Müssen wir uns Sorgen um das Konrad-Adenauer-Gymnasium machen?

Mit Beginn dieses Schuljahres ist die Klever Schullandschaft so gründlich umgekrempelt worden wie noch nie zuvor. Plötzlich gibt es eine Gesamtschule, was jahrelang unmöglich schien, und die Sekundarschulen haben ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Dennoch: Kleve ist weit davon entfernt, dass auf diesem Sektor Ruhe einkehrt.

Vor wenigen Wochen erreichte mich eine Mail, die sich mit der Situation der neuen Gesamtschule an der Hoffmannallee auseinandersetzte. Inhalt: Diese sei schon jetzt zu klein (Räume des ehemaligen Johanna-Sebus-Gymnasiums werden bereits mitgenutzt). Deshalb gebe es Gedankenspiele, diese nach Kellen zu verlagern – an den Standort des heutigen Konrad-Adenauer-Gymnasiums.

kleveblog entsandte deshalb einen Korrespondenten in die jüngste Sitzung der Klever Stadtschulpflegschaftssitzung (nicht Schulausschuss). Was er berichtete, lässt aufhorchen. Demnach beklagte der Vorsitzende der Kellener Schulpflegschaft die bescheidene Ausstattung des Gymnasiums. Die Fenster seien undicht, die Isolierung sei nicht mehr auf dem neuesten Stand. Kämmerer Willibrord Haas entgegnete auf diese Wortmeldung, dass die Stadt Kleve vor Beginn einer Sanierung die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2013/14 abwarten werde. Die Kosten der Sanierung bezifferte er auf 10,5 Millionen Euro. Udo Janßen, der Vorsitzende des Schulausschlusses, trug ergänzend vor, dass – falls sich herausstellen solle, dass nur noch ein Gymnasium benötigt werde – er dieses „im Herzen der Stadt“ sehen wolle und „ganz bestimmt nicht in Kellen“.

Hintergrund der düsteren Andeutungen ist offenbar die Tatsache, dass unsere Stadt zu klein ist für vier gymnasiale Oberstufen (Stein, KAG, Gesamtschule, Berufskolleg). Und von manchen Eltern, deren Kinder zurzeit mit 37 Wochenstunden durch die verkürzte Gymnasialzeit gehetzt werden, ist zu hören, dass sie dies nicht für das Gelbe vom Ei halten. Auch sei die Zahl derjenigen, die nach dem neunten Schuljahr (also vor der Oberstufe) vom Gymnasium zum Berufskolleg wechselten signifikant gestiegen. Andererseits liegt die Zahl der Schüler, die von der Grundschule aufs Gymnasium wechseln, in Kleve um 15 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt.

Ein weiteres heißes Eisen ist das Thema Inklusion, also die Einbeziehung behinderter Menschen in den Regelunterricht an „normalen“ Schulen. Dazu erfolgt in Kürze ein gesonderter Bericht.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alles

Deine Meinung zählt:

46 Kommentare

  1. 46

    Schlingerkurs beim Konrad Adenauer-Gymnasium:
    Klever Christdemokraten wollen anhand der neu berechneten Sanierungskosten einen Neubau durchrechnen lassen

    Das ist eine Ãœberraschung: Die Klever CDU will erneut über einen Neubau für das Konrad Adenauer-Gymnasium nachdenken. In der jüngsten Ratssitzung meldete der CDU-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Gebing Beratungsbedarf an. Im kommenden Schulausschuss soll darüber erneut gesprochen werden.

    Im aktuellen Haushaltsentwurf wird die Sanierung des KAG auf Grundlage eines fortgeschriebenen Gutachtens durch das Büro Hülsmann und Thieme auf 13 040 000 Euro festgesetzt. Bei der Beschlussfassung des Rates für eine Sanierung des bestehenden Gebäudes im Dezember 2014 sind Kosten in Höhe von 11,7 Millionen Euro angesetzt worden. Die Berechnungen stammten aber schon aus dem Jahr 2011. Im Gespräch mit der NRZ erklärt Kämmerer Willibrord Haas, dass die Kostensteigerung von gut 1,3 Millionen Euro durch allgemeine Baukostensteigerungen und durch neue gesetzliche Vorgaben (Energieeinsparverordnung) angesetzt werden müssen. Wolfgang Gebing (CDU) ist vorsichtig mit der Sanierung. Innerhalb der Partei gebe es Baufachleute, die schon deutlich signalisiert hätten, dass man aus Kostengründen besser die Finger davon lassen sollte. Gebing möchte genau wissen, was im Gutachten von Hülsmann steht: „Wir wollen nicht nur erfahren, was die Sanierung kostet, sondern was wir auch dafür bekommen. Wenn es nur um eine energetische Sanierung geht, dann haben wir nicht viel gewonnen und immer noch ein altes Gebäude.“ Gebing betont, dass die CDU einen Schulstandort in Kellen garantiere. Ein Schulneubau hätte den Vorteil, dass die Schüler in Ruhe und Frieden zur Schule gehen könnten und nicht durch Baulärm gestört werden.

