Ey, Mädels, haltet mal den Bericht in die Kamera!

Fragwürdiges Frauenbild: Warum müssen zwei junge Frauen den Jahresbericht der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Kleve (von der das Foto stammt) in die Kamera halten?

Das Staunenswerte am Kreis Kleve ist, dass größere gesellschaftliche Strömungen ihn wie der Rhein durchfließen und auch wieder verlassen, ohne dass sich irgendetwas ändert. Ein schönes Beispiel dafür ist das Foto, das die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Kleve, geführt von Hans-Josef Kuypers, als Anlage zu einer Pressemeldung versandte, mit der darüber informiert wurde, dass der Selbstbeweihräucherungsbericht des Jahres 2018 erschienen ist (der Artikel dazu findet sich heute in der Rheinischen Post: Wirtschaftsförderung legt Jahresbericht vor). Das Bild lässt alle Diskussionen zum Rollenbild von Frauen in der Gesellschaft selbstgenügsam an sich abprallen wie ein Boxsack die Schläge eines Faustkämpfers.

Wenn es vor der Erstellung des Fotos irgend einen kognitiven Prozess gegeben haben sollte, dürfte der sich in einem Satz zusammenfassen lassen: „Ey, Mädels, haltet mal den Bericht in die Kamera.“

Selbst traditionell dem Machismo ergebene Sportarten wie Boxen sind da mittlerweile weiter. Die leicht bekleideten Frauen, die jeweils die nächste Runde anzeigten, gelten als verpönt. Kürzlich gab auch die Formel 1 bekannt, auf die sogenannten Grid Girls, deren Aufgabe sich darin beschränkt, in knapper Bekleidung eine Tafel mit einer Startnummer zu halten, zu verzichten. Derlei Entwicklungen aber werden in den Räumen der Kreis-Wirtschaftsföderung an der Hoffmannallee souverän ignoriert.

Zu sehen sind zwei junge Frauen, zu denen nichts bekannt ist außer deren Namen. Ihre offensichtliche Funktion: Sie dienen als Dekorationsobjekt für das Druckwerk. Diese Wertung kann man nun gendermäßig miesepetrig finden, doch genau diese kleinen, verheerenden Signale sind es eben, mit der eine männlich dominierte Gesellschaft (in diesem Fall die Kreis-Wirtschaftsförderung) den Frauen ihre Funktion zuweist – weshalb ein solches Bild, so unschuldig es auch daher kommen mag, wegen der unterschwelligen Aussage eben doch ein Skandal ist. Von einer öffentlichen Einrichtung produziert und verbreitet, wohlgemerkt. Warum meldet sich eigentlich die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Kleve nicht zu Wort? Hat Sandra Poschlod-Grause schon resigniert?

Von einem kürzlich verstorbenen Richter des höchsten amerikanischen Gerichts, Paul Stevens, der bekannt dafür war, andere Menschen mit Respekt zu behandeln, gibt es die schöne Anekdote, dass er bei einem Empfang, bei dem wie selbstverständlich eine junge weibliche Kollegin damit betraut war, den Kaffee zu servieren, diese altherrengesteuerte Rollenverteilung sofort unterband – indem er geradewegs zu der servierenden Richterin ging und sagte: „Danke für Ihren Einsatz, jetzt bin ich dran.“ (Nachzulesen hier: Supreme Court Justice John Paul Stevens, Who Led Liberal Wing, Dies at 99) Stevens entwand der Frau die Kanne und schenkte den Gästen danach persönlich den Kaffee ein.

In Kleve, darauf sind Wetten anzunehmen, werden die jungen Frauen nach dem Fototermin sicherlich noch das Geschirr der Pressekonferenz weggeräumt haben.

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72 Kommentare

  1. 72

    @ 50 rd )

    Du hast ausnahmsweise mal recht gehabt. Das Foto ist in Planung und erscheint nach der Urlaubszeit.

