Winter der Gefühle: Ryanair streicht weitere Strecken ab Weeze

Soeben stellte die Fluglinie Ryanair den neuen Winterflugplan 2014/2015 für den Flughafen Weeze vor, mit der Kernbotschaft, dass es „auf vier Strecken erhöhte Frequenzen“ geben werde. Insgesamt steuere die Airline vom Standort am Niederrhein ab Oktober 29 Destinationen an. Nicht so groß kommuniziert wurde der traurige Sachverhalt, dass dies – nach Zielen gerechnet – einem Rückgang von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. kleveblog, bekanntlich mit einem gut bestückten Archiv gesegnet, bringt die aktuelle Information in einem zeitlichen Zusammenhang. Hier eine ebenso übersichtliche wie eindeutige Infografik, die vermutlich so in den Zeitungen nicht zu finden sein wird:

(Korrigierte Grafik nach den Angaben von Dee)
(Korrigierte Grafik nach den Angaben von Kommentator Dee)

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55 Kommentare

  1. 55

    Ist der Brexit eine Chance für Weeze?

    Der nun anstehende Brexit wäre, Ironie der Geschichte, für Weeze nun eine einmalige Chance zu mehr Flugverkehr und mehr stationierten Maschinen zu kommen.
    Der Hintergrund, Ryanair will nun nach dem Brexit neue Flugzeuge nur noch außerhalb Großbritanniens auf dem europäischen Kontinent stationieren.
    Denn wegen des Brexit-Votums vom letzen Freitag will sich Billigflieger Ryanair verstärkt auf Kontinentaleuropa konzentrieren.
    Es sei „höchst unwahrscheinlich“, dass im kommenden Jahr auch nur eines der 50 neuen Flugzeuge in Großbritannien stationiert werde, sagte Firmenchef Michael O`Leary nun dem „Wall Street Journal“ auf Anfrage. „Wir werden all unser Wachstum in die Europäische Union umleiten.“
    Denn bisher hat die irische Ryanair einen beträchtlichen Teil ihrer Flotte in Großbritannien stationiert, dass scheint nun nach dem Votum definitiv vom Tisch zu sein.

    Es wäre also endlich die Chance für Weeze, mehr Flugbewegungen (Slots) und Maschinen und damit auch Passagiere und Gebühren zu bekommen. Man kann nur hoffen das die Verantwortlichen in Weeze die Zeichen der Zeit sehen, verstehen und auch zu nutzen wissen. Auch der Kreis Kleve als Anteilseigner ist hier gefragt!

     
  2. 53

    Das neu geplante Geschäftsmodell des Flughafens ist ja auch sehr interssant
    Das soll der Flughafen zur Zentralen Aufnahmestelle für Flüchtlinge ausgebaut werden.

     
  3. 51

    Flughafen Weeze verliert nach Angaben der RP vom 29.07.2014 26% seiner zahlenden Passagiere.
    Während Ryanair hohe Gewinne einfährt, büßt der Airport nach dem Wegfall von 18 Verbindungen der Iren stark ein.
    Damit ist der Airport Weeze der Verlierer unter den deutschen Airports. Kein anderer deutscher Airport büßte von Januar bis Juni einen so großen Anteil seines Passagieraufkommens ein.

     
  4. 49

    Herr Spreen und Kreistag:
    bitte lesen sie den Inhalt des Links von Herrn Daute u n d handeln Sie endlich mit Verstand.

     
  5. 46

    der günstigste anbieter muss den zuschlag nicht erhalten.

    für 3 ausschreibungspunkte auf ner halben seite bekommt man schließlich 35 seiten begleitschreiben: tariftreue, berufsgenossenschaft, sicherheit und gesundheit usw. usf.

    wenn das wirlich jemanden interessieren würde und es konrolliet würde dann könnte man viele von einer ausschreibung ausschließen.

    es interessiert aber niemanden. sprecht mal einen politiker drauf an, die verstecken sich dann hinter o. g. papierkram, sie haben das ja schließlich alles abgefragt, das wars.

    ich habs im baubereich desöfteren gemacht. einer der wenigen die überhaupt geantwortet haben war Günter v. M der sich immerhin mal die Mühe gemacht hatte in der Verwaltung nachzufragen wie die Vergabe weit unter Normalpreis den zustande kam, sinngemäße Antwort: der Anbieter (aus Leipzig wars glaub ich) zahlt Sozialabgaben und bekommt den Auftrag. Sozialabgaben bezahlt man schon wenn eine Pförtner angemeldet ist.

