Neue Sorgen um Klever Filiale: Strauss Innovation erneut insolvent

Prozente als Konzept: Strauss Innovation
Prozente als Konzept: Strauss Innovation

Die Unsicherheit um den eigenen Arbeitsplatz ist ein treuer Begleiter für die Beschäftigten in der Klever Filiale von Strauss Innovation. Diese Sorge ist nun wieder ganz akut, denn das Unternehmen musste Ende September erneut einen Insolvenzantrag stellen – seit 2014 nunmehr der dritte.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Düsseldorf den Düsseldorfer Rechtsanwalt Dr. Dirk Andres, der zunächst einmal versicherte, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. „Die Geschäfte bleiben geöffnet, unsere Kunden werden auch weiterhin wie bewährt bedient“, so Andres. Die Beschäftigten in der Klever Filiale am Fischmarkt machen denn auch wie gewohnt weiter, obwohl sie nicht wissen, wie lange noch.

Derzeit sondiert der Insolvenzverwalter mit seinen Mitarbeitern die wirtschaftliche Situation des Unternehmens und führt Gespräche mit allen Beteiligten. Die Warenhauskette, deren Markenzeichen aggressive Rabatt-Angebote sind, ist durch die Krisen der vergangenen Jahre erheblich geschrumpft. Aber es gibt immer noch 57 Filialen (von einstmals 77) mit insgesamt 670 Beschäftigten in Deutschland. Die Filiale in Kleve hat die bisherigen Turbulenzen allesamt unbeschadet überstanden, sie ist im Reich von Strauss Innovation ein Lichtblick.

Allerdings dürfte die neuerliche Zahlungsunfähigkeit die Ausgangslage für den nächsten Sanierungsversuch nicht unbedingt verbessern. Im Oktober 2015 war die Deutsche Mittelstandsholding GmbH (GmbH) aus Frankfurt am Main als Investor eingestiegen, von ihr wurden große Teile des Handelsunternehmens fortgeführt. Doch Erfolg war dem neuerlichen Konzept offenbar nicht beschieden.

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