10 Dinge, die Kleve gut tun würden

Aus dem Sontowski-Klotz, der auf dem Minoritenplatz errichtet werden soll, spricht der stadtplanerische Geist der 90-er Jahre, und die Stellungnahme, die die Verwaltung zu den Planungen einholte, beruft sich auf das Gutachten der Beratungsgesellschaft CIMA auf dem Jahre 2007 – aus einer Zeit, als die meisten Mitbürger Amazon wahrscheinlich für einen Fluss im südamerikanischen Regenwald hielten und nicht für einen Versandhändler. Wir erleben also eine beinahe unwirklich anmutende Rennaissance des Betondenkens in einer Zeit, die sehr viel flüchtiger geworden ist. Was aber könnte man in der Stadt anpacken, um das Gemeinwesen als Ganzes voranzubringen? Hier eine Liste möglicher Ideen (mit Dank an die zahlreichen Kommentatoren und Gesprächspartner, von denen viele Anregungen kommen):

1. Think different! Der Slogan des amerikanischen Computerherstellers Apple könnte auch Kleve weiterhelfen. Die Haupteinkaufsstraßen in Köln, Hamburg oder Düsseldorf sehen alle gleich aus: Ansammlungen von Saturns und Media-Märkten, H&Ms und Goertz. Das ist für Investoren fein, ein No-Brainer, wie der Fachmann sagen würde. Hilft das gleiche Konzept einer Kleinstadt? Nein. So gesehen, müsste sich die Stadt freuen über die neue Galerie auf der Schlossstraße, obwohl man nicht jeden Tag einen echten Klombeck für ein paar tausend Euro kauft. Oder über »Fanny Faden«, das Wollgeschäft, das demnächst in der Hagschen Straße eröffnet. Bei solchen Geschäften sieht man den Bankmanager die Augen verdrehen, wenn er um eine Finanzierung gebeten wird – und genau deshalb haben sie jede Form der Unterstützung verdient!

2. Baut eine Markthalle! Eine Markthalle ist eine schöne Möglichkeit, viel buntes Gewerbe für kleines Geld anzusiedeln. Ich habe einmal staunend in einer solchen Halle in Berlin-Kreuzberg gestanden, das Konzept funktioniert in der 21.000-Einwohner-Kreisstadt Überlingen (hier ein Foto), die Ende des 19. Jahrhunderts errichtete Markthalle in Montreux ist sogar das Wahrzeichen der Stadt (24.000 Einwohner).

3. Verlegt die Stadtbücherei! Es scheint fast so, als schämte man sich in Kleve einer zentralen Errungenschaft unserer Zivilisation. Die Stadtbücherei ist eine öffentliche Einrichtung, die (für kleines Geld) Wissen bereithält. Sie war einmal am Marstall (heute Grundbuchamt), jetzt befindet sie sich in einem abgewrackten Gebäude am Stadtrand. Warum nicht mitten in die Stadt damit? So wie z. B. in Ulm, wo sie als selbstbewusste Institution im Zentrum steht.

4. Kümmert euch um Leerstände! Warum nicht eine Arbeitsgruppe bilden, die auf der einen Seite bei Leerständen sofort die Vermieter anspricht und bei der auf der anderen Seite sich Menschen mit einer Idee melden können? Das kann ein Künstler sein, oder ein ausgefallener Laden. Wenn es nicht klappt, ist er in drei Monaten wieder raus, ohne ruiniert zu sein, wenn wohl, ist es vielleicht das nächste große Ding – Apple begann auch mal in einer Garage in Cupertino.

5. Sprecht mit den Immobilienbesitzern! Dieser Punkt ist womöglich etwas romantisch, da Renditewünsche eine verständliche Rolle spielen. Aber vielleicht lässt der eine oder andere Besitzer sich ja von guten Argumenten überzeugen (in diesem Fall von Methode 4: evtl. einige Zeit keine Miete kassieren, aber eine Nutzung zulassen – es trifft in der Regel ja keine Armen). Ein Positivbeispiel: Wolfgang Dommers hat sein Ladenlokal am Fischmarkt erst dann vermietet, als ihm das Angebot einer ansprechenden Nutzung vorgelegt wurde. Ich habe nun wirklich keine Ahnung von Damenmode, aber »Betty Barclays« ist bestimmt nicht schlecht für die Stadt – dafür aber hat Dommers ca. ein Jahr Leerstand in Kauf genommen (und lukrativere, aber kurzatmigere Angebote ausgeschlagen). Eigentum verpflichtet, heißt es nicht ohne Grund im gleichnamigen Gesetz.

6. Verlegt das Rathaus! OK, auch das ist beim derzeitigen Ausmaß des Getriebenseins auf Seiten der Stadtführung eher illusorisch, aber warum nicht das Rathaus wieder dorthin holen, wo es früher stand (der jetzige Standort ist nur eine Verlegenheitslösung)? Es stand mal am Fischmarkt, mal an der Großen Straße, wo jetzt H&M ist – warum nicht jetzt zumindest alle Bereiche mit Publikumsverkehr in die Neue Mitte holen?

7. Nutzt die alte Post! Dieser Leerstand ist eine wirkliche Schande für die Stadt. Seit 2007 ist die Post geschlossen, schon vorher standen weite Teile des Gebäude jahrelang leer. Die danebenliegende Tankstelle und das dazugehörige Gelände (Garagen) könnten ebenfalls in eine großzügige Planung einbezogen werden. Selbst wenn ein Großteil des Geländes »nur« als Parkplatz genutzt werden würde, wäre dies eine gute Möglichkeit, Besucherströme von oben in die Stadt zu lenken.

8. Entdeckt die Schwanenburg! Was der Dom für Köln, ist die Schwanenburg für Kleve. Den Dom besuchen 6 Millionen Menschen pro Jahr, die Schwanenburg 6000. Würde man die gleiche Relation anwenden, müssten es 36.000 sein. Warun gibt es in der Nachbarschaft kein touristisch angehauchtes Café? Warum nicht den Aufstieg von der Unterstadt bis zur Burg in irgendeiner Form zu einem Ereignis gestalten? (Eine verrückte Idee in diesem Zusammenhang war mal die Konstruktion eines Aufzugs, der wie in Lissabon Unter- und Oberstadt verbindet? Gut, verrückt – aber streng genommen nicht halb so verrückt wie der Sontowski-Klotz!)

9. Vergesst die Seitenstraßen nicht! Es gibt eine Menge toller Geschäfte in Kleve, die nur Eingeweihten bekannt sind (korrekter ausgedrückt: die niemals von umherbummelnden Stadtbesuchern entdeckt werden) – weil sie mehr als zehn Meter von der Großen Straße entfernt liegen. Wein Peters wäre ein Beispiel, ebenso Seifenblase. Warum nicht diese Straßen sichtbar anbinden, und zwar mit intelligenteren Ideen als über die Straßen gespannten Bannern? In Freiburg zum Beispiel lässt man Sträucher über die ganze Straße wachsen – sowas wäre auch ein Neugierde weckender Hingucker, wenn man von der Großen Straße die Augen nach rechts oder links wenden würde, weil es signalisiert: Da ist noch mehr Leben!