    Auf das Putz Beispiel runtergebrochen: wenn 5 regionale Anbieter eine Reinigungsleistung für 1000-1200 Euro anbieten und 1 mit Nähe zum Osteuropäischen Arbeitsmarkt für 600€ dann braucht es keine 35 Seiten Vor- und Nachbemerkungen um zu erkennen dass da was nicht stimmen kann.

    wo ein wille da wäre ein weg. nur, es ist kein wille.

    kleine trippelschritte, bei sich selbst anfangen, seine leute angemessen bezahlen, da einkaufen wo ein gutes arbeitsklima herrscht, sein umfeld nerven wenns mal wieder auf shoppingtour im primarkt war… nicht zuletzt: entsprechend seiner ansichten wählen. für die älteren hier: christliche ansichten bedeuten man wählt NICHT (C)du! bitte informiert euch.

     
  6. 45

    @Willi Heuvens Zum Beispiel am Gericht in Kleve. Die Sachen werden ausgeschrieben, der günstigste Anbieter muss den Zuschlag erhalten, und der gibt das nach unten weiter (vereinfacht gesagt).

     
  7. 44

    @ 43

    Stimmt. Es gibt öff.rechtliche Unternehmen, in denen arbeiten Reinigungs- und Putzkolonnen (von außerhalb) für einen Minimallohn. Abscheulich!

     
  8. 43

    @42
    Diese Klientel findet sich auch in den Verwaltungen, dem Bundestag, dem Europaparlament …
    Von daher: Wein saufen und Wasser predigen!
    Was diesen Leuchtturm in der Sandwüste betrifft:
    Da werden nur sehr wenige Menschen so entlohnt, dass diese kein ergänzendes ALG-II beziehen müssen.
    Leistungsgerechte Entlohnung? Nee, eher Abschöpfen aller zugänglichen öffentlichen Mittel zugunsten von MOL/FR und den Passagieren.

     
  9. 42

    @ 40

    Wer mit Unterstützung Öff. Dienstes (Kreis Kleve) Menschen im Niedriglohnbereich beschäftigt, verhält sich menschenverachtend und asozial.

     
  10. 41

    @ Kopetsch

    Flughafen-Investoren trennen die Zeit bis 2007 von der Zeit danach ab. Die Finanzkrise ist der Grund. 10 bis 12 Jahre darf man schon warten. Laarbruch wird den Zeitrahmen nicht einhalten und wenn dort niemandem gelingt, Laarbruch auf – the new normal – einzustellen, vermute ich schon eine Insolvenz, aber nicht das Ende der Fliegerei am Standort selbst. Ich schrieb auch, dass ich das Darlehen als fragwürdig einstufe. Ich sehe jedoch „andere Verursacher” als jene, die hier immer wieder „angeprangert“ werden. Ich halte Parteien und Funktionäre für überflüssig. Wahlkampf ist also ganz bestimmt nicht mein Antrieb. Billigfliegerei bzw. Vielfliegerei ist es auch nicht.

    Im Kleverland sieht man die Möglichkeiten oftmals erst dann, wenn sie irgendwer, meist reagieren die Bürger zunächst mit Häme, umgesetzt hat. Ein sehr gutes Beispiel? Bestimmt der Schnelle Brüter aka Freizeitpark! Wer hätte das gedacht? Nun hätten Bürger oder Parteifunktionäre, Beispiel Wisseler See, selbst besser davon profitieren können. Hätte, hätte, bla. Also profitiert in erster Linie und nur zurecht der Niederländer, während die Kalkarer teils verschlafen, es sich vielleicht nicht mehr leisten können, aber auf jeden Fall in den äußerst langen Prozessen hängen. Soll also heissen das ich die langen Prozesse nicht befürworte. Da muss sich etwas ändern.

