Die Idee, den Besitzern von Wohnmobilen in Innenstadtnähe einen Stellplatz anzubieten, dürfte zweifelsohne einer der größeren Erfolge in der Geschichte der Versuche sein, der Innenstadt mehr Leben einzuhauchen. Wie die Momentaufnahme vom Donnerstag, 1. November, zeigt, kann man ohne weiteres schon von einem kleinen Stadtteil sprechen, der dort gewachsen ist.
Wohltuend vom drückenden Grau des niederrheinischen Herbsthimmels hebt sich ab ein putziges, sanftweißes Fleckchen voller zufriedener Menschen älterer Jahrgänge, die die Satellitenschüsseln ihrer rollenden Einfamilienhäuser einträchtig auf 28,2 Grad Ost ausgerichtet haben und die an Transferleistungen eigentlich nur noch ein planierteres Gelände und eine Steckdose benötigen, aber keine Geranienpyramiden oder gar städtische Sitzgelegenheiten. Nur ein Name fehlt dem neuen Stadtteil noch. Es böten sich an: Neu-Kellen, oder, wegen der mit Materborn vergleichbaren Anordnung und Putzigkeit der Eigenheime: Hymerborn.
Moin Moin,
dat hat sich ja wohl erledigt mit der Uni. Nachdem da nun 2-3 Jahre lang ’ne Menge Wohnmobilisten waren, die zumindest Aldi und Lidl bereichert haben, wird der Stellplatz an der Spoy nun weichen. Zumindest der Krach mit den Halfpipe-Rabauken ist nun zu Ende.
Die Klever Stadtentwicklung hat aber nun in grosser Weisheit beschlossen, den neuen Stellplatz hinter den Bahnhof zu packen, da, wo von der UNION (so hiess das mal) das Förderband über die van-den-Berg-Strasse geht. So von der Idylle und dem Erholungswert her ist der Platz ja nicht wirklich gleichwertig. Eine Totgeburt? Schade eigentlich.