     
  2. 71

    Nochmal zurück zum Thema. Ich bin jetzt raus aus dem Campingmodus (ohne gecampt zu haben). Ein zweiter Blick auf das Foto hat ergeben, dass mir zunächst nicht wirklich aufgefallen ist, dass der Jahresbericht zweimal in die Kamera gehalten wird. Also, gesehen natürlich schon, aber nicht wirklich wahrgenommen.
    Das wirft die Frage auf: Warum zweimal? Denn einmal hätte ja gereicht. Wenn die eine Auszubildende an dem Bericht mitgewirkt haben sollte (wie jemand hier postete), wäre es ja ok, wenn sie mit dem Jahresbericht in der Hand auf dem Foto zu sehen ist. (Das hätten sich ja früher Männer nur ungerne aus der Hand nehmen lassen.)
    Erst die zweite junge hübsche (blonde) Frau auf dem Foto lässt – falls sie nicht am Bericht mitgewirkt hat – den Verdacht aufkommen, dass ein bestimmter Effekt verdoppelt werden sollte. Nicht der Grids Girls-Effekt (denn da geht es vorrangig um ein sexualisiertes Frauenbild), aber von einer Objektifizierung von mindestens einer Frau kann man hier aus meiner Sicht doch sprechen.

    Wichtig: Keine der Frauen muss sich den Schuh anziehen, keine muss sich abgewertet fühlen.

    Das Foto ist mMn auch dem Machtgefälle in der Arbeitswelt geschuldet. In Bezug auf diesen Aspekt geht es schon um die Frage, ob die Frauen selber entscheiden konnten, ob sie fotografiert werden wollten bzw. ob sie das Gefühl hatten, eine Wahl zu haben.

    Die Hostessen-Geschichte aus dem verlinkten Artikel ist aus meiner Sicht eine andere Hausnummer.

     
  3. 70

    @65. B.R.

    Ihre Ausdrucksweise ist sehr fragwürdig und bedenklich!

    Hat Sie meine normale Frage in Kom. 61. so erzürnt?

    Oder sind Sie jetzt als Schreiber für einen Alternativen Fanklub erkoren worden, weil rd u.a. auch über reale Politikgeschehnisse in Kleve berichtet?

    Wem müssen Sie nun zu Hilfe eilen, doch bestimmt nicht der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve?

    Warum lesen Sie diese Themen und Diskussionen, wenn sie Ihnen nicht gefallen?

    Ich rechne wieder mit Anfeindungen gegen mich! 🙂

     
  4. 68

    65 B.R.
    Welch ein Stil! Ist eigentlich zu ignorieren. Der Blog ist zu schade für so etwas.

     
  5. 67

    Skandal in Kleve. B.R. liest kleveblog und meckert über das seiner Meinung nach niedrige Niveau der Berichterstattung.

     
  6. 66

    @B.R. Dann würde ich ihn an Ihrer Stelle nicht lesen. Aber so weit waren wir vor ein paar Jahren doch schon mal, oder? Wohl nicht schlimm genug, dass man ganz wegschauen kann….

     
  7. 64

    @B.R. Je mehr Sie sich in Rage schreiben, desto gewisser bin ich dass die Berichterstattung gerechtfertigt war. Sie hat wohl einen Nerv getroffen.

     
  8. 62

    Skandal bei der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve. Die beiden Auszubildenden Kira Geerts und Charlotte Willich präsentieren den Jahresbericht 2018.
    Finde den Fehler.

     
  9. 59

    Die Namen der beiden Frauen habe ich nicht genannt, weil sie nichts zur Sache
    beitragen. Dass sie in irgendeiner Beziehung zu dem Unternehmen stehen, ist selbstredend. Darüber hinaus, wie aus der Pressemitteilung ersichtlich, sind sie keiner weiteren Erwähnung würdig. Die Namen, die in dem Bericht genannt werden, lauten: Wolfgang Spreen und Hans-Josef Kuypers (sowie der eines Gastreferenten).

     
  10. 58

    Man hätte auch einfach und unkompliziert ein bezugnehmendes Foto (ohne Menschen) vom Kreis Kleve als Hintergrund nehmen können.