    Können wir uns darauf einigen, die RAF zu vergessen? Spontan von mir dazu nur: Lieber 34 Mio. Euro aus Steuergelder in einen Regionalflughafen als nur 1 Cent fremder Steuergelder für Kriegspielereien, die „so 1900“ sind. Stattdessen werde ich Möglichkeiten aufzeigen. Vielleicht verlinke ich darauf. Ich weiss allerdings noch nicht ob solcher Link wirklich einen Sinn macht – entscheide noch.

     
  11. 40

    Sozialversicherungspflichtige Vollzeitverträge am Verkehrslandeplatz Laarbruch bei Weeze bei Kleve bei Krefeld bei Düsseldorf ?
    100?
    Höchstens!

     
  12. 39

    @Drikk:
    1.) Dieser Regionalflughafen wurde am 1.Mai 2014 11 (ELF!!!) Jahre betrieben, die Vorlauf- und Planungzeit war auch nicht gerade kurz.

    2.) Bisher war ich ich an keinem Prozess in der Angelegenheit beteiligt.

    Was hat Demokratie damit zu tun, dass lauthals auch seitens der Politik immer wieder auf den Privatbesitz verwiesen wurde und deshalb Steuergelder lediglich in der Anschubphase vonnöten seien?

    Möglichkeiten für die Region sehe ich nicht, die Beschäftigtenzahl der für die Fliegerei tätigen hält sich s e h r in Grenzen, vermutlich sind es weniger Personen, als zuletzt für die RAF Zivilpersonen eingesetzt waren.

    Ansiedlungen von Unternehmen dürfen nicht eingerechnet werden. Ãœbrigens sind wahrscheinlich schon mehr wieder abgezogen, als dort momentan angesiedelt sind.
    Die gerne aufgeführten zunehmenden Ãœbernachtungszahlen beruhen gewiß nur zu einem verschwindend geringen Teil auf Tourismus, sondern ganz überwiegend aus gestrandeten und verspäteten Passagieren.

    Pokern ist wiederum nicht mein Ding. Das sollen der Flugplatzeigner und Ryanair machen. Aber den Einsatz nicht aus öffentlichen Geldern erpressen.

     
  13. 38

    @ User Kopetsch

    Dieser Regionalflughafen benötigt ein wenig Zeit, User Kopetsch. Die demokratischen Prozesse sind langwierig und wenn ich richtig informiert bin, haben Sie, User Kopetsch, doch vielleicht einige Prozesse (zurecht) eingefordert, oder? Keine Frage, dass NICHT nur die Interessen einen Flughafenbetreibers im Vordergrund stehen dürfen. Ein Darlehen aus öffentlicher Hand halte ich auch für fragwürdig.

    Ich befürworte stattdessen die Möglichkeiten, die sich für die ganze Region bieten können. Erkennen!

    Wetten sind mein Ding. Ich wette sehr gerne auf ein Ende. Im Kleverland aber dann doch lieber Poker!

     
  14. 36

    @ 31. G.M. :
    Wir beide sind dann vermutlich zusammen die 0,1% der hoffnungsLos hinterWäldlerischen Nicht-Schnäppchen-JagdFlieger.

    Wenn allein der Preis entscheidet, kann sich weder ein Anbieter noch ein FlugHafen auf Dauer halten.
    Immer wird sich irgendWann jemand finden, der noch weiter unterbietet.
    Vielleicht weil er noch mehr subventioniert wird,
    vielleicht weil er sich jedes Blatt KloPapier einzeln extra bezahlen läßt.

     
  15. 34

    @33 HPL…. wird wohl so sein. Ich hab von beiden , von Ihnen genannten ….. keine Ahnung.😊 (fehlt nur noch RTL schauen).

    Jetzt fehlt nur noch das wir aufgrund der politischen( Rück) Entwicklung bald wieder einen Militärflugplatz benötigen.
    Im Prinzip ist noch alles da.

     
  16. 32

    Zur Idee der Flugastabgabe: „Frankfurt“-Hahn hatte die Absicht den Hahn-Taler (3 Euro) zu erheben, der sollte sogar in der örtlichen Gastronomie als Zahlungsmittel gültig sein. Scheiterte an Abzugsdrohung seitens Ryanair.