    Petra Tekath (SPD) hält eine erneute Diskussion über das KAG für „skandalös“. Im Gespräch mit der NRZ betont sie, dass die CDU mit einer erneuten Prüfung eines Neubaus das Konrad Adenauer-Gymnasium kaputt mache. „Wir schieben die Sanierung wieder vor uns her und wenn weiterhin nichts geschieht, werden immer weniger Eltern ihr Kind anmelden. Dann können wir am Ende das Gymnasium schließen. Wir sollten jetzt dringend die Sanierung anschieben.“ Das neu vorliegende Gutachten mache deutlich, dass die Schule sanierbar ist. „Ich kann nur hoffen, dass sich die Kollegen besinnen“, warnt Petra Tekath. Auch die Offenen Klever sind gegen einen Neubau.

    Auch die FDP möchte über einen Neubau noch einmal diskutieren: „Darüber muss man noch mal reden“, sagte Daniel Rütter. Mehr könne er aber zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht sagen.

    Hedwig Meyer-Wilmes (Grüne) möchte beim KAG zwar am liebsten langsam den Deckel drauf machen, „aber das CDU-Anliegen entbehrt nicht einer gewissen Vernunft“. Noch habe man keine inhaltliche Diskussion geführt. Es gebe keine Raumplanung, kein Sanierungskonzept. Meyer-Wilmes rechnet damit, dass man vielleicht auch bei 15 oder 16 Millionen Euro Sanierungskosten laden könnte: „Nach dem bisherigen Sachstand ist eine Sanierung unverantwortlich.“

    Quelle: WAZ

    Neubau KAG wieder ein Thema | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/neubau-kag-wieder-ein-thema-id11256284.html#plx1009457923

     
  2. 45

    Da soll die Gesamtschule dann also in eine Renovierbedürftige Schule umziehen (KAG) obwohl das ist ja auch nicht so schlimm die alte Realschule wird ja auch Renoviert !
    Man konnte doch schon an den Anmeldungen des Schuljahr 2012/2013 sehen das die Schülerzahl nicht paßt 150Kinder Gesamtschule = 6zügig und das die nächsten Jahre !
    Aber die Stadt Kleve und die beiden Gemeinden Kranenburg und Bedburg-Hau wollten ja auch keine Gesamtschule haben sondern nur die Sekundarschule denn Kleve hätte dann Geld gespart, weil die Schüler aus den Gemeinden dann an ihren Sekundarschulen zur Schule gegangen wären! Aber den Bürgermeister wurden bei der Vorstellung (Materborner-Mehrzweckhalle) der Sekundarschule, wo auch die Bezirksregierung anwesend war ein Strich durch die Rechnung gemacht wo ein Vater fragte ob es in Kleve auch eine Gesamtschule geben könnte und die Bezirksregierung dies sofort bejahte und somit hatte die Stadt Kleve wieder ein Problem zuviele Schüler auf einer nicht gewollten Gesamtschule und einer Sekundarschule!

     
  3. 44

    Es ist traurig erst die Kinder die auf die Gesamtschule gehen teilweise auf der Realschule Hoffmannallee und auf dem Sebus jetzt zu sagen so jetzt müsst ihr nach Kellen oder Rindern!
    Manche Eltern wollten ihre Kinder nicht aufs KAG schicken und haben sich deshalb für die Gesamtschule in Kleve entschieden!

     
  4. 43

    Ganz neutral:
    TOLL ist an der Klever Schulpolitik absolut und überhaupt NICHTS.
    Das „vom Stein“ scheint ja die einzige „feste Größe“ darzustellen.
    In der Royal Press wird aktuell gar (unerwartet einseitig) ausschließlich von den Gymnasien berichtet.
    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/kleve-spielt-das-schul-monopoly-1.3095748?commentview=true
    Die WAZ-Mediengruppe ist da forscher:
    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/klever-schulleiter-wuenschen-sich-schnelle-entscheidung-id7363358.html
    Unterm Strich aber erinnert das ganze Getue arg an andere (politische) Peinlichkeiten.

