Rathaus wird ein Jahr später fertig als geplant

Auf Gott gebaut, auf sicheres Fundament gebaut - in diesem Fall wohl eher nicht. Aber ET wird's richten
Auf Gott gebaut, auf sicheres Fundament gebaut  - in diesem Fall wohl eher nicht. Aber ET wird's richten
Auf Gott gebaut, auf sicheres Fundament gebaut – in diesem Fall wohl eher nicht. Aber ET wird’s richten

Wer immer Theo Brauer am 21. Oktober im Amt des Bürgermeisters beerben wird, schon jetzt steht fest, dass die Nachfolgerin oder der Nachfolger noch lange mit dem provisorischen Amtszimmer im Interimsrathaus an der Landwehr vorlieb nehmen muss. Der Grund: Der Rathaus-Neubau in der Unterstadt wird deutlich später fertig als geplant. „Wir gehen von einer Verzögerung von rund einem Jahr aus“, sagt Frank Smola, Kaufmännischer Leiter des ausführenden Bauunternehmens Erich Tönnissen. „Das ist sehr schade, zumal das Gebäude in weiten Teilen schon so gut wie fertig ist.“ Kämmer Willibrord Haas bestätigte die Verzögerungen.

Der historische Teil des alten Rathauses, zwischen den ehemaligen Krankenhaus und dem Kloster gelegen, brachte die Planungen ins Wanken. Bei den Bauarbeiten stellte sich heraus, dass dieser Bauabschnitt keine ausreichenden Fundamente besaß. Die Konsequenz: Aufwändige Pfahlgründungen müssen das Problem lösen. Der Untergrund an der Stelle ist ehemaliges Schwemmland des Rheins und hat, übertrieben gesagt, die Konsistenz von Wackelpudding.

Nach langen Untersuchungen und Neuplanungen einigten sich das Bauunternehmen und die Stadt Kleve darauf, dass der zusätzliche Aufwand zur Sicherung des Gebäudes mit 750.000 Euro in Rechnung gestellt werden darf. Zu den zusätzlichen Arbeiten gehört auch das Einziehen neuer Decken und Wände – die bisherigen waren nicht einmal mit dem Mauerwerk verzahnt. All diese Arbeiten müssen mit größter Vorsicht vollzogen werden, um das Gebäude nicht zu großen Erschütterungen auszusetzen.

Da für diesen Bauabschnitt eine komplett neue Planung nötig war, musste das Unternehmen auch einen Bauänderungsantrag stellen – dieser bedarf einer gewissenhaften Prüfung bei der Stadt Kleve und beim Kreis, der für den Brandschutz zuständig ist. Klar ist: Ohne Genehmigung darf an diesem Bauteil gar nicht weitergearbeitet werden.

Besonders ärgerlich ist dieser Umstand, da der Baufortschritt beim Rest des Rathauses bis zu dieser unliebsamen Überraschung absolut termingerecht war. Es ist auch nicht möglich, diesen Teil vorab fertig zustellen, da der kritische Bauabschnitt eine zentrale Funktion hat. „Dieser Abschnitt verbindet mehrere Bauteile“, so Smola.

Die Haftung für den historischen Teil des Rathauses übernimmt auch nicht der Bauunternehmer, sondern die Stadt Kleve. „Bei diesem Gebäudeteil des Rathauses – der zur Hälfte der Kirche gehört – können wir die Risiken beim besten Willen nicht überblicken.“ Selbstverständlich aber übernehme das Unternehmen für alle von ihm ausgeführten Arbeiten die Haftung.

Ursprünglich war für den Bau des Rathauses ein Fixpreis von 11,59 Millionen Euro vereinbart worden. Nun ist damit zu rechnen, dass er mehr als eine Million Euro teurer wird. Neben den zusätzlichen Baukosten schlägt noch die Monatsmiete für das Gebäude an der Landwehr (rund 30.000 Euro) als erheblicher Kostenfaktor zu Buche. Die Mehraufwendungen für die Miete seien allerdings in die Vereinbarung mit Erich Tönnissen eingepreist worden, sagt Haas.

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22 Kommentare

  1. 21

    @ 19 rd )

    Habe ich das jetzt richtig verstanden:
    Man macht sich jetzt nicht die Mühe den zusätzlichen Aufwand finanziell genau zu erfassen, sondern man einigt sich grosszügig über eine Summe. Als Dank für diese Grosszügigkeit bezahlt E.T. die Miete für die Landwehr. ???????

