Wer hat das genehmigt? 😉
Es gibt Dinge in einem Klever Leben, die nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Dazu gehört von Zeit zu Zeit auch der Besuch der Urmutter aller Klever Dönerläden: Frieden. Nach Basketballauswärtsspielen kehrte die Mannschaft dort ein, oder der Mann alleine an Sonntagen, an denen die Energie fehlte, den Herd anzuwerfen. Dann aber war Verlass auf: Frieden. Döner mit alles. Ja, und scharf. Wahlweise aber auch Pommes & Fleischrolle spezial, auch das in niederländischer Qualität. Morgens, mittags, abends, spätabends – auf eines war Verlass: Frieden.
Daher um so erstaunlicher, als der nahende Gast, der zum Start des Euro-24-Finales eine besondere Form des Public Viewings anstrebte, schon von weitem die gestapelten Stühle an der Fassade entdeckte. Überraschend wenige, genau genommen gar keine Menschen, die mit weißen Tüten die Straße auf dem Weg zu ihrem an der Lindenallee geparkten Autos überqueren. Gechlossen? Das kann doch nicht wahr sein?!
Doch! Ein Zettel in der Eingangstür erzählt in wenigen Sätzen eine unglaubliche Geschichte: Der Döner-Imbiss Frieden hat wegen Urlaubs geschlossen. Genau: Wegen des ersten Urlaubs in 35 Jahren, in denen das Lokal Kalbsgeschnetzeltes vom Drehgrill anbietet. Im Aushang heißt es: „Liebe Kunden, wir möchten Sie darüber informieren, dass wir dieses Jahr zum ersten Mal seit 35 Jahren während der Sommerferien eine kurze Pause einlegen werden. Von Montag, dem 8. Juli 2024, bis einschließlich Montag, den 15. Juli 2024, bleibt der Frieden geschlossen. Ab Dienstag, dem 16. Juli 2024, sind wir wieder wie gewohnt für Sie da. Wir bedanken uns für ihr Verständnis und freuen uns darauf, Sie nach einer kurzen Pause wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Euer Frieden Team“.
Die gute Nachricht: Dienstag, 16. Juli – das ist schon morgen!
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Die beste Vorbereitung auf den nächsten „Frieden-Urlaub“ … jetzt mache ich’s mir selbst!
Es würde mich nicht wundern, wenn es für die „kurze Pause“ (das Wort Urlaub wurde vermieden) auch noch einen triftigen Grund gibt. Und sei es eine unvorhergesehene Personallücke.
Es ist immer blöd, wenn man liebgewonnenen Gewohnheiten nicht nachkommen kann. Das eigentliche Leben besteht ja aus einer ganzen Abfolge davon, die in ihrer puzzleartigen Gesamtheit Halt gibt, aber auch oft die Art Freude bereitet, die einen still tief durchatmen lässt und einem Glücksgefühl recht nahe kommt.
Liebe Leute vom frieden.bitte gönnt euch jedes Jahr urlaub.gerne auch 3 Wochen ihr habt es euch verdient.in kleve wird deswegen keiner hungern müssen.
Die Klever Döner-Fans müssen jetzt improvisieren. Vielleicht gibt es bald Workshops für „Döner-Selbsthilfegruppen“ oder „Wie mache ich einen Döner in meiner eigenen Küche?“
War der Klever Ur-Döner nicht an der Kavarinerstrasse 59? Ich mein der war mindestens schon 1988 da, wenn nicht früher.