    Die 7000 Parkplätze, im Sommer werden sogar Rasenflächen mitbenutzt, bringen pro Tag sicher mehr als 5 Euro. Davon kommt aber nichts beim Kreis an.
    D i e s e Flächen hatter er sich im Grundbuch eintragen lassen sollen…

    Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, daß der Flugplatzbetreiber auch im Jahr mit annähernd 3 Mio Passagieren keinen Cent zurückgezahlt hat. Jede Wette: das wird auch im Jahr 2016 nichts.

     
  17. 31

    @21 Lohengräm, na, dann gehöre ich zu den 0, 1% denen es nicht egal ist von WO und mit WEM man fliegt. 1x mit O Leary Air geflogen.
    Nie wieder.
    Preisvergleiche ergeben denn auch : billiger Anschein ist eben nicht billig sein.
    Selbst für ein paar Dollar mehr, lieber mit einer vernünftigen Airline und nicht mit einer wo auch das Personal ausgepresst wird.
    Ist nur eine Frage der Zeit bis das System den Berg ab geht.
    Ein paar kleine Probleme bei Ryanair— ein — zwei Flieger weniger in Weeze….. das wars dann.
    Da kann der Ludger van Bebber noch so viel versuchen „schön“ zu reden….. denn sonst kann er ja nichts machen.

    Wenn der Airport überleben soll muss die Abhängigkeit von nur „einem “ Carrier beendet werden

     
  18. 30

    Die Airlines bestimmen auch wohin die Investoren gehen. Asien, etwas USA und Südamerika sind die Hauptziele. Der europäische Markt stagniert nicht, wächst allerdings nur äußerst (unattraktiver) langsam. Trotzdem wird es weitere Privatisierungen oder Refinanzierungen in dem Bereich Airport-Investment geben. Aus Sicht der Investoren sind die Low-Cost Carriere die Glücksbringer. Laarbruch hat Zukunft.

    Vielleicht etwas zu der Einschätzung einer Großbank, die hier doch von Bürgern etwas naiv behandelt wird. Wenn Kassel-Calden und Elend Erfurt zusammen keine 500.000 Passagiere pro Jahr zählen, stört diese Konkurrenz sicher niemanden in einer Großbank. Laarbruch knackte fast die 3 Millionen Grenze. Was glaubt ihr, warum eine Großbank, die an größeren Standorten „sogenannte Infestoren“ finanziert, Laarbruch plötzlich ablehnt. Na also!

    Seid doch froh das Ihr die Steuergelder vor der Haustüre erlebt. Immerhin wird der Flughafen genutzt. Immerhin arbeiten dort wohl 92 Menschen. Immerhin werden Wenige mitverdienen können. So what?

    Mir persönlich passt das Konzept in Laarbruch nicht. Ich würde auch kein Geschäft mit Funktionären aus der Politik führen wollen. Vermutlich war das auch nicht die Absicht des Investor aus Ubbergen.

    Zugegeben: Laarbruch kann mehr und ist, daran versagen viele im Kleverland, überhaupt nicht richtig integriert worden. Stichworte zum Beispiel Nahverkehr oder Tourismus im Kleverland. Hier sind alle gefragt damit, so sehe ich Laarbruch, Euer Airport die Region deutlicher stärken kann. Bürger könnten die Dinge ja mal in die Hand nehmen. Aber alle jene sind ja so sehr im Stress. Frohe WM!

     
  19. 28

    Es fehlen also 800.000 Fluggäste
    http://www.kurier-am-sonntag.de/cms/lokales/kleverland/7614-ryanair-fuenf-neue-strecken-ab-weeze.html
    um schwarze Zahlen schreiben zu können, aber Ryanair hält zu Weeze.Das kommt mir irgendwie so vor,als wenn mir der Tankwart von seinem Verdienst von 2 Cent pro Liter Benzin , 4 Cent abgibt, nur damit ich wieder komme.
    Das ist also die Ansage an die neuen Kreispolitiker, auch in 2014 können wir unsere Zinsen nicht zahlen und müssen weitere Flächen an den Kreis vekaufen,um unsere laufenden Verluste auszugleichen.
    Schön das wenigstens Agello mit dem Kunden Flughafen Geld verdient.