     
  2. 20

    Unser technischer Beigeordneter tut sich außerordentlich schwer, wenn die Bausubstanz ins Erdreich ragt. Ich habe ihm mal versucht zu erläutern, warum bei Gründungen in der Unterstadt Pfähle erforderlich werden. Ich bin mir nicht sicher, ob er es verstanden hat. Zumindest wenn ich hier lese, dass für das neue Rathaus Streifenfundamente kalkuliert wuden. Normalerweise wird vor Festlegung der Gründung ein Bodengutachten erstellt. Aber in Kleve ist ja immer alles anders.

    Dass es beim Neubau des Rathauses technische Risiken gibt, vermag jeder Baukundige nachvollziehen. Aber waren es nicht genau diese Risiken, die uns die Verwaltung gegen eine Sanierung vorgetragen haben und damit den Weg für einen Neubau geebnet haben? Eigentlich kann man erwarten, dass bei der Abwägung der Möglichkeiten, dieselben Maßstäbe angelegt werden. Im übrigen ist es nicht unüblich, dass es bei der Planung von Baumaßnahmen auch ein Risikomanagement gibt. Das verhindert unliebsame Ãœberraschungen und man kann sich vorher darüber Gedanken machen, ob und welche Entscheidungen unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu treffen sind. Aber in Kleve ist ja immer alles anders.

    Auf dem dem Rathausvorplatz steht ein schützenswerter Ahorn, dem nun durch Dilettantismus beim Bau des Rathause das Leben ausgehaucht worden ist. Der Bauherr, technischer Baudezernet Jürgen Rauer, stellt nun fest, dass die Baufirma dies mit der Stadt nicht abgesprochen hat!!! Gibt es in Kleve keine Bauaufsicht mehr? Hat der Bauherr nicht darüber zu wachen, dass die in seinem Auftrag tätigen Firmen die nötige Sorgfalt walten lassen? Hat nicht gerade der technischje Baudezernent hierzu die Verantwortung? Und müsste er nicht von seinem Arbeitgeber, dem Rat der Stadt Kleve, zur Verantwortung gezogen weden? Aber in Kleve ist ja immer alles anders.

    Die Volksbank hat bei der Gestaltung der Außenanlagen an ihrem Neubau keine Absprachen mit der Stadt getroffen und völlig eigenmächtig die Gestaltung durchgeführt. So die NRZ am Freitag. Am Samstag heißt es dann, die Stadt habe Vorgaben gemacht. Die VoBa darf nur bezahlen. Und nun gibt der Baudezernent kleinlaut zu, dass die Stadt konkret vorgeschrieben hat, welche Materialien verwendet werden dürfen. Warum wurde an dieser markanten Stelle dem Rat kein Gestaltungskonzept vorgelegt? Warum hat sich der Baudezernat mit seinen Mitarbeitern wiederum gestalterisch betätigt, obwohl sie schon in der Vergangenheit für eine Vielzahl von gestalterischen Fehlentscheidungen verantwortlich sind? Warum ruft der Rat den technischen Baudezernent nicht zur Ordnung? Warum nimmt der Rat der Stadt Kleve seine Aufsichtspflicht gegenüber dem hochbezahlten technischen Beigeordneten aus? Ist es eigentlich in Ordnung, wenn ein hochbezahlter Mitarbeiter seine Verantwortung für getroffene Entscheidungen nicht übernimmt? In Kleve ist ja immer alles anders.

    Drei Fehlleistungen des technischen Beigeordneten dokumentiert in der Samstags-Ausgabe der NRZ sind aus meiner Sicht zuviel des Guten. Aber in Kleve ist ja immer alles anders.

     
  3. 19

    Der bedeutet sinngemäß, dass man sonst bei den Preisverhandlungen mit ET bei 1,1 Millionen Euro gelandet wäre. So gab es da einen gewissen „Rabatt“, und man landet bei 1,1 Millionen Euro Mehrkosten inkl. Miete.

     
  4. 18

    “ Die Mehraufwendungen für die Miete seien allerdings in die Vereinbarung mit Erich Tönnissen eingepreist worden, sagt Haas. “

    Kann mir vielleicht jemand mal den Sinn dieses Satzes erklären ?

