Spyckschule: Einstimmiger Beschluss der Schulkonferenz

Linke Tür Montessori, rechte Tür »Regelschüler«?
Linke Tür Montessori, rechte Tür »Regelschüler«?

Am vergangenen Montag tagte die Schulkonferenz der Spyckschule – jetzt erreichte der Brief mit dem Ergebnis die Klever Stadtverwaltung…

Im Laufe der Sitzung fällte die Konferenz einen Beschluss, der einstimmig gefasst wurde: Sie forderte die Stadt Kleve auf, in der Schule künftig nicht nur den Montessori-Zweig anzubieten, sondern darüber hinaus auch den Regelbereich, den es bisher dort standardmäßig gab. Dieser Beschluss sei gefällt worden, so Schulleiterin Brigitte Jochems in einem Brief an die Stadt, „um den Kindern die bestmögliche Entwicklungschancen zu bieten“.

Außerdem schlug die zu Konferenz vor, bei allen Erziehungsberechtigten der kommenden beiden Einschulungsjahrgänge eine Umfrage zu machen, welchen der beiden Zweige sie bevorzugen. Die Ergebnisse sollen dazu dienen, bauliche Planungen und Investitionen an der Schule kalkulierbar zu machen.

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2 Kommentare

  1. 2

    Kleve.
    Die Grundschule in Griethausen wird aufgelöst und die Spyckschule wird zur Montessori-Schule.
    Das beschloss der Rat der Stadt Kleve mit großer Mehrheit Mittwoch Abend.
    Von Matthias Grass

    Die eine Schule schließt, damit die andere überleben kann: Mit großer Mehrheit beschlossen die Mitglieder des Rates der Stadt Kleve gestern Abend die Neugründung der „Gemeinschaftsgrundschule, Montessorischule, Stadt Kleve”, die ab 2018 in der sanierten und mit einem Anbau versehenen Spyckschule untergebracht wird. Es gab eine Gegenstimme und eine Enthaltung (beide FDP). 2018 wird damit die Tradition der Schule in Griethausen zu Ende gehen. Zum Schuljahr 2015/16 wird an der Spyckschule Montessori eingeführt. „Es ist immer schwierig, Schulen schließen zu müssen, aber wir müssen ehrlich zu den Eltern sein: die Grundschule in Griethausen wäre nicht zu halten gewesen”, so Michael Bay, Grüne.

    Zuvor hatte Jörg Cosar für die CDU deutlich gemacht, dass an der Zusammenlegung der Schulen mit der daraus folgenden Schließung des Standortes Griethausen kein Weg vorbeigehe. „Das rettet die Spyckschule”, sagte Cosar. Eine Dependance-Lösung mit Griethausen wäre nicht sinnvoll, das hätten ähnliche Modelle in Keeken und Donsbrüggen gezeigt. Ãœber die pädagogische Ausrichtung der Schule habe der Rat der Stadt nicht zu entscheiden, das sei Sache des Schulamtes.

    Dem stimmte auch SPD-Fraktionschefin Petra Tekath zu. „Für Kinder ist Montessori kein Nachteil”, sagte Tekath. Hedwig Meyer-Wilmes, Fraktionschefin der Grünen, schloss eine Zweigleisigkeit von Regelschule und Montessori unter einem Dach, wie sie von der Elternschaft der Spyckschule gefordert wurde, aus. Heinz Goertz schloss sich für die Offenen Klever den Vorrednern an, allein Daniel Rütter (FDP) stimmte dagegen: „Ich habe die Sorge, dass wir hier Schulpolitik gegen den Willen der Eltern machen”, sagte er.

    Quelle: RP

     
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    Gerade habe ich auf openPetition eine Petition unterschrieben, die alle Unterstützer der Spyckschule als Regelschule interessieren könnte. Unterzeichne auch du:

    https://www.openpetition.de/petition/online/spyckschule-in-kleve-soll-keine-montessori-schule-werden
    Spyckschule in Kleve soll keine Montessori-Schule werden!

    „In den nächsten Tagen wird im Hauptausschuss der Stadt Kleve über Pro und Contra Montessori-Pädagogik an der Klever Spyckschule entschieden. Viele Eltern von Schülern, die bereits die Spyckschule besuchen wie auch solche, die vor der Entscheidung stehen, ihr Kind für das kommende Schuljahr dort anzumelden, stehen den Plänen skeptisch bis völlig abweisend gegenüber.
    Wir, die Eltern, fühlen unsere Interessen verraten. Zum einen nämlich ist der Zeitpunkt der Bekanntgabe der Pläne denkbar ungünstig: Eltern aus dem Einzugsgebiet der Spyckschule, deren Kind im nächsten Jahr schulpflichtig wird, müssen sich innerhalb von vier Wochen entscheiden, ob sie ihr Kind an einer Montessori-Schule anmelden möchten – oder ob sie unter Umständen weite Wege und eine eigentlich nicht präferierte Schule wählen sollen.
    Des Weiteren hat ein großer Anteil der Familien im Spyckschul-Einzugsgebiet einen Migrationshintergrund. Hier ist es zweifelhaft, ob die Eltern sich der Konsequenzen einer Montessori-Pädagogik für ihre Kinder in vollem Umfang bewusst sind. Schicken solche Familien ihre Kinder zur Spyckschule, ohne sich mit dem Prinzip auseinandergesetzt zu haben, droht ein Scheitern der Montessori-Pädagogik am Standort, Montessori würde ad absurdum geführt.
    Notwendige Investitionen werden an der Spyckschule bis zum geplanten Umbau zur endgültigen Montessori-Schule zurück gehalten: Die Kinder werden noch einige Jahre in einer renovierungsbedürftigen Schule unterrichtet.
    Wir Eltern fragen uns, wieso nicht die Luther-Schule zur Montessori-Schule umfunktioniert wird. Das im Vordergrund stehende Kriterium der zentralen Lage wäre erfüllt – und zudem hätte Kleve als Kreisstadt dann mit der Spyckschule immer noch eine Regelschule im Stadtgebiet.
    Wir Eltern haben den Eindruck, dass die Stadt Kleve die Interessen der Montessori-Kinder vor diejenigen unserer Regelschul-Kinder stellt.

    Wir fordern somit, dass der Hauptausschuss und in der Folge der Rat der Stadt Kleve gegen die Umfunktionierung der Spyckschule zur Montessori-Schule stimmen! Wir möchten die Spyckschule als Regelschule erhalten!
    Wir möchten nicht, dass das Lehrerkollegium zur Montessori-Fortbildung – oder eben zur Wegbewerbung an einen anderen Standort – gezwungen wird!
    Begründung:

    Unsere Kinder sollen weiterhin zu ihrer Schule laufen können!
    Wir möchten uns nicht die realitätsfernen Pläne der Stadtspitze aufzwingen lassen, die sich in ihrer auslaufenden Amtszeit offensichtlich profilieren möchte.
    Unsere Regelschüler sollen nicht als Schüler zweiter Wahl, als Schüler einer an der Spyckstraße auslaufenden Pädagogik, unterrichtet werden.
    Unsere kommenden Regelschüler sollen die Möglichkeit haben, sich an ihrer nahe liegendsten Schule anmelden zu können – und nicht an einer einige Kilometer entfernten Schule, die ohne die Montessori-Pläne nie in Betracht gekommen wäre.
    Wir Eltern hoffen, dass so viele Menschen wie möglich unsere Forderung unterstützen: Die Spyckschule soll Regelschule bleiben!“