Aus der Geschäftswelt – Edition surprise

Adieu, Bubbeltee! Der Laden Bubble-Bee an der Hoffmannallee, der dem Tee die Kugel gab, hat seit Dezember geschlossen. Der praktische Thermobecher wird im Geschäft nebenan noch vertrieben (fünf Euro) +++ Ein neuer Spieler im Echtmonopoly: Im Spoy-Palais hat der Immobilienmakler Remax eine Niederlassung eröffnet, unter anderem mit Geschäftsführer Ingo Spronk-Sprünken +++ Rechts daneben siedelt sich offenbar ein Texmex-Restaurant an, wenn ich den Namen Tijuana richtig zu deuten weiß +++ Deko, immer mehr Deko: Am Fischmarkt versucht sich ein neues Geschäft an der Befriedigung von Interieurbedürfnissen (ehemals Froschkönig), und an der Herzogstraße kündigt ein Geschäft namens Ha-Ha ebenfalls an, ab Januar Heimbedarf und Mode zu vertreiben +++ Zweirad Thiel, der Händler, der mich in meinem Jugendjahren immer zuverlässig mit bordeauxroten Peugeot-Rennrädern belieferte, die dann wenige Wochen später vor dem Limit geklaut wurden, hat zum Jahresende seinen Betrieb eingestellt – mach’s gut! +++ Friteuse aus heißt es beim traditionsreichen Elefanten-Grill (Hoffmannallee) – das Gebäude/der Imbiss steht zur Vermietung/zum Verkauf +++ Dessous sind immer für eine Überraschung gut, die sie verkaufenden Geschäfte manchmal auch: In petto, erst vor drei Monaten in die Kavarinerstraße gezogen, ist über Nacht verschwunden. Nackte Wände starren die Passanten an +++

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61 Kommentare

  1. 61

    noch einmal zu der Krise in meinem Lande.. ich glaube dass in diesem Artikel am besten die Ursachen beschrieben werden (allerdings haben Mark Rutte et al es immer noch nicht kapiert).

    Für Karel Lannoo steht fest: „Die Krise der Euro-Zone bewegt sich nach Norden“, so der Geschäftsführer des Brüsseler Thinktanks „Centre for European Policy Studies“. „Die Niederlande geraten zunehmend in den Sog der Krisenländer.“ Weil sie aufgrund der Sparprogramme als Abnehmer von niederländischen Gütern weggefallen – aber auch, weil sie schon Reformen hinter sich haben und sich so Wettbewerbsvorteile erarbeitet hätten. „Unternehmen, insbesondere aus dem produzierenden Sektor, wandern vermehrt aus den Niederlanden und aus Belgien ab, weil sie in Südeuropa inzwischen deutlich günstigere Bedingungen vorfinden.“

    Während etwa Spanien seit 2008 seine Lohnstückkosten drücken konnte (-3,9 Prozent), hat sich Den Haag auf den Erfolgen der 1990er-Jahre ausgeruht und Reformen verschleppt. Die Löhne sind stetig gestiegen – bei zurückgehender Produktivität. Seit 2000 verteuerten sich die Lohnstückkosten um 13 Prozent bis 2006 und gar um 23 Prozent bis 2011.

    Die Niederlande verlieren konstant an Wettbewerbsfähigkeit. Zu diesem Ergebnis kommt auch das „International Institute for Management Development“ (IMD), eine private Wirtschaftshochschule in Lausanne, Schweiz. In ihrer renommierten Studie zur Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaften lagen die Niederlande 1997 auf Rang 4. Kein europäisches Land war laut IMD damals besser für den globalen Wettbewerb aufgestellt. Dann ging es bergab. In diesem Jahr belegen die Niederlande nur noch den 14. Platz.

    „Ende der 1990er-Jahre waren die Niederlande auf dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft: Die Energiebranche boomte, die holländischen Banken und Versicherungen agierten weltweit“, erklärt Studienleiter Stephane Garelli. Umso stärker erwischte die Wirtschafts- und Finanzkrise das Land. Und: Auf den Abschwung waren die Niederlande nicht vorbereitet. „Holland leistet sich ein sehr teures Sozialsystem. Das ist nur durch hohe Steuern finanzierbar“, so Garelli. „In Boomzeiten kein Problem. Nun aber sind die Steuern Gift für die schrumpfende Wirtschaft und die Sozialverpflichtungen eine enorme Hypothek.“

    Am Ende heisst es dann

    „Besserung ist erst in Sicht, wenn die Wirtschaft wieder in Schwung kommt. Doch Kenner des Landes bezweifeln, dass die Konjunktur schon bald wieder kräftig anzieht. Grund ist die niederländische Mentalität.“

    http://www.wiwo.de/politik/europa/wirtschaftskrise-stuermische-zeiten-in-holland/8296352.html

    Ich glaube allerdings dass der niederländische Mentalität und sicherlich auch die der Politiker (keine Reformut.. sehr populistisch) eine Erholung im Wege steht.

    Es muss kraeftig restruktiert werden.. ujnd so dass auch gesparkt werden kann.
    Buerger muessen dabei geschont werden weil man bereits 6 Jahre im Folge Kaufkraft verloren hat. Mark Rutte wurden laut eine Umfrage von gesteren nur noch 19% der Buerger gerne als PM sehen. das sagt schon einiges aus. Man st in der Breite stinksauer ueber eine ohnmaechige Politik die Steuern erhoehen sparen nennt.

     
  2. 60

    @59. Heinz Goertz

    „Gibt es Bevölkerungsstatisiken für Kleve, die den Geschäftsleuten eine Hilfe wären?“

    Meines Wissens gibt es keine Isochronen-Erfassung hinsichtlich der Quellmärkte bzw. Zielgruppen (klassifiziert bspw. nach Sinus Milleus).

    Wenngleich nicht auszuschließen ist, dass der eine oder andere Klever Unternehmer eine solche Erfassung besitzt. Ich habe eine Isochronenauswertung hier, aus der hervorgeht, wie viele Menschen in einem Umkreis von 60 Min, 90 Min und 120 Min etc. erreichbar sind… Also ein nicht unerhebliches Einzugegebiet aufgrund der Nähe zu den Ballungsgebieten und den Niederlanden. Der Flughafen Weeze erschließt zudem weitere Quellmärkte, für die sich bisher wohl keiner interessiert. Der Fokus liegt augenscheinlich immer nur bei den Niederländern, die Kleve ach so „gezellig“ finden….

     
  3. 59

    Auf Grund der demographischen Entwicklung müssten doch Dessous der Renner sein?
    Gibt es Bevölkerungsstatisiken für Kleve, die den Geschäftsleuten eine Hilfe wären?
    Die Geschäftsfläche im neuen Hotel wäre doch ideal und würde das Umfeld des Hotels nachhaltig beleben.
    Oder soll da etwa ein Beerdigungsinstitut rein? Von der Ausstrahlung her könnte das passen.

     
  4. 57

    „…Wirtschaftsnachrichten aus der Klever Innenstadt …. Versuchen wir gemeinschaftlich, wieder dorthin zurückzukehren!“

    Nichts leichter als das. Da endlich ein arbeitsfreies Wochenende in Sicht ist werden morgen worten taten folgen und die heimische(n) wirtschaft(en) kräftig unterstützt.

    bleibt die dessous frage.

    ich denke ich zieh einfach was scharfes drunter. das wird der stammtischrunde dann die gewisse würze verleihen wenn ich nach den üblichen langweiler themen weiber, mucke, fussball mit der frage auftrumpfe ob den Banausen eigentlich der Name L. Réard was sagt, der der den Bikini… zwei Dreiecke, durch eine Kordel verbunden = Höschen erfunden hat… „muß man doch kennen?!!! Hallo?? Stringtanga?!! ja was tragt ihr denn drunter ihr hinterwäldler?!“

    Naja, der niederrheiner in mir hat ein ungutes gefühl wegen dem mit sicherheit kommenden montag morgen. aber da ich gerade meine holländische seite entdecke: sollte einen der montag am freitag interessieren? nein.

    Prost!

     
  5. 55

    @all Dinge wie die Kriegsschuldfrage und Kontinuität bzw. Diskontinuität Deutschlands nach dem Nationalsozialismus sind sicherlich sehr interessant, allerdings möchte ich bei Gelegenheit doch daran erinnern, dass es bei diesem Artikel ursprünglich um ein paar Wirtschaftsnachrichten aus der Klever Innenstadt ging. Versuchen wir gemeinschaftlich, wieder dorthin zurückzukehren!

     
  6. 54

    Auferstanden aus Ruinen? Oh, das Thema ist auch sehr vielschichtig.
    Was wäre den gewesen, wenn Deutschland für die Kriegsfolgen in die Pflicht genommen worden wäre?
    Hätten die Siegermächte nicht ein großes Interesse am Wiederaufbau von Deutschland gehabt und sich so verhalten, wie einige zur Zeit Griechenland die kalte Schulter zeigen, dann wären die Trümmerfrauen noch lange nicht fertig.

