Manchmal hat man, mitten im Sommerloch, nichts zu schreiben. Eine alte Journalistenregel besagt, dass es dann am besten ist, ein so genanntes Zwischeneichhörnchen zu publizieren, um die Leserschaft bei Laune zu halten. So möge es geschehen!
Kies ist unser Öl
@ 11 P.W.,
zur Zeit haben wir mehrere Schmutzflächen, einmal vor der Schleuse was mit ihrer Schließung zusammenhängen
mag (verantwortlich WA) und der innerstädtische Teil der Spoy, verantwortlich die Stadt.
Wer hilft hier wem, wenn überhaupt? Bei schlechtem Wetter, könnte eventuell die Radaranlage der Fähre helfen!
@laloba (Y)
rd, ein Foto und wir füllen das Sommerloch 😉
@ HP.Lecker:
Etwas anders hatte Otto es geschrieben:
Je kürzer das Ssst, desto eher das Bumms, desto schräger das Brrrt.
So herum. Siehe das erste Otto-Buch.
Gruß
@all
der Flächennutzungsplan für Kleve ist in der Offenlage und man kann dazu Anregungen machen.
Es gibt die Anregung hierzu von den OK, dass man oberhalb und unterhalb von Kleve Querdeiche in die Niederung baut.
Einen ungefähr in der Linie von Düffelward westlich an Rindern vorbei bis zum Höhenzug.
Einen östlich von Kleve in Verlängerung des alten Banndeiches Griethausen-Kellen und ca. ab der Sommerlandstraße bis zum Höhenzug.
Dies ist ein urgrünes Thema, denn schon zu Zeiten von Umweltministerin Bärbel Höhn wurde im Umweltministerium diese Idee entwickelt und publiziert.
Was uns bei einem Extremhochwasser droht haben auch unser Bürgermeisterkandidat Dr. Arthur Leenders und sein Ratskollege und Freund Michael Bay in ihrem Krimi „die Schanz“ thematisiert.
Frans Verhoef, pensionierter Mitarbeiter der Provinz Gelderland zuständig für Hochwasser- und Katastrophenschutz und langjähriger Vorsitzender der deutsch-niederländischen Arbeitsgruppe Hochwasser, macht hierzu eine ganz klare und deutliche Aussage: Im Falle eines Extremhochwassers dürfen und werden die Niederländer nicht nur ihre Deiche der Grenzregion aufreissen. Dann müssen gemäß internationalen Absprachen auch in der deutschen Grenzregion die Deiche gesprengt werden!
Es gibt bei der Bundeswehr und beim THW Taucher, die darauf vorbereitet werden.
In Anbetracht dieser Tatsache und, da man dies seit 1995 in Kleve weiß, war es völlig unverantwortlich weitere Wohn- und Gewerbegebiete in der Niederung auszuweisen.
Der Bau der Hochschule-Rhein-Waal mitten in dieses strategische Opfergebiet setzt dem ganzen die Krohne auf.
Ach Otto, was mein Vertrauen zum Kämmerer betrifft:
Dass er in guter Klever Tradition den Klimawandel leugnet und ein Hochwasserrisiko als Weltverschwörung tituliert, damit kann ich gut leben, denn es sagt mehr über ihn als über mich.
Da er in einem Gespräch zwischen ihm, Rauer und mir 5.000,00 € für mich persönlich als „Bagatelle“ einordnet, habe ich leider meine positive Meinung über ihn als Kämmerer korrigieren müssen.
Die Unternehmer östlich der Siemensstr. warten nun seit ca. einem halben Jahr auf die Berechnung, welche die Stadtverwaltung bei der neu erfundenen Ökoabgabe angewendet hat.
Man hat uns bis heute immer nur die Ergebnisse mitgeteilt.
Unterlagen, aus denen hervorgeht, was man da wie berechnet hat, gibt man den betroffenen Unternehmern nicht.
Ups, hier scheinen sich einige schon eingedeckt zu haben … mein Wasser reicht derzeit zumindest für drei Wochen
Was mir eher Sorge macht, ist eine längere Unterbrechung der Versorgungskette durch Stromausfall oder Ähnliches … ohne Strom funktioniert auch noch nicht mal die Kasse im Supermarkt … die würden sich wohl kaum mit einer Handkasse an den Eingang stellen, oder? Es könnte zu Unruhe, Plünderungen etc. kommen, je nachdem wie lange es dauert … würde dann die Bundeswehr kommen? Die ist ja auch schon fast abgeschafft …
In Japan übernimmt der Staat nach drei Tagen? Die Japaner scheinen vertrauensselig zu sein … das hat doch mit Fukushima auch nicht so richtig funktioniert …
Mein Problem ist, wenn ich mich mit dem Thema beschäftige und systematisch vorsorgen würde, dann kriege ich erst richtig Schiss …
Zur Jahrtausendwende hab ich wie viele Andere mit diesem Computerfehler bei der Datumsumstellung gerechnet und tatsächlich zusammen mit ein paar anderen Leute größere Vorräte besorgt … als alles, aber auch alles glatt ging, haben wir einen großen Teil der Vorräte sinnvoll zusammengestellt und in Tüten „ausgesetzt“ im Kölner Stadtgebiet, immer wieder mal … keine der Tüten hat länger als fünf Minuten irgendwo gestanden …
@5 P.W.,
sei doch nicht so besorgt, vertraue einfach den Kenntnissen des Kämmerers.