     
  11. 56

    @ 50 rd)

    „Das Teamfoto wird einfach nicht aktualisiert worden sein.“

    Das ist einfache Annahme, ohne jegliche Recherche-Beweise.

    „Was aber für die Diskussion hier etwa so relevant ist wie der berühmte Sack Reis.“

    Nein, ist es nicht. Du sprichst doch hier zwischen den Zeilen der WfG die Professionalität ab. Wenn nun auf der homepage die Fotos nicht aktualisiert sind, so ist das für mich ein Zeichen der Unprofessionalität.

    „Vielleicht noch mal zurück zum Thema“

    Das Thema habe ich immer noch nicht kapiert. Du präsentierst hier zwei Damen, ohne zu sagen, wer sie sind. Informationen, die andere Journalisten liefern. Wenn man nicht weiss, wer diese beiden Damen sind, kann man ihnen auch nicht die Kompetenz absprechen, die Broschüre hochhalten zu dürfen.

    „Zu sehen sind zwei junge Frauen, zu denen nichts bekannt ist außer deren Namen. Ihre offensichtliche Funktion: Sie dienen als Dekorationsobjekt für das Druckwerk.“

    Huhu, lies mal den RP Bericht, den du verlinkt hast. Da stehen die beiden namen.

    Wenn man ein bissschen recherchiert, wird man fesstellen. dass zumindestens die eine Dame sich unter 50 Bewerbern durchgesetzt hat, in der Hinsicht muss sie im Leben also schon ein bisschen was geleistet haben. Es ist auch nicht unüblich, dass Unternehmen ihre guten Auszubildenden präsentieren.

    „doch genau diese kleinen, verheerenden Signale sind es eben, mit der eine männlich dominierte Gesellschaft (in diesem Fall die Kreis-Wirtschaftsförderung) den Frauen ihre Funktion zuweist – weshalb ein solches Bild, so unschuldig es auch daher kommen mag, wegen der unterschwelligen Aussage eben doch ein Skandal ist. Von einer öffentlichen Einrichtung produziert und verbreitet, wohlgemerkt. Warum meldet sich eigentlich die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Kleve nicht zu Wort? Hat Sandra Poschlod-Grause schon resigniert?“

    Ich bin mir immer noch nicht im klaren darüber, ob das hier einer deiner Scherzartikel ist. Was ist daran ein Skandal, wenn eine Auszubildende, die sich unter 50 Bewerbern durchgesetzt hat, den Bericht hochhält. ?
    Du stellst hier einen Bericht ein, ich bin derjenige, der dazu recherchiert, weil u.a. glaube ich nicht immer alles, was so ein einzelner Journalist produziert. Skandale kann ich jetzt nicht erkennen, wohl Unprofessionalitäten. a) Wenn die Homepage nicht aktualisiert werden sollte b) Wenn Frau Tekath-Kochs den etwas irreführenden Namenzusatz Drs. trägt c) wenn in dieser Bröschüre selber nicht darauf hingewiesen wird, wer diese beiden Damen sind

    „In Kleve, darauf sind Wetten anzunehmen, werden die jungen Frauen nach dem Fototermin sicherlich noch das Geschirr der Pressekonferenz weggeräumt haben.“

    Nichts recherchieren, nur herumpoltern, das ist sehr schlechter Journalismus. Hier werden Diskussionen geführt, die sich bei einem MInimum an Recherche erübrigt hätten.
    Einfach nur Pawlowscher Reflex: Broschüre WfG – Feindbild WfG – Boxenluder Formel 1 – kaffeekochende WfG-Luder

     
  12. 54

    @rd Denke noch darùber nach, ob ich mit meiner Kritik an Ihrer Kritik richtig liege. Es stellt sich nur einfach keine Empörung über das Foto ein.

    Klar ist, dass Sie niemandem Intelligenz abgesprochen haben.