     
  20. 27

    Bin im letzten Jahr zweimal von Weeze aus geflogen. Für Menschen aus der Region sehr praktisch, mit schneller Abwicklung und sehr unkomplizierter, pünktlicher Abwicklung. Da macht es schon einen zeitlichen und organisatorischen Mehraufwand von Düsseldorf oder Schiphol zu fliegen.
    Dennoch bin ich der Meinung, daß dieser Komfort nicht von der Allgemeinheit, sprich Steuerzahler, finanziert werden sollte.
    Wenn tatsächlich 1,5 Millionen Fluggäste pro Jahr von Weeze aus in den Urlaub starten, wäre eine Flughafengebühr von 5 Euro/Gast ausreichend, um den Flughafen aus der Verlustzone zu holen. Wenn dies aber keiner der Fluggäste bereit ist zu zahlen, dann paßt das Geschäftsmodell halt nicht, und dann muß der Flughafen – leider – schließen.

     
  21. 26

    @19

    Werter otto,

    Sie unterliegen einem großen Irrtum.

    Die Fluggesellschaften folgen keiner Wartungsfirma zu irgendeinem Provinz-Flugplatz. Die Airlines bestimmen wohin sie gehen bzw. fliegen, die Wartungsfirma folgt denen dann.

     
  22. 25

    @20 & 21 & 22
    Diese Show von Ryanair findet nur statt, da die Stimmung zum Flughafen bei den Bürgern kippt.
    Das Ganze mit einem van Bebber, dem man das Zähneknirschen beim Lächeln ansehen kann,
    Die Probleme sind so groß, dass die Klever Fähnchen-im-Winde-Partei ihre Haltung ändert und sogar neue Flaggen aufzieht.
    „Man muss sich fragen, wie lange man dieses Spiel noch treiben will“, sagte Franken auf einer Pressekonferenz zur Vorstellung des SPD-Kreiswahlprogramms. „Wir wollen unsere Funktion als Anwalt der Bürger wahrnehmen.“
    Wann war die SPD in der Region Kleve denn Anwalt der Bürger?
    Sie hat doch gerade noch dem Verschieben weiterer Millionen Richtung Flughafen zugestimmt.

     
  23. 20

    Kann es eine sinnvolle GeschäftsStrategie sein,
    seine Kunden in einem Jahr daran zu gewöhnen,
    von Weeze aus zu ihrem Ziel fliegen zu können,
    im nächsten Jahr sie zu verprellen,
    weil diese Destination gerade mal gestrichen wurde,
    und zu hoffen, sie kämen nächstes Jahr wieder,
    wenn das Ziel wieder im FlugPlan steht ?
    Nur um mit viel TammTammTamm um die “ sensationell neuen “ Ziele die WerbeTrommel zu rühren ?

     
  24. 19

    @9 Müller,

    das stimmt, Nayak ist eine reine Wartungsfirma mit mehreren Niederlassungen und bekannt als solventes, mittelständisches Unternehmen, mit einem ausgezeichneten Ruf.

    Meine Gedanken bezogen sich auf eine Wartung in Weeze, die „vielleicht“ Gesellschaften veranlassen könnten,
    Weeze anzufliegen etc.

     
  25. 18

    @Dee
    >..Sie versuchen mich zu analysieren…

    Nein, versuche ich nicht, ich hielt nur die versteckte aber trotzdem deutliche Polemik Ihres Beitrages für sehr unangebracht.

    >…Zum anderen Bedarf es keiner detailierten Analyse um herauszufinden…

    Hat auch niemand behauptet, ebendrum hätte man sich viel früher Gedanken um nachhaltige Strategien machen können, was möglicherweise dazu geführt hätte, diesen (und andere) Flughafen nie zu realisieren. Genau das ist ja auch die Schlussfolgerung des FAZ-Artikels.

    >…jeder Verantwortliche, ob Airport und Landrat, wusste worauf sie sich einlassen…

    Nein. Wussten sie nicht.

    >…es gibt für kleine und desöfteren auch große Flughäfen nur wenig Gegenstrategien…

    Es gibt für die meisten kleinen Flughäfen schlicht keine Daseinsberechtigung, wenn man die wirtschaftlichen Fakten betrachtet.

     
  26. 17

    @bonum

    German Wings operiert von Düsseldorf aus oder Köln/Bonn. Und hier stimmt die Aussage von Herrn Wagner sicherlich: Flughäfen dieser Größenordnung mit diesen Kosten benötigen auch dieses Passagiervolumen. Mindestens.