    Kleve hat eine Gesamt- und eine Sekundarschule.
    Beide tun einen Teufel, den Gymnasien den Rang ablaufen zu wollen.
    Beide sind auf das Thema Inklusion besser vorbereitet als es die Gymnasien sein könnten … an denen scheint das Thema Inklusion vorbei zu gehen.

    Ein
    http://www.hawking.org.uk/
    in jungen Jahren müsste wahrscheinlich auch andernorts, nur nicht am Gumminasium, unterrichtet werden.

    Kleve, ik seh Rosa Roth 😉

     
  5. 42

    Hört sich doch toll an: Gymnasium und Realschule an den Stadtrand und die Gesamtschule mitten in die Stadt.

    So sieht Kleves „konsequente“ Schulpolitik aus, die die Gesamtschule ja auch schon immer haben wollte. Das Wort umfallen trifft da schon gar nicht mehr!

    Und dass die Ackerstaße dicht gemacht wird, kann doch erahnt werden. Zum einen ist es die billigste Variante und zum anderen verdient die Stadt am Verkauf des Geländes an irgendeinen Baulöwen. Da werden schon einige mit den Hufen scharren.

     
  6. 41

    Meine Gedanken und Fragen gehen dahin,
    warum hat man im eigenen Schulamt nicht auf Weiterbildung der Mitarbeiter im Fachgebiet und kompetente Fachleute gesetzt?
    Warum wird ein auswärtiges Institut beauftragt?
    Eventuell weil im Dr. Garbe-Internetauftritt auch unter Kunden und Referenzen, Kranenburg für Schulentwicklung und -planung aufgeführt ist?

    Wieviel Geld wird für die Erstellung dieser Szenarien investiert?

    Man kann nur froh sein, wenn man nicht von diesem Chaos betroffen ist.

     
  7. 40

    @Lubra: Sorry – den Kommtar(#33) halte ich für überzogen und sachfremd. Man mag mich zwer eine gewisse Ecke stellen könne oder wollen – aber haben deine Aussagen gar nichts mit einer schlichten Nachfrage „Was war im Schulausschuss?“ zu tun! Nun, offenbar, das Thema über eine persönliche Diskreditierung (z.B. deine Unterstellung:“Es müssen alle gleichviel verdienen und keiner darf besser stehen“) in fast hetzerischer Art und Weise zu verballhornen bestätigt eher meinen Verdacht: Wenn die Argumente ausgehen, nie da waren, – dann haut man drauf…? Oje!
    Was hat das Alles mit Menschen aus NL zu tun, die schwimmen gehen…?!

    @ Bruno Janßen: Danke – interessanter Bericht! Noch bin ich mir nicht ganz klar, was ich davon halten soll, welche Punkte mich irritieren oder freuen sollten…
    Eines aber mal vorab: Die Stadt Kleve hat bislang nicht nur immer wieder BürgerInnen von Entscheidungsfindungen ausgeschlossen, sondern Beteiligung regelrecht im Wahn des Obrigkeitsdenkens bekämpft;
    Da haben wir nun ein Schulamt für geschätze 2,5 Mio im Jahr – und die beauftragen einen Dr. Garbe; erst für eine Aussage gegen die Gesamtschule, dann für deren (notwendige – Sorry, Dr. Garbe und Hr. Brauer…!)Umsetzung…
    Diese Umsetzung klappt aber ganz und gar nicht (was definitiv abzusehen war) – und man beauftragt Dr. Garbe -also sein eigenes Versagen – wiederum da was gerade zu biegen…und die Lösung scheint mir auch eher „dümmlich“ zu sein.

    Sorry – da pack‘ ich mich mehr als an den Kopf!

     
  8. 38

    Wessen Zahlen stimmen denn da nicht?
    Herr Haas spricht von mindestens 10,5 Millionen T€uro, Herr Garbe von deutlich weniger.
    Warum ist die Hoffmannallee keine gute Wahl für ein Gymnasium? Fehlen da Räume?
    Und weshalb rechnet Herr Garbe mit 28 Schülern je Klasse?
    25 sind das Maximum an der Gesamt- wie auch an der Sekundarschule.
    Für welche Schulstandorte können Landesmittel angefordert oder abgerufen werden, soweit dies noch nicht geschehen sein sollte?

    http://www.nrwbank.de/de/foerderlotse-produkte/NRWBANKKommunal-InvestKommunal-Invest-Plus/15198/nrwbankproduktdetail.html?cmsSearch=true

    oder

    http://www.nrwbank.de/de/foerderlotse-produkte/NRWBANKInfrastruktur/15197/nrwbankproduktdetail.html?cmsSearch=true