10. Denkt grün! Der von Günni Hendricks ersonnene Claim für die Stadt Kleve (»Grüne Insel zwischen Rhein und Maas«) wirkt zwar mittlerweile etwas angestaubt, aber trifft immer noch zu. Macht die Stadt, wo immer es möglich ist, grün. Das Projekt Kunstacker war (so gesehen) ein Anfang. Wiesen statt Klinker, Hecken statt Mäuerchen. Holt Bäume und Blumen in die Stadt (und keine Alibibegrünung wie am Opschlag). Es verlangt nach einem bisschen mehr Pflege – und bringt ein ganzes Stück mehr Lebensqualität!

Bonusbeitrag: Gastronomie. Wer die Große Straße auf- und abläuft, könnte denken, das Gastronomieverständnis des Klevers erschöpft sich darin, Menschen mit Tabletts an die Selbstbedienungstheken von Bäckerein zu zwingen, wo sie zwischen Gebäck und Pizzaecken wählen können. Alternativ gibt’s Bratwurst an diversen Buden. Kann es wirklich sein, dass sich ein effer Nudelitaliener in der Innenstadt nicht rechnet?

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49 Kommentare

  1. 49

    Zeitreise! Schauen wir uns die Überlegungen aus 2012 an und welcher Fortschritt, welche Veränderungen seither stattgefunden haben oder wie sich die Problemstellung verändert hat.

     
  2. 48

    Kleve ist mit 53.300 Einwohner (lt. Wikipedia) keine Kleinstadt mehr.
    Die Schwanenburg ist durch das Amts- und Landgericht Kleve ständig besetzt und deshalb schwierig, endgültig für den Tourismus zu erschließen.
    Kleve lebt von den Niederländern und muss speziell mehr für diese Nachbarschaft bieten.

     
  3. 47

    Zu Kommentar 43:

    Ein Rathaus könnte man ja zum Teil, wie in Punkt 1 und 2 beschrieben, finanzieren. Doch die in der Stadt X werden sich nicht selbst ins Bein beissen. Zu Punkt 3 habe ich gelernt, dass junge Designer einer Hochschule lieber in Arnhem, Nijmegen oder sogar in Duisburg anbieten. Nicht wirklich eine Ãœberraschung. Ãœberrascht hat mich die tolle Stimmung derer in der Neuen Mitte. Da läuft also alles gut.

    4.

    Im Grunde braucht die Stadt X kein Freibad. Das Wetter spielt selten mit und für die paar Tage, an denen es mitspielt, bieten sich in Holland, in Kessel (durchaus mit Fahrrad erreichbar), in Wissel und anderen Orten bereits gute Alternativen an. Einen Sprungturm braucht man nicht. Was soll dieser alte Kram der zudem gefährlich ist?

    Spart euch also ein Superbad im Busch. Trotzdem muss man nicht absolut auf ein Freibad verzichten. Man sollte das Hallenbad mit Sportbecken an alter Stelle etwas grösser gestalten und ein Freibad auf das Dach satteln. Das Freibad kann zum Teil über das Naturwässerchen schweben damit auf dem Dach noch Platz für Sonnenliegen etc. ist. Komm mir keiner mit Wiese. In den Jahreszeiten, in denen die Sonne streikt, überdacht man das Ganze. Eine Arbeit von einem Tag.

    Es entstehen dann ein Hallenbad und eine Wellness-Oase. In Berlin gibt es doch Ähnliches. Das Badeschiff, auch Winterschiff genannt: http://bit.ly/OR2YBM

    Schwimmen/Saunieren mit Blick auf die beleuchtete Burg. Das Hallenbad mit Erweiterungsoption. Parken nur an der Stadthalle. Die Besucher der Bades sollen den Hunger nach dem Badevergnügen in der Umgebung stillen und nicht, auch ein Nachteil dieser dämlichen Lage im Busch, nur mit dem Auto an der Pommesbude halten und Tüten schleppen. Belebt Cafe/Eisdiele in der Stadt. Wo ist im Busch das komplette Gastro-Angebot oder eine Terrasse am Wasser?

    5.

    Soll auf dem Klinkerwald jetzt ernsthaft ein Spielplatz entstehen? Studenten-Spielplatz!? Wenn das stimmt – oooh jeeh. Die Versager haben es soooo versaut – na wenn, dann bitte jetzt richtig: Klinkerwald und KlinkerCenter eignen sich nur noch für das horizontale Gewerbe. Ernsthaft!

    Leerstand im KlinkerCenter ade – Steuereinnahmen juhe! Da ist das Stadtmarketing auch gefragt. Schliesslich muss der Verkehr auch geregelt und bei Nacht alles angenehm beleuchet sein. Führungen? Eueregio Bussi Club? Marketing.

    Vielleicht finden Studentinnen und Studenten dort eine legale Nebentätigkeit und werden dank Steuern wirklich interessant. Nur vor dem PC!? Jetzt regt euch nicht auf. Ich habe den Flecken dort nicht unendlich versaut. Mehr geht ja dort echt nicht. Damen hinter Glas (leerstehenden Geschäfte) und unten im Klinkerwald am Wasser. Das ganze Spiel dann einmauern – da gibt es tolle Lösungen auch für die Brücken – und schon ist die Stadtmauer… – hey das wäre ja wieder ein Denkmal. Und wer weiss was dort vor X00 Jahren abging, hm? Ich behaupte mal das es sowas gab. Und wenn schon Anna mit dem geilen Heini von der Insel…

    Kommt man vom Kingsgarden mit dem Tretboot bis an den Ort? Ich wette man wird sogar Taucher in der Spoy entdecken.

    Ein Kondom-Fachgeschäft hat die Stadt X auch noch nicht?

    Meckert nicht: Liefert bessere Ideen? Jemand hatte hier den Vorschlag, eine Flaniermeile entlang des Kanalwassers zu errichten. Wie das? Aussen-Gastronomie mit Blick auf den KlinkerCenter? Spazieren dort? Wetterlage? Meilchen weil alles verbaut wurde! Meine Idee ist viel erotischer.

    Puh – ist das noch weit bis 10.

     
  4. 46

    @Konfuzius a.D. (sagt): Das gefällt mir sehr gut. Gerne würde ich mich darüber so fundiert mit hiesigen politisch aktiven Menschen der Stadt K austauschen.

    Meine Erfahrungen sagen mir jedoch, dass die handelnden Personen leider in ihren engen Denkstrukturen gefangen sind. Leider ändert auch der Umstand, dass sich dunkle Prophezeiungen in kurzer Zeit in der Realität einstellen, nichts an dieser Enistellung.

     
  5. 45

    @ RumsdieKuh4Ever

    Das sehe ich ähnlich. Die deutsche Seite wird sich dazu wohl kaum „herablassen“, denn dort geht es ja um eine Konzernstadt, die dank ihrer Kulturstätten weltweit den Weg in die Beiblättchen findet und deshalb Weltstadt ist.

    An der HAN gibt es auch die Student Companies. Studenten simulieren Unternehmertum. So ähnlich sollte es mal sein.