     
  7. 53

    @52

    ‚Akrobatisch‘ finde ich in dem Zusammenhang ein gutes Wort … und noch ziemlich wohlwollend.

     
  8. 52

    Clevehattan 46.

    Habe ich irgendwo bestritten, dass „die“ Deutschen, das ganze Elend zwischen 33 und 45 begonnen haben?
    Wie kommen Sie darauf, dass ich andere Leute vom Gegenteil überzeugen möchte?
    Ich bin 1949 geboren, ich konnte Hitler nicht verhindern. Ihre Schlussfolgerungen zu meinen Einlassungen, finde ich akrobatisch.
    Offensichtlich darf man sich in Deutschland nicht mehr darüber freuen, dass es der Exportwirtschaft gut geht, dass die Generation nach dem Krieg, eine unglaubliche Aufbauleistung vollbracht hat. Es Ist auch bei einigen unerwünscht, die Probleme in Nachbarländern anzusprechen.
    Mit solchen Äußerungen werden ewig Gestrige befeuert!
    Habe ich Nachbarländern vorgehalten, „das wir ja was tun und die nicht????“.
    Lesen Sie doch bitte meine posts nicht nur flüchtig, sondern sehr genau, dann werden Sie merken, dass Ihre Anmerkungen voll daneben liegen.
    Im Ãœbrigen, wünsche ich allen Ländern der EU, mindestens den gleichen Lebensstandard, den wir haben.
    Aus vollem Herzen!

     
  9. 51

    Der Artikel in Spiegel kennte ich schon .. ist zwar gut aber geht trotzdem (bzg. Ursachenforschung) nicht tief genug
    Ich hatte im Oktober 2011 in ein Anlegerforum ein Artikel zu der Krise in Holland verfasst unter dem Titel „Immobilienmarkt und die Folgen“ (sehe unten).

    Am Ende hatte ich mich wegen der immer falschen Politik sehr pessimistisch gezeigt und schrieb (als unsere vorige Finanzminister bekanntlich in Europa noch voll auf Disziplin auf und das einhalten der Maastricht Kriterien hämmerte) als Fazit :

    „es wird nicht mehr lange dauern dass Holland in Blick der Rating Agenturen gelangt“
    (das ist nun in 2013 passiert)
    und
    „in einem Zeitalter dass die Wettbewerbsverhältnisse zum Nachteil der ersten Welt gewandelt sind geht vor allem in Holland kein Weg an sehr schwere und schwere Sparmaßnahmen vorbei.
    Sonst ist es in Holland bald 1929.

    Zu gleicher Zeit (Holland hatte 2010 die zweite Rezession verlassen) dachten die Holländische Politiker und der Vorsitzender der Niederländische Bank dass der Krise bereits vorbei sei (so wie in Deutschland).
    Kurz nachher fing den der dritte Rezessionswelle in Holland an. Die wirtschaftliche Abkopplung von Deutschland (die es zuvor niemals gegeben hatte und von holl. Ökonomen auch gar nicht für möglich gehalten wurde) hatte ich bereits im Vorjahr von 2011 in das Anlegerforum prophezeit und argumentiert.

    Es gab bisher (irgendwo 2013) nur eine Schweizerische Analyse der es ähnlich analysiert hatte wie ich 2011.
    Es ist in Holland viele tiefgreifender als „nur“ eine Immobilen und Schuldenkrise.

    Und weil auch die Regierung unter Rutte völlig die falsche Politik machen (steuern erhöhen, keine wirkliche Reformen) und quasi auf Hoffnung setzen („muss doch mal besser werden“, wird es jedes-mal schlimmer und haben Holländer schon sehr viele an Wohlstand aufgeben müssen. Der holländische Politik ist zudem völlig asozial. Man kann nicht die Leute erdrücken ohne selber in der nicht effizienten Verwaltung im überteuertem Gesundheitswesen usw. durch zu greifen.
    Holland ist in 20 Jahre Wachstum auf Pump generell viel zu teuer geworden.
    Allmählich wurde (ähnlich wie z.B. in Griechenland) arbeiten im privaten Sektor immer weniger unattraktiv 8ausser bei den Banken natürlich) und wählten immer weniger junge Leute MINT Studien.
    Schulen und Unis in Holland wurden zudem von der Politik falsche Anreize gesetzt indem man fortan pro Abiturient usw. bezahlte. Der Politik hat Quantität statt Qualität stimuliert. Und vieles mehr.

    11 Okt. 2011

    De woningmarkt is na grofweg een verdrievoudiging van prijzen in een bestek van slechts 20 jaar volstrekt uit het lood geraakt.
    Dat manifesteert zich in een uitzonderlijke mismatch tussen de prijsvoorstellingen van de aanbieders en datgene wat aan de vraagzijde opgebracht kan worden en aan de dito steeds groter wordende mismatch tussen woningaanbod en het aantal transacties.
    Tekenend is dat zelfs politieke wanhoopsgrepen als een tijdelijke verhoging van NHG en een verlaging van de OB, verdere stagnatie hebben gebracht.
    Nu beginnen ‚deskundigen‘ (waarom hoorde je hen pakweg 10 jaar terug niet over de lt consequenties van een op hol geslagen woningmarkt?) zowel als belanghebbenden en belangenbehartigers te capituleren. Dan ligt het in het verschiet dat de prijsdruk snel op een dusdanig explosief niveau afstevent dat het deksel ondhoudbaar wordt.
    Een zich versnellende prijsdaling is daarom eigenlijk onvermijdbaar.

    In de eerste plaats betekent dat een groot drama voor vele individuele woningbezitters, die om persoonlijke redenen hun woonlasten niet meer kunnen opbrengen en voor een gedwongen verkoop komen te staan. Ook vele in het bijzonder recente woningmarktbetreders zullen dan beseffen volstrekt unfaire prijzen betaald te hebben. Het ontluikende besef er a.h.w. ingeluisd te zijn zal niet perse bijdragen tot een grote betaaldiscipline.
    Op macroniveau zullen forse prijsdalingen tamelijk dramatische effecten hebben. In de eerste plaats voor de economische bedrijvigheid en werkgelegenheid, maar ook voor de balansen van banken, woningbouwverenigingen en lokale overheden.
    En (terwijl Nederland nog volop Europa aan het redden is) zullen toenemend de nu al zorgwekkende overheidsfinancien uit het lood raken, immers daar komt met enige vertraging uiteindelijk alle ellende samen. De enorme problematiek betreft daarom alle Nederlanders.
    Ze is vooral de pijnlijke erfenis van een politieke cultuur van ongebreideld laissez faire, waarvoor in het bijzonder de paarse kabinetten onder leiding van Kok en Zalm zich op schrijnende wijze lieten bejubelen. Zich lieten bejubelen, terwijl bij uitstek tijdens hun bewindsperiode extreem stijgende woning- en grondprijzen de overheidsinkomsten als vanzelf opbliezen.
    Waar op prijsdemping gerichte structuurmaatregelen noodzakelijk waren (i.h.b. aanpassingen bij de HRA), werd het vuurtje door zowel politiek als banken eigenlijk alleen maar verder opgestookt en geexploiteerd. En van de toezichthouders mochten ze hun gang gaan.

    De woningmarktexcessen hebben 20 jaar van toekomstige generaties gestolen welvaart gebracht en bijgevolg zitten we in het vlakke polderland op een gezamelijke hypotheek Mount Everest van ruim 600 miljoen euro, per saldo een wereldrecord.
    Het is daarom een kwestie van tijd dat Nederland in het vizier geraakt van de rating agencies, al was het maar vanwege de de destructieve belangen die daar achter schuil gaan…
    Na een periode waarin tevens de globale concurrentieverhoudingen in het nadeel van de eerste wereld gewijzigd zijn, staat Nederland voor uitzonderlijke structuurproblemen (naast immense schulden in het bijzonder ook zeer hoge loon- en kostenniveaus) en geen enkele politieke kleur zal dan aan hervormingen zowel als draconische bezuingingen op tal van verworvenheden en voorzieningen voorbij kunnen.
    Het is echter veel waarschijnlijker dat de politiek nog een paar jaar de weg kiest die minder weerstand oproept en daarna is het…. 1929. „

     
  10. 50

    @ Heinz Goertz

    Sie übersehen das es zwei Teile von Deutschland gab die aus den Trümmern auferstanden waren. Was hat der sozialistische Teil erreicht? Wo steht Gesamtdeutschland heute? Es ruft nach dem Sozialismus. 75% oder mehr in der EU sind nur noch Sozialisten.

