Während die kleveblog-Beiträge direkt aus der Wortspielhölle exponentiell zunehmen, erreichen die Redaktion Fragen besorgter Leser, ob überhaupt, und, wenn ja, wann auch wieder Beiträge mit einem echten Inhalt, also mehrere scheinbar zwanglos aneinandergefügte, in Wahrheit aber kunstvoll zusammengeschnitzte Sätze am Stück, in denen der Autor eine Neuigkeit verbreitet oder doch zumindest irgendeine Form von Haltung vertritt, erscheinen werden.
Aber ach!, schau dich um, lieber Leser!, wo im Augenblick siehst du etwas, das es verdienen würde, vor die Herbstsonne zu treten und an ihrer statt Weisheit und Gewitztheit funkeln zu lassen? Sicher, der ewige Streit um die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt, ein Ritual, das es nur in Kleve gibt, verdient es, der Vergessenheit entrissen zu werden, doch dieses Thema wird noch recherchiert, in der Hoffnung, am Ende eine wirkliche Nachricht präsentieren zu können, aber auch mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, am Ende des Tages nur für die Tonne gearbeitet zu haben.
Auch zu verschiedenen Vertragsabschlüssen, ob nun drei, fünf oder gar 20 Jahre, wird noch im Hintergrund geschraubt und gebohrt, in der vagen Hoffnung, daraus ein Juwel des Journalismus zu formen – oder eben gar nix.
Und so bleibt die Hoffnung, dass ein netter Mensch, den ich beim mittäglichen Waldspaziergang getroffen habe und der über unbewohntem Gebiet (Waldspielplatz) eine Drohne steuerte, mir noch einen fantastischen Ausblick auf unsere Heimatstadt zumailt, um dich, lieber Leser, auch weiterhin mit opulenter Optik über diese inhaltliche Dürre hinweg zu trösten. Und da macht es auch schon „ping!“. Ich bin gespannt!