    Da entstehen Produkte. Mir gefällt nicht alles an den Student Companies aber das ist besser als gar nichts. Es entstehen Produkte die durchaus den Weg in die Geschäfte finden könnten. http://www.playandhealth.nl/ Wäre mir lieber als jede giftige Platikpuppe aus „Made in China“, wenn man auch vor Ort herstellt. Warum denn nicht?

    Letztendlich interessiert es aber kaum jemanden. Da wird dann aus IhrPlatz ein Mäc Geiz und der Bürger wird wie immer hungrig auf die Rabattschlder blicken. So läuft es.

     
  6. 44

    @Konfuzius a.D.

    Danke für diesen Beitrag!

    zu Punkt 3, Textnlock 4 und 5 guck mal hier:

    http://www.coolregion.nl/homepage-de/business-de/mode-en-vormgeving

    Theo und Jürgen gehen doch so gerne bei der Stadsregio Kaffee trinken. Wieso leihen die sich die Fachleute nicht einfach einmal aus? Ja ich weiss, dass es so nicht funktioniert. Aber man hat dort und an der Uni Nijmegen veritable Experten für Stadtentwicklung und WiFö sitzen. Das wäre doch für Kleve und die Region Klasse, wenn man die bittet sich einmal mit unserer Stadt zu befassen.

    Oder sehe ich das etwa falsch?

     
  7. 43

    Wie bringt man eine Stadt X denn in Schwung, bevor wirklich jede Musik, ein wenig davon droht ja bereits in 2013 zu verstummen (GEMA), ausgeht? Das ist jetzt die spannende Frage. Es geht erst um die Finanzen. Es geht um die Ursachen, also die Kernprobleme. Der Klotz ist unwichtig. Er wird natürlich in wenigen Jahren leer stehen denn „Billig“ ist jetzt wirklich dumm. Made in der Stadt X wäre wichtig. Vom Land, aus dem Wasser und Wald und klar, aus den Industriegebieten.

    Ich bin wie viele meiner Freunde sehr überrascht, wie die Bürger, ob nun in der Stadt X, in Stadt Y oder dem Land Z, auf die Mechanismen in Europa reagieren. Sie glotzen, klatschen, meckern und, ja so ist es, unternehmen nichts.

    Natürlich steckt dahinter das, was man den Menschen eingeprägt hat. Ich will das nicht ausweiten, rate allerdings zu diesem Video, wem es zu lang dauert, ab 1 Std. 09 Min. 55 Sek.

    http://www.youtube.com/watch?v=7CPW7zzpsfg

    Bitte endlich aufwachen.

    Zurück also in die Stadt X. Es soll ja hier im Themen wie Innenstadt und Leerstand gehen. Jedoch geht es leider in diesem Zusammenhang nie ohne Geld und leider „noch“ nicht ohne die Politiker.

    Ansätze:

    1.
    Die Stabilisierung des Haushaltes der Stadt X muss mit neuen Mitteln angegangen werden. Nur an der Steuer zu drehen ist eine Art von Hilflosigkeit der Politik.

    Da gibt es in dieser Stadt X, natürlich wie in fast allen Städten, ein öffentliches Kreditinstitut. Dieses gehört natürlich nicht sich selbst. Allerdings reichen ein paar Linsen in Form von Lobbyarbeit aus, Bürgern ohne Rückrat, letztendlich sind Politiker ja auch Bürger, die Butter vom Brot zu nehmen.

    Wenn ein öffentliches Kreditinstitut aus dem Ergebnis von über 4 Mio Euro deutlich über 3,5 Mio Euro in die eigene Rücklage steckte, obwohl es angeblich sicher und für Basel III bestens gerüstet ist, vermisse ich einen Aufschrei der Bürger und Politiker. Ein Text dazu: http://bit.ly/NnvzhS

    Es gibt keinen nennenswerten Grund dafür, dieses öffentliche Kreditinstitut zu verschonen, denn die Bürger alias Steuerzahler werden auch nicht verschont. Reiche sollen doch nicht verschont werden, liebe SPD oder „Grüne“. Wieso verschont ihr ständig die reichen Banken. Warum wohl? Andere überraschen da mit wenigen Ausnahmen natürlich nicht. Aber „Grüne“ und SPD – fürchterlich.

    Ich beziehe die letzte Kritik nicht auf das öffentliche Kreditinstitut in der Stadt X. Das ist eine kleine Nummer. Ich schweife ein wenig ab in Richtung Frankfurt von wo aus Landesbanken zerstört wurden. Ganz natürlich auch auf Kosten der Steuerzahler. Verständlich, wenn sich öffentliche Kreditinstitute gut darin übten den Schaden klein zu halten. Sie merken, ich habe nichts gegen diese Öffentlichen. Aber:

    Letztere sollten langsam bemerkt haben das es so nicht weiter geht. Sie haben leider in der Stadt X auch viel aus Machtkämpfen heraus kaputt gemacht. Unnötige Kämpfe von Gestrigen.

    Klarstellung: Jede Privatbank wäre mir ja noch lieber, nur sind die nicht öffentlich und daher kaum greifbar. Daher wird es jetzt auch positiver: Bringt euer Geld nicht zur grossen Privatbank. Bringt es zur Volksbank oder zum öffentliche Kreditinstitut. Führt mehr Regionalgeld ein. Etwas ändern. Blöd nur das die „Grossen“ nicht alle ihre Sparer werden auszahlen können – wie die „Kleinen“ auch. Abe3r die „Kleinen“ kann man aufbauen und regulieren.

    Zeit, sich die ersten Profiteure der Lobbyarbeit anzusehen.

    2.
    Bürokratie, Bürokratie!

    Die Stadt X stellte Personal ein. Wenn man sich das leisten könnte, wäre es ja sehr erfreulich. Wenn man allerdings wenig Geld hat und parallel mehr externe Dienste in Anspruch nimmt, darf man fragen: Was soll das? Hier wird nichts effektiver, sondern nur teuer.

    25% der Personalkosten in der Verwaltung der Stadt X und bei der Feuerwehr müssen in den nächsten 3 Jahren abgebaut werden. Das nennt man übrigens nicht sparen. Es ist also sicher kein Partei-Sparpaket sondern Kürzung zum Zwecke der Effektivität. Sogar 40% weniger können mehr Effizienz hervorbringen. Das zeigt sich bereits, aus Not, in drei Städten der USA. Muss diese Not erst noch kommen?

    Ãœbrigens: Weil die Mitarbeiter/innen in den Verwaltungen wieder wichtig sind (also jene die blieben), macht denen die Arbeit sogar wieder deutlich mehr Spass. Denn auch sie werden endlich wieder gefragt und nicht nur übergangen. Sie verdienen jetzt auch mehr als vor der Krise, also vor 2009 – so genau kann man die Krise natürlich nicht zeitlich eingrenzen.

    Gefragt sind auch die Bürger. Es muss nicht sein das die Feuerwehr jede Woche an einen Baum eilen muss weil wieder ein Bürger zu schnell im KFZ unterwegs war. Also bitte!

    Noch wach?

    3.
    Leerstände in der Innenstadt sind nicht ohne Geld zu beseitigen. Leider gibt es in der Stadt X kaum attraktive FInanzierungsformen für Startups und Entrepreneure.

