Erstsemester, die fröhlich zechend durch die Stadt ziehen („Pub Crawl“), volle Hörsäle, Schlangen mittags an der Mensa, Englisch sprechende junge Menschen an der Kasse von Edeka Brüggemeier – auf all das wird Kleve auch in den kommenden Monaten verzichten müssen, und die Frage ist (sobald es sich eingespielt haben sollte), warum Menschen aus aller Welt überhaupt noch zum Lernen nach Kleve kommen sollten, wenn doch alles so schön online geht?
Tatsache ist, dass die Studierenden jetzt erfahren haben, dass auch das nächste Semester wegen Corona komplett online stattfinden wird. Dekan Professor Ralf Klapdor schrieb den Studierenden seiner Fakultät Gesellschaft & Ökonomie in der vergangenen Woche in einer Mail, wie er und seine Kolleginnen und Kollegen das aktuelle Semester – in der HSRW scherzhaft Cemester genannt – erlebt haben und wie es weitergehen soll: „Diese Herausforderungen bedingen nicht nur für Sie zusätzliche Probleme und Anstrengungen, sondern auch für alle Lehrenden der Fakultät. Wenn wir hoffentlich Anfang Juli erfolgreich auch die anstehenden online-Prüfungen absolviert haben, werde ich daher alle Professoren und Mitarbeiter bitten, erst einmal Urlaub zu machen, um sich zu erholen. „
Erst mal durchatmen!
Und dann? Klapdor: „Sie werden sicherlich auch sehr interessiert sein, wie sich das Wintersemester darstellen wird. Auch wenn sich die Corona-Situation leicht entspannt hat, führen die Rahmenbedingungen (große Vorlesungsgruppen, internationale Studierendenschaft) dazu, dass wir auch für das Wintersemester festgelegt haben, dass alle Pflichtveranstaltungen online angeboten werden. Wir werden versuchen, ein zusätzliche Angebot an Arbeitsmöglichkeiten und auch einige freiwillige Angebote für das Wintersemester zu organisieren, aber es ist sichergestellt, dass Sie das Semester auch komplett online absolvieren können, wenn Sie nicht in Kleve sind, bzw. sein können.“
Kneipen, die sich auf Studenten spezialisiert haben, Immobilienbesitzer, die mit der überteuerten Vermietung von Kellerlöchern noch einen schnellen Euro gemacht haben, Basketballmannschaften, die ausgezeichnete chinesische Aufbauspieler in ihren Reihen zählen – alles, was einmal die fröhliche und davon gut verdienende internationale Studentenstadt Kleve ausmachte, muss in den kommenden Monaten womöglich neu verhandelt werden. Wird es je wieder sein wie zuvor?
Insbesondere Landrat Wolfgang Spreen, der die Hochschule und den Flughafen als die beiden Leuchtturmprojekte seiner Amtszeit ansieht, muss in den letzten Wochen seiner Amtszeit erleben, dass beide Vorhaben sich vor seinen Augen auflösen: in Weeze der Zombieflughafen, der nur noch mit Millioneninjektionen aus der öffentlichen Hand vor dem Tode bewahrt wird (und einem Geschäftsführer Ludger van Bebber, der sich an die Dortmunder Fleischtöpfe geflüchtet hat (Jahresgehalt > 313.000 Euro (Quelle; Ruhr-Nachrichten)) , und am Spoykanal die Hochschule, die sich aufgrund einer durchgedrehten Internationalisierungsstrategie der Gründungspräsidentin Prof. Dr. Marie-Louise Klotz nunmehr als ein Ensemble leerstehender Gebäude präsentiert.