    Zu ihrem Post 50 eine Frage: Würden Sie es genau so sehen, wenn auf dem Foto zwei junge gutaussehende männliche Auszubildende zu sehen wären, die mit dem Jahresbericht ebenso wenig oder viel zu tun hätten wie die beiden Frauen?

     
  13. 53

    @51. B.R.

    Sie sind sehr oder zu ungeduldig!

    @52. rd
    „Und wie es der Zufall will, …….. “ es gibt keine Zufälle 🙂

     
  14. 50

    Das Teamfoto wird einfach nicht aktualisiert worden sein. Was aber für die Diskussion hier etwa so relevant ist wie der berühmte Sack Reis. Vielleicht noch mal zurück zum Thema, und vielleicht am besten zu einem bemerkenswerten Detail, nämlich dem Umstand, dass einige Leser glaubten, dem Text entnehmen zu können, den beiden Frauen sei die Intelligenz abgesprochen worden. Was mitnichten der Fall ist. Das Perfide ist eben, dass es aus Sicht der Urheber der Fotografie überhaupt keine Rolle spielt, ob die Frauen klug sind oder nicht, weil diese Kategorie im Zusammenhang des Bildes nicht vorgesehen ist. Vorgesehen ist: Sehen nett aus. Womit sie (im Rahmen dieser Inszenierung zur Grid Girls degradiert worden sind). Ihr Können und ihre Leistung spielen keine Rolle.

     
  15. 47

    @ B.R.

    Sie hätten nur etwas Geduld gebraucht, NN vom 24.08.2019, bringt nun die offizielle Auflösung.

    „Den druckfrischen Jahresbericht der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve präsentieren die beiden Auszubildenden Kira Geerts (l.) und Charlotte Willich (r.).“

    Foto: privat

     
  16. 46

    @Der Laie Zweifelsohne das bisher stärkste Argument: „machen keinen gequälten Eindruck“. „Ist während der Arbeitszeit geschehen“.

     
  17. 45

    Klappern gehört zum Handwerk.
    Rd macht es nur etwas subtiler um auf eine neue Ausgabe von Der Klever hinzuweisen.
    Im Unterton schwingt da etwas Neid mit rüber, das in der Zentrale der Wirt selber die Gläser abräumen und spülen muss?
    Auf dem Foto machen die Damen keinen gequälten Eindruck,zumal das Foto wohl während ihrer regulären Arbeitszeit aufgenommen wurde.
    Was kommt als nächstes, das die Hochschule die Wärmeabgabe der Maikäfer im Rückenflug falsch berechnet haben?

     
  18. 44

    Interessante Beobachtung ………. zu einem einfachen Foto

    Komm. 12,14, 21 werden für ihre ungefragte Veröffentlichung, einiger privaten Infos der Damen auf dem Foto, im Internet mit „Daumen hoch“ bejubelt, andere werden „abgestraft“, weil sie informationsgierig im Internet nachgesucht haben.

    Das Internet bietet Vor- und Nachteile, wie man mit Menschen umgeht. Es ist eine Falle ……….

     
  19. 43

    @Wenn
    Sie sprechen mir aus der Seele, genau das wollte ich mit meinem ersten Kommentar sagen.
    Wenn man kommentiert,sollte man das zum ursprünglichen Eintrag des KLEBLOG tun und nicht schauen,was das Internet denn noch so hergibt.

     
  20. 42

    Was sollen denn die Informationen hier über eine der Frauen auf dem Foto, die über den Zusammenhang mit dem Foto hinausgehen?

     
  21. 41

    @B.R.
    Sie vergaßen zu erwähnen,daß der Artikel,den Sie gegoogelt haben,vom Juni 2017 stammt.
    Sind Sie sicher,daß die Ausbildung und die Bewerbung zur Bernsteinkönigin auf Rügen nach 2 Jahren und 2 Monaten noch Gültigkeit haben oder wollen Sie nur einen unqualifizierten Beitrag zur Diskussion leisten ?

     
  22. 40

    @B.R.

