinnere.

Sonntag, 30.10.

  • 18 Uhr Uhr, XOX-Theater: Ruth-Klüger-Abend. Anlässlich des 85. Geburtstags veranstaltet der Verein Beth Mifgash einen Abend, in dessen Mittelpunkt die Frage steht, wie sich Ruth Klügers Leben nach dem Überleben in verschiedenen KZs gestaltet hat und welche Spuren die Erfahrungen von Verfolgung und Todesbedrohung hinterlassen haben.
  • 20 Uhr, Theater im Fluss, Ackerstraße 50-56: „Blaubart – Hoffnung der Frauen“
  • 21 Uhr, Culucu: Stefan Schöler Trio: „Der Einsatz des E-Pianos verleitet wegen seiner vielfältigen Klangpalette dazu, verschiedene Stile anzuspielen. Inhaltlich startet das Quartett mit Cool- und Modal-Kompositionen in der Tradition von Miles Davis und Wayne Shorter. Von dort aus werden dann auch Ausflüge in Elektro-, Techno- und Pop Jazz gemacht – introspektiv bis tanzbar“, sagen die Fachleute.
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