Mmuuuh, habe mal gerade für eine Artgenossin nach einem coronakrisensicheren (?) Job Ausschau gehalten, mmuuuhspäh. Diesen Job hier habe ich auf der Homepage der Hochschule gefunden, mmuuuhvermittel:
„Die Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort bietet Ihnen ein innovatives und internationales Umfeld, verbunden mit hoher Qualität der Lehre in interdisziplinären Bachelor- und Masterstudiengängen, die überwiegend in englischer Sprache gelehrt werden. Sie ist forschungsstark in technischen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen. Mehr als 7.000 Studierende haben sich bereits für die Hochschule Rhein-Waal entschieden. Die landschaftlich reizvolle Region Niederrhein liegt in unmittelbarer Nähe des Wirtschaftszentrums Rhein-Ruhr und der Niederlande, aber zugleich im Zentrum Europas (also in direkter Nähe meiner grünen Wiesen, mmuuuhwelcome!).
Die Hochschule hat in der Fakultät Life Sciences am Campus Kleve zum 15.08.2020 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Position zu besetzen:
Kennziffer 05/F2/20
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) für Gesundheitsökonomie
EG 13 TV-L, befristet auf 2 Jahre gem. § 14 Abs.2 (TzBfG) Teilzeit mit 75 v.H. der durchschnittlichen regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit einer*eines entsprechenden Vollbeschäftigten“
Jetzt frage ich mich, worin eigentlich die in dieser Ausschreibung behauptete Forschungsstärke in technischen, naturwissenschaftlichen und gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen dieser Hochschule besteht, mmuuuhhabichdawasverpasst? Wer kennt entsprechende Beispiele, mmuuuhexample?
Und ich frage mich, wie viel mehr als 7.000 Studierende sich bereits für diese Hochschule entschieden haben, mmuuuhdawillichhin. Wenn es stimmt, was rd hier wegen zu weniger Abschlüsse geblogt hat, können das nicht viel mehr sein, mmuuuhichsehenichtmehr. Denn, dass zur Zeit (noch?) mehr als 7000 Studierende an der Hochschule eingeschrieben sind, wurde ja schon genauso oft erwähnt, mmuuuhPressemitteilungen.
Gilt für die 7000 Studierenden, die sich schon für die Hochschule entschieden haben, vermmuuuhtlich gar: Einmal Hochschule Rhein-Waal, immer Hochschule Rhein-Waal, mmuuuhhieristangenehmbleibich?
Die HSRW kann man eigentlich nicht mit Privathäusern vergleichen 😉
Die HSRW ist öffentlich, und daher hat man als Steuerzahler das Recht, alles zu hinterfragen!
Nachtrag zu 34. zum besseren Verständnis
Bei Verkaufsimmobilien kann man immer das Baujahr lesen. Oft ist dann eben das Grundstück wertvoller, als die darauf befindliche Immobilie, die dann eventuell abgerissen wird, um nicht ins uferlose mit Verlust zu investieren.
Ich gehe einfach davon aus, dass man auch bei den Gebäuden der HSRW, dies aus kaufmännischer und abschreibungstechnischer Sicht sieht, da ja aus Steuergeldern finanziert wurde, oder irre ich mich?
Natürlich überdenke ich jede Antwort!
@35. Chewgum
Das sehen Häuslebauer aus rein finanzieller Planung anders
@32 etc. Das ist so, als würde man die Nachbarn fragen, wie lange ihr relativ neues Haus wohl bewohnbar sein wird 😉
Darauf sollte man schon aus nachbarschaftlichen Gründen verzichten …
@33. Schwarzer Kater
Hoffentlich hat man dann auch für 100 Jahre die gesamten Instandhaltungskosten, auch Technologie usw., im Vorfeld berechnet?
(Wenn es dann dort noch Studenten gibt) 😉
@32. …etc. Du hoffst doch nicht etwa, dass die weißen Quader schon nach 30 Jahren Schrott sind? Dann müssten VHS und Medienzentrum schon wieder umziehen. 🙂 Ich hoffe, dass die Blechkisten 100 Jahre halten, teuer genug waren sie ja.