    Leute mit einem niederländischen Hochschulabschluss auf Master-Niveau geben sich in Deutschland gerne den in Holland dafür möglichen Zusatz Drs. – klingt in D so vorteilhaft nach Doktortitel. Machen vor allem Ärzte.

     
  23. 38

    Ich stolpere allerdings immer noch über den Zusatz Drs. bei Frau Tekath-Kochs. Im deutschen wäre das eventuell die Abkürzung für Doktorand, eher ungewöhnlich, dass man diese Abkürzung beim Namen nutzt. Im niederländische ist dass die etwas irreführende Abkürzung für einen Absolventen eines Masterstudienganges. In den niederlanden sollen solche Namenszusätze aber eher verpönt sein, so dass sich auch hier die Sinnhaftigkeit nicht erschliesst.

     
  24. 37

    @ rd) War jetzt ein Kommentar nicht jugendfrei gewesen, oder spinnt die app wieder.

    rp online weiss übrigens mehr.
    https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/wirtschaftsfoerderung-kreis-kleve-legt-jahresbericht-vor_aid-45184267

    Bei den beiden Damen handelt es sich um Kira Geerts und Charlotte Willich. Auf der homepage der wirtschaftsförderung findet man unter “Team” Kira Geerts als Auszubildende zu Veranstaltungskauffrau; die beiden Fotos (Präsentation der Broschüre und Team wirtschaftsförderung) unterscheiden sich aber erheblich, so dass man vermuten muss, dass sich die Wirtschaftsförderung erhebliche Mühe gegeben hat, bei der Präsentation der Broschüre, das Ergebnis etwas aufzubessern. “24 farbenfrohe Seiten umfasst der Bericht” laut rp online, da muss die Präsentation natürlich auch etwas farbenfroh sein.

    Ãœber Charlotte Willich findet man nichts. Wäre doch noch interessant zu wissen, was letztere befähigt, den Bericht hochhalten zu dürfen.

     
  25. 36

    @28. Martin Fingerhut

    jetzt 24. bezieht sich auf 14.

    „Nur allein aus Ihrer Interpretation, wird den hübschen Frauen die Intelligenz abgesprochen.“

    Ich suchte die Zeilen der Interpretation in rd`s Bericht.

    „Bis heute gibt es noch keine einheitliche Definition der Intelligenz, da sich Forscher teilweise uneinig sind, was alles zu der Fähigkeit gehört.“
    (NEURONATION)

     
  26. 35

    @B.R.Die da – Ihrer Meinung nach – sind? Und, aber das nur am Rande, das Verhältnis der Geschlechter (welches in diesem eigentümlichen Foto paradigmatisch zum Ausdruck kommt) ist mit Sicherheit eines der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen der Gegenwart.

     
  27. 34

    Wann bekommen wir denn die Auflösung, wer diese beiden jungen Damen sind ? Und bei Frau Tekath-Kochs finde ich im Netz jetzt immer den Zusatz Drs. , soll wohl heißen Doktorand, oder ? In welchem Fach, wer kann da weiterhelfen ?

     
  28. 32

    Ich versteh die ganze Aufregung nicht. Wo kämen wir denn hin, wenn auf jedem Foto Herr Kuypers und Frau Tekath-Kochs zu sehen wären ?

     
  29. 31

    Herr Kuypers hat wohl eingesehen, dass sein Bild vielleicht zu oft veröffentlicht wird und deshalb die Damen vorgeschickt. Sollte man nicht mal die Außendarstellung der Wirtschaftsförderung des Kreises Kleve mit der Wahrnehmung der Wirtschaftsförderung der Stadt Kleve vergleichen? Was dabei wohl herauskommen mag.

     
  30. 30

    Fragwürdiges Journalistenbild: Wieso traut sich rd seit einiger Zeit nicht mehr, die richtig heissen Themen anzupacken ?

     
  31. 29

    Wer hat denn das Urheberrecht für dieses Foto?
    Haben die beiden Damen eine Einverständniserklärung für offizielle Veröffentlichung und Vermarktung unterschrieben?