    Verschonen sie mich jetzt bitte mit irgendwelchen Programmen der Banken oder Ex-Bänker alias „Berater“. Mir ist da nichts entgangen und die Ergebnisse des Ganzen sind in der Innenstadt und im Dienstleistugszentrum deutlich sichtbar.

    Die Politik in der Stadt X hat das Thema nicht beackert. Der Vorgänger des Wirtschaftsförderers der Stadt legte das Thema im Umfeld der Hochschule sogar auf Eis und das Technologiezentrum ist nicht mehr als ein Dienstleistungszentrum. So hält man keine Absolventen in der Stadt.

    Als Person aus der Textilwirtschaft gefiel mir die Idee des Users Max Knippert. Ein Geschäft in der Neuen Mitte oder an anderem Ort in der Oberstadt, in dem die junge Mode von den jungen Menschen aus den Hochschulen (Kunst/Design/Textil) präsentiert wird. Das könnte ein sehr spannender Ort sein. Es geht dabei weniger um den Konsum, als um die Spannung, das Erlebnis, den Magneten.

    Den Vertrieb der Mode sollte man jedoch (Entfernungen) an Studenten aus der Hochschule vor Ort geben. Ich denke an den Studiengang „International Business“. Der Studiengang sollte um eine Professur zum Thema Entrepreneurship sinnvoll erweitert werden. Es geht darum, den meist jungen Studenten zu zeigen das eine Karriere im langweiligen Büro nicht halb so schön sein kann wie Unternehmertum vor Ort.

    Soziales Unternehmertum ist jetzt extrem wichtig, damit aus den Gewinnen solcher Unternehmen die Stadt X und die Region gestärkt werden. Sozial ist nicht wenn hier im Blog jemand auf seine Tätigkeit verweisst nach dem Motto: Ich zahle Löhne etc.! Das ist nur Wirtschaft. Und es geht, liebe Unternehmer. Sogar Textilproduktion vor Ort ist sehr gut möglich. Fragt die Rücksackhersteller, teils wohl aus der Stadt X, welche Probleme Vietnam machen kann.

    Bürger brauchen keine Mode aus Asien. Bürger brauchen auch nicht meine aus den 100% USA. Kauft so gut es geht Produkte aus der Heimat. Macht den jungen Menschen alias Startups und Entrepreneuren, gerne natürlich auch älteren Menschen, MUT.

    Das ist, bezogen auf Leerstand, nur ein Beispiel. Mir fällt da noch mehr ein. Ich verweisen nur auf die neue Weltordnung. Die Verschiebung der Werkbänke geht an der Stadt X total vorbei. Profuziert nebenher auch für andere, aber lasst euch nicht mit billigen Dollars abspeisen. Die Lüge Exportweltmeister und billige Waffen and Saudis, an Indonesien etc. ist nicht mehr als ein „Bilanztrick“. Ein schlimmer Trick. Wenn man böse sein will: Hoffentlich wird es nicht notwendig sein die Waffen selbst zu benutzen.

    Ich helfe da gerne. Nur meckern reicht mir nicht. Problem wird sein: Bürger und Politik in der Stadt X ändern nicht. Das reduziert die Chance auf echte Veränderungen eingentlich auf Null und macht Hilfe somit unmöglich. Der Tropfen reicht nicht aus. Hier ist ein Gewitter nowendig.

     
  8. 41

    @ Killerplautze

    Think different ist dringend notwendig, denn die Lage der Stadt X unter Bürgermeister Y ist klar: Man finanziert sich über die sogenannten Schlüsselzuwendungen vum Land NRW. Es fehlt an echten Lösungen. Man geht nicht straff genug an, den eigenen Haushalt von Abhängigkeiten zu lösen.

    Meine Kritik sind nicht die Mittel, die man in der Stadt X anwendet um mit der neuen Gemeindefinanzierung umzugehen. Da gibt es nur kleine Fehler und unnötige Ausgaben. Nein, mir geht es darum, dass man keine nachhaltigen Lösungen hat die selbst vor extremen Schwankungen bei Zuwendungen schützen sollen. Genau dort und beim Aufbau der Stadt X kann vermutlich nur jemand wie ich helfen. My business!? Nein, das ist nicht meine Aufgabe. Ich bringe nur Ansätze, denn ohne „Think different“ lohnt sich keine Investition.

    Einen Klotz braucht man bestimmt nicht. Ansätze später!

    Think different verlangt extreme Veränderungen.

     
  9. 39

    Bürokratie, Kleingeistigkeit, Dummheit und Schwachsinn sind die in der Klever Verwaltung vorherrschenden Charaktereigenschaften, die diese Stadt zu Grunde richten!

    Klever Bürger, nutzt diese Plattform um eure Kräfte zu bündeln und dem entgegen zu wirken! Es ist 5 vor 12 !!!!!!!

     
  10. 38

    @ Kellner

    Richtig! Vergleiche bringen nichts. Die sehr konservativen Bürger in der Kanalstadt – es ist wohl die Mehrheit dort – wollen aber die Vergleiche, weil die als Beweise für etwas dienen sollen, das irgendwo funktioniert hat. Die Denke existert enorm stark aus den Banken. Ein Resultat zeigt sich in den Industriegebieten. Think different chancenlos.

    Richtig! Die Kanalstädter werden sich vom Trend sicherlich nicht lösen können. In nur 18 Jahren wir die Zahl derer, die über 65 Jahre alt ist, um bis zu 40% zunehmen. Dann wird sich zeigen das die Oberstadt, bezogen auf Einkaufen, niemals zu retten war. Wer rennt mit 65+ den Hügel hoch!? Wer gibt mit 65+ und Rentengeld aus wie ein 40 Jähriger?

    Richtig! Die Zahl der Studenten wird nach folgenden drei guten Jahren rapide abnehmen. Sie wird im Jahr 2030 nicht die 800 Marke überschreiten – somit der heutige Stand. Es wird sich zeigen das man, bezogen auf die Anzahl, aus dem Ausland bald nicht mehr viel zu erwarten hat. Aber egal.

    Think different gibt es von mir noch später hier im Blog.

     
  11. 36

    Eine einfache Wiese, ein kleiner Park würde für viel Aufenthaltsqualität sorgen. Wohin sollen die Studenten, wenn sie mal Freistunden haben? Ach ja, da gibt es den schönen Opschlag.

    Das geplante Einkaufszentrum ist ein Schlag ins Gesicht aller, die gehofft haben, dass mit der Minoritenplatzbebauung auch nur annähernd die Variante C realisiert werden würde.

    Ich war damals für den Neubau des Rathauses an anderer Stelle. Kosten durch übergangsweise nötige Containersiedlungen wären weggefallen und die anschließende Nutzung des jetzigen Rathauses für diverse Geschäfte und Wohnungen wäre möglich gewesen.

    Kleve ist nicht Nimwegen, Oberhausen oder Hamburg. Vergleiche sind daher nicht zielführend.
    Kleve hat oder hätte Potential, als historische niederrheinische Gartenstadt mit Zugang zum Wasser sich zu präsentieren.
    Dieses Potential wird nicht ausgenutzt, im Gegenteil es wird zerstört. Da ist mir ein zentrumsnaher Park/-Platz lieber, als der Mino-Block.