Während meines, heutigen aufschlussreichen Abendspazierganges, auch über den leeren Campus und die ausgestorbene Stadt, stellte ich mir selbst die Frage, welche Lebensdauer man den Hochschulgebäuden an sich, mit der Planung, überhaupt gegeben hat?
30 Jahre? 50 Jahre? Oder wie viele ………?
Wer kennt eine Antwort?
Ursprünglich stand ich bei einem hier häufig vorkommenden Thema auf der gegnerischen Seite und eigentlich stehe ich dort immer noch, inzwischen aber nicht mehr gegnerisch sondern eher zufällig. Ich kann nicht behaupten damals von RD verbal angegriffen worden oder lächerlich gemacht worden zu sein. Meine Kommentare sind auch alle vollständig veröffentlicht worden.
Eigentlich wollte ich es ja bei der flapsigen Bemerkung bewenden lassen, aber das sich in diesem Kommentar offenbarende grundsätzliche Missverständnis möchte ich auch noch einmal in aller Klarheit benennen: Haus brennt. kleveblog schreibt: Haus brennt. Haus kaputt = Schaden. Dieser Schaden ist in der Welt. kleveblog schreibt über kaputtes Haus: Bericht über Schaden. Es ist natürlich eine bequeme Methode, „den Boten zu erschlagen“, es ändert aber nichts daran, dass der Schaden in der Welt ist. Und was die angebliche Einseitigkeit angeht: Selbst wenn man unterstellt, dass es sie gibt [ich selbst würde sagen: Es zünden dieselben Leute immer wieder neue Häuser an], bietet die Kommentarsektion immer noch ausreichend (und viel genutzte) Gelegenheit, dem Autor seine Einseitigkeit vorzuwerfen (auch widerstreitende Ansichten finden hier immer ihren Raum) – was es in dieser Form in keinem anderen lokalen Medium gibt. Das wiederum sollte einem viel mehr zu denken geben.
@28. rd
😉
@Hans Dieter Im Grunde lässt er schon seit 14 Jahren kontinuierlich nach, und ein Ende ist nicht abzusehen.
Allgemein hat dieser Blog sehr stark nachgelassen. Neutrale Berichterstattung wie anfangs ist hier nicht mehr vorhanden.Die eigene Meinung wird zu stark in den Vordergrund gestellt (man muss sich im Klaren sein das dieser Blog in den Jahren eine enorme Reichweite geschaffen hat und damit auch Schaden anrichten kann) Leider ist dem Besitzer dieses Blogs der Erfolg zu Kopf gewachsen. Wenn man seine Kommentare durchliest, zählt nur seine eigene Meinung und andere werden mit rethorischen Mitteln ins lächerliche gezogen.
@25. Bildungskenner „Hoffen wir in der Tat, dass das Brennglas Corona auch der HSRW hilft, vergangene Fehlentwicklungen auszubessern und so gestärkt die kommenden Jahre in der Region zu gestalten.“
Hoffentlich wird Ihr Wunsch erhört.
„Ohne Hochschule wären Kleve und Kamp-Lintfort deutlich ärmer – an allem.“
Ja, allerdings!
Noch einmal ganz deutlich: Alle möchten auf die HSRW Stolz sein können.
Es geht nicht darum der HSRW zu schaden.
Schweren Schaden haben diejenigen der HSRW zugefügt, die in den ersten Jahren die Weichen gestellt haben. Ausbaden müssen das die Studierenden und all jene, die sich redlich bemühen einen guten Job zu machen. Ich freue mich auf den Tag an dem ich im Kleveblog ein ehrliches, verdientes Lob lesen kann.