    …es gibt aber auch noch „echte“ Fördermittel, also keine Kredite … wobei, wenn sich das Land der Stadt Kleve gegenüber so verhält, wie der Kreis sich dem Verkehrslandeplatz bei Weeze bei Kleve bei Krefeld bei Düsseldorf gegenüber verhält, dann könnte man ja mal lustig drauflos investieren…

    Die Royal Press könnte dann titeln
    „Die Stadt Kleve führt dem Standort der Hochschule Rhein-Waal 90% der Studenten zu, fünftes Gymnasium wurde fertiggestellt!“

     
  9. 37

    Schlimm, dass so viel Geld für sehr zweifelhafte Bauten in Kleve, Museen, Parkplätze, Chaffeure für Lokalpolitiker, die genauso auch mit dem Rad fahren könnten usw. da ist, nicht aber für Schulen.
    Schade, dass das KAG nicht die gleiche Lobby wie das Stein hat, vor allem weil es dies wirklich verdient hätte.
    Nicht alles läuft dort optimal, auch dort gibt es Lehrer, die einem vielleicht nicht so gefallen, aber insgesamt ist es eine Schule, an der sich die Schüler wohl fühlen, gefördert und wenn es mal nicht so gut läuft, nicht sofort ins Abseits gestellt werden.

     
  10. 34

    @Lubra:auch wenn der Frust über soviel Undankbarkeit des
    Herzogs Untertanen zu groß ist,sollte der gemeine Blogleser
    mit zuviel Text nicht überfordert werden,wird doch gerade
    von der Ãœber Mutti in Hannover, die ganze Aufmerksamkeit
    von den 1000 Vasallen eingefordert.
    Wo muß man eigentlich anrufen um sich über die Ãœberzogene
    Berichterstattung vom Nichts außer der Krönungsmesse beschweren zukönnen.

     
  11. 33

    @JUH: wie erwartet ein einziger Klüngel. Da wird nur in Hinterzimmern gemauschelt und die Öffentlichkeit wird mit gefakten Veranstaltungen geblendet. Lieber JUH, da läuft eine Riesenverschwörung ab, die wollen uns unsere Rechte, ach was sag ich unsere Bürgerrechte, nein die wollen uns unsere Menschenrechte entziehen. Dramatik pur lieber JUH. Es ist schon eine Schande. Und dabei bin ich Deiner Meinung: alle Bürger müssen immer sofort über alles informiert werden und über alles mit entscheiden. Es müssen alle gleichviel verdienen und keiner darf besser stehen. Am besten ziehen alle die gleichen Klamotten an. Und Fortschritt kommt gar nicht erst in die Tüte. Das kann ja wohl nicht wahr sein, dass jemand in Kleve einfach ein Hotel baut, oder gar eine Bank und ein Einkaufszentrum. Oder dass jemand mit einem Hubschrauber die Lage sondiert. Es muss doch alles so bleiben wie es ist. Wir brauchen mehr Grünflächen, denn wir haben doch nur den kleinen Reichswald vor der Türe und ganz viele Bauerndörfer. Und denkt daran um 17 Uhr die Jalousien zu zuziehen, wegen der Isolierung und den Nachbarn. Außerdem bloß keine Weihnachtsbeleuchtung, die 15,- EUR an gespartem Strom können wir uns zu Weihnachten schenken. Das reicht ja dann auch.
    Ja und die Holländer, die können doch nicht einfach nach Kleve kommen und hier alles zu parken oder unsere Schwimmbäder benutzen! Wir möchten endlich isoliert werden.

    Na, hab ich Euch aus der Seele gesprochen?

    Aber über wen und was können wir dann hier noch herziehen? Schwierige Zeiten.

     
  12. 31

    @Gustav Hoffmann
    Sebusgymnasium? Das war im vorigen Jahrhundert. Das ist irgendwann dem Klever Gymnasiumabschaff- und Drittel-Wahn zum Opfer gefallen.
    Bloss nicht soviele Abiturienten wie anderswo.
    Denn der Schulträger weiß: Der Durchschnittsklever ist dümmer als der BRD-Schnitt.

    Udo Janssen wünscht ein Gymnasium „im Herzen der Stadt“ und nicht in Kellen. Das Freiherr vom Stein liegt jedenfalls genauso wenig im Herzen der Stadt und verkehrstechnisch für viele Auswärtige äusserst unglücklich.
    Dann laßt uns doch ein neues, ausreichend großes Gymnasium im Herzen der Stadt bauen. Auf den Minoritenplatz!
    Optimale Busverbindungen aus allen Richtungen.
    Der Platz wäre belebt.
    Die Klever Geschäfte auch, denn die Eltern könnten direkt zum Einkaufen in die Stadt.
    Synergie-Effekte mit der Uni würden wahrscheinlich.