    Sie haben einen weiteren Punkt übersehen. Nicht Deutschland exportiert. Unternehmen exportieren!!! Nur ca. 10% der deutschen Exporteure sorgen für ca. 90% der deutschen Exporte in dem sogenannten verarbeitenden Gewerbe. Das bedeutet: Nur ca. 10% der Exporteure sind „Ihre” Exportweltmeister. Was an denen hängt reichte nie und kommt immer seltener in den Familien oder bei den Kommunen an. Ihre Exportweltmeister, User Heinz Goerz, sind erste Sahne. Aber der riesen Rest schwächelt enorm. Es gibt immer mehr Billigmacher, immer mehr Billigheimer und immer mehr die sich ihre Mietwohnung nicht mehr leisten können. Die waren noch nie im Besitz einer Immobilie. Deutschland ist dafür bekannt ein Mieterland zu sein. Waran das wohl liegt, User Heinz Goertz. Woran?

    Durch Export und Wissenstransfer wird in den Ländern, an die man liefert, die Produktivität gesteigert. Dabei steht leider der Wissenstransfer nicht mehr nur für Technologien an sich, sondern auch für die Wissenschaft. Dazu schon meinen Glückwunsch!

    Die Niederländer kennen diese Exportgiganten kaum. Sie sind breiter aufgestellt, Kleinere Betriebe importieren und exportieren, Die Produktivität wird gezielt durch clevere Massnahmen und nicht durch viel blablabla deutscher Politikäffchen gestärkt. Das ist klasse!

     
  11. 49

    @45 Heinz Goertz

    deutschland hat viel schutt und asche über sich und das restliche europa gebracht und wurde dann mit viel fleiß und auch mit viel hilfe wieder aufgebaut. die demut die die generation der trümmerfrauen sicherlich noch hatte, würde uns heutzutage in manchen situationen ganz gut zu gesicht stehen.

    zum exportweltmeister:
    am rande bemerkt, ich meine deutschland wäre dieses schon seit jahren nicht mehr. aber, selbst angenommen es wäre noch so, muß man sich dessen schämen fragen sie, Heinz Goertz.
    Naja, ich finde es ein bisschen schwierig Stolz oder Scham für ein Bruttosozialprodukt oder eine Handelsbilanz zu empfinden aber ich kann ja mal versuchen ein paar Kontrapunkte zu setzen. da wären naheliegend die Waffenexporte auf die ich nicht besonders „stolz“ bin. dann gibts da noch so geschichten wie subventionen für inländische agrarfabriken, die produzierte milch wird in 3. welt länder exportiert und dort dann den menschen hilfe zur selbsthilfe (stichwort wertschöpfungsketten) unmöglich gemacht. verbessert zwar wieder unsere aussenhandelsbilanz aber bin ich nicht sonderlich stolz drauf.
    dann wären da noch die im vergleich zu anderen industrienationen relativ niedrigen löhne sowie der ausgeuferte zeitarbeits und billigstlohnbereich der natürlich günstige stückkosten zur folge hat und somit den export, übrigens auf kosten der besser zahlenden länder, begünstigt. kann man da stolz drauf sein?

    man sieht, auch beim thema exportweltmeister gibt es kein schwarz oder weiß sondern das thema ist komplex.
    für diejenigen die lieber in stammtischparolen denken wirr und wenig hilfreich aber vor so welchen wird natürlich nicht kapituliert, wo kämen wir hin :-)=

    wobei ich mich hier aus rücksicht auf den blog ausklinke, vom Elefanten Grill zum Marshall Plan zum Aussenhandelsüberschuss ist dann doch ein bisschen leserunfreundlich. man möge gnädig sein und verzeihen, danke.

     
  12. 48

    @46

    Wie kommen Sie bloß darauf, dass jemand hier die Urheberschaft des Zweiten Weltkriegs in Frage stellt?

     
  13. 46

    @45, Heinz Goertz

    „Ist Deutschland nicht aus Trümmern auferstanden? “

    Doch, ist es. Und Danke dafür an die damalige Generation, auch an meine Mutter, die war auch „Trümmerfrau, wie die meisten damals. Mein Vater war übrigens vorher Feuerwehrmann in Dresden (in der Bombennacht).
    Aber warum war das denn offensichtlich nötig? Ohne Hitlers großen Krieg wäre das „Auferstehen“ überhaupt nicht nötig gewesen. Ihre Äußerungen befeuern doch nur Leute, die der Meinung sind, dass alle anderen, nur nicht die
    Deutschen an ihrem Schicksal Anteil haben. Und ich betrachte z.B. auch den Bombenangriff auf Dresden durch die Alliierten als Kriegsverbrechen, keine Frage. Aber angefangen haben wir (bzw. unsere Ahnen). Dass wir nach dem „Untergang“ unser Land mit Fleiß und Können wieder aufgebaut haben, ist keine Frage, aber warum (s.o.) war das überhaupt notwendig? Jetzt den anderen Ländern damit zu kommen, dass wir ja was tun und die nicht????

     
  14. 45

    @pd 43.

    Zu Ihren konkreten Punkten:

    a) Ist Deutschland nicht aus Trümmern auferstanden? Fragen Sie mal die Trümmerfrauen, meine Mutter war eine.
    b) Ist Deutschland nicht seit Jahren Exportweltmeister? Muss man sich dessen Schämen?
    c) Die Niederländische Immobilienkrise ist Hausgemacht und hat sicher mit dem ungebremsten Optimismus unserer betreffenden Niederländischen Freunde zu tun. Waren Sie in Millingen a. d. Rijn und haben sich das mal angeschaut.

    Ihr Gefasel vom: „am deutschen wesen soll die welt genesen“, ist penetrant und dümmlich. Den Rest ihrer Auslassungen finde ich auch nicht hilfreich und sehr wirr.

     
  15. 43

    @42 Konfuzius a. D.

    es kommt doch bereits zu Unruhen. dieses „wir sind die 99%“ aus amerika war ein vorgeschmack der in die richtige richtung ging/geht.

    genau 1 mal hat man es geschafft der mehrheit der gesellschaften rund um den globus wieder einigermaßen vertrauen einzuflößen aber das war bereits sehr sehr knapp. in deutschland bspw gab es ansätze für einen bankenrun, es wurden vermehrt 500€ scheine abgeholt die in der regel nicht für den konsum genutzt werden sondern zum horten, daher auch der auftritt von merkel und steinbrück „wir garantieren die spareinlagen“. leere worte, hätten die deutschen nur ein drittel ihrer sparguthaben abgeholt und unters kissen gelegt wäre der drops schon gelutscht gewesen, bankenpleiten gefolgt von staatspleiten, notstandsgesetzen und was weiß ich. es war knapp und ob wir für die nächsten jahre übern berg sind weiß auch niemand. im moment ist es ruhig wenn sich diese abstrakten märtke aber irgendwann mal den spaß machen und fragen ob deutschland bzw. das westliche europa überhautpt in der lage wäre gegebene garantien im bereich von hunderten Mrd den auch einzuhalten… dann steigen die zinsen mit der folge eines immer höher wedenden defizits mit der folge von wieder steigenden zinsen weil die kreditwürdigkeit ja sinkt mit der folge eines höheren defizit was für steigenden zinsen sorgt… erkennt auch der laie dass da irgendwann die fahnenstange ganz einfach zuende ist.

    meine generation wird das erleben und nach einer durststrecke dann vielleicht auch gestärkt, mit gestärkt meine ich vor allem mit anderen werten (immateriellen!) versehen , daraus hervorgehen. vielleicht.

    @41 Heinz Goertz

    jeder zieht sich den schuh an der ihm paßt.

    zu ihrer frage nach den konkreten stellen aus ihrem text:

    Deutschland aus Trümmern auferstanden
    (Deutschland) seit Jahren Exportweltmeister.
    Die Nachbarländer aber sitzen mit dem Arsch in Problemen und sind daran durch ihr ungebremst, optimistisches Denken daran auch zu nem guten teil selbst schuld.

    hätten sie es mal so gemacht wie der aus trümmern auferstandene Exportweltmeister = am deutschen wesen soll die welt genesen.

    wenn sie es nicht so gemeint haben umso besser. scheiße formuliert ist es dann aber trotzdem.

    ja ja… -scheiße +käse.

     
  16. 42

    @ pd #38

    perfekt beschrieben. danke!
    man muss damit rechnen das es zu unruhen kommt bis intelligenz und vernunft gewonnen haben, oder?

     
  17. 41

    @pd 38.

