Kürzlich hatte die Redaktion an dieser Stelle überzeugend dargelegt, dass nicht die Windkraftwerke den Strom erzeugen, sondern dass sie mit Atomstrom betrieben werden, um uns allen die behagliche Vision einer Energiewende vorzugaukeln. Mit den Wahlen, dafür hat die Redaktion jetzt einen echten Beweis aufgetrieben, verhält es sich ähnlich. Wir, die Bürger des Kreises Kleve, gehen zwar am 24. September zur Wahl, die Stimmen allerdings sind schon jetzt zugeteilt. Dieser Vorgang findet in den Büros der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Kleve statt. Normalerweise wäre diese Form der – nennen wir es einmal – demokratischen Glättung nie aufgeflogen, wenn nicht eine Veranstaltungseinladung aus den Reihen der Kreiswirtschaftsförderung zufällig in die Redaktion geflattert wäre. Darin lädt die Gesellschaft im Oktober zum Agrarforum Niederrhein ins Wunderland Kalkar und kündigt an, es gebe „eine Diskussion mit den zwei Bundestagsabgeordneten des Kreises Kleve Dr. Barbara Hendricks und Stefan Rouenhoff“.
Zwei Bundestagsabgeordnete? Woher wissen die das?
Der Wähler jedenfalls hat noch nicht sein Kreuz gemacht. Da allerdings der Einzug der Bundesumweltministerin dank Platz 2 auf der Landesliste (gleich hinter Martin Schulz) relativ sicher ist, anders als bei Rouenhoff, kann dies nur bedeuten, dass das amtliche Endergebnis der Kreiswirtschaftsförderung für den Wahlkreis 112 lautet: Rouenhoff gewinnt das Direktmandat. Gelebte Demokratie im Turbogang!
Hoffen wir mal.
Na sicher soll gewählt werden. Was ist denn das für eine Frage?
Aber man kann doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit behaupten, dass Rouenhoff-Auftritt das Direktmandat im Kreis Kleve holt.
@Mitgliedsbeitrag Ja? Sollte dann denn überhaupt noch gewählt werden?
Dafür muss man doch nun wirklich kein Hellseher sein, um dieses Ergebnis vorherzusagen.
Nope.
wieso, Herr Daute, noch nie von corriger la fortune gehört ?