Was hat man nicht schon alles gefunden und dann irgendwo auf eine Fensterbank gelegt oder sonst gut sichtbar hingestellt, damit ein möglicher Verlierer seinen Besitz zurückerhalten kann, allem voran Handschuhe – aber Schuhe? Wer verliert seinen Schuh, läuft erst mal weiter, und wundert sich dann am folgenden Morgen (?) beim Anziehen (?), wo der Schuh abgeblieben ist? Gut, in den vergangenen Tagen war es schon recht sommerlich, da könnte man schon mal auf die Idee kommen, dass eine doch eher für kältere Tage geeignete Stiefelette vielleicht nicht ganz das passende Schuhwerk ist, aber zieht man sie dann aus und läuft barfuß weiter (und nimmt nur einen Schuh mit)? Es ist durch und durch rätselhaft, was an einem Tag (oder Abend) am Hasenberg passiert sein muss, jedenfalls steht seit nunmehr drei Tagen auf dem Schaltkasten der Telekom am Hasenberg sehr auffällig die oben abgebildete Stiefelette (Schuhgröße 42) platziert, und niemand erbarmt sich ihrer? Was will man auch mit einem einzelnen Schuh, es sei denn, zu Hause wartet der passende zweite dazu, doch möglicherweise ist dem Verlierer auch schon gar nicht mehr bewusst, was er (oder sie!) tat, als er (oder sie) sich etwa schräg gegenüber der Bäckerei Heicks seines (ihres) Schuhwerks entledigte. Womöglich aber hilft dann ja dieser Beitrag, die Fußbekleidung und ihren Besitzer wieder zusammenzuführen – kleveblog wie immer im Dienste einer besseren Welt, beseelt vom Auftrag, das Glück der Menschen zu mehren und sei es auch nur, wenn ein (eindeutig noch passabler) Schuh zurück seinem rechtmäßigen Eigentümer findet. „Anderen Menschen nach unserem Vermögen wohlzuthun ist Pflicht, man mag sie lieben oder nicht, und diese Pflicht verliert nichts an ihrem Gewicht, wenn man gleich die traurige Bemerkung machen müßte, daß unsere Gattung, leider! dazu nicht geeignet ist, daß, wenn man sie näher kennt, sie sonderlich liebenswürdig befunden werden dürfte“, meint übrigens Immanuel Kant dazu (in der Metaphysik der Sitten, Kants Werke Akademie-Textausgabe, Bd. VI, S. 401f).
Angesichts der nun bekannten Schuhgröße (jemand hat den Schuh wegen des Regens umgelegt) komme ich nicht umhin, eine perfekt erzählte Geschichte des großen Comedians Dave Allen, den ich vor vielen Jahren im Sommerprogramm der dritten Fernsehprogramme (die dafür zusammengeschaltet wurden) kennen und schätzen lernte, mit dir, lieber Leser, zu teilen:
Super
@13 Kirsten Zi
Es geht hier nicht um die Frage, ob jemand willkommen ist. Dafür gibt es auch keinen Maßstab, außer einem rechtlichen, den die Redaktion im Auge behalten muss.
@ 13. Kirsten Zi
Es wird noch immer niemand gezwungen, zu lesen!!!
#11 Achso. Ist man bei Kleveblog nur willkommen, wenn man der Leserschaft Applaus klatscht. Bei Kritik wird abschalten oder wegklicken empfohlen? Ein merkwürdiger Kauz sind sie.
Wo ich den Schalke Aufkleber sehe: Ralf, darf man in der Zentrale die Fliesen im Sanitärbereich auch dekorieren oder hast du da was gegen? 😉
@10 Kirsten Zi
Ihre stimmungsfördernden, substanziellen Posts hier sind immer wieder eine Bereicherung.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass Sie kleveblog gar nicht aufrufen müssen?
Kleveblog ist eine gute Beschäftigungstherapie.
Egal was geschrieben wird, es finden sich immer wieder welche, die dazu langatmige sowie unsinnige Kommentare schreiben. Selbst wenn ein Artikel mit der Überschrift: Da klebt ein Kaugummi auf dem Asphalt, geschrieben würde, gäbe es hier Leute, die über die Herkunft des Kaugummis mutmaßen, der USK vollkommenes Versagen unterstellen oder andere Verschwörungstheorien auftun.
Die Besitzerin hat sich evtl. Den Fuß auf dem Kopfsteinpflaster umgeschlagen, dieser war geschwollen (schmerzte) – Schuh aus – nach Hause gehumpelt/gebracht…Schuh vergessen.
Gute Besserung
Im Schuhmuseum gibt es eine Vitrine „Schuhe mit Geschichte“, wenn es sich nicht auflöst gerne als Bereicherung anliefern.
@rd Fand ich auch.
Mit Sora gäbe es noch ein Video dazu…
Ich sehe das mal eher praktisch ! Der vereinsamte Schuh 😢 als Wurfgeschoss, Symbol der Verachtung gegen Politiker wie es in der bekannten 🧕🏼🕌 Geografie USUS ist. 😂 Schöne Folklore die der hiesigen Schuhindustrie einen geilen Aufschwung geben würde. 🤔 Der 🥾 Konsument, Texaner +German 🥨 Fan J.W. Bush wird das ( evtl. ) gerne bestätigen .😂🍻.