    Ich überlege schon, wie man die Flächen der University in 15-20 Jahren sinnvoll nutzen sollte. Bis dahin ist die demographische Entwicklung in Kleve vollends sichtbar.

     
  12. 35

    @tango-delta Da würde mich nun aber interessieren: Wie viele Außendienstler in wie vielen von wie vielen Büros? Dass die Vermittlungsstelle bleiben muss, ist mir klar.

     
  13. 34

    Da muss ich leider widersprechen, der eine Trakt wird für Außendienstler als Büroräume genutzt und im großen Gebäude befindet sich die VST!!!!! – systemtechnisch bedingt 2 Geschoßig!!!

     
  14. 33

    Hallo Momo, du bist bereits in einer Arbeitsgruppe!
    Ein kleiner Unterschied ist jedoch das hier die Meinungen von Ralf aus uns rausgekitzelt werden. Da untereinander zu wenig passiert, ist deine Stellungnahme zu mir „Arme(r) Künstler“, finanziell richtig, und eigendlich begrüssenswert, obwohl ich jedoch keinen neben mir laufen habe und im Spiegel es mit mir selbst zu tun habe.
    Ein weiterer Unterschied, zu einer ernsthaften Auseinandersetzung, ist zudem das Meinungen nicht als absolut hingestellt werden, von diesen Leuten gibt es überall zuviele, auch hier in Kleve.

    Unter Arbeitsgruppe (kurz Ag) im klassischen Sinn versteht man Gruppen von Mitarbeitern, die eine gemeinsame Aufgabe stark funktions- und arbeitsteilig durchführen. (Wikipedia)

     
  15. 32

    Ex-Direktor Peter Theissen von der Sparkasse Kleve hat früher oft das Ruder in die Hand genommen und durch Initiativen erreicht, so das Politiker und Presse wach wurden. Was ist denn heute mit unseren Bankdirektoren der Sparkasse Kleve und der Volksbank? Äußern die sich nicht zu den Fragen … Dinge, die Kleve gut tun würden? Sie sitzen still in ihrem Kämmerlein und zählen Geld, oder? Die Veranstaltung Made in Kleve kommt bald und was dann? Alle gehen zufrieden nach Hause und haben ihre dicken Gehälter im Sack. Ach ja, laut NRZ Zeitung Der Westen hat der frühere Sparkasse-Direktor Karl-Heinz Merzig 300.000 Euro im jahr verdient, nein bekommen. Das nur so als Anhaltspunkt!

     
  16. 31

    Ich war heute in Nimwegen einkaufen und da traf es mich wie der Blitz!!!
    Kleve hat kaum noch eine Chance(meine Meinung),trotz der guten Ideen hier im Blog, etwas halbwegs gutes aus sich zu machen.
    Der Stadt fehlen nicht nur die Geschäfte, die Gastronomie, die schönen Ecken und Plätze,nein, es fehlen auch die Menschen, welche nicht so konservativ sind!
    Es ist/gibt nichts/kaum alte Gebäude (wie z.b. Rexing), wie beispielsweise in der Nimwegener Altstadt (die tollen Fassaden mit den tollen außergewöhnlichen Geschäften).
    Es gibt keine tollen Plätze, wo sich die Studenten demnächst tummeln könnten (in Kleve der Narrenbrunnen oder die Bertha sind zugemauert/leblos).
    Kleve ist einfach keine Urbane Stadt, es gibt kaum Jugendkultur, nichts wildes, keine Konzerte,keine Szene, keine kleinen flippigen Discotheken!
    Das liegt nict nur an der Stadt, es liegt auch ein wenig am „Zeitgeist in Kleve“.
    Das war auch mal anders…es gab auch mal ein Nachtleben von Donnerstag bis Sonntags.
    Irgendwie ist Kleve -tote Hose-, „an Tagen wie diese“ -heute-kam es mir noch erschreckender vor, da ich nur 35 km entfernt auf eine pulsierende Stadt traf!

     
  17. 30

    Es leicht, eine Idee für verrückt zu erklären – vor allem die letzten Vorschläge finde ich aber gar nicht so abgedreht. Man braucht schon Mut angesichts der anstehenden Baumaßnahmen noch mal auf Start zu gehen und alles aus der Distanz zu betrachten. Trotzdem ein paar kritische Anmerkungen:

    1. Think different!
    Die vielen „echten“ Geschäftsideen müssten tatsächlich erst mal finanziert werden. Da sehe ich vor allem das Problem. Die Kredite werden aber nicht von „Bankmanagern“ vergeben, sondern von Angestellten der Banken, die überwiegend auch ganz normale Klever Bürger sind. Die muss man ins Boot holen. Aber das Boot ist wohl nur ein kleines Bötchen.

    2. Baut eine Markthalle!
    Eine schöne Vorstellung, passt aber nicht zu Kleve.

    3. Verlegt die Stadtbücherei!
    Häh? Gibt´s in Kleve zwei Bibliotheken? Die von mir genutzte erreicht man von der Großen Straße aus in drei Minuten, das Gebäude ist völlig okay. Großer Vorteil: vor dem Gebäude gibt´s jede Menge Parkplätze. Ich jedenfalls brauche mein Auto fast immer, weil ich das ganze Zeug nicht auf dem Fahrrad wegschleppen kann.

    4. Kümmert euch um Leerstände!
    Arme Künstler, die sich nicht ruinieren dürfen? Das hört sich in der Tat nach Wolkenkuckucksheim an. Mit Arbeitsgruppen löst man keine Probleme. Wohl aber mit einem Problembewusstsein auf Seiten der Eigentümer. Leerstehende Geschäfte tun erst mal niemandem weh, außer dem Ästheten. Wie kann man die Vermieter – die logischerweise vor allem an Profit orientiert sind – dazu bringen, sich im Sinne eines gemeinsamen Stadtkonzepts ebenfalls ins Boot zu setzen?

     
  18. 29

    Also… schon als Kind war ich immer stolz auf meine Heimatstadt. So sagte mir doch damals schon ein von mir geachteter, mündiger Bürger aus einer fernen Stadt, dass Kleve eine kulturelle Oase am Niederrhein sei.

    Dies stolz verinnerlicht, habe ich dann z.B. immer gerne Kommilitonen aus manch banalen Städten wie Köln, Münster oder sonst was auf’s Brot geschmiert, wenn ich herab blickend angeschielt wurde: „What the fuck is Kleve?“

    Gut, da war noch die eine oder andere Lücke oder weniger ansehnliche Lückenfüller aus den 50ern, aber das lag ja an der Bombardierung, dem Krieg- schnell wieder aufbauen…? Lange Rede, kurze Sinn: Inzwischen aber befinde ich mich in einer Art Schockstarre, herbeigeführt durch dieses schleichende Gift, das sich in Kleve scheinbar unaufhaltsam ausbreitet, ein Gift gemischt aus aus Häßlichkeit, Beliebigkeit, Respektlosigkeit und ’ner Portion Menschenverachtung- Prise Größenwahnsinn vielleicht auch noch…

    Theo, Du warst doch Lehrer, Du bist doch auch gebildet und hast Deinen Geschmack in all den Jahren schärfen können. Was soll das alles? Geht es nur noch um das Stopfen und Verklittern der selbst verschuldeten Finanzlöcher oder meinst Du das wirklich ernst, was der Stadt in den letzten Jahren angetan wird?

