Ihn locken neue Aufgaben. Der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft, unter deren Dach die Krankenhäuser in Kleve, Goch, Kalkar und Kevelaer zusammengefasst sind, bleibt nur eine große Lücke, die es zu schließen gilt: Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Enders verlässt Ende Dezember das Unternehmen, um im kommenden Jahr in führender Position bei einem privaten Krankenhaus-Konzern tätig zu werden.
„Wir bedauern, mit Dr. Peter Enders einen höchst qualifizierten und erfolgreichen Geschäftsführer zu verlieren, und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen wie privaten Lebensweg alles erdenklich Gute“, kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Wilfried Jacobs den Wechsel, der am Montag auf der Sitzung des Aufsichtsrats bekannt gemacht worden war.
Unter Enders, der die Geschäftsführung des Klinikverbundes 2007 übernommen hatte, stieg die Mitarbeiterzahl von 1900 auf 2400 Beschäftigte, der Umsatz wuchs im gleichen Zeitraum um mehr als 60 Prozent. Maßgeblichen Anteil hatte Enders an der hohen Investitionstätigkeit, mit denen die Standorte zukunftssicher gestaltet werden sollten. rund hundert Millionen Euro wurden in den vergangenen acht Jahren investiert, weitere 20 Millionen Euro sind für die nächsten Jahre bereits fest verplant.
Insbesondere der Neubau der chirurgischen Station in Kleve, die der Autor aus eigener Anschauung für kurze Zeit kennen lernen durfte, setzt in der hiesigen Krankenhauslandschaft Maßstäbe.
Über die Nachfolge von Enders berät der Aufsichtsrat der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft in seiner Sitzung Mitte November.