Die Düsseldorfer Altstadt war zeitweise komplett gesperrt, überall Blaulicht und Feuerwehr. Und mittendrin rang Ludger Tiggelbeck, der bekannte Gastronom aus Kleve („Le Journal“), der seit einigen Jahren in Düsseldorf reüssiert, um Fassung. „Ich war geschockt“, so Tiggelbeck. Denn nach zwei rätselhaften Bränden in kurzer Zeit in der Düsseldorfer Amüsiermeile wurde auch sein Lokal im Herzen der Altstadt, die „Kurze 7“, ein Raub der Flammen.
Das Feuer brach vormittags im Keller aus und fraß sich in Windeseile durch das Mobiliar im Untergeschoss. Rauch und Russ zogen nach oben und sorgten auch im Erdgeschoss für schwere Schäden. Ein Brandsachverständiger schloss nach einer ersten Besichtigung des verheerten Gebäudes einen technischen Defekt aus. Ludger Tiggelbeck selbst vermutete, dass möglicherweise eine liegen gelassene Zigarette eines Mitarbeiters, der vormittags in dem Lokal zu tun hatte, den Brand auslöste. Wegen der beiden anderen Brände sperrte die Polizei den Ort zunächst ab, um Spuren zu sichern.
Der Geschäftsbetrieb in der „Kurzen 7“ ruht bis auf weiteres – Tiggelbeck musste schon mehreren Tänzerinnen, die üblicherweise leicht bis gar nicht bekleidet die Stimmung anheizen, absagen, und auch das gesamte Personal hat bis auf weiteres Zwangsurlaub. Der aus Kleve stammende Wirt hofft, dass bis zum Düsseldorfer Japan-Tag am 20. Mai zumindest das Erdgeschoss wieder benutzbar ist. Die Renovierung des Kellers wird hingegen vermutlich einige Monate in Anspruch nehmen. Das Lokal lief in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich.
@1 G. Hoffmann
das Thema spielt doch eher in Duisburg …
Hat er evtl. vergessen sein Bakschisch an die bekannten internationalen Sozial Einrichtungen zu zahlen ?