Du erinnerst dich noch an das Erdbeben in Kleve, es kam ganz einfach vom Himmel.
Das gefährliche Hochwasser, es kam von Holland, die Schanz läuft immer von unten ein.
Der verdreckte Kanal, er verdreckte durch die Schließung der Schleuse.
Und das Entenmus, nein nicht durch die Enten, durch die Gänse.
Siehst du, so einfach ist das alles. Die Stadt wird es schon richten!
Dazu gab es mal diese Broschüre, Hochwasser Kreis Kleve.
Text:
Sie wissen, dass Sie im natürlichen Ãœberschwemmungsbereich (Polder) dieser Flüsse Rhein und Maas leben.
Wenn Sie in den Niederungen an Rhein oder Niers wohnen, sollten Sie wissen, dass Sie im natürlichen Ãœberschwemmungsbereich (Polder) dieser Flüsse leben. Ohne die schützenden Deiche würde Hochwasser bis an die natürliche Poldergrenze laufen. Die Poldergrenze des Rheines im Kreis Kleve verläuft linksrheinisch etwa entlang der früheren B 9 von Wyler nach Kranenburg, entlang der B 9 von Kranenburg bis Kleve und ab Kleve etwa entlang der B 57 Richtung Xanten.
https://www.kreis-kleve.de/C12570CB0037AC59/files/hochwasser_kreiskleve.pdf/$file/hochwasser_kreiskleve.pdf?OpenElement
Interessant ist die Karte für Kleve bei extremer Ãœberflutungshöhe (in der Karte bis 4m Flutungshöhe) durch den Rhein, das Wasserr stünde bis zur Ecke Damen Mensing am Brunnen Große Straße.
Kleve Stadt
http://www.flussgebiete.nrw.de/img_auth.php/c/cd/2_Rhein_A00_gk_nw_B019.pdf
Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten
Listen herunterladbarer Kartenblätter
http://www.flussgebiete.nrw.de/index.php/HWRMRL/Gebietsansicht/Rhein
Ich meine ja, dass jeder Mensch, der vernünftig und bewusst lebt, so und so immer einen Not-Lebensmittelvorrat, die keine elektrische Kühlung benötigen, für ca. einen Monat, hält.
Auch die „kleinste“ Solartechnik macht es möglich, dass man sogar ohne Elektrik, Licht hat und auch ein wenig kochen kann.
Man kann mit kleinem elektrischen Energiebedarf „überleben“ sogar in der „normalen“ Jetzt-Zeit richtig gut bewusst leben und erleben!!! 🙂
Toller Zusammenfassung Peter Wanders.
Trifft den Kern für Kleve genaustens, Vogelstraußpolitik der kommunalen Politik und des Kreises Kleve, Kopf in die Erde, was ich nicht sehen kann findet auch nicht statt.
Dazu passt gerade ein Bericht von letzte Woche in der RP Düsseldorf/Krefeld.
Interview mit einem Prepper Zitat: „Wir fühlen uns alle deutlich zu sicher“
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/prepper-vorbereitet-auf-die-katastrophe-aid-1.5264981
ist lesenswert.
Man denke an das Hochwasser vor knapp 20 Jahren zurück, zum zweitenmal innerhalb von nur 13 Monaten traten die Flüsse in den Niederlande über die Ufer. Die Ãœberschwemmungen vom Dezember 1993 wiederholten sich nicht nur, sondern nahmen diesmal das Ausmaß einer nationalen Katastrophe und der größten Evakuierung aller Zeiten an.
Die Niederländer waren damals kurz davor ihre Deiche der Poldergebiete zur Entlastung der Stadt Nimwegen zu sprengen!
Da die deutschen Landwirte zur besseren Bestellung der Felder schon vor Jahrzehnten die Polderquerdeiche durchbrochen hatten, wären Rindern, Zyflich, Wyler, Düffelwart und Kellen damals vermutlich richtig abgesoffen.
Das dadurch zurückflutende Rheinwasser in die Polderebenen, so eine unter der Hand gemachten spätere Aussagen eines Teilnahmers des Kreis Klever Krisenstabes, hätte dann bis auf der Tiergartenstraße am Museum und Gruftkreuzung gestanden und Kleve hätte damals wie auch heutzutage dagegen nicht machen können.
@laloba
Tatsächlich wird das Risiko einer Katastrophe unterschätzt bis sie einen tatsächlich trifft.
Die Niederländer nehmen dies Thema erheblich seriöser.
