505 m gute Nachrichten

Plan

Überraschung! Nach – gefühlten – Jahren des Umbaus sind zumindest die ersten 505 Meter der Triftstraße wieder befahrbar. Jetzt fehlen nur noch 1090 Meter. Der Asphalt der Neubaustrecke ist glatt wie ein Kinderpopo, rot gepflasterte Radwege säumen die Fahrbahn zuverlässig zu beiden Seiten (wahrscheinlich liegen die Steine wieder falschrum, aber das stört in Kleve keinen), die Straßenbeleuchtung sieht sehr modern aus und taucht die Nacht in ein rostiges, vermutlich sehr energieeffizientes Licht. Dazu ein lustiges Miteinander von versetzten Parkbuchten und -zonen, das mich daran erinnert, dass ich meinen ersten und einzigen Verkehrsunfall in Kleve der Tatsache zu verdanken habe, dass ich aus reiner Freundlichkeit zu einem entgegenkommenden Fahrer, der sich verschätzt hatte, im Zurücksetzen einen Auffahrunfall verursacht habe (danke, liebe Mittelwegplaner!).

Das Tollste an der Triftstraße ist jedoch: Ich dachte, ich hätte diese Straße zum letzten Mal in den frohen Tagen meiner Kindheit befahren können, doch in Wahrheit haben die Bauarbeiten unmittelbar nach Karneval 2008 begonnen und liegen zeitlich genau im Plan!

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7 Kommentare

  1. 7

    @rainer

    Kann gar nicht sein! Ich hab damals alles aufgegessen, da blieb nix übrig.

    Es gab eine Abmachung zwischen dem Bauträger und den Baufirmen, das letzte Teilstück zwischen KL und Winnweiler erst nach 2009 fertig zu stellen. da die beauftragten Firmen keine Anschlussaufträge hatten.

    Durch diese Abmachung bedingt, mussten die Anwohner zusätzlichen Durchgangsverkehr ertragen.

    Der Schwerlastverkehr durfte 98 Kilometer Umweg in Kauf nehmen. (was für Kleve?)

     
  2. 6

    „die Arbeitsplätze der beteiligten Baufirmen in dieser strukturschwachen Region langfristig erhalten bleiben”.
    Ja, ich erinnere mich noch ganz genau, mein halbes Leben hab ich damals auf dieser Tempobremse A63 verbracht……. der Bundesrechnungshof kam damals vorbei + und hat uns nach Monaten Stau mit Tee, Kaffee + Gebäck versorgt, + Staubewältigungstherapie

     
  3. 5

    Das ist eine lange Geschichte. Am besten, ich mache einen eigenen Beitrag draus. Ich hoffe, die Spannung ist auszuhalten…

     
  4. 3

    Nein, es waren nicht die roten Bagger…..

    Die Einwohner der Ortschaften haben sich über die Planung grün und blau geärgert.

     
  5. 1

    Das ist das System A63 von Mainz nach Kaiserslautern in der Klever Version.

    Die Autobahn zwischen Kirchheimbolanden und Kaiserslautern wurde so langsam gebaut damit Zitat: „die Arbeitsplätze der beteiligten Baufirmen in dieser strukturschwachen Region langfristig erhalten bleiben“.

    Erst nachdem es ein Donnerwetter des Bundesrechnungshofes gab, wurde zügig zu Ende gebaut.
    Immerhin war sie 5 Jahre früher fertig als zunächst ursprünglich gedacht.