Seien wir ehrlich, diese Aufnahme des unermüdlichen kleveblog-Lichtbildners Udo Kleinendonk ist das reinste Antidepressivum, verteilt auf insgesamt 2.237.402 Pixel. Für Freaks hier ein paar wichtige Informationen: Die Canon EOS 3000di mit einem 7-Zoll-Vollformat-CMOS-Sensor des Fotografen ruhte gegen 17:12:23 Uhr auf einem italienischen Manfrotto-Stativ, dessen drei Beine aus eloxiertem Edelstahl mit sanftem Druck in die naturgeschützte Auenlandschaft östlich von Salmorth gerammt wurden, so dass das Zannossi-28/70-Objektiv exakt nach Westnordwest in Richtung Schenkenschanz ausgerichtet werden konnte und innerhalb eines Wimpernschlags von exakt 0,7 Sekunden (sonst hätte es bei der Sonne eine leichte Bewegungsunschärfe gegeben) mehrere unterschiedliche Belichtungen auf die 16-Gigabyte-SD-Karte wanderten, die dann vom Fotografen an seinem Vintage PowerPC, dessen CPU von Steve Jobs handsigniert wurde, mithilfe einer brandaktuellen Bildbearbeitungssoftware unbekannter Herkunft zu einer Dynamic-Range-Aufnahme zusammengefügt wurden, die einerseits noch feinste Schattierungen in den Halmen der Weidegräser erkennen lässt und andererseits das Orange der untergehenden Sonne so nuanciert erfasst, dass van Gogh sich vor Neid ein Ohr abgeschnitten hätte!
@kleinendonk Du verstehst aber auch gar keinen Spaß! Ist doch klar, dass du kein Stativ brauchst…
ist schon erstaunlich welche Kommentare bei einem simplen Sonnenuntergang kommen wenn man mit dem Hund rausgeht
1200sec/Blende 8 Sonne lacht 125mm Nikon D300
3 Belichtungen Blende bleibt 8
Raw – Adobe Brigde
kein Stativ – Bildstabilisator der auch den Eidotter einfriert
Russenhack? van Gogh nach Schenkenschanz? Kondensstreifen – Theo war nicht dabei
300D(i), wahrscheinlich ’ne 300D mit dem Russenhack, also fast eine 10D!
EOS 3000di???
Eidotter auf Pappel und weit und breit keine Menschen, das tut gut.
Aber wer hat die Bäume in Reihe gesetzt und die Zaunpfähle?
Sorry, ich sollte meinen Mund halten.
Die Natur ist nur in ihrer physischen Erscheinungsform vergänglich. Dieser liegen aber unsichtbare, unzerstörbare ewige Urgestalten zugrunde, die in der Schönheit der Abendstunde durchstrahlen und von den Dichtern, Physiker und Philosophen erkannt und erfühlt werden.
Der liebe Vincent hätte sich gleich noch das andere Ohr abgeschnitten, wenn er die vielen Kondensstreifen am niederrheinischen Himmel gesehen hätte.
Er hätte sie dann einfach nicht auf seinem Bild verewigt und damit mal wieder gezeigt, daß selbst die brandaktuellste Bildbearbeitungssoftware kein Garant für perfekte Bilder ist.
Entweder war’s noch die Kälte oder die plötzliche Wärme …