     
  5. 17

    @15

    Völlig richtig. „Der Klever“ erfuhr allerdings erst nach der Präsentation der drei Entwürfe und nach der Abstimmung, dass schon im WErkstattverfahren von Seiten beteiligter Architekten schwere Bedenken hinsichtlich der Frage geäußert worden, ob das alte Ratshaus (Krankenhaus) überhaupt sanierungsfähig ist, und es wurde sogar darauf hingewiesen, dass die Sanierungsvariante fehlerhaft kalkuliert war.
    Versagt haben hier nicht die Bürger, sondern der Bauderzernent und die Verwaltungsspitze, die seinerzeit diese Hinweise nicht ernst genommen haben. Dem Bürger, der damals die zur Abstimmung gestellte kostengünstigste Variante gewählt hat, kann kein Vorwurf gemacht werden – er hat sich gemäß dem ökonomischen Prinzip und also vernünftig entschieden.

     
  6. 16

    @10 PW

    Ihre Schilderungen sind nachvollziehbar. Ihr zugrunde liegen ihre Informationen aus Ihrer Ratsarbeit, zu denen ich im Detail keinen Zugang habe – so dass ich selbstredend zunächst zu einer anderen Einschätzung kommen sollte.

    Was den Ausführungs- bzw. Fertigstellungstermin betrifft, wäre dieser allerdings u.U. auch nach VORHERIGER Kenntnis der Umstände später gewesen, das die nunmehr anfallenden Teilleistungen ja „Sowieso-Leistungen“ sind. Ihre Erfordernis wurde in diesem Fall lediglich zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt.

    Ich will hier nichts beschönigen, allerdings sollte der Sachverhalt auch fair diskutiert werden.

     
  7. 15

    nunja, wer 2009 die Vorschläge und derenKosten genau gelesen hätte, und wer den Einwänden- Leserbriefen Beachtung geschenkt hätte, der hätte schon damals von den wahren Kosten gewusst- siehe Vorschlag B- .
    schon hier wurde auch auf die nicht vorhandenen Pläne des Altbaues und der wahrscheinlichen fehlenden Fundamente verwiesen.
    Aber der Klever folgte lieber der Polemik, meinte mit 6 Mio alles zu bekommen. Zahlen müssen es unsere Kinder.
    Hoffentlich ist ab morgen eine ehrlichere Bürgerbeteiligung möglich!

     
  8. 13

    Aus meiner Sicht, wäre es für den Generalunternehmer nicht sehr klug, „Kleve“ in seine Referenzliste aufzunehmen, da man eventuell herausfinden könnte, dass Bedenken nicht weitergegeben worden sein könnten….

     
  9. 11

    @ 7 Steuerzahler,

    im Tenor bin ich ganz bei dir. Der Generalunternehmer wäre, um es vorsichtig anzudeuten, verrückt würde
    er die fachlichsten Fachleute der Stadt auf eventuelle Bedenken seinerseits zum Bauprojekt hinweisen.

    Er hat zudem immer die Gefahr vor Augen, dass einer der Oberkommunalenfachmenschen von ihrem hohen
    Ross stürzen und sich dabei erhebliche Verletzungen zufügen.

     
  10. 10

    @3HP-Lecker
    Sie behaupten, dass diese Schäden und Verlängerung der Bauzeit nicht vorhersehbar war.
    Dies ist falsch.

    Als ich den Vorschlag an den Rat sah, den Auftrag an ten Brinke und nicht an ET zu vergeben, standen in dem Vertrag für den Neubau Streifenfundamente. Für den Bauunternehmer bestand in dem Vertragsentwurf die Möglichkeit für andere Fundamente den zusätzlichen Aufwand abzurechnen. Sie als Fachmann werden wissen, dass dies bei so einem Gebäude schnell einen hohen sechsstelligen Betrag bedeutet.

    Ich habe dann hier im Blog darauf hingewiesen, dass die Gebäude in der direkten Nachbarschaft alle Pfahlgründungen brauchten.
    Dies musste in der Stadtverwaltung bekannt sein, denn dort liegen die Baugenehmigungen mit der Statik.
    Der erste Vertragsentwurf war also schon fehlerhaft.
    Der Vertrag mit ten Brinke kam nicht zu Stande, da ET erfolgreich klagte.
    Vor der neuen Ausschreibung machte man dann erst eine von mir vorgeschlagene Bodenuntersuchung.
    Sie wissen als Fachmann, dass man die im Zweifelsfall immer erst macht, bevor man die Statik, Ausschreibung und Ausführungspläne erstellt. Der erste Vertragsentwurf war also aufgrund mangelhafter Untersuchungen schon fehlerhaft und die Verwaltung hatte noch mal die Gelegenheit dies zu korrigieren.

