Sportsbar: Deutschland – Spanien 0:1

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Gnädiger Abgang, so die einhellige Meinung der in der Sportsbar am Bresserberg versammelten Expertenschaft nach dem 0:1 gegen Spanien. Manch weiblicher Besucher wischte sich verstohlen ein Tränchen aus dem Augenwinkel, während die Herren der Schöpfung betont cool so taten, als sei im Grunde gar kein anderer Spielausgang möglich gewesen. Hier die Einzelkritik:

Bild & Ton ++ Ein Beamer im Saal, Flatscreens an allen Ecken – es ist nahezu unmöglich, was zu verpassen. Interessant: Nach Niederlagen bleibt der TV-Ton (nach dem Sieg gegen Ghana war Fußballaballamusik angesagt)
Bier ++ Becks, frisch gezapft und gut gekühlt (ca. 4 Grad), der Viertelliter für 1,50 Euro
Fans ++ Knapp 100 (meine Schätzung), gut verteilt zwischen drinnen (ca. 35 Grad) und draußen (ca. 29 Grad).
Eintritt ++ frei
Fachkenntnis im Publikum +++ Da waren kleine Sigenthalers mit dabei, die so Sätze sagten: „Wenn Torres von Anfang an spielt, gewinnt Deutschland. Wenn nicht, Spanien.“ Nach Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellung war das Spiel dann gelaufen. Zusätzlicher Expertenpunkt für den versammelten 1. FC Kleve (Vorsitzender, alle Spieler, Trainer). Und was tippt Coach Kreß? 1:0 für Spanien. Nach dem Schlußpfiff und ca. zwei Latte macchiato verabschiedet er sich trotz der Niederlage gut gelaunt von mir: „Die 36 Euro ausm Pott hab‘ ich mir schon abgeholt…“
Promis ca. 20 Uwe Dönisch-Seidel, Frank „Mediamixx“ Wöbbeking, Georg Kreß, alle FC-Spieler, L. „Inkasso“ Claahsen u.v.a.m.
Gesamturteil ++ Angenehme Atmosphäre, obwohl ab der 21.59 Uhr jedem klar ist: Party heute wird eher unwahrscheinlich. Und so stehen die Männer nach dem Schlußpfiff des souverän leitenden Unparteiischen Viktor Kassai aus Ungarn (eine Sportreporterfloskel muss ich mir auch mal gönnen) noch eine Stunde am Tresen und an den Bistrotischen und betreiben bei einem oder zwei Bierchen ein bisschen Trauerarbeit, bevor sie sich ins Dunkel der Nacht zurückziehen und unhupend die heimische Schlafstatt ansteuern.

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