O.K., wir gehen durch die Stadt, durch die Fußgängerzone, und wir sehen seit Jahren in der Adventszeit und den Tagen danach diese Weihnachtsbeleuchtung aus den Anfängen der LED-Ära. In der Mitte baumeln meist große rote Kugeln, links und rechts davon geht ein mäßig leuchtendes Wirrwarr ab, welches mit viel gutmütiger Fantasie jeweils als (Engels-)Flügel interpretiert werden kann. So weit, so vertraut.
Nun aber ein abrupter Themenwechsel, es geht um – Aids.
Irgendwo auf diesem Planeten hat ein Grafikbüro den Auftrag erhalten, eine Vorbeugekampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu gestalten. Nun wissen wir alle, dass das A und O in der Verhinderung einer Ansteckung in Gebrauch von Kondomen besteht, wenn man nicht völlig enthaltsam leben möchte. Die Grafikerin oder der Grafiker beschließt also, ein Kondom in den Mittelpunkt des zu gestaltenden Motives zu rücken. Nun fehlt nur noch ein optischer Hinweis darauf, dass diese Präservative eine schützende Wirkung haben. Schutz, dafür steht natürlich nichts anderes als der berühmte Schutzengel. Und der hat – Flügel. Also schnell noch einen Flügel links, einen Flügel rechts, noch ein flotter Spruch drüber, und fertig ist ein sensationelles Kampagnenmotiv, das nun auf Aufklebern, die ganz Deutschland verteilt werden, zu sehen ist:
Wenn man nun aber ehrlich ist, kann für diese Gestaltung nur eine Sache Pate gestanden haben – nämlich diese:
Großartige Beobachtung 😂 und unbezahlbar
Wobei die Weihnachtsbeleuchtung „Noppen“ hat :-)und das Gummi-nicht! Zu unserer Zeit, nannte man es Gummi !
Heute gibt es „mitnehm Mu…“-aus dem Automaten?
Es ist erstaunlich, wozu sich die unansehnliche Weihnachtsdekoration verwenden lässt. Dieses Erbstück der ehemaligen Marketingstrategin gehört endgültig entsorgt. In Kleve beheimatete Künstler und Gestalter haben dann eine Aufgabe für eine zeitgemäße und ansehliche Erneuerung. Das derzeitige Stadtmarketing ist da wohl mal wieder überfordert.
Mmuuuhh, ich denke die ganze Zeit darüber nach, warum RD diesen Beitrag nur dem stark kommentierten Beitrag über den neuen Basaltdödel am Bahnhof vorangestellt hat, mmuuuuh. Jetzt habe ich da so eine ganz simple Vermmuuuhtung, mmuuuhh:
Möglicherweise möchte RD den Basaltdödel schützen, mmuuhh.
Ob dazu die gezeigte (Ver)Hüt(Er)li-Größe reicht???
Als Fachstier für pragmatische Lösungen stelle ich lieber schon einmal ein paar Alternativen zusammen, mmmuuuuh. Hier sind sie:
Ab und zu finde ich auf meiner Weide an der Riswicker Strasse XXL-Kondome, mmuuuhh. Ich glaube, die gibt es als kostenlose Zugabe, wenn man sein Auto durch die Wasschstrasse gegenüber fährt – zumindest, wenn das Auto einen Heckscheibenwischer hat, mmmuuuh. Aber an alle gut meinenden Spender: Ich habe diese XXl-Kondome noch nie benutzt und sehe sie auch nicht so gerne auf meiner Weide, mmuuuh!
Also besser die kostenlosen gelben Säcke der Stadt Kleve verwenden, mmmuuuh?
Wohl eher nicht.
Auch die gelben Säcke sind zu klein für den Basaltdödel, mmuuuhhh (und vermutlich auch nicht reissfest genug).
Christo zum Verpacken anrufen? Der ist inzwischen zu alt, mmuuuhh.
Und Jupp B. kann wohl auch nicht mehr helfen.
Vielleicht die Big-Bag, mit dem der Bauer immer den Kunstdünger in den Düngerstreuer befördert?
Da ist momentan gar nicht so viel drin. Vermmuuuuhtlich haben die polnischen Landarbeiter des Bauern `ne ganze Menge von dem Kalk-Ammon(-Salpeter)-Dünger mit nach Hause genommen, um damit XXL-Silvesterböller zu basteln, mmuuuhh. Ob die damit vielleicht den Basaltdödel zu Fall(us) bringen möchten, mmmuuhh? Da halte ich mich besser von fern, obwohl die Big-Bag schon passen würde, allerdings nur für den ganz oberen Teil, mmmuuuhh.
Jetzt hab ich es! Ich rufe bei so einem Ballonfahrtenorganisator an und frage ihn, ob er mit seinem Ballon vielleicht den Basaltdödel werbewirksam verhüllen möchte, mmuuuuh. Vielleicht klappt das ja, vor allem weil der Ballon im Moment eh nur nutzlos rumliegt, mmuuuhh!
Hallo, Ballonfahrer, was haltet Ihr von dieser Idee, mmuuuhhh?