    Sehr geehrter pd, es tut mir sehr weh, dass Sie mich in diese Ecke stellen. Es tut nicht nur weh, ich bin stinksauer, das hier diese Leier auch hier gespielt wird. Aber ich habe es schon erwartet, dass irgend einer diese Geschichte aus der Ecke holt. Nennen Sie mir konkret eine Stelle in meinen posts, die sich nach: „am deutschen Wesen soll die Welt genesen“ anhört!
    In der niederländischen Wirtschaft werden auch „Billiglohnsklaven“ eingesetzt. Oder warum werden zigtausende Polen von Deutschland nach Holland gekarrt? Die wohnen hier und arbeiten in Holland. Teilweise jeden Tag, von Kleve nach Rotterdam. Wohnen ist in Deutschland billiger.

     
  18. 40

    @36 laloba

    Ich hätte tatsächlich besser nicht so harsch gesagt was ich als Außensteher (der allerdings sein Leben lang intensiv die Politik und Wirtschaft in Deutschland verfolgt) von Frau Kraft finde.

    Aber in der Wirtschaftslehre gibt es völlig unterschiedliche Meinungen.
    Und Frau Kraft mag von mir alles studiert haben, nach der Anzahl der Professoren in Holland sollte es da auch besser gehen. Kaum einer hat gewarnt.
    Nebenbei gibt es auch noch die politische Ideologien und politische Fehlanreize wie Populismus. Sich „Stark“ fühlend Politiker haben dann noch mal ein Zug um immer der eigen Meinung durchsetzen zu wollen auch wenn so vieles dagegen spricht. Dieser Typ Politiker haben wir in Holland leider auch genügend viel.

    Schritt für schritt schwächelt NRW unter SPD-Führung innerhalb Deutschland und Monat für Monat bildest sich dies z.B. ab in divergierende Arbeitslosenzahlen.
    http://media1.faz.net/polopoly_fs/1.2740779!/image/3173528458.jpg_gen/derivatives/default/3173528458.jpg
    In den 50-er Jahren sind Bayern und Baden-Württemberg die meist hinterher-gebliebenen Bundesländer gewesen.. nun sind es gar die stärkste Wirtschaftsregionen in ganz Europa. In NRW lief es so ungefähr umgekehrt sei es unter SPD Führung. Im Länderfinanzausgleich ist NRW seit kurzem Nehmerland.
    Ähnlich bei den Kommunen.. man müsse nur Düsseldorf oder Bonn mit andere Großstädten in NRW vergleichen.
    Nun versucht die SPD die gut wirtschaftende Kommunen büßen zu lassen für die schlecht wirtschaftende. Finde es unfassbar.

    Wie gesagt, für mich gibt es viele Gründe warum Subvention extrem kontraproduktiv ist und vor allem zu Verschwendung, Fehlanreize und letztendlich zur Ineffizienz und abnehmender Wettbewerbsfähigkeit führe.
    Dazu gehören auch das umsonst verschenken von wertvolle Dienstleistungen. Kraft sollte hatte sofort die Studiengebühren wider abgeschafft.. alles zwar sehr sympathisch (zudem populistisch..) aber das führte zur finanzielle und organisatorische Probleme bei die Unis andererseits. Und alles auf Pump obwohl man bei der Infrastruktur immense Investitionsrückstände hat. Da wo jede Milliarde extra in Infrastruktur nebenbei sehr viele Jobs schaffe, und direkt die Wirtschaft ankürbelt.

    In Holland ist es mit der Wirtschaft so viel schlechter gelaufen als es ab den achtziger Jahr ein riesiger Boom bei den Wirtschaftsstudien und auch „Top Ökonomen“ gab.
    Und leider hat man nichtsdestotrotz immer noch nicht kapiert weshalb die Holländische Wirtschaft sich post Lehman so stark ab-kuppele vom Nachbarland. Man hatte immer gedacht wenn es in D. besser laufen wird das quasi von alleine auch in Holland der Fall sein.
    Aber Deutschland lauft auch deswegen davon ab weil die Deutsche Industrie frühzeitig sehr stark auf den die Asiatischen Wachstumsmärkte und China gesetzt haben. Holland verkauft außer Agrarprodukte und Eisenschrott fast nichts in China.
    Des-weiteren profitiere Deutschland anders als früher sehr von Ost-Europa und Russland nach der Aufbruch der USSR. Da kommen nun deutliche Impulse für die Wirtschaft die es früher nicht gab.
    In Holland wird es nicht gelingen solange diejenigen die die Probleme verursacht haben, bereits 5 Jahre in der Krise immer noch nicht die Gründe kapieren, die Probleme lösen sollen.
    Die Ursachen der Krise sind viel gravierender als alleine ein Schwächephase in der Bauindustrie und Immobilienmarkt plus Ãœberschuldung.
    Und Konsumfreude ruft man nicht einfach so herbei wenn man als Minister Präsident ruft dass Niederländer optimistischer sein sollten und sich vielleicht mal ein Neuwagen überlegen sollten. Nebenbei man dann als Politik immer weiter an der Steuerschraube dreht. Wenn Mark Rutte im April sein Appell zu mehr Konsumfreude im Fernsehen gemacht hatte, regnete es sofort Hunderte und Hunderte von böse Beiträge in die Zeitungen und Foren.
    Kunsumkapazität der Bürger solle erstmals verdient werden indem in ein Land vernünftig gewirtschaftet wird. Das hat in Deutschland auch einiges an Aufwand und Opfer gekostet.

     
  19. 39

    @HP.lecker 37.

    Deine Wahrnehmungen finde ich auch in Deutschland. Im Ãœbrigen gibt es verschiedene Problemlösungswege oder Problemlösungsmentalitäten. Der oft in Deutschland praktizierte Weg, gefällt mir besser, weil er die in die Pflicht nimmt, die das Problem lösen wollen.
    Der private Niederländische Immobilienmarkt war leider in den letzten Jahrzehnten von jedem Pragmatismus verlassen, oder sehe ich das falsch Peter?
    Jeder, der sich etwas mit deutscher Geschichte beschäftigt, kann nur müde lächeln, wenn von „den/die Deutschen“ die Rede ist. Als Menschen mit einem Nationalcharakter, einer genetischen Wurzel, gibt es sie schlicht und einfach nicht!
    Als Land in der Mitte Europas sind alle Völkerschaften in unseren Grenzen vertreten, die man sich vorstellen kann.
    Es fing an mit den Römern und endet im Moment mit Menschen aus Afrika. Junge Frauen suchen junge Männer, junge Männer suchen junge Frauen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen haben dann einen Deutschen Pass. Und das ist gut so, basta.
    Ähhh, da fällt mir ein, wir am Niederrhein müssten es doch besonders gut wissen:
    bis etwa 1850 hat kein Schüler einen Lehrer verstanden, der Hochdeutsch sprach. Der Niederrhein war EIN Sprach- und Kulturgebiet, so etwa zwischen Duisburg und Utrecht.

     
  20. 38

    @ 29 Heinz Goertz

    zunächst kann ich nichts schlimmes daran finden sich an starken charakterzügen von nachbarn zu orientieren. nach besserem streben ist nicht verwerflich.

    weiterhin hab ich kein größeres problem mit uns deutschen, im gegenteil. ich finde unsere stärken, die ich mangels zeit und lust jetzt mal unter den sekundärtugenden verlässlichkeit, fleiß und gründlichkeit zusammen fasse, bemerkenswert gut.

    unsere sicht auf die dinge allerdings, da könnten wir uns meiner ganz persönlichen meinung nach ein scheibchen von anderen Kulturen abschneiden.

    was mir an uns nämlich nicht gefällt ist dieses, auch in ihrem post wieder durchschimmernde, „am deutschen wesen soll die welt genesen“. unseren nachbarn gehts teilweise schlecht weil wir mit der ausweitung unseres niedriglohnbereichs und mit dem völlig in die hose gegangenen instrument zeitarbeit, druck auf die arbeitsmärkte dort ausüben.

    das kümmert uns besserverdiener aber herzlich wenig denn das Heer der 7Mio? Billiglohnsklaven sorgt ja auch dafür, dass unser eigener Haarschnitt für 8,–€ zu haben ist und es ist auch angenehmer wenn die Pflegekraft für 8,50 der Oma den Hintern abwischt, wo kämen wir denn hin wenn die deutlich mehr bekommen würde als der „Berater“ bei der Deutschen Bank, schließlich gehts nur um die Oma und bei letzterem um das, was uns wirklcih wichtig ist: unser geld.

    diese denke gehört ausradiert und ich bin da auf 25 jahressicht auch guter dinge. die anfänge werden gemacht, das zeigt sich in denkpausen, das zeigt sich darin dass pofalla sein bahnjöbchen nicht bekommen wird, das zeigt sich in der kommunalwahl im beschaulichen kleve in der die cdu erdrutschartig verlieren wird … und irgendwann wird sich dann auch die erkenntnis durchsetzen, dass geld eigentlich nur papier bzw. neuerdings eine zahlenkolonne ist und das ein Banken bzw. Geldsystem gefälligst zu dienen hat.

    diese erkenntnis dann allerdings erst in 25 jahren, denn das bankensystem ist zwar ein parasit aber keinesfalls ein intelligenter. der würde seinem wirt luft zum atmen lassen, die unendliche gier der Pofallas dieser welt wird ein überleben des schuld bzw. zinseszinssystem aber unmöglich machen.

    bleiben sie also optimistisch @ peter geven, alles wird gut 🙂 ( hr hr .. ich entdecke gerade den holländer in mir)

     
  21. 37

    @34 laloba: Ob „lekker“ oder nicht, ich reduziere meine Wahrnehmung auf den Pragmatismus, den viele Niederländer an den Tag legen. Ich arbeite schon viele Jahre für und mit Niederländern und es waren bisher immer sehr angenehme Geschäftspartner. Glasklare Absprachen, Mitwirkung selbstverständlich, lösungsorientiert und höfliche Umgangsformen.

