Das Private ist das Politische am Beispiel Putenbraten

Manche Informationen landen hier an, da weiß ich gar nicht, was ich damit anfangen soll. Wir erinnern uns: Weihnachten gab’s Braten, und es wurde eine richtig schöne Geschichte drumherum erzählt (ich zitiere die Rheinische Post):

Für Bürgermeister Theo Brauer und Jutta van Uem ist es das erste Weihnachtsfest, das sie gemeinsam als Ehepaar verbringen. (…) Tradition wird bei den beiden in Sachen Weihnachtsessen groß geschrieben. Auf dem Menüplan: ein Putenbraten. „Den traditionellen Putenbraten habe ich immer schon für die Familie gekocht“, sagt Jutta van Uem. Bei ihrem Theo habe Pute an Weihnachten auch immer auf dem Speiseplan gestanden. „Das kam sehr gut aus.“ Wenn sie Zeit hat, kocht die frisch angetraute Ehefrau von Theo Brauer sehr gern, erzählt sie. An Weihnachten nimmt sie sich viel Zeit für die Essensvorbereitung. „Denn die Pute dauert schon etwas.“

Nun hat mir aber eine höchst vertrauenswürdige Quelle berichtet, dass es mithin im Hause Brauer an Weihnachten keinen Putenbraten gegeben hat. Kann es wirklich sein, dass die Öffentlichkeit an dieser Stelle derart getäuscht wurde? Und – sollte diese Information tatsächlich zutreffen – was heißt das für die Demokratie an sich? Sind wir nicht alle irgendwie in der Bratenröhre?

Deine Meinung zählt:

13 Kommentare

  1. 13

    In einer Materborner Küche hörte ich einst aus behufenem Hausfrauen-Mund: „Pute ist ja so dankbar“

    Da ist was dran.

     
  2. 12

    @ mozart

    1. Habe ich nicht von Wahlbetrug gesprochen, sondern nur von betrogenen Bürgern außerhalb einer Wahl.
    2. Mir persönlich ist es völlig egal, was die weitläufig angeheiratete Verwandschaft zu Weihnachten gegessen hat. Man sollte es nur nicht so laut in die Welt hinaus tönen.
    3. Das „Neue Blatt“ ist mir persönlich viel zu unseriös, wenn schon dann lese ich die „Bunte“!!!!!!

     
  3. 10

    Na , dann sollte man sich das Datum der Veröffentlichung anschauen. Noch mindestens 1 Tag mehr- da wäre es eine Samonellen-Party zu Weihnachten geworden, bie deer langen Lagerzeit des Geflügels, denn frisch bleibt frisch.

     
  4. 9

    also @ katersblauemaus, es ist ja schon weit hergeholt hier von Wahlbetrug zu sprechen. Was geht es uns an, was beim Bürgermeister oder bei Jan Basserull auf dem Teller kommt. Es war eine PR Story wir Du sie sicher auch im „Neuen Blatt“ liest.
    Und noch eins, bei uns gab es Heilgabend auch nicht das was wir uns vorgenommen hatten, weil „Beide“ vergessen hatten den Braten aufzutauen.
    Eure Sorgen möchte ich haben.

     
  5. 8

    Da kann man mal sehen, wie der Wähler auch ohne Wahl betrogen wird. Ist wohl schon in Fleisch und Blut übergegangen, die Sache mit der „weiten Auslegung“ der Wahrheit.

     
  6. 5

    @Kiste

    Wer sich mit seinen privaten Dingen so in den Vordergrund drängt, der muss sich solche Gags auch gefallen lassen.

    Der grösste Fan von TB aus B-H würde sagen:“Theo Brauer ist ein humorvoller Mensch und sicher wird er über diesen Beitrag schmunzeln.“

    Also nicht aufregen und husch, husch zurück in die Kiste.

    P.S.
    Herr Daute, wie wäre es denn mit einer Live-Berichterstattung von der Chinareise unseres Bürgermeisters auf Bürgerkosten. Wer weiss was er sich dort alles zusammenkocht? Am Mi 24.02.2010 ist das übrigens Thema in der Ratssitzung.

     
  7. 4

    @RumsdieKuh4Ever

    Die Tätigkeit eines Koches ist kochen. Selbst wenn er eine Pute brät oder einen Fisch säubert.

    Als ehemaliger Koch

    clavinius

     
  8. 3

    @Kiste Ãœber das Thema Privatsphäre des Bürgermeisters habe ich ja selbst lang und breit geschrieben (siehe hier), aber wenn’s einem dann geradezu auf die Nase gedrückt wird (und dann – womöglich – ein bisschen frisiert ist), da staune ich doch gerne mal. Klar gibt es Wichtigeres als diesen Gag…

     
  9. 2

    Naja, also das ist doch eher paparrazzimässiges Herumwühlen in Privatsachen.

    Ãœberflüssig, interessiert keinen und TB hat ja auch eine Privatsphäre. Finde ich zumindest.

    Da sind ja sekbst Lehrerfotos von dieser Sonderschule, -wie hiess die noch…ach ja, Steingümnasium- interessanter.

     
  10. 1

    Immer dieser investigative Journalismus in der Palast Presse, geschrieben von Leuten, die wahrscheinlich noch nichtmal unfallfrei eine Dose Ravioli öffnen können.

    Zur Berichtigung: Putenbraten wird NICHT gekocht.