Ein kleiner Veranstaltungstipp für Freunde der gepflegten Abendunterhaltung: Am Donnerstag, 24. Oktober, diskutiert der Beuys-Biograph Hans-Peter Riegel ab 19:30 Uhr im Museum Kurhaus mit dem Journalisten Georg Imdahl über sein Buch, welches nicht jeden Freund des Künstlers zu erfreuen vermochte (siehe hier). Nichts für Beuysbanausen, alle anderen dürfte ein Schlagabtausch auf höchsten Niveau erwarten – und dann wird sicherlich auch Alfons A. Tönnissen zugegen sein und eine höchst knifflige Frage stellen, die nur er selbst beantworten kann.
Riegel hat das Buch mit heißer Nadel gestrickt. Viel Fantasie hat die Feder geführt und wissenschaftliche Ãœberprüfbarkeit ist nicht gegeben. Ich glaube nicht an einen „Schlagabtausch auf höchstem Niveau“, dafür erscheint mir Riegel zu schwach. Gespannt bin ich auf Herrn Prof. Kunde, er muss sich bewähren, ist schließlich „unser“ Mann in Kleve.
So, meine investierte Lebenszeit bei der Rentenberatung war sehr sinnvoll eingesetzt.
…….und Beuys ist „Geschmacksache“…………….ich habe viele Informationen über sein Leben und seine Werke, die an manchen Ausstellungsstä(d)tten der Welt, z.B. Wien, bei mir einen kleinen Nachgeschmack über Fälschungen hinterlassen.
Na ja, jeder nach seiner facon!
Beuys wird und wurde total überbewertet….. Damals wie heute….
Wolfgang Look, deine Mitteilungen schätze ich immer. Die Philosophie Steiners kann ihre Wurzeln, die auch
aus der asiatischen Kultur stammen, nicht verleugnen. Die äußeren Merkmale, so meine ich, finden dabei
wenig o. sogar keine Berücksichtigung.
Dass die Beuys-Kunst auch heute am Niederrhein nicht allzu sehr geschätzt wird, verwundert nicht. Ohne
van der Grinten sähe es hier noch viel schlimmer aus. Es gab neben den van der Grinten’s , den Buchhändler
Niewerth aus dem Hause Fingerhut und der Schönberg Interpretin Else C. Kraus seinerzeit nur wenig
Beuys Sympathisanten. Denke auch an Hanns Lamers, viele Kunst-Freunde hatte er in Kleve nicht.
Bevor ich nun wieder am Sp………..ufer lande, wünsche ich Dir einen sonnigen Tag in Brüssel
otto
@3.
Ich war wahrscheinlich bei den „Frühen“……..ich konnte meinen Termin zur Rentenberatung noch aussuchen.
In unserem Alter sollte man sich von den lebensnahen Herausforderung nicht mit diesem metaphysischen Geschwätz ablenken lassen!
Deshalb: Donnerstag, 24. Oktober, Günter T. Peters, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund, lädt zur nächsten Rentenberatung im AOK-Haus Kleve, Hoffmannallee 61-65, ein!
Um Wartezeiten zu vermeiden ist eine telefonische Terminvereinbarung bis zum 21. Oktober unter der Rufnummer 0 28 21/9 31 47 erforderlich.
Ein bißchen Traurigkeit und Nachdenklichkeit. Er hat wahrscheinlich schon zu Lebzeiten gefühlt, dass man ihn in seiner Heimatstadt trotz äußerer Würdigung in Form des Museums im Herzen nicht wirklich anerkennt. Danns püre ich in dem Gesicht unter dem Hut geschickt versteckt entweder noch ist dann ein bißchen Selbstkritik und er denkt, dass muss an meiner schlechten Kunst und vielleicht guten PR liegen; oder aber er denkt, der Niederrhein, das ist ein hoffnungsloser Fall, für höhere und experimentelle Kunst ist da Hopfen und Malz verloren. Dass man mich nicht schätzen wird, ist ein Beweis, das ich ein wahres Genie bin. Die Ohren sind ja nicht eingeknickt, was gemäß anthroposophischer Lehre (vielleicht) auf ein in mehreren Inkarnationen erworbenes solides Selbstbewußtsein verweist.
Für mich finden am selben Abend noch zwei weitere interessante Veranstaltungen statt:
–> Im Kleve findet eine Veranstaltung zu „Postwachstum“ (/Umfairteilen) statt. Und eigentlich ist Wachstumskritik ja mein Spezialgebiet. Aber Nico Paech habe ich ja auch schon live gehört und anschließend mit ihm beim Wein gesprochen.
( http://www.attac-kreis-kleve.de/Termine )
–> Till Jecke (BILD-Redakteur) hält einen Vortrag zu „Ethik und Journalismus. Die BILD-Zeitung zwischen Sensation und Sorgfaltspflicht“ und diskutiert anschließend. (Nicolai-Kirche, Kalkar, 18.30 Uhr)
( http://www.kle-point.de/aktuell/veranstaltungskalender/eintrag.php?eintrag_id=77864 )
Schade, dass ich mich entscheiden muss.
Und da sich für mich Herr Riegel, u.a. durch seine Beiträge und Ausweichaktionen unter https://www.kleveblog.de/2013/05/beuys-der-alte-nazi/ , als nicht sonderlich seriös gezeigt hat, muss ich ihn nicht noch finanziell unterstützen und gehe wohl ich in die Kirche. 😉
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Zur Kurhaus-Veranstaltung:
Der „Journalist“ ist ja auch Professor für „Kunst und Öffentlichkeit“ an der Kunstakademie in Münster (www.kunstakademie-muenster.de/imdahl/) und „Kunstkritiker“.
In der SZ hat er eine Rezension des Riegel-Buches veröffentlicht: http://www.sueddeutsche.de/kultur/umstrittene-biografie-ueber-joseph-beuys-bauernschlauer-umgang-mit-tatsachen-1.1722319
>Schlagabtausch auf höchsten Niveau >
Niveau ist ja immer Ansichtssache. 😉 Mir als Bauerntrottel, äh -sohn, imponieren die Sphären vieler Kunst-Leute oft nicht so …
Bei vielen Kritikpunkten wird Imdahl vermutlich nicht widersprechen. Einen grundsätzlichen Schlagabtausch erwarte ich also daher eher nicht. Dazu ist man sich ideologisch wohl zu nahe.