Kazmierczak: Zu viel Minoritenplatz, in diesem Jahr kein Rückblick von oben herab!

Korrespondent und Kabarettist: L. Kazmierczak, am Turm angelehnt
Mach‘ mal Pause: L. Kazmierczak, in Anlehnung an seine Wirkungsstätte

Sein satirischer Jahresrückblick war eine feste Größe im Klever Kulturleben, und die Stadt, in der er lebt, ein nie versiegender Quell für den Blick in menschliche Abgründe. Ludger Kazmierczak war 2013 mit vier Vorstellungen mit dem Titel „Von oben herab“ gestartet. 2017 war das Programm wegen des großen Erfolges bereits auf 18 Vorstellungen erweitertet worden. Doch in diesem Jahr macht Kazmierczak, hauptberuflich WDR-Korrespondent aus Kleve und für die Niederlande, einmal Pause mit seinem kabarettistischen Lokalprogramm – zum ersten Mal seit nunmehr fünf Jahren heißt es um die Jahreswende am Aussichtsturm nicht mehr „Von oben herab“!

Der Grund: Die immer neuen Kapriolen um die ewig gleichen Themen in der Stadt haben in dem Journalisten das Gefühl aufkeimen lassen, sich womöglich zu wiederholen und das äußerst erfolgreiche Modell Jahresrückblick tot zu reiten. Kazmierczak zu kleveblog: „Jedes Jahr ein satirischer Rückblick auf Rathaus, Minoritenplatz und die üblichen Klever Verdächtigen, kann das Publikum meiner Ansicht nach auch ermüden. Eine Pause kann sicher nicht schaden.“

Was aber nicht heißt, dass man ganz auf Kazmierczak auf der Bühne verzichten muss: Der Klever gastiert mittlerweile auf vielen Bühnen im Rheinland, wobei er, wie man so schön sagt, insbesondere unsere netten Nachbarn „aufs Korn nimmt“. Beispielsweise gastiert er am Freitagabend vor über 500 Zuschauern im Kalkarer Schulzentrum. Außerdem tritt er beim WDR-Kabarettfestival in Bocholt auf, beim Issumer Kleinkunstabend sowie in Goch-Kessel im Rahmen der Reihe „Hart an der Grenze“.

Ob es 2018 wieder im Aussichtsturm zur Sache geht, steht jetzt noch nicht fest. Kazmierczak: „Ich kann mir gut vorstellen, dass es im kommenden Jahr wieder einen Jahresrückblick geben wird. Das werde ich aber erst gegen Ende des Sommers/Anfang Herbst entscheiden. Mal abwarten, was Kleve 2018 so alles bringt.“

So gesehen, stehen die Chancen gut.

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Ein Kommentar

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    Hart an der Grenze findet nicht in Hülm sondern auf der „Viller” in Goch-Kessel statt. W. Seuken