Dehoganiveau – ein merkwürdiger Flughafenbriefwechsel

Muss die Erfolgsgeschichte des Flughafen Niederrheins neu geschrieben werden? Jedenfalls gibt es da einen merkwürdigen Briefwechsel zwischen dem Landrat Wolfgang Spreen und dem Geschäftsführer der Flughafen Niederrhein Gmbh, Ludger van Bebber, in dem die Situation der „Job-Maschine Airport“ in erstaunlicher Offenheit geschildert wird. Und das klingt irgendwie ganz anders als die offizielle Jubelprosa aus den vergangenen Jahren. Erst schreibt Herr Spreen (am 14. Januar):

Sehr geehrter Herr van Bebber,

in der Sitzung am 17.12.2009 hat der Kreistag in nichtöffentlicher Sitzung dem Erwerb von 100 % der Geschäftsanteile an der Airport Gastronomie GmbH durch die FN zugestimmt. In diesem Zusammenhang wurde jedoch seitens der SPD-Kreistagsfraktion geschildert, dass ihr von Beschäftigten der Airport Gastronomie GmbH Entgelte zwischen drei und vier Euro in der Stunde genannt worden seien. Dies entspräche nicht der Entlohnung, die nach dem Mantel- und Entgelttarifvertrag für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Gaststätten- und Hotelgewerbe des Landes Nordrhein-Westfalen geschuldet sei. Ich habe der SPD-Kreistagsfraktion zugesagt, mich für eine tarifvertragsgerechte Entlohnung dieser Beschäftigten einzusetzen. In diesem Sinne, sehr geehrter Herr van Bebber, möchte ich Sie bitten, die angesprochenen Beschäftigungsentgelte zu überprüfen und ggfs. für die Einhaltung des geltenden Tarifvertrags Sorge zu tragen.

Mit freundlichen Grüßen

Eine Woche später, am 21. Januar, antwortet der sehr geehrte Herr van Bebber auf das Schreiben:

Sehr geehrter Herr Spreen,

vielen Dank für das o.g. Schreiben. Die darin enthaltenen Vorwürfe haben uns sehr verwundert.

Die in dem Schreiben genannten drei bis vier Euro entsprechen etwa der Hälfte des gültigen Tarifs für einfache Servicekräfte, den wir auch entsprechend vergüten. Daneben haben wir noch einige Mitarbeiter in anderen Positionen (beispielsweise Schichtleitung), die in der Regel 20-30% über dem Tarif bezahlt werden. Darüber hinaus greifen wir auch auf Kapazitäten im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung zurück. Hier werden die Mitarbeiter ebenso entsprechend dem gültigen Tarif entlohnt, der etwa dem Dehoganiveau entspricht.

Vor diesem Hintergrund können wir uns die Basis der genannten Behauptung nicht erklären. Es wäre sicher sinnvoll, uns das konkrete Beispiel zu nennen oder einfach sich von den angegebenen Beschäftigten eine anonymisierte Abrechnung geben zu lassen.

Obwohl wir über Jahre aufgrund der schwierigen Genehmigungssituation unter extremen betriebswirtschaftlichen Zwängen stehen(,) haben wir immer versucht(,) einen verantwortungsvollen Umgang mit den Mitarbeitern zu pflegen. Selbst in den schwierigen Jahren 2005 und 2006 haben wir uns nicht von Mitarbeitern getrennt, obwohl dies eigentlich betriebswirtschaftlich geboten gewesen wäre. (…) Insofern unterscheidet sich das Projekt deutlich von anderen (oft kurzfristig orientierten) Projekten im Bereich des Private Equity. Aufgrund dieser langfristigen Orientierung waren wir allein in den letzten drei Jahren in der Lage(,) mehr als 800 neue Arbeitsplätze am Airport zu schaffen in einem mittlerweile extrem schwierigen konjunkturellen Umfeld. (…)

In vielen der mehrmals existenzbedrohenden Situationen waren für unsere Mitarbeiter und sicher auch für das Management die Grenzen der physischen und insbesondere der psychischen Leistungsfähigkeit erreicht und überschritten. Getragen hat uns in diesen Zeiten immer wieder der breite Konsens in der Öffentlichkeit und im politischen Raum des Kreises Kleve, die Unterstützung unserer Gesellschafter und natürlich aller Mitarbeiter am Airport. Diesen nachhaltigen Weg wollen wir auch zukünftig fortsetzen und das geht sicher nicht, wenn wir unseren Mitarbeitern drei Euro pro Stunde bezahlen.