Vielleicht habe ich es in dem Text überlesen ……….. aber welche Schuhgröße hat diese einsame Stiefelette?
Es kann sich natürlich um Besitzer/In oder Diverse handeln.
Vielleicht war dieser Schuh eine Nummer zu groß oder zu klein? 😉
Eine sehr schöne Geschichte. Sprachlich (logisch) interessant finde ich die Konstruktion: „Sie achtete nicht darauf, dass sie vergessen hatte…“
Der Schuh, der Schuh; er bekleidet unserem Fusse, und weckt, die Muse in uns, sich frei im Leben zu bewegen.
(Kurze Andacht dazu von mir 🙂 erfunden)
ChatGPT macht einen wahnsinnig bei dem Versuch, eine plausible Geschichte zu bekommen. Immer wieder unlogische Wendungen.
Verlauf der Prompts:
Schreibe zum folgenden Text eine kleine Geschichte, warum dort nur ein Schuh gefunden wurde: „…“
Es ist doch unrealistisch, dass man erst zu Hause bemerkt, dass ein Schuh fehlt. Bitte erfinde eine realistische Geschichte, warum die junge Frau den Schuh verloren hat.
Dort, wo der Schuh gefunden wurde, ist kein Autoverkehr. Und auch sonst ist einiges unlogisch. Bitte eine wirklich realistische Geschichte.
Es gibt dort am Hasenberg kein Gedränge. Ok, habe ich nicht erwähnt. Erfinde eine neue, von mir aus spektakuläre, aber realistische Geschichte.
Das ist Blödsinn. Ein kleiner Ast zerstört keinen Schuh. Bitte formuliere neu und bedenke Folgendes: Die junge Frau hatte die Schuhe ausgezogen, weil ein Schuh drückte und ist barfuß nach Hause gegangen. Weil sie ein bisschen betrunken war, hatte sie nur einen Schuh in ihrem Rucksack verstaut und deshalb auch erst am nächsten Morgen festgestellt, dass ein Schuh fehlt.
Nochmal neu und folgendes berücksichtigen: Als ein Schuh drückte, hat sie sich hingesetzt und beide Schuhe ausgezogen, aber nur einen in den Rucksack gelegt.
Nein, sie beschloss nicht, nur einen Schuh in den Rucksack zu tun. Sie vergaß einfach, den zweiten Schuh auch in den Rucksack zu tun. Nochmal neu bitte.
Auch die letzte Geschichte, nach der ich aufgegeben habe, ist noch holprig und teilweise unlogisch:
Es war eine milde Sommernacht am Hasenberg, und die Straßen waren still, als Mia nach einem geselligen Abend mit Freunden den Heimweg antrat. Unter dem funkelnden Sternenhimmel genoss sie die frische Luft, doch bald begann ein Schuh zu drücken.
Entschlossen, sich von dem unangenehmen Gefühl zu befreien, setzte sich Mia auf eine nahegelegene Bank und zog beide Schuhe aus. Sie massierte ihre müden Füße und legte dann einen der Schuhe in ihren Rucksack, um leichter nach Hause zu laufen.
Leicht beschwipst von den Getränken des Abends und müde von den langen Stunden, achtete Mia nicht darauf, dass sie den zweiten Schuh vergaß, ebenfalls in ihren Rucksack zu stecken. Stattdessen genoss sie das Gefühl von Freiheit, barfuß durch die warmen Straßen zu schlendern.
Als Mia am nächsten Morgen erwachte und sich für den Tag fertigmachte, bemerkte sie den leeren Platz in ihrem Schuhregal. Verwirrt über den fehlenden Schuh kratzte sie sich am Kopf und versuchte sich zu erinnern, was in der vergangenen Nacht passiert war.
Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie hatte einen Schuh auf dem Heimweg verloren, als sie beide auszog, um bequemer zu gehen. Mia schlug sich vor die Stirn, während sie sich über ihre eigene Vergesslichkeit ärgerte.
Entschlossen, ihren verlorenen Schuh wiederzufinden, machte sich Mia auf den Weg zurück zum Hasenberg. Als sie die Stelle erreichte, an der sie die Schuhe ausgezogen hatte, entdeckte sie jedoch nur den einen Schuh, den sie in ihren Rucksack gesteckt hatte.
Enttäuscht setzte Mia ihren Weg fort, als plötzlich ihr Blick auf einen bekannten Schuh fiel, der einsam auf einem Schaltkasten der Telekom thronte. Ihr Herz machte einen Sprung vor Freude, als sie erkannte, dass es ihr verlorener Schuh war.
Mit einem erleichterten Lächeln eilte Mia zu dem Schuh und hob ihn auf. Es war, als hätte der Schuh auf sie gewartet, um wieder vereint zu werden. Mia konnte ihr Glück kaum fassen, als sie ihren geliebten Schuh wieder in den Händen hielt.
Von diesem Tag an achtete Mia darauf, ihre Schuhe besser zu sichern, wenn sie unterwegs war, besonders wenn sie ein wenig zu tief ins Glas geschaut hatte. Und die Geschichte von dem verlorenen und wiedergefundenen Schuh am Hasenberg wurde zu einer Anekdote, die sie oft mit einem Lächeln erzählte.