    Flughäfen wie Weeze benötigen weitaus weniger Passagiere um profitabel zu sein. Ab 3 mio. Menschen pro Jahr wird es, so denke ich, interessant. Ryanair wird wohl nur sehr, sehr wenig Gebühren bezahlen also muss der Profit mit Gastronomie, Parken und Sonstiges im Umfeld erzielt werden.

    Auch andere Airlines wird man, wenn überhaupt, nur mit guten Argumenten (dumping Preise) nach Weeze locken können. Aber das scheint ja ein generelles Problem zu sein. Auch wegen Ryanair. Kündigen sich neue Airlines an, wie schon in der Vergangenheit, werden deren neue Strecken seitens Ryanair beispielsweise durch gleiche Neueröffnungen systematisch attackiert. Als Air Berlin kam, zog auch Ryanair mit einer Verbindung nach Mallorca nach. Separat über die Fluggesellschaft gebucht waren es teilweise gravierende Preisunterschiede mit denen Air Berlin nicht hätte konkurrieren können. Die Sache wurde etwas relativiert, da AB viele Pauschalurlauber befördert hat und letztendlich ein Reiseveranstalter verantwortlich für den Abzug war.

    Aber dieses Beispiel zeigt einfach, wie abhängig der Airport von Ryanair ist. Man bewegt sich weiter auf dünnem Eis. Leider.

     
  27. 16

    @Dee
    Noch eines:
    >Jedoch tragen schlecht informierte Menschen, also Menschen mit geringer Ahnung zum Thema (…) wenig zu einer konstruktiven Diskussion bei und sollten stattdessen besser im Wald spazieren gehen…>

    Unabhängig davon, dass konstruktive Diskussionen auch nach meinen Eindrücken hier und anderswo im Netz nur begrenzt stattfinden:
    Ich laufe ja auch gerne im Wald. 😉

    Aber das Problem bei diesem Thema ist auch, dass die Infos nur begrenzt transparent sind. Obwohl jeder hiesige Bürger ein Betroffener ist, denn sein Geld wird dazu genutzt.
    Bei der letzten Kreistagssitzung habe ich gefragt , wie ich denn mehr Infos über die Hintergründe erhalten kann. (War natürlich leider eher rhetorisch gemeint. 🙁 )

     
  28. 15

    @rd
    Derartiges Einräumen von Irrtümern, egal aus welchen Gründen, würde ich mir im Bereich der Politik auch wünschen. Aber vermutlich kann man sich das meist nicht leisten, da Öffentlichkeit, Konkurrenten und Wähler es gnadenlos bestrafen.

    @bonum
    (Zur Klarstellung vorweg;-) : Ich bin nicht der „mit viel Ahnung“.)
    Ich denke, dass Weeze auch mit weniger als 9 oder 10 Mio. Passagieren „Geld verdienen“ könnte, denn es gibt sicher noch andere Einflussgrößen als die reine Zahl der Flugreisenden. (Germanwings gehört ja zur Lufthansa und scheint mir schon ein Lobbyist für die größeren Flughäfen.)

    Nichtsdestotrotz scheint auch diese niedrigere Zahl nicht realistisch erreichbar. Wenn private Investoren es anders sehen und die entsprechenden Genehmigungen erteilt werden: okay, es ist ihr Geld. Aber öffentliches Geld hat in solchen Abenteuern wenig zu suchen, auch nicht in Kredit-, Anteils- oder sonstiger Form. Zumindest ist da das Risiko des Verhebens für eine relativ bewohner- und finanzschwache Kommune wie unseren Kreis zu groß.

    @Dee
    Die ganze Problematik ist ja nicht neu. Ich bin mir sicher, dass der Flughafen einiges versucht hat, um andere Fluggesellschaften anzuziehen. Die Erpressung durch Ryanair läuft ja auch schon lange, nach dem was so öffentlich einsehbar ist.
    Ich deute das Ryanair-Quasi-Monopol schlicht als Ausdruck der fehlenden Attraktivität des Standorts für die Mitbewerber.
    Ich glaube nicht, dass es eine Frage des Flughafen-Managements oder von deren Bemühungen ist. Da teile ich die Skepsis von bonum.