    An dieser Wahrnehmung ändert auch nicht die volkswirtschaftliche Situation, wie sie Peter Geven umfangreich und nachvollziehbar umschrieben hat.

    Ich erinnere mich an dieser Stelle übrigens an den „schwungvollen“ Vortrag von Ludger Kazmierczak beim jour-fix des Deutsch-Niederländischen Businessclubs vor einigen Jahren. Dort hatte er auf eine sehr unterhaltsame Weise die Unterschiede zwischen Niederländern und Deutschen aufgezeigt…

     
  22. 36

    @33

    Vorab mal zu Hannelore Kraft: sie hat Bankkauffrau gelernt, Wirtschaftswissenschaften studiert mit Abschluss als Dipl.-Ökonomin ist, weiter studiert am renommierten King’s College in London, in Frankreich und in der Schweiz gearbeitet, war als Unternehmensberaterin tätig und war schon Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Nordrhein-Westfalen … etc. etc.
    Vor diesem Hintergrund zu der Einschätzung zu kommen, sie habe „null Ahnung von Wirtschaft“ und das, was sie sagt, sei „vor allem Gequatsche“ lässt die Frage aufkommen, wie andere Schlüsse Ihres Beitrags einzuschätzen ist.

    Schwer zu sagen. Es klingt, als habe jemand den vollen Durchblick. Den hat aber derzeit kaum jemand.

     
  23. 35

    … und was die Infrastruktur in Holland angeht: ich sagen nur Noordwijk und Umgebung – da schon mal mit dem Auto unterwegs gewesen? Tolle Straßen, aber irgendwie kommt man kaum noch ans Wasser …

     
  24. 34

    Was mir bei den Holländern manchmal auf die Nerven geht, ist, dass alles ‚lekker‘ sein muss oder so bezeichnet wird, lekker eten, lekker genieten, lekker dies, lekker das. Wahlweise gezellig, prettig oder leuk … diese Wörter werden für meinen Geschmack übertrieben oft benutzt. Da passt das Wort Problem nicht rein. Ich finde es aber kein schlimmes Wort, denn Probleme sind zum Lösen da.

     
  25. 33

    pd und HP.Lecker Danke sehr

    Ich werde (obwohl dass Deutsch schreiben mächtig Zeitaufwand fresst) wegen dieser Anreiz meine Sicht der Dinge als Niederländer über Holland im Vergleich zu Deutschland dann noch was weiter erklären.
    Ich würde gerne optimistisch sein über die Niederlande aber weil der Politik seit 20 Jahre imo wirklich alles falsch mache, kann ich das nicht sein. Ich befürchte dass der Anzahl der Millingens stetig wachsen wird. In Holland wurden also ab den 1990er Jahre den Wachstum nur auf Pump gebaut. Aber keine Wirtschaftsexperte oder Bankenaufsicht hat gewarnt dass es nicht ewig so weiter gehen könne.

    Ich (erlaube mir nun eine kleine Seitensprung) bin sehr enttäuschst von der Politik und imo zu viele Fehlentwicklungen gewesen und als dann auch noch Pim Fortuyn (er war m.M.n der einzige Ökonom unter den Politikern mit wirkliches Sachverstand) und der von mir ebenso bewunderte Filmemacher und Publizisten Theo van Gogh von Fanatikern ermordet worden sind, haben wir uns entschlossen aus zu wandern.
    Dabei kannte ich Kleve und seine schöne Natur sehr gut aus meine Jugend. Meine Frau habe ich einfach so aus Rotterdam mitgenommen, die konnte ich nachdem wir vor 10 Jahre drei Wochenenden in Kleve verbracht haben überzeugen 🙂 Und wir freuen uns noch immer darüber. Ende Seitensprung.

    Man muss sich vorstellen dass in Holland ab 1992 innerhalb von 15 Jahre der Gesamthypothek für Häuser von etwa 100 Milliarden Euro auf fast 700 Milliarden Euro gewachsen ist. Letztendlich forderte dass natürlich prächtig die Wirtschaft, die Ladengeschäfte und die Staatsfinanzen und selbstverständlich sind die Holländer sehr optimistisch und konsumfreudig gewesen.
    Aber eigentlich war alles auf Basis Fütterung von eine riesige Ãœbersubvention. Und zu was Ãœbersubvention führen kann sieht man in Deutschland natürlich beim EEG.

    Nachdem dann noch die Euro dazu kam (die speziell in die traditionell strukturschwachen Länder plötzlich viel viel niedrigere Zinsen brachten), wurde vom somit ersparten Milliarden vor allem auch nur Party gemacht uns somit wurde in diesen Länder nun fast alle Wettbewerbsfähigkeit verspielt.
    Die Lage ist mit bereits über 50% Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland und Spanien bekanntlich ziemlich katastrophal.
    Es gab mal ein Zeit wo sich auch da die Unternehmen eher sehnten nach Studienabsolventen und frischen Ideen. Von daher, wie solle das weiter gehen wenn in ein schnell alterndes Europa schon die jugendlichen keine Stellen mehr finden.

    Nun ähnelt Holland vom einige wichtige Strukturen her ziemlich Süd-Europa, und leider nicht nur in Millingen. Ein ernsthaftes Problem in Holland nichtsdestotrotz bereits 5 Jahre von Rezession Immobilien noch immer viel zu teuer sind und die Niederländer zuviel vom Gehalt fressen.
    Die Regierung versucht mit alle Mittel die Häusermarkt zu stützen indem man z.B. die Mieten rasant erhöhe. Es gibt trotzdem bereits über 1 Million Hypotheken die zu im Schnitt 40 Tausend Euro unter Wasser stehe. Die Insidern wissen ganz genau, dass wenn die Immobilienpreise nochmal 20% Prozent fallen werden dann de facto auch die Großbanken ähnlich pleite sind wie die im Vorjahr vom Satt gerettet SNS-bank.
    Rabobank galt bis vor kurzem als eine der stärkst bilanzierte Banken der Welt. Die versuchen nicht umsonst in Deutschland Spargelder an zu zapfen.

    Man kann seit Lehman auch eine rasante Divergenz zwischen die Region Achterhoek (Kreisstadt Doetinchem) und der Kreis Kleve feststellen. Jeweils mit ein Population um die 300.000. Auch in Doetinchem et al hat man gedacht es geht immer so weiter. Man hat gedacht dass immer mehr die Neue Gewerbegebieten sich quasi von alleine automatisch füllen werden und man dann schon wider mehr Geld in der Kasse kriegt…
    Nun sitzen fast alle Kommunen auf enorme Vorräte Grundstücke die schwer überteuert eingekauft worden sind, die nicht mit satten Gewinne an Bürger und Unternehmen verkauft werden können aber wofür nun massive Zinsen anfallen. Man traut sich nicht zu die Grundvorräte richtig zu bilanzieren.

    Man lest manchmal dass Politiker in der Kreis Kleve festgestellt haben dass zuletzt viel weniger Niederländer Immobilien gekauft haben als in die Jahre zuvor.
    Das hat aber grundsätzlich damit zu tun dass man ihre Immobilien in Holland kaum noch los werden kann.
    Nach dem Motto statt sparen ist es viel einfacher die Steuern zu erhöhen, hat der Regierung Rutte zu diesem Jahr ein kräftige Erhöhung der Mieten veranlasst, wovon die Vermietern dann eine Sonderzahlung in Milliardenhöhe an der Staat leisten müssen.
    Auch unsere Finanzminister und Eurovorsitzender Dijsselbloem findet nun dass „vernünftig gespart“ wird. Imo völlige Inkompetenz und es wird u.a. dazu führen dass es eine Auswanderungswelle geben wird. Aber fortan vor allem an von Mietern, weil die Eigentümer über die Hypotheken die unter Wasser stehen also quasi gefesselt an die Banken sind.
    Die Bürger klagen auch ihre Not über mal wider kräftig erhöhte steuern auf Spritt und alkoholische Getränke. Ich glaube von daher dass somit das bereits tolle Zentralitätsziffer in Kleve sich in diesem Jahr noch weiter erhöhen wird.