    Theo, schau Dich mal um, wie das alles inzwischen aussieht! Geht doch gar nicht mehr! Womit soll ich jetzt noch vor Fremden protzen?

     
  19. 28

    überspitzter – aber im kern sicher zutreffend – war der satz dr.f. gorissens über kleve: von außen amalfi, von innen bottrop (so oder ähnlich überliefert). schicke skyline, aber hat man den fuss reingesetzt beginnt ernüchterung (wenn nichts geschieht bald mit minoklotz upgrade vom sontowski konzern).
    ich verstehe den o. g. satz nicht als unabänderbares schicksal, sondern vielmehr als ansporn, dessen aussage abzumildern bzw. zu widerlegen. die vorschläge hier machen hoffnung. und das es positive ansätze gibt hat ja nicht nur der kunstacker bewiesen, sondern auch die leute in der kermisdahl-wetering gruppe im klevischen verein. die haben nähmlich erkannt was ein „alleinstellungsmerkmal“ ist und haben – wie ich finden – bisher großartiges geleistet. ja, die stadt hat dabei geholfen, aber anschub und stetig hartnäckige arbeit haben die engagierten bürger initiiert (kisterstiftung nicht zu vergessen!!).
    -also geeint gegen die unterstadtfrevler. theoo bitte fahr nach lodz/lodsch. besser nicht, das deutsch polnisch verhältnis wäre gefährdet und die polen wollen schöner wohnen und nicht an theos visionen teilhaben:-)

     
  20. 27

    Die Ideenliste selbst und die daraus resultierende Diskussion sind schon ein Gewinn für Kleve. Vielen Dank dafür.

    Am wichtigsten scheint es mir, DInge mit Alleinstellungsmerkmal zu suchen und zu fördern. Keiner kommt letztlich wegen H&M oder C&A. Es stünde den gewählten Vertretern der Bürger dieser Stadt gut an, wenn sie weniger versuchen würden mit Millionen zu jonglieren oder Backsteinwüsten zu kreieren. Es geht nicht darum Investitioren hinterher zu laufen sondern nachhaltige (Er-)Lebensqualität zu fördern.

    Dazu gehören u.a. funktionierende Plätze mit einer lebendigen Gastronomie. Dazu gehören Geschäfte, die es nicht überall gibt und nicht zuletzt ein schönes Stadtbild mit viel Grün. Wenn Stadt oder Investor aber nur den schnellen Euro im Sinn haben, wird das hier nichts von Dauer.

    Bei den Verantwortlichen wird viel zu viel wirtschaftlich (zu kurz) gedacht. Die sollten sich mal fragen, was sie ganz persönlich an einer Stadt wirklich attraktiv finden.

    Es geht nicht um Rendite und Gewerbeeinnahmen sondern darum, dass die Leute gerne nach Kleve kommen oder in Kleve leben, weil sie Kleve toll und EINMALIG finden.

     
  21. 26

    @tango-delta Von der Telekom genutzt wird nur der (anders geklinkerte, sieht man sofort, wenn man davorsteht), untere (östliche) Gebäudeteil. Der Rest steht leer.

     
  22. 25

    Gebäude die ungenutzt wirken sind es nicht unbedingt! In der Alten Post befindet sich der HvT für Kleve-City. Wobei es für den ein oder anderen überhaupt nicht schlimm wäre diesen Ersatzlos sofort still zulegen! Trotzdem ist Idee 7 recht abwegig!

     
  23. 24

    ja, das sind ja mal alternativen!! bin begeistert und der meinung, sollte nicht gerade unsere verwaltung die ersten akzente setzen? nach diversen planungen, angefangen bei der stechbahn – auch damals schon nach einem wettbewerbsverfahren – bis hin zum opschlag, nichts war unmöglich!!! nur funktioniert hat’s leider nicht. nach so viel fehlplanung, läge es nicht auf der hand, dass die stadtverwaltung leerstände für sich nutzt, im sinne der innenstadt, im sinne der bürger? das motto des citynetzwerks sowie der stadtplanung: weg von der einstraßenstadt – große straße – hin zum rundlauf! kleve kennen und erleben lernen… u.a. auch der sinn des bauwerks opschlag! liebe stadtplaner, politiker, banken und vor allem klever mitbürger, es ist in den vergangen jahren – nicht alles – aber wie schon aufgeführt, vieles möglich geworden, viel geld geflossen…leider ohne erfolg für die innenstadt und das wohn-geschäfts-wohlgefühl in kleve.stattdessen demnächst rundlauf auf 120m an zwei ähm…angedeuteten toren…??? und die innenstadt? stechbahn ehem.commerzbank – leer, hagsche straße – post – leer – neue mitte – leer und nicht zu vergessen demnächst — die gebäude der volksbank — leer…!!! zum thema volksbank: möchte nicht hoffen, dass die klever volksbank – im sinne von eigennutz – mit dem geld der klever bürger nur ihr interesse sieht. wäre schade, mein konto wäre nicht mehr lange dort! liebe klever, es gibt alternativen und es gibt immer noch das motto: nichts ist unmöglich! ich bin dabei

     
  24. 23

    Tolle Liste!

    Ich denke das diese Parkplatzablöse ein sehr grosses Problem ist. Ich wusste gar nicht das es so was gibt aber habe mich immer gewundert warum es in Kleve nur Bäcker gibt und kaum richtige Cafés. Jetzt verstehe ich es! Die Bäcker brauchen das natürlich nicht zu zahlen!

    Bitte Rathaus Herren (ich nehme an das ihr alles mitliest), diese Parkplatzablöse macht aus Kleve eine tote Stadt, weg damit!

     
  25. 22

    @FF und andere: Es sind von mir niedergeschriebene Vorschläge, die aber viele Väter (und Mütter) haben, unter anderem die vielen engagierten Kommentatoren hier im Blog und einige Gesprächspartner, die es gut mit der Stadt meinen.

     
  26. 21

    Lieber Ralf!

    Vielen Dank für Deine vielen Gedanken und Vorschläge!

    Zu Deinen zehn Punkten:

    1.) „Think different!“
    Genau!
    Natürlich kommt niemand nach Kleve und fühlt sich bei uns wohl, weil hier genau dieselben Ketten-Läden sind wie in fast jeder anderen Stadt!

    2.) „Markthalle“
    Ein sehr guter Vorschlag!
    Eine Markthalle könnte man sehr leicht in der Neuen Mitte einrichten oder da bauen, wo jetzt noch oben das leere Postgebäude steht.

    3.) „Stadtbücherei“
    Auch ein sehr guter Vorschlag!
    Sie passt zum Beispiel auch dahin, wo jetzt noch das leere Postgebäude steht.