     
  32. 28

    @ 23. ??? :
    ### Ich suche in dem Bericht die Zeilen, in denen rd den beiden Damen die Intelligenz abgesprochen haben soll. ###

    Wer den Damen die Intelligenz absprechen könnte,
    der muß nun mal vorher auf die Idee gekommen sein,
    jemand anders könne den Damen Intelligenz zurechnen.
    Doch eben DAS scheint all jenen nicht möglich zu sein,
    welche für 2 Damen auf 1 Bild ausschließlich einen einzigen Zweck sich vorstellen können :
    FotoPetersilie.
    Dabei sind anfangs einige Kommentatoren stecken geblieben.
    Hoffentlich denken sie inzwischen wenigstens ein paar mm weiter.

     
  33. 26

    Nur am Rande: Ich wäre mir zu schade gewesen, um eine Prüfung zu bestehen, mit dem Dozenten essen zu gehen.

    Ich hätte …….. nein, danke ……… gesagt.

     
  34. 25

    Bei.manchen Kommentaren denke ich an den alten Spruch „Wehe, wenn sie losgelassen werden. “ Trotzdem, schönes Wochenende.

     
  35. 24

    Ich suche in dem Bericht die Zeilen, in denen rd den beiden Damen die Intelligenz abgesprochen haben soll.

     
  36. 23

    Nun ist Ralf Daute ja nicht als Chauvi bekannt. Dass hier nun anscheinend keine Frau „Hurra, endlich erkennt jemand, wie schlecht Frauen behandelt werden“ ruft, sollte ihm aber zu denken geben.

    Der Schuss, der da wohl nach hinten losging (da hilft auch das Beharren auf der Deutungshoheit nichts), galt ja der Kreis-Wirtschaftsförderung, deren Tun oder Nichttun der Autor schon öfter kritisch begleitet hat.

    Vielleicht hätte sich etwas Besseres als dieses Foto gefunden, um den Herren dort zu Leibe zu rücken, im übertragenen Sinne natürlich.

     
  37. 21

    @Frau
    Mein Kommentar war sicher kein emotionaler Wutausbruch. Und auf Belehrung von Ihnen, wie ich meine Kommentare zu schreiben habe, kann ich gut verzichten.
    Objektiv ist ein gutes Stichwort. Das erwarte ich von gutem Journalismus und nicht umbedingt von den Kommentaren die von Lesern kommen.

     
  38. 20

    @rd

    Sie haben einen psychologischen Gender-Volltreffer gelandet, in dem Sie jetzt nun herausfinden möchten, wie die Leserinnen und Leser ticken 🙂

     
  39. 18

    @16 Frau Sie sagen hier jetzt anderen Frauen, auf welche Weise sie sich äußern sollen?

    Das machen Sie doch bei den Männern hier im Blog auch nicht, wenn da jemand emotional, z.B. verärgert, postet.

     
  40. 16

    @12. Melanie R. und 14. Tina Erwin

    kleiner Tipp: sachliche, fachliche, niveauvolle Einwände sind wirkungsvoller als emotionale Wutausbrüche. 😉

    „Daher denke ich, ………“ gilt nicht.

    Auch sollte man objektiv schreiben, jeder Mensch erkennt in einer Situation etwas anderes.

     
  41. 15

    Mit „Du wolltest es doch auch!“ hat das hier gar nichts zu tun.

    Vielleicht wirklich mal nachfragen … bevor man Frauen zu Opfern macht, die sich selber nicht so wahrnehmen. Und auch nicht so gesehen werden wollen. Auch gleich mal wegen des Geschirrabräumens fragen. Könnte ja sein, dass das nur die Fantasie eines Mannes war.

     
  42. 14

    Meines Wissens steht mindestens eine der jungen Frauen in Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau bei der Wirtschaftförderung. Daher denke ich, dass sie an dem Bericht mitgearbeitet hat und es aus diesem Grund stolz in die Kamera hält. Nur allein aus Ihrer Interpretation , wird den hübschen Frauen die Intelligenz abgesprochen. Das erschreckt mich schon sehr.