Nur gemeinsam sind wir stark!

Mit freundlichen Grüßen

Was aber sagen uns diese Briefe? Die Diskussion ist eröffnet!

Deine Meinung zählt:

32 Kommentare

  1. 32

    Gut gelogen LvB.
    Oder zumindest die Wahrheit ein wenig uminterpretiert 😉
    Natürlich wurden Arbeitsverträge nicht verlängert, Mitarbeiter der damaligen Airport-Zeitarbeit entlassen, der Finanzjongleur (wie hieß der Lange Lulatsch noch gleich???) durfte seinen Schreibtisch räumen, die Gastro (damals in schweizerischer Hand) schickte Mitarbeiter nach Hause, die Cateringfirma stellte den Betrieb ein (gab ja nix zu catern) etc.pp.

     
  2. 31

    @Müller
    >wurde als professioneller Babysitter installiert, damit der Laden in Weeze von den „Investoren” nicht völlig ausgeplündert wird und den Bach runtergeht<

    Diesen Teil der Erläuterung von Nöölpänz stellen Sie aber nicht in Frage?

     
  3. 30

    @Müller

    Danke für die Korrektur- die grauen Zellen haben mir einen Streich gespielt.

     
  4. 29

    Korrektur:

    Nöölpänz,

    v.B. war nie bei der Kreis klever Wirtschaftsförderung!

    Bevor er beim FN in Wezze installiert wurde, war er der erste (m.E. erfolgreicher) Geschäftsführer der damals neuen KKB (Kreis Klever Bauverwaltungsgesellschaft).

    Er hat doch seinen Job in Weeze recht guit gemacht!!

     
  5. 28

    zur Frage von Herrn Heuvens:

    Ludger van Bebber
    Dipl.-Wirtschaftsingenieur, Tischler, Produktmanager Maschinenbau, Geschäftsführer des Airports bei Weeze

    Quelle: google

     
  6. 27

    Van Bebber war vorher bei der Kreis Klever Wirtschaftsförderung und wurde als professioneller Babysitter installiert, damit der Laden in Weeze von den „Investoren“ nicht völlig ausgeplündert wird und den Bach runtergeht.

     
  7. 26

    Alles alles wieder Klüngel?
    Was hat der van Bebber eigentlich gelernt oder vorher erfolgreich gemacht?

     
  8. 25

    Die Wertschöpfung ist die, dass die Tarifverträge für Zeitarbeitnehmer in der Regel besonders niedrige Löhne beinhalten, die weit unter den Löhnen für festeingestellte Arbeitnehmer liegen und sogar oft unterhalb des diskutierten Mindestlohn liegen.
    Die Flughafen Niederrhein GmbH könnte statt dessen auch zeitlich befristete Arbeitsverhältnisse vereinbaren, bei denen die Mitarbeiter die gleichen Bedingungen haben, wie die Stammbelegschaft.

     
  9. 24

    Interessant ist auch ein Bericht der heute in der RP zu lesen ist:

    http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kevelaer/nachrichten/kevelaer/Airport-zahlt-nach-Tarif_aid_831470.html

    „Wenn’s also nicht um die Möglichkeit geht, besonders niedrige Löhne zu zahlen, warum gründet der Flughafen dann seine eigene Zeitarbeitsfirma? Ludger van Bebber erklärt das so: „Wir wollen möglichst die gesamte Wertschöpfung im Flughafen halten und nicht Dritte an der Personal-Akquise verdienen lassen.“

    Neben Sebastian Gilleßen, zugleich Geschäftsführer (und Sohn des ehemaligen Kreis-Wirtschaftsförderers Reinhard Gilleßen), sind das die Marigot Holding aus dem niederländischen Ubbergen (dahinter steckt Flughafeninvestor Herman Buurman) und Weezes Airport-Geschäftsführer Ludger van Bebber.

     
  10. 23

    @Mueller-Nothmann a) Danke für die Info; b) Was stimmte denn nicht? (Ich habe einen Briefwechsel dokumentiert, in dem eine Frage aufgeworfen und beantwortet wird – eine weitere Recherche dazu läuft)

     
  11. 22

    Ich habe gestern mal in der Flughafengastronomie nachgefragt: Der Flughafen zahlt 8,- € pro Stunde für einen Angestellten hinter dem Zapfhahn (angeblich „gelernte“ Kraft). Eine andere Angestellte kam dazu und sagte, sie bekäme als Ungelernte etwas weniger. Einer gab mit weitere Infos: Er habe am Flughafen etwa 1300 Mäuse brutto, an anderer Stelle habe er aber schon 1600 verdient. Beides liegt in der Bandbreite des Tarifs (s. u.). Er sagte ferner, er sei unzufrieden. Deswegen sei die Fluktuation in der Gastro allgemein auch so groß. Allerdings ist er trotzdem schon 10 Monate da. Wenn er was besseres habe, wolle er wechseln.

