+++ Entschärfung erfolgreich!!! +++
Kaum auszudenken, was eine mögliche Explosion anrichten könnte: der Neubau der Volksbank Kleverland, das neue Rathaus – und selbst das Präsidium der Hochschule Rhein-Waal könnten durch die fürchterliche Druckwelle der Detonation in Schutt und Asche gelegt werden. Deshalb ist dem Fachmann vom Kampfmittelräumdienst Düsseldorf eine ruhige Hand zu wünschen, wenn er gegen halb sechs mit seinem kniffligen Werk beginnt. Die Stadt wird ab nachmittags eine Geisterstadt sein: Hochschule geräumt, Banken und Supermärkte geschlossen, Rathaus geräumt.
Der innere Sicherheitsbereich, der komplett geräumt werden muss, erstreckt sich in einem Radius von ca. 500 Metern um den Bombenfund. Betroffen sind (grob beschrieben) alle Menschen innerhalb des Rings Gruftstraße, Stechbahn, Schwanenburg, Königsgarten, Bahnhof, van-den-Bergh-Straße. Die dort wohnende Bevölkerung sowie die Besucher und Beschäftigten der dort angesiedelten Gewerbebetriebe haben bis spätestens 16.30 Uhr die Wohnungen und Betriebe zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen. Die Stadt Kleve bietet den Betroffenen Unterkunft im Feuerwehrdepot Kleve, Brabanterstraße 56.
Schwerkranke und Körperbehinderte werden, soweit erforderlich, durch den Krankentransportdienst aus dem Gefahrenbereich gefahren. Entsprechende Wünsche sind an die Leitstelle am 05.06.2019 bis spätestens 15.30 Uhr, Tel.-Nr. 02821/ 7710, zu richten.
Im äußeren Sicherheitsbereich, der sich daran anschließt, sollen die Menschen in den Häusern bleiben, bis der einminütige Sirenen-Warnton, der die erfolgreiche Entschärfung verkündet, erklungen ist.
Die 10-Zentner-Bombe war nach der Auswertung von Luftbildern gefunden worden. Der Sprengkörper ist vom Typ SAP 1000 lbs (SAP steht für Semi Armor Piercing) und wird als halb panzerbrechende Bombe klassifiziert. Die Bombe hat ein Gesamtgewicht von 451,3 kg und ist mit 145 kg TNT gefüllt. Am Heck des 1,45 m langen Sprengkörpers findet sich der von Feuerwerkern gefürchtete Langzeitzünder M125, der von einem Leitwerkhalterring verdeckt ist. An der Auslösespindel des Zünders befindet sich ein Windrad, das während des freien Falls durch den Luftstrom bewegt wird. Das Bewegung wird durch ein Getriebe auf die Spindel übertragen, die sich in das Zündergehäuse bohrt und dort eine mit Aceton gefüllte Ampulle zerstört. Das Aceton löst einen Verzögerungsring aus Zelluloid auf, der mit den Haltekugeln den Schlagbolzen arretiert hält. Die Detonation erfolgt durch diese Technik mit einer Verzögerung von zwei bis 144 Stunden.Â
Die Luftbildauswertung spielt bei der Kampfmittelbeseitigung eine herausragende Rolle, so das Innenministerium NRW. Die Alliierten hatten im Zweiten Weltkrieg zur Vorbereitung und Kontrolle ihrer Luftangriffe Aufklärungsfotos der betroffenen Regionen aufgenommen. Diese Aufnahmen lassen erkennen, wo schwerpunktmäßig Kampfmittel abgeworfen wurden. Etwa 330.000 dieser Bilder, die nach dem Zweiten Weltkrieg in britischen und amerikanischen Archiven aufbewahrt wurden, stehen heute der Kampfmittelbeseitigung zur Verfügung.
@ 10. jean baptiste :
### Die Rechnung geht an die AfD als Rechtsnachfolgerin des ursprünglichen Verursachers. ###
Die “ Schweizer Spende “ der NachKriegsZeit haben sie ja schon wiederBelebt.