Es ist schon sehr erstaunlich, wie sehr an der HSRW ein Blog in Interna einer Einrichtung „stöbert“, um diese nach außen zu tragen, sicherlich mit einem gewissen Grundtenor (@23). Alle Universitäten bzw. deren Rektoren, Kanzler, Dekane usw. schreiben zur Zeit Briefe und Mails an ihre Mitglieder, um aufzumuntern, anzuregen und auch Sicherheit in dieser Krise zu geben. Wir stecken in der größten Herausforderung, die wir je erlebt haben und da sollten wir doch alle ein wenig positiv herangehen. Fehler werden immer gemacht.
Hoffen wir in der Tat, dass das Brennglas Corona auch der HSRW hilft, vergangene Fehlentwicklungen auszubessern und so gestärkt die kommenden Jahre in der Region zu gestalten. Ohne Hochschule wären Kleve und Kamp-Lintfort deutlich ärmer – an allem.
@23. MM „wie man in den wald hineinruft so schallt es heraus“ ist ein Prinzip, dass die HSRW bisher noch nicht verstanden hat. Wer sich einmal oder mehrmals richtig daneben benommen hat, muss seinen Ruf erstmal durch mustergültiges Verhalten ausgleichen. Da hat die HSRW noch einen langen Weg vor sich. Mit Selbstbeschau und Eigenlob siehe E-Mail klappt das nicht. Sorry, selbst schuld.
Jetzt ist es aber auch mal gut!!! Sicherlich kann man vieles an der Hochschule kritisch sehen aber bei der Berichterstattung hier in den letzten Wochen kann man schon sehen, bei welchem Boulevard-Medium der Autor mal gelernt hat. Auch wenn es der Autor hier (aus persönlichen Gründen?) scheinbar einfach nicht wahrhaben will: Für Kleve ist die Hochschule insgesamt eine einzige Erfolgstory. Allein die Bautätigkeit, die die Hochschule in den letzten Jahren nach sich gezogen hat und die (viel mehr als geplante) Anzahl an Studierenden. Die Anmeldezahlen für das kommende Semester deuten bisher auf keinerlei Einbruch hin.
Von Leerstand kann nun auch überhaupt keine Rede sein. Ãœberall im Stadtgebiet sind doch aus Platzmangel zusätzlich Räume angemietet. Und aus Verantwortung der Gesundheit der Studierenden gegenüber wird auch das kommende Semester digital abgehalten. Wo ist das Problem? Ich will mal das Geschrei hören, wenn das kommende Semester in Präsenz laufen sollte und es hier zu Infektionen kommen sollte. Aber dann hätte man wenigsten Grund mal wieder negativ zu berichten…
Wenn man aber insgesamt mit dem Ansatz an die Sache ran geht, dass alles was mit der Hochschule zusammenhängt grundsätzlich erste einmal schlecht ist, dann findet man natürlich auch was. Wäre mal interessant die hier veröffentlichten Artikel auszuwerten, die die Hochschule als Thema hatten. Der Grundtenor dürfte in annähernd 100% negativ sein…
Mit journalistischer Neutralität hat das mittlerweile nun mal so gar nichts mehr zu tun…
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Fachhochschulen miteinander zu vergleichen?
@20 Der Satz mit dem Urlaub gehört da nicht hin, sehe ich auch so.
Es gibt noch eine Reihe von Hochschuldozenten, die nicht verbeamtet sind.
@18. Niederrheinerin Anmerkung zu „Die wenigsten an der HSRW sind übrigens verbeamtet.“ Bedienstete, die nicht Hochschullehrer sind, haben bis auf einige sehr seltene Ausnahmen keinen Beamtenstatus. Bei den Hochschullehrern (Professoren) ist es genau umgekehrt. Fast alle Hochschullehrer sind verbeamtet. Für viele Studierende steht persönlich mehr auf dem Spiel als für verbeamtete Professoren. Von daher finde ich die Textpassage in der Mail
“ „Diese Herausforderungen bedingen nicht nur für Sie zusätzliche Probleme und Anstrengungen, sondern auch für alle Lehrenden der Fakultät. Wenn wir hoffentlich Anfang Juli erfolgreich auch die anstehenden online-Prüfungen absolviert haben, werde ich daher alle Professoren und Mitarbeiter bitten, erst einmal Urlaub zu machen, um sich zu erholen. „“
sehr auf sich selbst bezogen. Für die Studierenden haben sich teilweise Probleme ergeben, die m.E. schwerwiegender bis sehr schwerwiegend im Vergleich zur zusätzlichen Mühe (Digitalisierung der Lehrveranstaltungen) für die Lehrenden sind.