    Für mich liegen die Gehälter somit völlig in normalem Tarif-Rahmen. S. Tabelle:

    http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Hotel-Gastronomie.html

    Fazit: Man muss nicht alles glauben, was im Internet steht (eigentlich eine Binsenweisheit)!

     
  12. 21

    @HeinzS

    Sie wissen doch wie das mit Statistiken so ist. Darauf geht das Stat. Bundesamt nicht ein. Es wird das Durchschnittseinkommen errechnet. Inkl. Weihnachtsgeld, ausbezahlter Ãœberstunden, Bänker-Boni etc. Wahrscheinlich ist mein errechneter Brutto-Lohn bei Zugrundelegung der tatsächlich geleistetetn Stunden noch zu positiv. Vielleicht sollten wir einen Bretto- oder Nuttolohn einführen. Manche scheinen den Unterschied nicht zu kennen / zu verkennen.

    @ Kleverbub

    Solange keiner kontrolliert, wird so etwas immer vorkommen. Selbst bei einem Mindestlohn. Wenn dann einmal Druck von Seiten der Politik kommt, überlegt man sich halt etwas anderes. Zum Beispiel die Versicherungsbranche, die den kostenintensiven Vertrieb nahezu komplett als Selbständige nach §84 HGB ausgelagert hat. Eigentlich sind das hier Selbständige mit i.d.R. nur einem Auftraggeber, also Scheinselbständige. Aber wen interessiert´s?

     
  13. 20

    Willkommen in der Realität.

    Lohndumping im Nobelhotel: Die Hamburger Reinigungsfirma Lieblang zahlte einem Zimmermädchen in einem Hamburger Luxushotel (Dorint Sofitel) einen Stundenlohn von 2,46 Euro brutto (das macht 1,92 Euro netto!) für die Reinigung der Zimmer.

    Quelle: http://www.lohndumping.de/

     
  14. 19

    Es ging mir nicht um die Bewertung des Mindestlohn – den ich positiv sehe-
    sondern das es keine Netto-Lohn-Forderung geben kann. Aus geschriebenem
    Grund.

    @Meiner Einer
    In Ihrer Berechnung wäre der Hinweis ,bezahlte Std. nicht geleistete Std.,
    noch aufklärend.

     
  15. 18

    Um mal Klarheit in die Sache mit den Löhnen zu bringen:

    Laut Statistischem Bundesamt liegt das Einkommen in Deutschland in 2009 bei 27.648 Euro (0,4% weniger als 2008).

    Wenn man jetzt mal bei einer 40-Std.-Woche 173,8 Stunden und somit im ganzen Jahr 2085,7 Arbeitsstunden zu Grunde legt, so beträgt der durchschnittliche Stundenlohn BRUTTO 13,26 Euro.

    Bei Steuerklasse 1 bleiben somit rund 1485,00 Euro übrig, bei Steuerklasse 3 (nehmen wir mal 2 Kinder) 1738,00 Euro zzgl. 384 Euro Kindergeld.

    Nehmen wir mal den Fall an, der Mensch mit Steuerklasse 1 hat eine 75m² Wohnung: Miete rund 400,00 Euro, zzgl. Nebenkosten rund 175,00 Euro, bleiben rund 900,00 Euro. Laut Ihrem Arbeitgeber, lieber Herr Heuvens, wird für eine alleinstehende Person Lebenshaltungskosten (Nahrungsmittel, Versicherungen, Auto etc, KEIN Konsum) 650,00 Euro berechnet. Bei mir bleiben da nur 250,00 Euro für „Luxus“ übrig. Aber das ist Theorie. Beim Verheirateten mit zwei Kinder ist es noch schlimmer: Wohnung 100m², also rund 550,00 Euro Miete, 250,00 Euro Nebenkosten, Lebenshaltungskosten laut Bankpauschale 1330,00 Euro, also insgesamt Kosten von rund 2132,00 Euro. Siehe da, es fehlen 10,00 Euro.