    @Rainer Karl Hermanns
    Ich teile Ihre Prognose. In der Vergangenheit gab’s doch immer wieder dieselben Vertröstungen auf die neue Zukunft. So langsam sollte das auch dem Gutgläubigsten und Optimistischem auffallen … Auch wenn man nur das Geld der Bürger verschwendet und man daher vielleicht meint, nicht so kritisch sein zu müssen …

     
  29. 14

    @10 Dee

    „Man braucht neun bis zehn Millionen Passagiere im Jahr, um mit einem Flughafen in Deutschland Geld zu verdienen“, zitiert die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ Germanwings-Geschäftsführer, Oliver Wagner.

    Frage an einen Menschen mit viel Ahnung:
    Wann sehen Sie diese Zahlen am Flughafen in Weeze und wie begegnen Sie den weiteren Contras in dem FAZ-Artikel?

    siehe: http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article127327260/Kleine-Flughaefen-in-Not.html
    Wünsche Ihnen einen schönen Waldspaziergang.

     
  30. 13

    @rd

    Danke für die Korrektur. Das Sie übrigens auf Ihrer eigenen Seite von einem leicht genervten Leser solche Diskussionen zulassen und Fehler schnellstens korrigieren, zeugt von wahrer Größe. Ehrliches Kompliment!

     
  31. 11

    @Otto

    100 %.

    Es sind scheinbar leider keine cleveren Kaufleute beim Airport am Werk. Da muss sich zwingend etwas ändern, sollte der Flughafen überleben wollen und das Ziel haben profitabel zu werden.

    Alle Ihre Fragen und noch weitere sollten man Herrn van Bebber oder Herrn Buurman stellen. Ich bin mir sicher, die Antworten über Verhandlungen und kreativen Ideen werden mehr als mangelhaft sein.

     
  32. 10

    Lieber Lohengräm,

    Sie versuchen mich zu analysieren, doch Sie urteilen falsch. Auch wenn ich die SPD namentlich in meinem letzten Beitrag erwähne, ist mein Geist absolut unpolitisch. Herr Daute ist ein hervorragender Journalist, jedoch sollte ein hervorragender Journalist objektiv sein. Das gelingt ihm zum Thema Airport leider nicht immer, deshalb habe ich einen Kommentar hinterlassen.

    Zum anderen Bedarf es keiner detailierten Analyse um herauszufinden, welche Geschäftspolitik Ryanair und mittlerweile viele Airlines leben. Seien Sie sicher, jeder Verantwortliche, ob Airport und Landrat, wusste worauf sie sich einlassen. Die Branche ist knallhart, es gibt für kleine und desöfteren auch große Flughäfen nur wenig Gegenstrategien wenn Airlines ernst machen. Ryanair ist in Weeze sehr schnell gewachsen und hat für viele Passagiere gesorgt. So ist auch Weeze bekannter geworden. Ãœber den großen Subventionen-Aufschrei inkl. Steuergelderverbrennung kann ich nur müde lächeln. Sehen Sie sich die Historie von Düsseldorf oder Köln/Bonn im Detail an und Sie werden staunen.

    Es gibt definitiv ein Pro und ein Kontra für bzw. gegen Weeze. Jedoch tragen schlecht informierte Menschen, also Menschen mit geringer Ahnung zum Thema (…) wenig zu einer konstruktiven Diskussion bei und sollten stattdessen besser im Wald spazieren gehen…

     
  33. 9

    otto,

    Ihren Hinweis auf NAYAK verstehe ich nicht.
    NAYAK ist lediglich eine Wartungsfirma, die m.W. doch keine Airlines nach Weeze „locken“ kann.

    Ich bitte Sie, mir (uns) zu erläutern, wie Sie das gemeint haben.

     
  34. 8

    @3 Dee.

    Diesen Bericht halte ich für tendenziös. Die mir bekannten Flughafen Gegner stellen lediglich klar, dass es sich hier um einen mit Steuergeldern finanzierten Flughafen für Ryanair handelt. Zu beachten ist auch, dass die Mitinhaber des Flughafens nicht den solidesten Ruf genießen.

    Diese Ein-Firma Nutzung mit exorbitanten Kosten kann so nicht weiter bestehen bleiben.

