Wieder mal beim Airport Niederrhein im beschaulichen Weeze gelandet, diesmal aber mit Fakten vom Flughafen „Frankfurt“-Hahn, bekanntlich das Vorbild für die hiesige Asphaltpiste mit angegliederter Parkraumbewirtschaftung. „Frankfurt“-Hahn zog am Jahresende Bilanz. Zusammengefasst: Alles super, 4,2 Millionen Passagiere im vergangenen Jahr, 2008 soll die 5-Millionen-Marke geknackt werden.
Dann kamen die interessanteren Zahlen: 2006 verbuchte das Unternehmen Verluste in Höhe von 15,75 Millionen Euro, etwas weniger als im Vorjahr. Schwarze Zahlen werden nun erstmals 2010 angepeilt – 17 Jahre nach Betriebsbeginn. Und dies auch nur, weil der Flughafen nun beabsichtigt, zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen – etwa durch Immobiliengeschäfte. „Unser noch recht junges Geschäft ist Unwägbarkeiten ausgeliefert“, so der Kommentar der Geschäftsführung dazu. Da drücken wir dem Flughafen Niederrhein mal ganz feste die Daumen, aber der Einzug einer niederländische Zeitarbeitsfirma, die die Royal-Air-Force-Baracken für ihre polnischen Vertragsarbeiter angemietet hat, weist den Weg. Ein Bekannter erzählte mir, ergänzende Dienstleistungen hätten sich ebenfalls schon angesiedelt. Merke: Nicht überall, wo Flughafen draufsteht, muss am Ende auch Flughafen drin sein.
Nja,
das Fazit war aber ein bisschen wackelig. Der grundehrliche, bodenständige Handwerker, der mit seinem Namen für alles gerade steht?