    Die Forderung nach Mindestlöhnen ist m. E. schwachsinnig. Siehe zum Beispiel Schlecker. Die neuen Ex-Mitarbeiter bekommen jetzt Tariflohn, leider nur die Hälfte vom alten Lohn. Und wenn die Politik mal ehrlich wäre, wer kann den als 2-facher Familienvater von 8 oder 9 Euro die Stunde (gut) leben?

    Um auf den Kern der Diskussion zurückzukommen. Ich tue mich schwer mit der Vorstellung, der Flughafen würde nur Löhne in besagter Höhe auszahlen. Bei den vorhandenen Unternehmen am Airport ist sicherlich alles möglich, aber bei direkten Mitarbeitern? Eher nicht. Da sehe ich das ganze wie Messerjocke.

     
  16. 17

    Ich jedenfalls würde mich schämen, Mitarbeitern 5 Euro die Stunde zu geben. So jedenfalls bin ich erzogen worden, dass man Mitmenschen nicht verachtend ausnutzt. Das könnten sie viele Arbeitgeber, auch die kirchlichen, hinter die Ohren schreiben…..

     
  17. 16

    Sorry Herr Heuvens, ihr Beitrag entlarvt. Nach ihrem Beitrag wäre der verheiratete mit
    2 Kindern die deutliche billigere Arbeitskraft – da 10€ netto als Mindestlohn.

    Solche gedanklichen Wirrungen findet man leider auch oft bei Politikern.

    Eben Theorie u.Praxis.

     
  18. 15

    @ KlePeter

    Mein Gott, ist der Mann weit von der Realität entfernt! Wenn er in seiner Bank so einen Stundenlohn hat, na herzlichen Glückwunsch. Soll er sich freuen, dass die Bank sich ihn leisten kann.
    Gehe ich mal von meiner früheren Tätigkeit im Einzelhandel aus ergibt sich folgende Rechnung: 163 * 18=2934€ Gehalt für eine normalen Verkäufer. Das zahlt KEINER!
    Im Gegenteil, einige gewiefte Bäcker gehen dazu über, ihre qualifizierten Bäckereifachverkäuferinnen als Bedienung für das mitlaufende Café, nach dem Tarifvertrag der Dehoga zu bezahlen, da sie damit erheblich sparen können. Begründung: Den Tarif des Einzelhandels können man sich nicht mehr leisten. Also der Einzelhandel ist schon eine nicht so gut bezahlte Branche, was wird dann erst in der Gastronomie gezahlt? Schlechter wird wohl nur noch bei den Friseuren gezahlt.

    So und nun noch ein Hinweis der bestimmt Haue bringt: Rechnet die Löhne über die wir reden doch mal in die gute alte D-Mark um und fragt Euch, ob es die so gegeben hätte!!!

     
  19. 14

    @katersblauemaus: WH spricht von 10 € netto. Das sind mindestens 18 € brutto (rechne ich mal alle Abgaben mit ein). Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber wer dies als Forderung für einen Mindestlohn aufstellt, der glaubt auch, dass er Zitronenfalter zum falten von Zitronen bringt.
    Ach ja und mit 700 € im Monat an fixen Kosten zu leben, ist auch sehr realitätsfremd. Wer so was vorrechnet, der teilt die Ansicht, das Hartz IV-Empfänger von Brot und Wasser leben können.

    PS: Ich bin mir durchaus bewusst, was jetzt gepostet wird…

     
  20. 13

    Ich denke die Diskussion über Netto-Lohn ist etwas müßig. Wie wir alle wissen hängt dieser ja von verschiedenen Faktoren ab. Also wenn schon, dann müßte man über Brutto-Verdienste sprechen.

     
  21. 12

    Eyh, cool 10-12 € die Stunde? So einen Job möchte ich auch haben!! Seht euch doch mal in der Wirtschaft um, wer zahlt den solche Löhne? Die genannten 3-4 € halte ich für wesentlich realistischer. Und wo findet man heute noch Neuverträge mit 38 Stunden pro Woche? Die meisten Jobs haben doch schon wieder die 40-Stunden-Woche.

     
  22. 11

    @ Messerjocke

    Laßt uns mal mit 10 Euro netto beginnen, das wären ca. 380 Euro die Woche, ca. 1500 Euro pro Monat, ziehen wir mal die Miet- oder Hauskosten ab, außerdem die sonstigen festen Ausgaben hat man ca. 800 Euro frei.
    Dies würde den Inlandskonsum erheblich ankurbeln, usw. usf. – will nicht weiter ausholen, sonst wird der Beitrag wg. Wiederholung nicht veröffentlicht.