     
  43. 13

    rd Am 22. August 2019 um 01:19 Uhr Die Frage ist doch ganz einfach: Haben diese Frauen eine inhaltliche Beziehung zu dem gezeigten Objekt, haben sie es geschrieben oder Ähnliches? Nein, haben sie nicht. Das ist ein Faktum[…]

    Ach, und woher wissen Sie das? Wissen Sie etwas zur Identität/ggf. Funktion der abgebildeten Menschen dort was im Blogpost nicht steht?
    Haben Sie, Ralf Daute, ggf. nachgefragt bei der Bildquelle was es ggf. mit denen auf sich hat?

     
  44. 12

    Lieber R.D
    Es tut mir leid wenn ich das so sagen muss aber sie sind ein chauvinist. Sie kennen die Hintergründe zu dem Bild nicht und lassen sowas von Stapel? Ich kenne eine dieser Damen und sie macht bei der Wirtschaftsförderung eine Ausbildung. Und hat auch am Jahresbericht mitgearbeitet. Sie sollten sich schämen.

     
  45. 11

    Sehr interessant, wie verstörend dieser Bericht offenbar ist. Die Frage ist doch ganz einfach: Haben diese Frauen eine inhaltliche Beziehung zu dem gezeigten Objekt, haben sie es geschrieben oder Ähnliches? Nein, haben sie nicht. Das ist ein Faktum, unabhängig vom Geschlecht des Betrachters. Die Frage, ob sie womöglich aufs Foto gewollt haben, ist unerheblich, weil es sich um eine männlich dominierte Inszenierung handelt (vgl. „Du wolltest es doch auch!“).

     
  46. 8

    Jetzt werden die männlichen Kommentatoren wieder sagen: „Sind doch nette Mädels. Was will er denn, der Daute?!”
    Klar: Weiblichkeit zum Angucken und Blätter hochhalten. Passt schon. Mehr soll es aber bitte auch nicht sein. Das bringt nachher noch die gute alte Ordnung durcheinander, die der „alten weißen Männer”. Und dazu zählt wohl auch Herr Kuypers wohl.

     
  47. 7

    Die Frauen als „Dekorationsobjekt“ – das finde ich eine gewagte Interpretation und eine unangenehme Sicht auf die Dinge. Ich sehe zwei junge hübsche Frauen in Berufsklamotten, die einen Geschäftsbericht in die Kamera halten. Wahrscheinlich, weil sich jemand (ja, wahrscheinlich ein Mann) gedacht hat, das sich das besser macht auf dem Foto als zwei mittelalte Herren. Ja, macht es sich auch (ist das jetzt diskriminierend den älteren Herren gegenüber?).
    Die beiden Frauen sehen nicht so aus, als wäre die Sache eine Qual für sie oder als ob man sie dazu gezwungen hätte. Ich bin mir sicher, hätten die beiden Frauen das nicht machen wollen, hätten sich daraus keine Nachteile für sie ergeben. Das hätten sie dann sagen müssen – wenn es so gewesen wäre. Erst dann, wenn Frauen sich in die ihnen zugedachte Rolle, die sie eigentlich ablehnen, freiwillig (!) einfügen, werden sie zu Opfern. (Wir sprechen hier nicht über Situationen, in denen Frauen Opfer werden, weil sie keine Wahl haben.) Diese beiden Frauen hatten die Wahl, da bin ich mir sicher. Hätten sie keine gehabt, wäre das allerdings eine üble Geschichte.

    „Die Gesellschaft“ ist nicht mehr in dem Maße in der Lage, Frauen Rollen zuzuweisen, wie früher.