    So komme ich auf NRW.. . Obwohl u.a. in der Kreis Kleve wird imo sehr vernünftige lokale Politik gemacht wird, geht es in NRW grundsätzlich deswegen immer weiter zurück ggü. Bayern c.s. weil auch in der Landespolitik hier niemand ernsthaft sparen will.
    Frau Kraft hat imo null Ahnung von Wirtschaft und verkauft ihre vom Populismus getrieben Geschenke gerne als „Investitionen für die Zukunft“. Reden kann sie prima.. leider vor allem Gequatsche.
    Das Problem ist dass wenn man strukturell mehr ausgebe als man einnimmt, dass von alleine schon eine Art der Subvention ist. Weil die Q-Cells, Solarworlds und Conergys vom EEG faul gefüttert worden sind, haben die allmählich ihre Effizienz verloren und sind dann auf einmal nicht mehr wettbewerbsfähig gegen den Konkurrenz gewesen (zudem hat man nun bekanntlich viel größere hausgemachte Probleme in der Energiewirtschaft).
    Genauso funktioniert es auf lange Dauer mit ganze Länder. Weil der Effizienz und Kostenaufwand in NRW (und bei vielen Kommunen im Land) wegen ein bestimmter Fütterung immer weiter hinterher liefen ggü. andere Länder wurden im Endeffekt nebenbei die aus Steuern auf zu bringen Zinsen immer erdrückender. Und man schädigt die Attraktivität als Standort.
    Wenn Frau Kraft kapiere warum es in Monheim so viel mehr Ansiedlungen gebe als in Duisburg dann begreife sie vielleicht ach besser warum NRW hier insgesamt so hinterher läufe ggü. Bayern (oder etwa auch Sachsen) .
    Populismus und Politik gehören bekanntlich sehr zu einander, sollten es aber nicht.

    Zum Glück gibt es in Deutschland Experten wie Prof. Sinn die ziemlich schnell dafür warnen wenn es Fehlentwicklungen gebe oder wenn der Politik falsche Anreize setze (so wie in Holland allen voran die Absetzbarkeit der Zinsen für Wohnungen zu den massiven Fehlentwicklungen geführt haben).
    Denn in einem Zeitraum wo in Holland infolge eine hausgemachte Anheizung alles viel zu schnell verteuerte (inkl. die notwendige Gehälter) musste West-Deutschland die Inklusion der DDR verarbeiten. Da sind nicht nur unfassbaren Mittel geflossen aber wegen die im Osten so extrem niedrige Preise für Grund und Immobilien und Löhne konnte in West Deutschland gar nicht ein Bubble wie fast überall in West-Europa entstehen.
    Und weil nun Ost-Deutschland inzwischen prächtig aufgeholt hat (Thüringen und Sachsen haben ein Arbeitslosigkeit der bereits niedriger als in NRW ist) profitiere Deutschland insgesamt nun sehr von Wettbewerbsvorteile die allmählich in den 20 Jahre entstanden sind.
    Und letztendlich kommt alles prächtig an auf der Innenmarkt an und können die Deutschen und ihre Rentner sich endlich zurecht auch freuen weil es genügend Jobs und netto mehr in der Tasche gibt. Ich habe einfach viel Respekt dafür was seit 1990 in Deutschland geleistet worden ist. Nur sollte Deutschland sich nicht verzocken an der Rettung von Länder wo der Politik sich am liebsten füttern lasse statt selber richtig durch zu greifen.

     
  26. 32

    @Lubra 31.

    Ihr Post wälzt sich in Chauvinismus! Die anderen machen es besser, sind netter, lockerer, …Habe ich irgendwo von „deutsche Charaktereigenschaften“ geschrieben. Sie müssen mir nicht zu empfehlen, mit offenen Augen durch Europa zu reisen. Ihre Unterstellungen strotzen vor Miesmacherei, das ist genau das, was Sie selbst bemängeln.

     
  27. 31

    @29: eigentlich keine Reaktion wert, aber ich muss da jetzt mal was zu sagen:

    die Niederlande waren lange Jahre wirtschaftlich viel besser aufgestellt als Deutschland, höheres BIP als Deutschland, viel geringere Bruttoverschuldung des Staates gemessen am BIP und anders als Deutschland bis 2008 kein Staatsdefizit.

    Nur weil jetzt die Krise NL stärker als D trifft, deutsche Charaktereigenschaften als Begründung anzuführen ist einfältig und hat Stammtischcharakter.

    Deutschlands „Erfolgsrezept“ ist einfach: sparen, sparen und sparen!

    Und leider wird uns diese Sparen, sparen, sparen! Mentalität sehr schnell einholen.

    Im Gegensatz zu unseren Nachbarländern haben wir nämlich einen unübersehbaren Investitionsstau bei unserer Infrastruktur. Kaputte Straßen und Brücken, Innenstädte die immer mehr verkommen etc.. Gucken sie doch mal mit offenen Augen wie es derzeit allein in Kleve aussieht. Vom Ruhrpott ganz zu schweigen. Und dann fahren Sie doch mal nach NL rein, nicht nur bis Millingen, sondern in die Städte und über die Autobahnen. Oder nach Spanien, wo ebenfalls eine bessere Infrastruktur vorliegt als hier.

    Wenn man nix ausgibt steht man natürlich wirtschaftlich besser da als die anderen, fragt sich nur wie lange!

    Reisen Sie mal mit offenen Augen durch Europa! Auch Spanien hat eine bessere Infrastruktur.

    Ich behaupte mal das Deutschland mehr auf Kredit lebt als andere – und zwar in Form aufgeschobener Investitionen.

    Davon abgesehen, Miesepeter gibt’s in Deutschland nach meiner subjektiven Einschätzung überdurchschnittlich viel. Wenn ich von meinen Terminen aus dem Ausland (NL, US, Spanien und Asien) zurück komme fallen mir immer diese langen Gesichter und fehlende Lockerheit bei vielen auf.

    Lesen Sie mal einige Posts hier, auch Ihre, und vielleicht merken Sie und verstehen was ich meine 😉 Hoffnung habe ich aber bei Ihnen wenig, ich sehe in diesem Fall schwarz, da bin ich zumindest mit Ihnen einig.

     
  28. 30

    @29 Heinz. Irgendwo in der Mitte liegt wohl die Wahrheit. Auch in den Niederlanden gibt es Konjunktur und mithin Flaute. Das ist nicht das Maß aller Dinge. Mir geht es um den Denkprozess, bei denen sich Niederländer meist von Deutschen unterscheiden. Während ein Deutscher sehr oft Hemmnise kommuniziert, weshalb ein Projekt scheitern könne stell der Niederländer oft die Frage, was er tun müsse, damit ein Projekt gelingt.

    Das fängt im Kleinen Alltäglichen schon an. Für ein aktuelles Bauprojekt war ich u.a. auch in den Niederlanden unterwegs, da an dem geplanten Haus Baustoffe, Bauteile und Bau Systeme aus den Niederlanden verarbeitet werden sollen. In allen Gesprächen, die ich in den Niederlanden geführt hatte, wurde zu keinem Zeitpunkt der Begriff „Problem“ ausgesprochen. In Deutschland war das anders. Der Begriff tauchte gefühlt bei jedem zweiten Satz auf. Warum ist das so?

     
  29. 29

    @pd 27.

    „irgendwie auch wieder typisch holländisch: die möglichkeiten sehen, positiv/optimistisch denken.“

    Wenn „die“ Deutschen nicht so denken würden, wäre Deutschland nicht aus Trümmern auferstanden und seit Jahren Exportweltmeister.
    Grausam, dieses Schielen zu den vermeintlich starken Charaketerzügen der Nachbarländer. Wer sitzt denn mit dem Ar… in Problemen? Schon mal in letzter Zeit in Millingen a. d. Rijn gewesen? Für alle interessant, um zu sehen, wo ungebremstes, optimistisches Denken hinführen kann.

     
  30. 28

    @25 Peter Geven + @ 26 pd

    Super!!!! Ich komme gerade aus den Niederlanden, nachdem ich zuvor im Grenzgebiet zu den Niederlanden – genauer gesagt in Rhede – einen geschäftlichen Termin hatte.

    Ich bin herrlich inspiriert heim gekehrt und lese nun diese beiden Kommentare…. super!!!!

     
  31. 27

    @25 Peter Geven

    erfrischend anderer kommentar, schönen dank für den beitrag.

    irgenwie auch wieder typisch holländisch: die möglichkeiten sehen, positiv / optimistisch denken.

    paar meter weiter über die grenze dagegen: „oh oh oh … das wird schwierig …. ob dat man gutgeht“

    leider passen sich die niederländer ja eher uns an: mehr staat, unendliche steuern/gebühren, mehr kontrolle, mehr verwaltung, mehr Bürokratie, dafür weniger gesunder Mensch(enverstand).
    dieses jetzt nur damit mein post auch eine angemessen pessimistische grundstimmung erhält wie es sich für den waschechten niederrheiner eben gehört!