     
  23. 10

    Neulich beim Logik-Feind:

    „Ein feuerspeiender Drache haust in meiner Garage.“
    „Zeigen Sie ihn mir“ (In der Garage sieht man ein Theo-Poster, einige
    Alu-Hütchen, einen Mazda – aber keinen Drachen.)

    „Wo ist der Drache?“
    „Ach er ist genau hier, ich vergaß zu erwähnen, daß er unsichtbar ist“

    „Na, dann streuen wir Mehl auf den Boden, damit die Abdrücke sichtbar
    werden“
    „Nein, er schwebt in der Luft“

    „Dann stellen wir Infrarotdetektoren auf“
    „Gute Idee, das Feuer strahlt aber keine Wärme ab“

    „Dann besprühen wir ihn mit Farbe“
    „Das geht nicht, er ist körperlos, die Farbe würde nicht haften“

    Und so weiter. Für jeden von Ihnen vorgeschlagenen physikalischen
    Test habe ich eine eigene Erklärung parat, warum er nicht
    funktionieren würde.

    leicht verändertes Zitat aus
    Carl Sagan, „Der Drache in meiner Garage oder Die Kunst der ´Wissenschaft, unsinn zu entlarven.“ S.212,213

     
  24. 9

    @Wim: 10 Euro Mindestlohn brutto oder netto, incl. Abeitgeberanteile oder ohne ? Ich persönlich fände 12 Euro besser.

     
  25. 8

    Was sagen uns diese Briefe ?

    Der Termin zur NRW-Landtagswahl rückt immer näher und die SPD hat wieder mal keine Themen.

     
  26. 7

    Spreen tendiert in die richtige Richtung, menschlich, … wobei der Mindestlohn um 10 Euro liegen sollte.

     
  27. 6

    @Mozart Für die Öffentlichkeit bestimmt war der Schriftwechsel mit Sicherheit nicht (aber warum eigentlich, steht doch nichts Ehrenrühriges drin?), aber er ist Bestandteil der anstehenden Kreistagssitzung.

     
  28. 4

    ich meine die Abrechnung gibt es bestimmt schon, aber darin keinen Beweis für eine Untertarifbezahlung!

     
  29. 3

    die Diskussion ist eröffnet ??
    Die Frage muß doch erst mal sein wie kommt dieser Schriftwechsel an die Öffentlichkeit .
    Wird das von Kreis oder vom Flughafen einfach so hingenommen ??

     
  30. 2

    Was uns dieser Brief sagt?
    Mir sagt dieser Brief, es wurden wieder Verwaltungskapazitäten (auf beiden Seiten)gebunden die anderweitig besser hätten eingesetzt werden können. Dieses Anfrage war total überflüßig, weil der logische menschenverstand die Antwort schon gibt.
    Der Flughafen zahlt nach Tarif!
    Als Geschäftsführer eines Großunternehmens mit relativ wenigen Angestellten müßte er bescheuert sein sich durch untertarifliche Löhne den Ärger der Mitarbeiter ran zuzüchten!
    Der Ansatz hierfür eine anonymisierte Abrechnung einzufordern ist gut, weil die wird es nicht geben.

     
  31. 1

    Ein Brief, den der Landrat halt der SPD-Fraktion zur Klärung zugesagt hat (und dies angesichts der Vorwürfe wohl auch musste). Und die erwartungsgemäße Antwort darauf. Da es nichtöffentlich gedacht war, kann die „Formulierung“ für die Öffentlichkeit entfallen. Spreen und van Bebber halte ich nicht für Fantasten, sondern für nüchterne Betrachter der Realität des Flughafens, die im vertraulichen Gespräch sicher auch öfters Klartext gesprochen haben.
    Ich würde nicht mehr reininterpretieren. Vor allem keinerlei Kurswechsel.

    Im Grunde gilt weiterhin das Gebot der hiesigen Kommunalpolitik:
    Wir reden den Flughafen so stark wie möglich. Das ist unser wichtigster Beitrag für dessen Erfolg.

    Negatives und Selbstkritisches wird (wenn überhaupt) nicht-öffentlich behandelt. Und wer sich nicht dran hält und (öffentliche) Nachfragen stellt, schadet dem Kreis, den Flughafen-„Investitionen“ (und damit jedem Bürger finanziell) und gefährdet Arbeitsplätze, die wir in der Region dringend brauchen.

    In Unternehmen ist die interne Behandlung von Kritik sicher zumeist sinnvoll. Für demokratische Institutionen ist die öffentliche kontroverse Debatte aber grundlegend und darf daher nur in Ausnahmefällen untergeordnet werden.