@4,10 und 15
Mmuuuh, das geflügelte Fohlen hat dem roten Bullen bei dem gemeinsamen Ausflug heute zugewiehert, dass es in den Memoiren des geflügelten Pferds gelesen hätte, dass dieser Herr Kretschmann mit richtigem Namen Pampi heißt (oder geheißen hätte), mmuuuhtierischgutesNetzwerk, mmuuuhbesteDatenbank und mmuuuhbesteSuchfunktion! Und dass dieser Herr Pampi sich tagsüber vorwiegend von Stapeln frühmorgens geschmierter Butterbrote ernähren würde (oder ernährt hätte), mmuuuhAnhaltenhiergibtesetwasumsonst!
Was ist nochmal der Aufreger? Das digitale Wintersemester? Machen auch Hochschulen mit weniger ausländischen Studenten oder bieten einen Mix an. Bei der HSRW macht ein rein digitales WS Sinn. Die Umstellung darauf macht Arbeit.
Btw: Die wenigsten an der HSRW sind übrigens verbeamtet.
Die Fernuni Hagen ist übrigens ein sehr gutes Beispiel dafür, dass digitale Lehre funktionieren kann, in Deutschland. Ich habe an drei Hochschulen studiert, an einer FH, einer alten Uni (jetzt mit Eliteuni-Status) und an der Fernuni. Didaktisch war Hagen am besten. Da studieren immerhin mehr als 70.000 Leute. Ich hatte eine Arbeitsgruppe, deren fünf (deutsche) Mitglieder damals in den USA, Mexiko, Österreich und Deutschland lebten. Auch das hat online gut funktioniert.
@16.Lupus
Das Thema „Wolf“ gab es hier schon …….. als weißes oder schwarzes Schaf muss man sehr achtsam sein!
@4. Wolfgang Look Ganz so negativ besetzt ist „nichts“ im Westen nun auch wieder nicht. Wenn ich z.B. sage „ich tu dir nichts!“ Dann ist das doch gut, oder?
Also wenn die Hochschule Rein-Vall noch ein Alleinstellungsmerkmal braucht, ich könnte das Schafehüten lehren.
@10
War der nicht mit ca 50 Jahren schon berentet?
Die Mail offenbart eine sehr ichbezogene bzw. wir-bezogene Denkweise. Mit „wir“ sind in diesem Fall die Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer gemeint.
Leider ein weitverbreitete Denkweise im Hochschulsektor
Angesichts der für die Studierenden schwierigen Situation wäre mehr Zurückhaltung in der Mail angebracht gewesen. Es stimmt, dass auch für Hochschulbedienstete wie z.B. die hochschuleigenen IT-Fachleute in den letzten Wochen seit Verschieben des Semesters und dem Gebot ein Onlinesemester abzuhalten die Arbeitsbelastung teilweise stark gestiegen ist. Allerdings sind es nicht die Studierenden, die verbeamtet sind.
@Bildungskenner Zustimmung, bis auf das Wort „weiterhin“.
@9
>wegen der größeren Reisehemmnisse
Ach so denkt der Landrat:
Die internationalen Studenten fliegen demnächst über Weeze. Wenn Weeze nicht wär, gäbs keine internationalen Studenten.
Somit sind vom Flughafen auch die Arbeitsplätze der Mensabeschäftigten in Kleve abhängig.
