Bierkastenschwimmreifen

Bis heute Mittag um 14.38 Uhr dachte ich, es ist schon alles erfunden. War es aber nicht:

Ich habe gleich zwei gekauft, damit der Kasten nicht allein im Pool schwimmen muss
Ich habe gleich zwei gekauft, damit der Kasten nicht allein im Pool schwimmen muss

Jetzt ist aber alles erfunden. Die wenigen noch tätigen Erfinder können ihre Arbeit einstellen. Die Schöpfung ist vollendet. (Mit Dank an das Einrichtungs- und Lebensmittelhaus Thomas Pflipsen, Kalkarer Straße.)

(O.k., das war jetzt mal ein leichtes Thema. Zum Durchatmen. Ich möchte aber nicht verschweigen, dass ich gerade eben einen Brief aus dem Kreishaus bekommen habe. Was da wohl drin steht? Ostergrüße oder mehr? Und außerdem habe ich in den Zeitungssedimenten vor dem Sofa die Lokalausgabe der Rheinischen Post vom 15. März wiederentdeckt, und darin wiederum ein Foto, dass ich als Ostersuchrätsel benutzen werde, weil es zweifelsohne ein Dokument der Zeitgeschichte ist. Überdies hat mir ein wohlmeinender Mensch was von Rückstellungen in Höhe von drei Millionen Euro geflüstert, die die Stadt Kleve gebildet habe, weil sie Beratungsleistungen wegen der Fachhochschule Rhein-Waal nicht – wie ursprünglich gedacht – einfach aufs Land NRW abwälzen kann. Und dann hat jemand noch die alliierten Luftbilder des Geländes ausgewertet, auf dem die FH errichtet werden soll – ein verdammt explosives Thema, um es mal so zu sagen. Lieber Leser, du siehst, Themen gibt’s genug. Aber wer will sie alle schreiben und recherchieren? Vielleicht die NRZ? Flughafenredakteur Markus Peters hält von diesem Blog ja nicht so viel, weil sich der Herr Autor vor den Karren eines gescheiterten Investors habe spannen lassen und der ganze Vorgang total normal sei – aber dann werden zwei Tage später in seinem Blatt die acht Fragen der SPD zu dieser Parkplatzstrohmannummer in voller Länge abgedruckt. Komisch, wenn’s doch kein Thema ist!? Interessanterweise begann dieser Beitrag mit dem aus vier Substantiven gebildeten Kompositum Bierkastenschwimmreifen, aber Parkplatzstrohmannnummer ist noch eins besser!)

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4 Kommentare

  1. 4

    Komisch, laut Markus Peters (NRZ) und Herrn van Bebber ist an der Beteiligung des Herrn van Bebber am Zeitarbeitsunternehmen Agello wirklich nichts Schlimmes dran. Warum wurde dann aber genau diese Information von der Seite agello.de entfernt?

     
  2. 3

    Ich wäre vorsichtig damit, so einfach mir nichts, dir nichts irgend welche scheinbar harmlosen Artikel hier feilzubieten.

    Stellen wir uns vor, dass aus einem unvorhersehbaren Grund -und im Leben kommt das oft vor- versagt das Substantiv, angebunden am lebensnotwendigen Boot (siehe kleines Bild) auf hoher See, und reißt einen dann gnadenlos in die Tiefe, mit 20 oder mehr Flaschen.

    Dann heißt’s nämlich schnell: Dautes Parkplatzstromannnummer Bierkastenschwimmreifen riss ihn in die Tiefe.

     
  3. 2

    Snip

    Flughafenredakteur Markus Peters hält von diesem Blog ja nicht so viel, weil sich der Herr Autor vor den Karren eines gescheiterten Investors habe spannen lassen und der ganze Vorgang total normal sei – aber dann werden zwei Tage später in seinem Blatt die acht Fragen der SPD zu dieser Parkplatzstrohmannummer in voller Länge abgedruckt.

    Tja, seine Antwort zu Agello könnt ihr in der NRZ nachlesen. Die Sozis (und wir) sind einfach zu doof, uns vernünftig zu informieren……

    http://www.derwesten.de/nrz/niederrhein/Flughafen-Niederrhein-betreibt-Zeitarbeitsfirma-id2806050.html

    Bezeichnenderweise erwähnt er die Parkplatznummer nicht…….

     
  4. 1

    http://www.heimat-kleve.de/impressionen_II/zerstoerung/02.jpg
    (Ca. 2/3 Drittel des Klever Hafens ist oben links abgebildet.)

    „Und dann hat jemand noch die alliierten Luftbilder des Geländes ausgewertet, auf dem die FH errichtet werden soll — ein verdammt explosives Thema, um es mal so zu sagen.“

    Das die Aufbereitung des Geländes problematisch sein wird, dürfte wohl auch zu Beginn der Planungen hinreichend bekannt gewesen sein und somit keine Ãœberraschung darstellen.

    Bleibt: „Ãœberdies hat mir ein wohlmeinender Mensch was von Rückstellungen in Höhe von drei Millionen Euro geflüstert, die die Stadt Kleve gebildet habe, weil sie Beratungsleistungen wegen der Fachhochschule Rhein-Waal nicht – wie ursprünglich gedacht – einfach aufs Land NRW abwälzen kann.“