Wer am Elsabrunnen startet und dann die Stadt hinunterläuft, findet auf ca. 200 Metern, von einigen Bäckereicafés unterbrochen, die folgenden Konsummöglichkeiten vor: O2-Shop, Mobilcom-Shop, No-Name-Handy-Shops (2), Vodafone-Shops (2), E-Plus-Shop und den notorischen T-Punkt, in den ich mich manchmal flüchte, wenn ich ganz verzweifelt bin (nach ein oder zwei abgelauschten Kundengesprächen weiß ich: Es geht immer noch etwas schlimmer). Da fügt es sich gut, dass jetzt ein Aushang in der ehemaligen Mexx-Filiale die Eröffnung eines weiteren Handy-Geschäfts ankündigt. Was habe ich doch kürzlich auf einem Kongress aufgeschnappt: Es ist hier ein bisschen wie in der DDR – nur in bunt. Und mit Latte macchiato.
Doch. Genau die.
Stadtzentrum? – aber nicht die Filiale auf der Hagschen Straße (schräg gegenüber der Sparkasse)?
Was ja insofern stimmt, als dass die Post aus dem Stadtzentrum verschwunden ist und nun in einem Bretterverschlag im „elefanten centrum oberstadt“ haust…
Hab ich es nicht gesagt – es kommt ein neuer Handy-Shop !!! Passt dann ja sozusagen ins Stadtbild – tolles Stadtmarketing.
Die Webseite der Stadt Kleve sagt dazu:
„Der Handel deckt hier alle Bedürfnisse der Innenstadtbesucher. Aufgelockert wird das breite Angebot durch die Cafés und Restaurants, die nach „getaner Arbeit“ zum Verweilen einladen.“
weiter geht:
„Und während andere Kommunen über Rezession und Stillstand klagen, geht in Kleve so richtig die Post ab.“