Wenn jetzt nur noch der WekselKurs des Rubels stimmt,
zahlen die diese Bagatelle aus der RückSende-PortoKasse.
@11. Jean Baptiste
Cool gekontert! ðŸ‘
@5. Neugieriger
wie kommen Sie auf so einen Unsinn?
Die Rechnung geht an die AfD als Rechtsnachfolgerin des ursprünglichen Verursachers
@5. Neugieriger
https://www.google.de/amp/s/www.sueddeutsche.de/politik/interaktive-karte-zum-zweiten-weltkrieg-der-deutsche-blitz-auf-london-1.1544768!amp
@LeClerc
Ohne Internetverbindung funktioniert die App NINA nicht,für diesen Fall verweist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz auf herkömmliche Warnmöglichkeiten wie beispielsweise Sirenensignale.
@6 Funktioniert das alles auch ohne Internetverbindung? Konnte dazu noch nichts finden. Schließlich ist bei Stromausfall auch kein Internet vorhanden!?
Was sind die behördlichen Warn-App`s „NINA und KATWARN“?
Mit diesen beiden Warn-App`s haben die Sicherheits- und Katastrophenbehörden der jeweiligen Städte und Kreise in Deutschland bei Großlagen die Möglichkeit den Bürger direkt auf das Smartphone oder Tablet zu informieren.
Bei der gestrigen Großlage in Kleve bekamen viele Klever Bürger überhaupt nicht mit, was in Kleve denn überhaupt los war und viele Bürger waren letztlich sehr verunsichert.
Das ließe sich auch ganz einfach vermeiden!
Durch die hier im Kreis Kleve verwendete Warn-App NINA hätten diese Bürger letztlich gesicherte Informationen direkt auf ihr Smartphone oder Tablet bekommen und gewusst was in Kleve letztlich vor sich ging.
Bei Terroranschlägen oder Großlagen, wie bei der gestrige Bombenentschärfung in Kleve, bekommen die Bürger mit vorinstallierter Warn-App auf sein Smartphone oder Tablet rechtzeitig Informationen von den zuständigen Behörden.
Die Bevölkerung kann so schnellstens informiert und die Menschen können dazu aufgefordert werden, sich in aus den betroffenen Stadtgebieten zu entfernen und in Sicherheit zu bringen.
Doch wie funktionieren diese Smartphone-Programme NINA und KATWARN der Sicherheits- und Katastrophenbehörden überhaupt?
Voraussetzung ist zunächst einmal überhaupt das man eine der beiden genannten App`s überhaupt auf seinem Smartphone installiert hat! Es schadet natürlich nicht, wenn man auch beide App`s installiert.
Den Städten und Kreisen ist es je nach Bundesland unter Umständen freigestellt, für welches System sie sich letztlich endschieden haben und welches System ob KATWARN und NINA sie einstetzen und auch nutzen.
Das erste hier beschriebene System ist „NINA“.
Dessen Name ist eine Abkürzung für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ des Bundes, kurz „NINA“ genannt. Hiermit können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einem Großbrand zeitnah erhalten. Optional auch für Ihren aktuellen Standort, durch Standortaktivierung.
Hier fließen neben Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer, auch dann Großlagen mit ein und sind ebenfalls in die Warn-App integriert.
Die Warn-App NINA ist ein schneller und effizienter Weg zum Schutze der Bevölkerung. Für die zuständigen Behörden des Zivil- und Katastrophenschutzes ist sie ein wichtiger Informationskanal, die Menschen über Gefahren zu informieren und gleichzeitig konkrete Verhaltenshinweise zu geben.
Neben der Warnfunktion wie zum Beispiel bei Hochwasser-, Ãœberflutung-, oder Unwetterlagen bietet die Warn-App NINA auch grundlegende Informationen und Notfalltipps zu Themen des Bevölkerungsschutzes an.