     
  32. 26

    Es fehlen in Kleve Verkaufsflächen zwischen 500 und 700 m² . Das haben Herr Bürgermeister Theo Brauer, Herr Haas, Herr Dr. Rasch, … doch schon öfter in der Öffentlichkeit warnend geäußert.
    Mom Zevens hat das auch bemerkt und baut auf dem Schweizerhausgelände, auch für einen Supermarkt. Aus dem Umkreis der Firma Zevens wurde mir berichtet, dass Penny dort rein möchte. Wie ich hörte, soll das Gebäude knapp 20 Meter hoch werden, die Nachbarn freuen sich schon auf den Schattenwurf.
    Städtebaulich sehe ich allerdings keinen Schaden auf Kleve zu kommen, außer, dass dann alle so hoch bauen dürfen. Genau so ist die Skyline von New York entstanden. Der Gründer New Yorks, hat übrings in Kleve/Rindern ein Gehöft besessen, Peter Minuit, so schließt sich der Kreis.
    Das Gehöft ist vor einigen Jahren abgerissen worden, kann nicht mehr besichtigt werden.

     
  33. 25

    Das Umfeld für neuen Geschäfte ist imho trotz Internet ziemlich hervorragend in Kleve.
    Seitdem bekannt wurde dass Kleve eine Fachhochschule bekommt bin ich der Ãœberzeugung gewesen dass es hier nur noch mächtig voran gehen kann.
    Der Politik müsste schon eine Menge falsch machen wenn es nicht so käme.

    Rhein-Whaal scheint eine enorme Erfolgsgeschichte zu werden. Denn man kann doch nur darüber staunen dass es nun bereits mehr Anmeldungen gibt als in der alte Bundeshauptstadt Bonn oder etwa zwei drittel der Neuanmeldungen der Landeshauptstadt.
    http://www.it.nrw.de/presse/pressemitteilungen/2014/pdf/4_14.pdf

    Zwangsläufig sollte die Zahl der Studierende hier in einigen Jahren alle alte Prognosen sprengen.
    Da müsste es auch ein starker Zuwachs bei den Neuansiedlungen von Unternehmen geben. Mal wider eine doofe Erhöhung der Steuern in den Niederlanden. Und und. In Holland erfahre ich dass viele meiner Landleute schon eifergünstig sein über eine generell viel vernünftigere Politik die in Deutschland gemacht wird.

    Imo wurden in Holland die tollen Wachstumszahlen lange Zeit ausschließlich auf Pump gebaut. Das hat aber letztendlich nicht nur der Bauindustrie fast komplett zum Stillstand gebracht aber viel breiter und viel schlimmer noch hat der unfassbaren Bubble (zwischen 1990 – 2008 eine Verdreifachung der Häuserpreise) die Konkurrenzfähigkeit der Industrie usw. stark angetastet. Dies eben weil der Staat und die Kommunen viel zu fett geworden sind, weil zu viele tolle Sachen für die Bürger eingeführt worden sind. somit die Kosten für die Bürger i.e. die Gehaltsvorstellungen der Bürger viel so hoch geworden sind als am Ende der kette die Holländischen Unternehmen im globalen Wettbewerb noch ertragen können.
    Leider hat speziell das ehemalig Kraftland NRW (weil es noch kaum die imo höchst fällige Strukturreformen durchgeführt hat) viele Schwächen.

    Für Kleve (und der Kreis) ist dies aber eher von Vorteil. Weniger Schulden, niedrigere Steuern usw. als viele Kommunen sonst-wo. Ein Top geografische Lage, Raum und nun die entscheidende Faktor Fachhochschule.
    Insgesamt glaube ich dass das Umfeld für Kleve und der Kreis kaum besser sein kann, so dass es hier imo auch ein demografischer Boom und eine deutliche Steigerung der Kaufkraft geben wird.

    Wenn dann der Politik dann noch das maximale tut im Bereich Lebensqualität.
    Hier hat Kleve mit ihre fantastische historisch Gartenarchitektur, prächtige Jugendstil Gebäude, zwei Top Museen, und vor allem auch eine einmalige Topografie der alles zu bieten hat, die beste Voraussetzungen um sehr sehr viel mehr Touristen in die Stadt zu kriegen.

    Privatinitiative wie das bereits freimachen der Sternberg, Butterberg und „Kiek in de Pot“ fand ich schon super. Aber der Hang insgesamt bietet so viel mehr Potential für schöne ausgeschilderte Wanderwege. Ich könnte mir ein Gipfelwanderung vorstellen über 10 Berge, etwa von „Kiek in de Pot“ über Sternberg, Buttterberg, Klever Berg bis Stoppelberg und Rupenberg usw. Dann ein weiter Gipfelstrecke der ganz bis zur prächtiges Holländischer Sint Jansberg führt. Vielleicht auch ein ausgeschilderte Mountainbike Strecke .. solche Maßnahmen würde sicherlich sehr viele Holländisch Radfahrer auf die Idee bringen nicht mehr bis Eifel und Sauerland zu fahren.
    Alles sehr gute Möglichkeiten um Kleve mehr blühen zu lassen, denn bessere Möglichkeiten für Wanderer gebe es in der 350 km lange Grenzregion zwischen Aachen und Groningen nirgendwo. Wenn man ein paar Holzbrücke schlägt hat man nördlich von Kleve plötzlich prächtige Radweg alternative fern von den Autostraßen usw. Das brauche alles nicht viel kosten.
    Hier sollte der Politik imho viel proaktiver vorgehen, weil es die Einnahmen der Stadt und Mittelstand mächtig fördern wird, bei diesem Pfund kaum bessere Investitionen möglich sind. Bürger sowie Geschäftsinhaber werden sich bei der Politik bedanken. Aufenthaltqualität und wirtschaftliche Blüte können nicht ohne einander, sei es man hat ein Volkswagenwerk in der Stadt.

     
  34. 24

    Läden die kommen und gleich wieder gehen waren eben keine gute Geschäftsidee, oder zur falschen Zeit am falschen Ort.

    Wir haben in Kleve wohl defintiv genug freiflächen für solche „experimente“ (auch ohne Klotz)

     
  35. 23

    @12 Aktuelles
    Ãœber die Ursachen und Hintergründe der hier beschriebenen Geschäftsschliessungen bzw. -aufgaben können wir nur mutmaßen und spakulieren, sofern wir keine Kenntnis über Fakten haben. Solche Aktivitäten sehe ich als Zeitverschwendung an. Tatsache ist allerdings – wie ich schon schrieb – das solche Fluktuationen nicht nur in Kleve festzustellen sind und es mithin keine Klever Eigenart ist.

    Was mir zu Ihren Schlagworten „Geldverbrennerei“ und „kurzsichtige Geschäftsideen“ einfällt: Das mag ich nicht bestreiten, dass auch so was in Kleve wie andernorts vorkommt, allerdings ist mir auch bekannt, dass in Kleve einige Unternehmer mutig sind, indem sie in neue und für sie weitsichtige Konzepte sowie Projekte und Produkte Ideen investieren. Es sollte daher nicht gleich alles so schwarz gemalt werden…

     
  36. 22

    @OttO u. Heinz

    So kommt man von der harmlosen Kavarinerstraße in Kleve zum Bizonbaai……………gut, noch früh genug gemerkt, dass es „de Bizonbaai“ ist, sonst würde vielleicht so manche/r Leser/in in Bisum, Äquatorial-Guinea landen oder stranden. 😉

     
  37. 21

    @ 1. Mäuschen :
    ### Die Rheinische Post ist jetzt in der Buchhandlung Hintzen ###
    Hagsche Straße ?
    Habe dort von außen nichts entdeckt, was auf RP hinwies.

    @ 7. Spoynixe
    ### ” In Petto Dessous” hatte nicht lange nach dem Umzug […] wieder eine Zeit wegen Umbau geschlossen, obwohl das Ladenlokal vor Bezug erst gründlich renoviert wurde. ###
    Der „UmBau“ kurz nach dem Einzug war nötig, weil bei der Renovierung etwas schiefGegangen war.
    Der Boden mußte – nochmals – erneuert worden.
    also Pech und kein ÃœberMut.

    Allerdings hatte “ in Petto “ es zuvor, auf der großen Straße ( in dem LadenLokal, wo jetzt Henk Käse und FeinKost anbietet ) auch nur ca. 1 Jahr lang ausgehalten.
    War der Laden davor nicht in der HerzogStraße, neben WoolWorth ?
    Für wie lange ?