    Das Ergebnis dieser Bodenuntersuchung war, dass das Rathaus tatsächlich eine Pfahlgründung braucht.

    Bevor die Volksbank mit dem Bau begonnen hat, gab es auf dem Minoritenplatz an vielen Stellen umfangreiche Bodenuntersuchungen u.a. nach Bodendenkmälern.

    Wenn man diese beiden Untersuchungen macht, direkt neben einem Gebäude aus dem Mittelalter, dann habe ich überhaupt kein Verständnis dafür, dass man nicht auch an den Rändern mal unter dieses alte Denkmal geguckt hat.
    Dies halte ich auch und gerade mit Blick auf die Standfestigkeit und die Sicherheit während der Bauphase für höchst naiv und grob fahrlässig.
    Da verlassen sich Ingenieure des 21. Jahrhundert darauf, dass die Baumeister des Mittelalters ihr Gebäude vorausschauend so bauen, dass man 500 Jahre später eine Baugrube ausheben kann und mit großen Erschütterungen einen Bau mit Betondecken und massiven Wänden erst hinstellt und dann abreißt.

    Ehrlich gesagt, die Baumeister des Mittelalters hätten sich vorher über die Standfestigkeit des Nachbargebäudes kundig gemacht, bevor sie die Schüppe ansetzen.
    Das was jetzt in dem Gutachten zu den Schäden und den Risiken an dem Denkmal steht ist haarsträubend und zeugt von grober Fahrlässigkeit.
    Die Verantwortlichen, an vorderster Stelle unser technischer Beigeordneter, können froh sein, dass dort keine Decke eingestürzt ist und keine Menschen zu Schaden kamen. Ansonsten würde jetzt der Staatsanwalt ihr Büro aufräumen.

    Dies ist wieder ein Riesenfehler der Verwaltung in Baufragen.
    Und der Strippenzieher darf dies als „Unvorhergesehene Mehrkosten“ dem Rat vorlegen.
    Jeder Unternehmer hätte den Mann längst gefeuert.

     
  11. 9

    @7 Steuerzahler

    „Dass die marode Bausubstanz nicht für jeden von außen sichtbar war, ist klar.“

    Gut, dass zu diesem Punkt bis hierher Einigkeit besteht.

    „Aber hätte man nicht von den studierten Sachkundigen in der Verwaltung und beim Generalunternehmer erwarten können, dass sie beim „historischen Teil des Rathauses“ schon in der Planungsphase darüber nachdenken, die Bausubstanz zu prüfen?“

    Das hätte man ebenso tun können, wie es sein zu lassen. Die Frage ist doch, was erfahrungsgemäß vorrangig erwartet wurde – ein alte Bausubstanz ohne Fundamente (was u.U. im Vergleich zu anderen in Kleve weitestgehend zeitgleich errichteten Altbauten atypisch wäre) oder ein Haus mit Fundamente. Unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit, dem die Planungsleute regelmäßig unterliegen, bedarf es hier eines Abwägungsprozesses. Und wenn aufgrund von Erfahrungen eher davon auszugehen war, dass Fundamente vorhanden gewesen seien, dann wäre eine solche Erfordernis einer vorherigen Bauteilöffnung überflüssig gewesen. Es ist meiner Erfahrtung nach etwas vollkommen normales, wenn in solch alter Bausubstanz gearbeitet wird, dass auch mit Ãœberraschungen zu rechnen ist. Ich erinnere mich dabei an einen Umbau eines alten Gebäudes am Kalkarer Marktplatzes, bei dem der Landeskonservator regelmäßig zur Baustelle geladen wurden, weil sich bei Entkernungsarbeiten plötzliche „Funde“ auftaten, die sodann Umplanungen einforderten….

    „Und dass der Untergrund ehemaliges Schwemmland des Rheins ist, dürfte den Verantwortlichen auch bekannt gewesen sein.“

    Und eben aus diesem Grund dürfte wohl während der Planungsphase wohl eher davon ausgegangen worden sein, dass das Gebäude Fundamente hat.

     
  12. 8

    Die ganze „Fußgängerzone“ steht schon voller Kugelrobinien….. welche dann jedes Jahr kastriert werden ,…. und zwar so schlecht … das einige der armen Bäumchen schon aufgegeben haben.

    Die Ideen unsers Tief (und) Hochbauamtes sind so was von GESTERN.
    Lieber Herr Kai Sicker: Sie haben einen tollen Platz vor sich , machen sie was daraus.
    Wenn sie es nicht können, lassen sie Leute vom Fach das machen.
    Das Tiefbauamt ist hierfür denkbar ungeeignet.
    Oder sie warten bis nach der Wahl und sprechen dann einmal mit der neuen Bürgermeisterin darüber.