Und auch die Arbeitsplätze der Bauunternehmen die in Kleve Wohnheime für Studenten bauen.
Wenn die Uni mal nicht zu einem Problem wird wie die allerorts in jedem Dorf gebauten Hallenbäder der 70er Jahre….
🙁
Die aktuelle Pandemie ist sicherlich für alle Universitäten in Deutschalnd (weltweit) eine besondere Situation in der alle auch ihren Weg versuchen zu gehen. Bislang waren die Studenten wenig auf dem Schirm der Politik; auch das Programm zur Förderung (500€ für 3 Monate) läuft nicht rund. Immerhin hat hier die Klever Uni einen Hilfsfonds für Studierende eingerichtet.
Von dieser Seite aus werden also alle Universitäten sich neu auftsellen (müssen).
Es bliebe der Hochschule RW zu wünschen, dass sie die Krise nutzt, um sich neu zu strukturieren und zu positionieren, um weiterhin wertvolle Impulse für Kleve (und Kamp-Lintfort) zu geben. Ein Hochschulstandort ist immer ein Gewinn für die jeweilige Region!
>Mathepauker Kretschmann
Jo, der war cool!
Was macht der so?
@Früher… Gerne kläre ich persönlich auf: Die Strategie der Internationalisierung/Aufblähung zu Lasten der Qualität war schon vorher gescheitert (siehe Absolventenzahlen etc.). Corona wirft in allen Hochschulen die Frage nach der zukünftigen Aufteilung zwischen Digital- und Präsenzangeboten auf. Eine Lösung dafür gibt es nicht, nur die naheliegende Vermutung, dass Hochschulen, die stark von internationalen Studierenden abhängig sind, stärker betroffen sind, und zwar einerseits wegen der größeren Reisehemmnisse, andererseits wegen des Verlusts der Alleinstellungsmerkmale (zusätzliche digitale Angebote anderswo).
@Wolfgang, das Erleben von Stille und Leere, Shunyata, ist nur möglich, wenn die Flut der Gedanken zur Ruhe kommt. Da Zen seinem Wesen nach ja stets nur Praxis ist, bietet dieser Ort für uns am Niederrhein – wie übrigens auch das Flughafengebäude – optimale Voraussetzungen mit Leere für Lehre!
Der Bildungssektor ist so inhomogen, dass „alles ist so und so“-Aussagen immer falsch sind. International gesehen erst recht.
Ralf, klär uns doch mal auf: Welche geniale Strategie hätte sich denn […] einfallen lassen?
@Lohengräm Was es nicht besser macht.
Schon unser Mathepauker Kretschmann, ein begeisterter Anhänger des Zenbuddhismus, wusste, dass die Nichts nicht Nichts, sondern eigentlich Alles ist, das ganze Universum. Nur durch die Zerschlagung der Illusion des Wissens etwa durch Paradoxien kommen wir zur Weisheit und damit zum glücklichen Leben. Verstehen kann dies ein Westmensch natürlich nicht, wenn hört, das so ein Satz weise sein soll:
„Ich würde gerne irgendetwas anbieten,
um Dir zu helfen,
aber im Zen haben wir überhaupt nichts.“
– IkkyÅ« SÅjun, 1394-1481
Der Artikel gilt aber nicht spezifisch für die FHRW.
Das trifft den gesamten Bildungssektor nicht nur in Deutschland.
Irgendwie gewinne ich den Eindruck das das zuhausehängen der beamteten Lehrkräfte die/den eine/n anderen selbiger doch sehr freut… viel Zeit für die persönliche Selbstverwirklichung😆
Ja ist doch super!!! VHS und städtische Bibliothek können an die Spoy ziehen! Bei den Quadratmeterzahlen braucht nicht gegeizt zu werden und wahrscheinlich wäre auch noch Platz für all jene Kulturschaffenden, die in den letzten Jahren aus ihren angestammten Räumlichkeiten vertrieben worden sind.