    4.) „Leerstände“
    Soll das so etwas für neue Eigentümer-Geschäfte sein wie das Technologie-Zentrum für das Gewerbe?
    Dann sollte wirklich ein derartiger Versuch gewagt werden!
    Mehr als drei Monate sollten aber schon möglich sein … 😉
    Vielleicht bis zu einem Jahr?

    6.) „Rathaus“
    Das gefällt mir natürlich schon deshalb besonders gut, weil ich es vor einiger Zeit selber mal vorgeschlagen hatte … 😉

    8.) „Schwanenburg“
    Jaaa!
    Einen Aufzug wird es in Kleve aber schon deshalb nicht geben, weil Kleve dann doch wirklich etwas Unverwechselbares und Einzigartiges hätte … 😉
    … fast wie die Schwebebahn in Wuppertal …
    … und teuer genug ist so ein Aufzug bestimmt auch nicht … 😉

    10.) „Denkt grün!“
    Jaaa!
    (Wie denn sonst? 😉 )

     
  27. 20

    -begrüßenswert die zehn gebote ähh punkte. wie schon vom verfasser ausgeführt sind es oft kleinigkeiten die viel verändern und wirkung zeigen können. siehe aktuell kunstacker. man stelle sich div. individuelle kunstacker inseln im stadtgebiet einmal vor, verbunden über einen rundweg mit leitsystem. oft ist das einfache das beste. somit ist der kunstacker in einer traditionslinie mit kleves sonstiger gartenvergangenheit und die hat der stadt ja bekanntlich nicht geschadet.
    -neben den grünen aufenthalts- und aufwertungsplätzen ist der verweilplatz zum chillen wichtig. bei aller service kritik, der königsgarten lebt von seiner lage am wasser und die aussicht auf die burg. erneut hilft der blick zurück in die vergangenheit kleves um reizvolle anregungen zu bekommen. im 19. udn 20. jh. reihten sich gleich perlen an einem band hotel und gastronmiebauten entlang der oberen hangkante über dem kermisdahl. das logische gegenstück zum köga in der niederrung. u. a. erlaubten begrünte terrassen den besuchern einmalige aussichten ins rheintal, während man das leibliche wohl nicht zu kurz kommen ließ. also zurück und rauf auf die hangkante über den altrheinarm, vielleicht mit sichtbezug zur burg und aussicht auf das schöne niederrheinland. eine deratige gastro location würde automatisch das leben aus der großen str. rausziehen und in die seitenstraßen locken. noch einmal ein hinweis auf die wahren stärken/potentiale dieser stadt. das bewährte liegt so nah. aber banales entzieht sich oft dem krampfhaft suchenden blick, der nur shopping-quadratmeter im kopf hat.

     
  28. 19

    Bezüglich Cafes am Opschlag:
    Für Cafes ist der Opschlag zu schattig! Leute die Ihren Kaffee gerne draussen einnehmen wollen, müssten dort herbe Enttäuschungen in Form von „hier ist es aber schattig, zugig und kalt“ in Kauf nehmen…und wer will das schon. Gastronomen wissen was das für den Erfolg eines Betriebs bedeutet – Städteplaner wahrscheinlich nicht. Fehlplanung.

     
  29. 18

    @ ralf

    Nicht nur die Parkplatzablöse muss man soweit ich weiss am Opschlag zahlen, sondern die geplanten Pavilions sollen von einem eventuellen Betreiber von der Stadt gekauft werden.
    Mit der Einrichtung und dem Umbau kommt da schnell ein Investitinsvolumen von 400.000€ zusammen…

    und wer holt sich das unter die Füße….

    Meine Idee wäre, dass die Stadt die Dinger fertigstellt und in Eigenregie vermarktet bzw verpachtet…

     
  30. 17

    @all

    Nehmt doch die Halle von Heinz Sack! Mit dem Mann kann man reden und im Gegensatz zum Trio Infernale hat der auch reichlich Ahnung.

     
  31. 16

    Nach einer kurzen Sammlung des Leerstandes, hier in Kleve, sind ca. 16000 m2 zusammengekommen (Liste folgt). Wir sollten diese Liste vervollständigen und in der besagten, aber noch zusammen zu setzende Arbeitsgruppe, gemeinsam mit Vermietern, Ideen sammeln und ausarbeiten.

    Aber wie gesagt, es ist an der Zeit den digitalen Raum zu verlassen. Ein Wochenanfang ist der beste Zeitpunkt!

     
  32. 15

    @RD

    Gleiches Problem mit der Parkplatzablöse hatte auch der Grieche an der Emmericher Straße. Wollte eine Etage über dem Restaurant zum Lokal dazunehmen. Und sofort: Nachweis der Stellplätze. Lustig an der Sache: direkt daneben ist ein Sandparkplatz der der Stadt Kleve gehört. Dieser Parkplatz kann so ohne weiteres nicht überbaut werden, da dort Versorgungsleitungen liegen. Wären also mehr als die geforderten Parkmöglichkeiten vorhanden gewesen.Stattdessen den Lebensmitteldiscounter nebenangefragt, ob er nicht den Parkplatz abends offen lassen könne. Kein Problem für den Discounter, wohl aber für die Stadt.Man wollte wohl unbedingt Geld von dem Gastronomen sehen. Hat er natürlich nicht gemacht. Meine es wären 8 Plätze zu je 8.000 Euro gewesen. Da ist Emmerich übrigens billiger:5.100 Euro je Platz.

    Ansonsten sind schon einige gute Ansätze dabei.

     
  33. 14

    @analüst: willkommen zu hause herr heuwens. bei aller geradlinigkeit wohl vom wege abgekommen, warum sonst ein pseudonym?? egal. für einen comeback beitrag hätte ich mir mehr formulierkreativität gewünscht. fast alle sätze in ihrenm beitrag sind 1 zu 1 übernommene relikte aus div. kurier am sonntag postings (dort auf „angriff auf die city“) oder klever wochenblatt/lokalkompass (dort fdp bürgerentscheid).

     
  34. 13

    Friedrich Foerster’s Gedanken (RP v.9.7.) kombiniert bzw.
    ergänzt mit einem der 10 Punte, welch wunderbare und intelligente Gestaltungsmöglichkeiten sich hier öffnen.
    Große Bauklötze mit Ladenflächen für Groß- und Massenfilialisten im Herzen einer Stadt, längst überholte
    Ideen DERER von Vor-Vorgestern.

     
  35. 12

    @stummer Mitleser Das Opschlag-Problem ist, so weit ich weiß, ein hausgemachtes: Ein potenzieller Betreiber eines Cafés dort müsste erst einmal 40.000 Euro auf den Tisch legen (Parkplatzablöse etc.), ehe er anfangen könnte. Da hört halt jeder normale Mensch sofort auf.

     
  36. 11

    Architekt Willemsen aus Kalkar hat schon vor Jahren fertige Pläne der Verwaltung vorgelegt! Es sollte eine Seilbahn zur Burg errichtet werden. Man hat ihn damals nur belächelt!Eine Markthalle wäre super. Eine solche Markthalle gibts in Berlin-Kreuzberg und wird von Touristen und Bewohner gut angenommen. Auch können in der Markthalle große Veranstaltungen stattfinden und ein Treffpunkt für Studierende und Bürger sein.

