Capriccio II: Frankreich – Italien 0:2

Szenen

Gut, dass es in Kleve keine französischen Feinschmeckerrestaurants gibt, und so war es die Stehpizzeria Capriccio II am Brücktor, die eigentlich bereits zum Klever Inventar gehört, die beinahe zwangsläufig zum Austragungsort der teilnehmenden Beobachtung wurde:

Bild & Ton + Toshiba Regza LCD-TV, 81,3 cm Bildschirmdiagonale sichtbar, 16:9, Auflösung: 1366x768xRGB (WXGA), Kontrastverhältnis (dynamisch): 8000:1. Übersetzt: gutes Bild, Ton etwas zu dumpf
Bier + 0,25 l Bitburger, gut gezapft und schön kühl, 1,50 Euro
Fans + 12 bis zur Halbzeit, 7-9 danach
Eintritt ++ frei
Fachkenntnis im Publikum ++ Überragend. Ich habe zwar nur verstanden, dass Donadoni besser Inzaghi mitgenommen hätte (anstelle von Toni, der sein Pulver bei Bayern bereits verschossen habe), aber allein über die – unstrittige – Elfmetersituation wird geschätzte zehn Minuten diskutiert. Das geballte Fachwissen dürfte in Deutschland für einen Trainerschein reichen
Ambiente ++ Beim Betreten der Pizzeria fällt der Blick sofort auf eine Muttergottesstatue – Fahnen, ein Schal und ein Fanzylinder sind da eigentlich schon überflüssig
Promis 0,5 CDU-Legende Alfons A. Tönnissen läuft vorbei, aber er hat mich wohl nicht erkannt, denn sonst wäre er bestimmt reingekommen
Gesamturteil + Fast ++. Atmosphäre nahezu wie bei den Sopranos. Allein die lautlose Coolness, mit der am Ende der Sieg bejubelt wird, hat eine Grandezza, die ihresgleichen sucht. Das Ausscheiden hätte nicht viel anders ausgesehen
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