    Schade, daß er sich zum „ZugVogel“ entwickelt hat.
    Hoffentlich wird die Kavariner Straße nicht zum „TaubenSchlag“,
    wo ständig Läden kommen und gehen.

    @ 12. Aktuelles,
    @ 16. Mäuschen :
    ### Auch Juwelier Mina, Ecke Große Straße/Marktstraße macht/ist schon wieder zu. ###
    ### vor kurzem noch eine Aushilfe gesucht ###
    Habe mich auch gewundert über die geschlossenen RollLäden.
    Allerdings war das zu Anfang des vorigen Jahres – glaube ich – ähnlich.
    vielleicht nur BetriebsFerien ?

    @ 17. Mäuschen :
    ### Beim 1. Mal schon, aber danach war wohl eine neue Mitarbeiterin dort ###
    Am Tag nach WeihNachten, als ohne jede VorWarnung ausgeräumt wurde,
    waren ganz andere Leute am Werk als die, denen ich zu Anfang viel Erfolg gewünscht hatte.

     
  38. 18

    @13. Spoynixe,

    ja, da bin ich ganz bei dir. Vor vielen, vielen Jahren, da war Jan mit seinem Huiskamercafe noch nicht
    bekannt, wurde schon in der Bisum-Bai mit und ohne Allem gesonnt und gebadet, so wie auch heute
    noch.

     
  39. 17

    @Spoynixe
    Gut beraten gefühlt habe ich mich bei In Petto Dessous nicht. Beim 1. Mal schon, aber danach war wohl eine neue Mitarbeiterin dort und die sah schon demotiviert aus.

     
  40. 16

    @12: Mina hat doch bis vor kurzem noch eine Aushilfe gesucht. Wie passt das zusammen?
    Vielleicht haben die auch Betriebsferien?

     
  41. 15

    @12. Aktuelles

    Vielleicht war es auch Planung………………..vielleicht hat es ja gereicht?

     
  42. 14

    @10. Fragender;

    das mag sein. I.S. Verheugen haben mich dann persönliche Vorbehalte überrollt.

     
  43. 13

    @9. OttO

    Jede/r wie sie/er möchte……..es ist jeder/jedem nach Belieben nach dem „Wohlfühlprinzip“ freibleibend………

     
  44. 12

    Auch Juwelier Mina, Ecke Große Straße/Marktstraße macht/ist schon wieder zu. Für mich hat das wenig mit Wechsel/immer Bewegung zu tun (@5 H.Plecker) eher mit Geldverbrennung und kurzsichtigen Geschäftsideen.

     
  45. 11

    Hallo Hr. Daute, der Zweiradhändler der Sie damals mit Peugeot Rädern versorgt hat war dann Radsport Meisters . Thiel hat das Geschäft später übernommen. Hr. Meisters war damals noch ein echter Fachmann und Könner am Schraubenschlüssel.

     
  46. 10

    @OttO Günter Verheugen ist 1982 von der FDP zur SPD gewechselt. 1982 hatte sich die FDP gerade aus dem Staub gemacht und der sozialliberalen Koalition den Rücken zugekehrt, um gemeinsam mit der CDU des Herrn Kohl die „geistig-moralische Wende“ zu vollziehen. Wenn es Herrn Verheugen um einen einflussreichen Posten gegangen wäre, so hätte er zur damaligen Zeit sicherlich eher eine Chance in der FDP gehabt.
    EU-Kommissar wurde er erst im Jahre 1999. Siebzehn Jahre nach seinem Parteiwechsel. Günter Verheugen passt daher in diesem Zusammenhang sicherlich nicht in die Reihe der Herren Schröder, Bangemann, Koch oder Pofalla.

     
  47. 9

    @7, Spoynixe,

    einer der Betroffenen aus meinem Post 6 (falsche Rubrik) meidete mit seiner Lebensgefährtin, im Sinne der Transparenz, sogar das Seil zum Tragen.

     
  48. 7

    @4. Shopping Forever

    Ganz so ist es doch nicht…………das kleine Geschäft “ In Petto Dessous“ hatte nicht lange nach dem Umzug auf die Kavariner Straße wieder eine Zeit wegen Umbau geschlossen, obwohl das Ladenlokal vor Bezug erst gründlich renoviert wurde.

    Das Warenangebot: Es ist natürlich Geschmacksache………..es gibt sehr feminine Unterwäsche, die trotzdem bequem und praktisch zu tragen und zu pflegen ist. Der hygienische und gesundheitliche Aspekt sollte auf jeden Fall auch berücksichtigt werden.
    Aber wahrscheinlich hat man sich doch nicht so richtig auf die Kundschaft und deren Wünsche eingelassen.

    Jetzt zu Ihrer Frage: Das „Seil“…..oder auch bekannt unter String, Tanga oder Micro etc. ist schon durch Wandmalereien und Mosaiken / Sizilien, aus dem 4. Jhdt. n. Chr. zu belegen.
    Sportlerinnen trugen da schon die praktische „Mode“ der heutigen „Bikinis“ usw…………..Frauen trugen Höschen und Brustbänder…………ganz offiziell!

    1946 erfand dann L. Réard einen Bikini…. zwei Dreiecke, durch eine Kordel verbunden = Höschen und genauso das Oberteil.

    Ãœbrigens gibt es auch schon lange Zeit Männer, die nur ein „Seil“ (Tanga usw.) tragen! 😉

     
  49. 6

    Habt ihr M. Bangemann vergessen, den spanischen Telefonfürsten? Wie schnell war Kommissario Verheugen von der
    FDP in die SPD gewechselt um dort zielstrebig an seinem EU-Wechsel zu arbeiten und dort seine nicht angreifbare
    Position aufbaute, alles im Sinne der Bürger.

    Das Profil dieser Politiker fehlt allerdings Don-Prof. Er ist so weich gestrickt, dass er nur im geschützten Bereich zielstrebig dem persönliches Wohlergehen nachgehen konnte, natürlich ausschließlich im Sinne der Bürger, wie auch von T.B. unserem Niederrhein Manager, mehrfach hervorgehoben wurde.

    Zu all diesen Vorgängen, die erheblich erweitert werden können, empfehle ich die Kommentare des Staatsrechtlers
    von Arnim.

     
  50. 5

    Irgendwie unterscheidet sich Kleve da nicht von anderen Kommunen. Ein stetiger Wechsel, immer Bewegung, keine Stillstand… alte Geschäftsideen verlieren (sich), neue platzieren sich…

     
  51. 4

    @Spoynixe
    wenn es nach wohlfühlen geht, frag ich mich, warum viele „Schlüpfer“ fast nur noch mit einem „Seil“ zwischen den Ba…. ausgestattet sind !? Wer hat das überhaupt erfunden ?
    In Kleve hält sich nix, da könnten selbst halb Nackte Frauen den ganzen Tag im Schaufenster stehen und Dessous vorführen-gucken ja-kaufen nix.Ist so!
    Außer natürlich Kaffees,Bäckereien und Fressbuden jeder Art!

    Mir sind auch die kleinen Geschäfte lieber bzw. liegen mir am Herzen…Käsegeschäft,Hut Dreis, der Florist, Flaschenzauber usw.etc., dass hat Flair-aber wollen nur wenige.
    Es werden die Einkaufstempel bevorzugt oder halt die größere Auswahl einer Mittel/Großstadt!

     
  52. 3

    „In petto“

    Ehrlich geschrieben, die Dessous schienen mir auch nicht besonders bequem und praktisch gewesen zu sein.
    Frau muß sich unbedingt darin wohl fühlen, und nicht nur optisch darin verführerisch aussehen.
    Das Wohlfühlen macht eine Frau naturgemäß verführerisch!!! 🙂

     
  53. 2

    Und endlich gibt es in der Stadt wieder frische Blumen. Im ehemaligen „Käseladen“ von
    Henk hat sich eine Floristin niedergelassen.

     
  54. 1

    Wa mir Heute noch nicht einmal aufgefallen ist, als ich durch die Kavarinerstraße lief…aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass das da was gegeben hätte. Wie viele Dessous müssten für die Miete verkauft werden und wie wenig Geld geben die Damen für Dessous aus? Auch hier gilt: lieber 2 mal günstig als einmal teuer…
    Das Ladenlokal für Goldankauf auf der Kavarinerstraße (nicht am Turmcafé) steht ebenfalls leer. Das Gebäude wo Nuance drin war ist verkauft. Mal sehen, was sich dort ansiedelt, die Handwerker waren heute schon drin.
    Die Rheinische Post ist jetzt in der Buchhandlung Hintzen zu finden, nicht mehr im NIAG-Büro und das Geschäft Flaschenzauber schließt wohl doch nicht? Das Gebäude jedoch steht weiterhin zum Verkauf…es wird nicht langweilig in der Geschäftswelt.