     
  37. 10

    Vor geraumer Zeit konnte man sich auf KlePoint.de mal an einer Umfrage einer Studentin beteiligen, wie Kleve Studentenfreundlicher werden könnte.

    Ob da jemals etwas veröffentlich wurde, weiß ich nicht.

    Ich hatte damals, noch als Studierender, den Gedanken, irgendetwas Cafe-mäßiges an den Opschlag zu bringen. Auf dem Grünstreifen am Spoy-Ufer hätte eine Terasse unter den Bäumen mit großen Sonnenschirmen sicher super gewirkt und man hätte da abends toll sitzen können…Grünstreifen und Bäume gibt’s da ja nun nicht mehr wirklich. Zumindest ein Cafe gegenüber aber die hohen Herren wollten ja Klinkerwüste…mit ein paar Öl-Fackeln und ein wenig Aufmachung, ähnlich wie die Strandbar, wärs da sicher sehr schön geworden…

     
  38. 9

    Markthalle und Aufzug sind – frei nach einer Werbung – der Burner…!
    Man muss nicht nach Paris und weiter gehen um den positiven Effekt zu erkennen. Das ist Alltag ab der Grenze Slowakei, Tchechien etc. – und funktioniert sehr gut; viele „kleine“ Leute verdienen dort ihr Geld, viele Leute decken sich dort ein, es ist ein gesellschaftlicher Treffpunkt.

    Aufzug – kann man auch am Beispiel Marburg(an der Lahn)oder Helgoland sehen. Und – es gab mal vor 1,5 Jahren eine Diskussion um die älteren MitbürgerInnen der Innenstadt und wie sie aktiv einkaufen gehen können etc. bei dem Gefälle in der Stadt.

    Somit, mal sehen was aus all diesen Ideen wird, ein äußerst positiver Anfang des Klever Dornröschenschlafs. Ãœbrigens – die Umsetzung von Max Knippert oberhalb Haus Koekkoek ist einfach anregend und einfach genial wie einfach; einfach mal getan und nicht lange philosophiert!

     
  39. 8

    Da bin ich stolz, dass ich zwei „meiner“ Ideen in dieser Auflistung wiederfinde:
    Pkt. 2) „Markthalle“
    In Paris und in Freiburg habe ich zwei funktionierende Modelle gesehen. Der Riswicker Bauernmarkt unter Dach kombiniert mit einem hohen Aufenthaltswert durch eine breite Auswahl von HoReGa-Angeboten. Finanzierung durch ein Genossenschaftsmodell? Bauherr: Landwirtschaftliche Standesorganisation; Betreiber: Landwirte und Gastwirte der Region?
    Pkt. 8) „Schwanenburg“
    Tatsächlich ist der SchwanenTURM bisher sträflich (!) schlecht vermarket. Der Klevische Verein – ich bin im Vorstand – bemüht sich sehr, aber die Arbeit basiert auf ehrenamtlich Tätige. Geplant ist ein stadtgeschichtliches Museum nach modernen Maßstäben (Beispiel: Xanten, Römisches Museum). Dann ist die genannte Kölner Relation darstellbar.

    Der Aufzug ist kein Gehirngespinst. Der Reiz der Stadt liegt auch in der Topographie. Leider ist der Anstieg von Unter- zur Oberstadt für ältere und behinderte Menschen eine Hürde. Mit einem Aufzug – z. B. auf Höhe „Weinhandlung Peters“ – zur Burg (oberhalb vom „Blauen Himmel“) könnte ein attraktiver Rundweg geschaffen werden: parken neben der Stadthalle, mit dem Aufzug zur Burg, über den Kleinen Markt zur Hagschen Straße und von dort über die Große Straße langsam zur Unterstadt und zum Parkplatz zurück. Kosten für den Aufzug? Keine Ahnung, – vielleicht 1.000.000 EUR? Jährliche Unterhaltskosten einschl. Personal (Ordnung u. Service) 200.000 EUR? Nutzung von 10 bis 18 Uhr (Mo.-So.)? Täglich 500 Nutzer x 300 Tage = 150.000 Personen x 2 EUR = 300.000 EUR p. a.? Kombiticket (Parkplatz u. Aufzug) sowie Erstattung bei Einkauf und günstiges Zehnerticket etc., Abschaffung des City-Trains, etc., etc. …

    „Zuerst wähle eine klare, eine realisierbare Idee – ein Ziel. Als zweites versehe dich mit den Mitteln, die zur Erreichung dieses Zieles notwendig sind – Wissen, Geld, Rohstoffe und Methoden. Im dritten Schritt setze alle Deine Mittel im Hinblick auf das zu erreichende Ziel ein.
    (Aristoteles)“ H. Zevens, bitte übernehmen Sie :-).

     
  40. 7

    Unglaublich – diese Mehrheit. Das Projekt steht auf festen Füßen.

    Etwas mehr Zurückhaltung rate ich der schreibenden Presse.

    Ich vertraue der Klever Stadtführung, daß die Bebauung ausgezeichnet wird, auch gegen die Willis die jeglicher sachliche Argumentation ausweichen. Dem Ralf Daute würde ich nicht trauen, er wittert Morgenluft und evtl. Beifall von den ewig Gestrigen, denen der Tante-Emma-Laden wichtiger ist als ein weiterer Beweis der Schöpfungsgabe des Klever Bürgermeisters.

    Ich kann dem BM nur raten: Lache über meine Kommentare im KAS und KleWo…. mache deine Profiarbeit weiter!

    Denkt da mal drüber nach!
    Grüsse aus Haus 20
    Bedburg-Hau/Nordrhein Westfalen

     
  41. 6

    Wir sollten die Kleveblog – Partei gruenden und an der Umsetzung selber arbeiten, sonst wird das nichts!

     
  42. 4

    Alles schöne Ideen die auch wirklich zu Kleve passen würde (vom Aufzug mal abgesehen). Alles wirkt wirklich authentisch, wäre nicht „auf Kleve umgemünzt“ wie etwa die komischen Rohre auf der Herzogbrücke.

    Ich würde mir noch wünschen, wenn die Spoy (bzw. Wetering) mehr ins Bewusstsein gerückt würde…

     
  43. 3

    Hallo, noch ein zehnpunkteprogramm zur Rettung, jetzt fehlen nur noch Bundeslade und Gral

     
  44. 2

    SEHR, SEHR gute Ideen. Ich befürchte nur, dass alles dies unser Vertreter aus dem Rathaus nicht lesen werde! Wenn es möglich wäre, den Marstall als Markthalle umzufunktionieren oder ein vernünftiger Italiener dort hinein würde sicher Menschen anziehen, gerade vor der Kulisse der Schwanenburg!

     
  45. 1

    …….diese Punkte weiter zu diskutieren mit dem Ziel,
    sie zu verwirklichen, bedeutet bereit zu sein, überholte Pläne aufzugeben und über den Tellerrand hinaus zu denken.
    -Frische Luft ins Rathaus, Fenster öffnen, überfüllte Motten-kisten leeren-. Es könnte wirkliches Leben entstehen.