    Gibt es weitere Flug- bzw. Reisegesellschaften, die bereit sind, den Flughafen in ihr Programm mit aufzunehmen? Ist schon einmal Kontakt mit einer Wartungsfirma wie z.B. der Nayak (Köln-Bonn) aufgenommen worden, wie könnte hier Interesse geweckt werden?

     
  35. 7

    @Dee Im übrigen bin ich kein „bekennender Flughafengegner“, ich bin ein Gegner von Landkreisen als Flughafensubventionierer und -betreiber.

     
  36. 6

    Ich glaube fest, die Verantwortlichen beim Kreis fallen auf diese Taktik und Strategie von Rynair rein …. ob Herr Franken sie durchschaut…..? Ich hoffe!

     
  37. 5

    @Dee
    „Das Spiel von Ryanair Strecken zu streichen und diese dann mit großem Tam-Tam neu anzukündigen ist sehr durchschaubar und macht die ganze Sache nicht unbedingt sympathisch. “

    Wenn das so durchschaubar ist, hätte man seitens des Airport Weeze sich ja wohl frühzeitig drauf einstellen können und sich rechtzeitig vorher eine nachhaltige Gegenstrategie überlegen können.

    Stattdessen hält man sich in üblicher CDU-Kleinkindmanier, die Augen vor der Realität zu und wenn das Kind dann in den Brunnen gefallen ist, sind natürlich andere Schuld und es muss ganz schnell ganz kurzfristig Steuergeld her.

    Sicher eine Strategie, die Ihrem objektiv-christdemokratischem Gedächtnis durchaus entgegenkommt….

     
  38. 4

    @Dee Danke für die Info. Die Zahlen für 2012/13 und 2013/14 sind einem RP-Artikel entnommen. Die sind bestimmt keine Flughafengegner (Link wird nachgereicht).

     
  39. 3

    Herr Daute,

    leider scheinen Sie, als bekennender Flughafengegner, Ihre gut bestückte Objektivität zu verlieren.

    In manchen Punkten wird das Thema Airport Weeze zurecht kritisiert, auch hier. Ihre letzte Recherche, die Sie mit Hilfe aus Ihrem gut bestückten Archiv nun hier veröffentlichen, enthält leider ein paar Mängel.

    1. Im Winter 2012/2013 wurden 32 und nicht 57 Ziele angeflogen. Selbstverständlich liest sich das in Ihrer SPD-Gedächtnis-Grafik spannender, entspricht aber leider nicht der Wahrheit. BILD Journalismus ist Ihnen jedoch bekanntlich nicht fremd, daher wundert diese Berichterstattung nicht.

    2. Das Spiel von Ryanair Strecken zu streichen und diese dann mit großem Tam-Tam neu anzukündigen ist sehr durchschaubar und macht die ganze Sache nicht unbedingt sympathisch. Jedoch waren für den Winter 2014/2014 24 Stecken nach der großen Streichung geplant. Es wurden also keine weiteren Strecken gestrichen. Tatsächlich sind 5 „alte“ Stecken reaktiviert worden, das ist dann auch der Grund, warum Sie die Zahl 29 in den rechten Balken gesetzt haben. Somit sind keine weiteren Strecken gestrichen worden, es sind 5 hinzugekommen.

    Dann ergibt sich eine Reihenfolge von 32 – 34 – 29. Keine Idealmaße, jedoch dicker als ihr Anti-Airport-Journalismus. Die Frage darf dann durchaus erlaubt sein, ob Sie sich nach Jahren negativer Berichterstattung über den Flughafen, die ich ihrem gut bestückten Archiv entnehmen konnte, weiter auf diesem Gleis fahren möchten?

     
  40. 2

    Hallo, hab heute noch einen Bericht in Lokalzeit WDR gehört. Van Berber sieht die Zukunft FLughafen Wetze positiv. man bräuchte nur noch 4-5 Jahre um an die Fluggästezahl von 2,5 Mio ranzukommen. Ich denk mal das ist eine Aussage die in Zukunft immer gelten wird. Wenn nicht…….

     
  41. 1

    Die Anzahl der Ziele im Winter 2012/2013 ist falsch. Es waren wohl 32. 57 Ziele wurden im Sommerflugplan 2013 angeboten.