Wie nutzt man die Warn-App NINA?
1. Sie können mit NINA alle Warnmeldungen, die über das Modulare Warnsystem (MoWaS) herausgegeben werden, Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen empfangen – alles über eine App
2. Sie werden aktiv über aktuelle Gefahren informiert, denn die Push-Funktion von NINA macht Sie auf neue Warnungen aufmerksam.
3. Verhaltenshinweise und allgemeine Notfalltipps von Experten helfen Ihnen dabei, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten. So können Sie sich und andere besser schützen.
Abdeckung Sendestationen – nationale Gefahrenlagen
Seit 2013 ist das Modulare Warnsystem (MoWaS) zur Warnung der Bevölkerung in Betrieb. Die vom Bund betriebene Infrastruktur kann auch von den Ländern und Kommunen für Ihre Zwecke genutzt werden.
Die an MoWaS angeschlossenen Länder und Kommunen entscheiden dabei in eigener Verantwortung und Zuständigkeit, bei welchen Ereignissen und mit welchem Mittel gewarnt wird. Eine der vier Sendestationen des NINA-Systems im Deutschland steht zum Beispiel in Uedem.
Für die jeweiligen Betriebssysteme hier zu finden:
IOS: https://itunes.apple.com/de/app/nina/id949360949
Android Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.materna.bbk.mobile.app
Das zweite hier beschriebene System ist „KATWARN“
Dessen Name ist eine Abkürzung für „Katastrophenwarnung“ kurz „KATWARN“ genannt. Die Erkenntnisse von Polizei, Feuerwehr und Innenministerium werden in der App gebündelt. Sie können so über eine Internetverbindung eine größtmögliche Anzahl an Menschen schnell erreichen, die sich in Gebieten aufhalten, in denen es gefährlich wird.
Voraussetzung ist allerdings, dass die Menschen die App auch auf ihren Smartphone installiert haben.
Das Fraunhofer-Institut hatte die Applikation für Bedrohungen aller Art entwickelt, also auch für Naturkatastrophen, Großbrände – oder eben Großlagen wie Terroranschläge und Amokläufe.
Sämtliche Meldungen werden verknüpft und an die Nutzer weitergeleitet.
Die App ist kostenlos und für iPhones, Android- und Windowsgeräte verfügbar.
Für die jeweiligen Betriebssysteme hier zu finden:
IOS: https://itunes.apple.com/de/app/katwarn/id566560753?mt=8
Android Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.combirisk.katwarn&hl=de
Neben der Großlage wie gestern in Kleve, geben die App`s auch Warnmeldungen bei Unwettern und Ãœberschwemmungen.
Werden die Kosten von London bezahlt???
2. Nrs…👠😢 ðŸ¤
Meine Bewunderung und mein Dank gilt den Menschen, welche diesen gefährlichen Beruf immer wieder erfolgreich ausüben.
Mmuuuh, insgesamt noch einmal Glück gehabt, mmuuuuh!
Aber ein Wermutstropfen bleibt, mmuuuh:
Ganz zufällig und unerwartet hätte sich hier ja, quasi als Glück im großen Unglück, die Chance zu einer großflächigen Umgestaltung des Bereichs Rathaus, Minoritenplatz und Volksbank (Stichwort: Bausündenbeseitigung) ergeben können, mmuuuuh.
Und das – bei Robo-Entschärfung oder Fernsprengung – ganz ohne Personenschaden, da ja vorher geräumt, mmuuuuh. Ob da so mancher Klevebloggende insgeheim von geträumt haben mag, mmuuuuh?
ich bin mal gespannt, mmuuuuh!
Man fragt sich ja, ob alleinlebende Schwerkranke etc. von solchen Tel.nrn erfahren. Es ist zu hoffen, dass sich Verwandte oder Nachbarn u.a. kümmern.
Habe gerade erst die NINA App runtergeladen. Die meldet auch prompt Kampfmittelfund. Ganz allgemein ist die App eine gute Sache.