     
  13. 7

    Dass die marode Bausubstanz nicht für jeden von außen sichtbar war, ist klar.
    Aber hätte man nicht von den studierten Sachkundigen in der Verwaltung und beim Generalunternehmer erwarten können, dass sie beim „historischen Teil des Rathauses“ schon in der Planungsphase darüber nachdenken, die Bausubstanz zu prüfen? Und dass der Untergrund ehemaliges Schwemmland des Rheins ist, dürfte den Verantwortlichen auch bekannt gewesen sein.
    Auf jeden Fall wären die nun im Raum stehenden Mehrkosten bei einer sorgfältigen Planung geringer ausgefallen.

    Ein Autohersteller baut doch auch nicht ein neues Auto, setzt einen alten Motor ein und stellt erst bei der Probefahrt fest, dass der Motor defekt ist.
    Und der historische Teil des Rathauses scheint ja gewissermaßen das Herzstück zu sein (Zitat: „Dieser Abschnitt verbindet mehrere Bauteile“).

    Ich bin mal gespannt, ob wir irgendwann eine Schlussrechnung sehen, aus der sich ergibt, um wieviele Millionen Euro die Rathaus – „Renovierung“ über den damals im Bürgerentscheid vorgelegten Zahlen liegt.

    Und wo wir gerade bei den Kosten sind:
    War nicht mal die Rede davon, dass das Rathaus eine Tiefgarage bekommt, deren Zufahrt über den Sontowski – Komplex auf dem Minoritenplatz erschlossen werden sollte? Ebenso wie die Voba – Tiefgarage?

     
  14. 6

    @3
    Das Kind ist doch in den Brunnen gefallen, als der Stadtrat den Beschluss fasste, an gleicher Stelle ein neues Rathaus zu bauen.Der normale Bürger wirft alte Schuhe erst weg, wenn er neue hat.Die Verwaltung zieht halt lieber für viel Geld zur Miete in eine Ãœbergangs Unterkunft ein.Ob es jetzt ein bischen länger dauert,ist doch egal,die Verwaltung sitzt doch warm und trocken.Das schöne am Landwehr ist ja noch, das der Besucher einen kostenlosen Parkplatz findet.
    Nein, die Planer die eine Kombination aus Altbau Sanierung und Neubau planen, können sicherlich nicht davon ausgehen, das ein Gebäude ohne Fundamente errichtet wurde.
    Die Frage darf aber gestellt werden,hat sich die hohe Investition für einen reinen Zweckbau gelohnt,denn ein Schmuckstück ist dieses Bauwerk nun wirklich nicht.

     
  15. 5

    Neues Rathaus :
    “ sandsteinfarbenes Pflaster für den Gehweg vor. Die Parkplätze sollen ebenfalls gepflastert“

    Pflastern, weit und breit , Voba , Rathaus … überall.
    Was man dem Anderen lauthals vorwirft, praktiziert man beim eigenen Bau selbst .

    Gibt es denn keine anderen Ideen, als immer nur weiter versiegelte Flächen zu schaffen ?

     
  16. 4

    Grosser Ahorn beim Neuen Rathaus wird gefällt.
    Begründung :
    „daß der große Baum vor dem historischen Gebäudeteil nicht mehr standsicher sei. Zudem verschmutze er das Dach des Brunnenhauses und die Außenfassade“
    Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/ahorn-vor-dem-brunnenhaus-wird-gefaellt-id11081134.html
    Der Jurist nennt das Anführen des zweiten Arguments „hilfsweise“ , für wenn die fehlende Standsicherheit doch noch nicht so gravierend ist.
    Ãœbrigens, es folgt dann eine interessante Anleitung, was zu tun, wenn man einen großen Baum unbedingt fällen will.
    Nur mal so als Tipp.

     
  17. 3

    Die Frage ist wohl beantwortet, dass die Unwägbarkeiten, die nunmehr zur Bauzeitverlängerung (ich vermeide den Begriff Verzögerung) geführt haben, anlässlich der Planungsphase nicht erkannt werden konnten.

    Wer das anders sieht, darf es gerne begründen!

     
  18. 1

    Kurhaus, Stadthaus, 1,30m, 🌚 wer mehr schreibt riskiert sein Leben, der Rechtsdirektor wird’s schon richten!