    Ich wurde mal vor langer Zeit an einer Praktikumsstelle, in der viele Ingenieure arbeiteten, gefragt, ob ich zusammen mit einer jungen Mitarbeiterin Losfee bei einer Tombola spielen würde. Es war ein offizieller Rahmen und wir haben es gemacht. Es gab auch ein Foto dazu. Man könnte jetzt sagen, wir waren Deko-Objekte der Auslosung. Nur: Ich fühlte mich nicht abgewertet. Und ich bin da schon empfindlich, auch früher schon. Was wir vorher nicht wussten: Nachher bekamen wir noch einen Gutschein für ein Essen in einem der besten japanischen Restaurants in Düsseldorf, zu dem wir noch zwei weitere Gäste einladen durften. Für ein paar Mal in einen Topf greifen und Lose rausziehen haben wir zu viert einen für unsere damaligen Verhältnisse unverschämt luxuriösen Abend im Schneidersitz verbracht, während ein für uns abgestellter Koch die Speisen an unserem Tisch zubereitet hat. Es war so geil. (Jetzt frage ich mich gerade, ob man uns „entschädigt“ hat? Wenn es die Absicht war, dann haben wir es zumindest nicht gemerkt. Oder: Es ist optimal gelungen. Keine Ahnung.)

    Aber natürlich sind Gleichstellungsbeauftragte wichtig und notwendig. Bei den Fragen, bei denen es wirklich um etwas geht, sind Frauen immer noch oft benachteiligt: bei der Gehaltsfrage, bei Einstellungen, Beförderungen, Förderung. Das sind die Dinge, die sich auch finanziell auswirken, bis in den Ruhestand hinein.

    Den Rest haben Frauen oft selber in der Hand. Frauen sollten lernen es auszuhalten, Erwartungen zu enttäuschen. Und das fällt ihnen oft schwer.

    Es gibt auch richtig fiese Situationen, denen man kaum entkommt. Ich bin einmal durch eine Prüfung gefallen. Als der Dozent mir das mitteilte, war der Beisitzer der Prüfung schon weg. Er fragte mich, ob er mich zum Essen einladen könne. Sollte ich nein sagen? Wenn ich endgültig durch diese (mündliche) Prüfung gefallen wäre, wäre es vorbei gewesen mit dem Studium. Ich bin einige Tage später mit ihm essen gegangen. Und noch zweimal. Dann stand endlich der nächste Prüfungstermin fest. Danach wollte er aber mit mir wegfahren, nach Prag. Ich hatte das Gefühl, ich darf ihn nicht völlig zurückweisen, sonst bin ich prüfungsmäßig geliefert. Es gelang mir, ihn auf gebotener Distanz zu halten, aber er hat mir die Zusage zu der Reise abgenötigt. Ich habe sogar das Visum, das man damals noch brauchte, beantragt, um es glaubwürdig zu machen. Ich hatte natürlich nicht die Absicht, mit ihm zu verreisen. Den alten Reisepass mit dem Stempel habe ich noch. Endlich, endlich kam der Prüfungstag. Ich war besser vorbereitet und habe bestanden. Als ich das Vordiplom-Zeugnis hatte, habe ich ihn um ein Treffen gebeten (die Reise war schon abgesagt) und habe ihm gesagt, was ich von allem halte. Er hat da gesessen, nichts gesagt, kein Wort. Er war sichtbar machtlos geworden und das tat gut.

     
  48. 4

    Kleve halt. Teenage Wasteland, Karpaten und steckengeblieben Anno 2005 😀 mich wundert hier nixmehr 😀

     
  49. 2

    Typisch! Marketing aus dem Jahre 1985, ungefähr dem Kenntnisstand der Akteure entsprechend.
    Die RP schreibt selten zutreffendes, aber die Würdigung dieses “Geschäftsberichtes” hat sie auf den Punkt gebracht. “24 farbenfrohe Seiten umfasst der Geschäftsbericht…”. Farbenfroh, besonders wichtig bei Geschäftsberichten…immer dann, wenn diese von einer traurigen Realität ablenken müssen. Eine weniger farbenfrohe Kosten- / Nutzenanalyse dieser Gesellschaft, möchte ich nicht wirklich sehen.

     
  50. 1

    Es gibt schlimmere Frauenbilder als das hier ggf. dahinterstehende. Schon bemerkenswert, dass das nun einen Artikel wert ist.