So gibt es in den öffentlichen Medien vergleichbar mit ARD, ZDF, Deutschlandfunk Reklamespots für die sites http://www.heeftualeennoodpaket.nl und http://www.crisis.nl
Die zuständigen Behörden betonen z.B., dass die Chance, dass mein Haus durch einen Deichbruch unter Wasser kommt achtmal höher ist, als es durch einen Brand zu verlieren. Für den Niederrhein ist diese Chance größer, da ca. die Hälfte der Deiche nicht dem international und national abgesprochenen Schutzniveau entsprechen.
In den Niederlanden gab es hierzu im Herbst 2014 Nachrichtensendungen über die Bedrohung der Niederländer durch die zu schwachen deutschen Deiche.
Die Niederländer nennen neben dem Hochwasser 8 weitere Ursachen für eine Bedrohung oder Katastrophe.
Terrorismus, Cyberangriffe, Stromausfall, Krankheiten (Pandemien), Erdbeben, große (Natur-) Brände und Explosionen, nuklearer Unfall, extreme Wettersituation.
In der BRD sorgen selbst zweimalige Jahrtausendereignisse sowohl an der Elbe wie auch der Oder nicht für eine Beschleunigung der Deichbaumaßnahmen am Rhein.
Ein simpler Stromausfall kann ganze Regionen lahm legen z.B. durch einen Schneesturm im Münsterland oder eine Helikopter, der durch Stromleitungen flog in den Niederlanden. Da waren jeweils hunderte Quadratkilometer für eine Woche ohne Strom.
Wir kennen all diese Katastrophen aus den Medien und glauben fest daran, dass es uns nicht trifft.
Jahrtausendregen gibt es nur an Oder und Elbe. Das kann den Rhein nicht treffen.
Schneestürme nur im Münsterland und Stromausfälle dauern hier maximal eine Stunde.
Die Verharmlosung findet dabei ganz besonders in den Klever Behörden statt.
Auf die Möglichkeit und Folgen eines Hochwassers angesprochen, meint unserer Kämmerer z.B. „Der Himmel kann uns auch auf den Kopf fallen“. „Verschwörungstheorie“
Dabei wird es Kleve gemäß den niederländischen Katastrophenschutzplänen bei Hochwasser immer als erstes treffen.
Damit ist die Chance, dass das Haus unseres Kämmerers nass wird, nicht nur achtmal sondern um ein vielfaches höher als ein Brand.
Aber das ist eine ganz andere Geschichte…
Dies alles ist kein Grund panisch zu leben, aber es kann ganz nützlich sein, sich der Gefahren bewusst zu sein und sich für den ein oder anderen Fall vozubereiten.
Ein Beispiel aus einem ganz anderen Land: Jeder Japaner muss darauf vorbereitet sein, sich für 3 Tage selbst versorgen können.
Der japanische Staat garantiert, dass sie jedem Japaner in spätestens 3 Tagen mit Hilfstruppen zur Hilfe kommt.
Eine solche Garantie gibt es in der BRD nicht.
Und es gibt auch keine staatliche Vorschrift, sich für mindestens 3 Tage selbst versorgen zu können.
Hochtechnisierte Länder wie Japan und die Niederlande sind gute Vorbilder, wie man die Bevölkerung ohne Panikmache auf den Fall einer Katastrophe vorbereitet.
Dies sorgt für Ruhe im Katastrophenfall und hält die Opferzahlen niedrig.
Aber gut, wir sind hier in Kleve. Da kommt sowas nicht vor.
Und, wenn es fast vorkommt und man ganz knapp an der planmäßigen Flutung vorbeischrappt, schiebt man behördenmäßig ein paar Schüppen Sand drüber…
Ist auch schon 20 Jahre her.
Es ist Sommer, die Algen blühen prächtig im Spoykanal. Und ich geh jetzt ne Runde baden…
IM Wald da stehen Bäume, und da zwischen da sind Zwischenräume
Und dahinter fließt ein Bach, ach!
Und davor findet auch mal ein Körnchen, ein blindes Zwischeneichhörnchen!
„Frei nach Erich Kästner!“
Je steiler das „Brrt“, desto kürzer das „Ssst“, desto grösser das „Bums“, so erläuterte es der Herr Waalkes vor einigen Jahren
Apropos Sommerloch … dann fiel der Artikel vorgestern in der RP wohl auch unter die Kategorie …
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/prepper-vorbereitet-auf-die-katastrophe-aid-1.5264981
Jedenfalls habe ich – nach dem Lesen einigermaßen alarmiert angesichts meiner Vorratshaltung – gleich mal ein bisschen Wasser mehr eingekauft … 😉
… um dann auf der Web-Site der Prepper zu lesen, dass „keine Warnungen für den deutschsprachigen Raum“ vorliegen. Trotzdem fragt man sich, ob die alle spinnen oder ob man selber zu vertrauensvoll ist …
Also, da ist so ein Eichhörnchen wohltuend … obwohl, mit der fetten Beute zwischen den Zähnchen vielleicht auch Prepper …
Was für ein schönes Foto!