    Das Stein wird ein Altenheim für Ewig-Gestrige und das KAG als Baugrundstück vermarktet.

     
  13. 30

    Mit Sanierungsbedarf ist wahrscheinlich die bauliche und ausstattungsseitige Anpassung des Gebäudes gemeint.

     
  14. 29

    Zum Thema „Sanierung“ oder „Sanierungsbedarf“ am Sebus: Ich möchte hier mal aus einer Presseerklärung der Gesamtschul-Initative März 2010 zitieren; Grundlage ist eine Drucksache 135/IX, erstellt von Schulamtsleiterin ( Sorry- Leiterin des Fachbereichs Schulen, Sport und Kultur(Suhlen, Spott und Kunterbuntes Treiben?)), Wier:
    „Kosten Gebäude
    Hat die Stadt Kleve bisher am Sebus Gebäude die Notwendigkeit des Flure Streichens und Renovierung der Toilettenanlage erkannt und umgesetzt wird plötzlich und unbelegt ein fast maroder Zustand dieses Gebäudes festgestellt und vor höchsten notwendigen Investitionen gewarnt. So müssten dringend die Fenster, die Dämmung der Wände und der Dächer sowie die Heizungsanlage erneuert werden. Dies betreffe 2/3 des Gebäudes….
    Das möge die Stadt doch mal belegen und die entsprechenden Gutachten vorlegen.!
    Nach unserer Kenntnis ist der allergrößte Teil der Fenster bereits auf Thermopenscheiben umgestellt, die Heizungsanlage dürfte die modernste aller drei Klever Gymnasien sein.
    Wenn denn das Gebäude in so einem schlechten Zustand sein soll – warum nimmt man dann noch Geld von der Caritas für die Anmietung solcher schlechten Bausubstanz?
    Dieser plötzlich aufgetauchte Sanierungsbedarf hinterlässt schon große Fragezeichen!
    Weiterhin spricht die Stadt Kleve von einer, wenn es eine Gesamtschule im Sebus gäbe, von nicht zu verkaufenden und zu vermarktenden Gebäuden und Flächen – Läuft da eine Diskussion Immobilien/ Grundstückspekulation kontra Bildung?“

    Soweit, so gut… . Was könnte einem das sagen? Man legt sich den Sanierungsgrad dieses Gebäudes so zu recht, wie man es gerade auf Grund der wetterpolitischen Lage braucht. Einerseits ringte ein Hr. Schmidt (CDU, stv.Bürgermeister und Caritas-GF) um Räume im Sebus – andererseits bestätigt er als Ratsmitglied den „maroden“ Zustand seiner von ihm doch nur allzu gern angemieteten Räumlichkeiten…
    Wer weist eine Frau Wier eigentlich als Bausachverständige aus? 2/3 sollen doch mehr oder weniger „morode“ gewesen sein…?!
    Interessant auch (steht auch in o.e. Pressemitteilung), dass das Sebus damals „picke-packe“ voll gewesen sein soll (was man aber nicht mit Zahlen belegen wollte oder konnte) und eine Nutzung als GS (damals 112 SchülerInnen zum Start!) nicht in Frage kam…

    Und – wenn denn das Sebus sooo kaputt sein soll; Wieso legt man gleich Sekundarschule und Gesmatschule da doch hinein?!
    Nach meiner Einschätzung liegt Gutav Hoffmann mit #28 richtig – wer aber log dann evtl. und könnte dies weiter tun…?

     
  15. 28

    Dringenden Sanierungsbedarf kann ich beim Sebusgymnasium nicht erkennen.

    Klar kann man alles schöner und grösser und besser machen. Aber naturwissenschaftlicher Trakt, Turnhallen, Aula, Lehrerzimmer und Heizungsanlage sind auf sehr gutem Stand. Der Rest ist zumindest in einem baulich akzeptablem Zustand und steht nicht kurz vor dem Zusammenbruch.

    Schulhof-Wiese in Kleve einzigartig. Lage top. Erweierungsgelände (oder ist das Rotherberg-Areal schon bebaut?) zumindest theoretisch vorhanden.

     
  16. 27

    @Habedank

    Auch hierfür Dank! Mein Bild setzt sich immer besser zusammen und die ganze Tragweite früherer Entscheidungen ohne ein Gesamtkonzept für die Stadt wird immer deutlicher.

    Wie kann man nur so am eigenen Ast sägen? Ohne Kooperation wird es wohl düster werden in Kellen.

    Warten wir mal den Montag ab!!

     
  17. 26

    @Bürger2012: Zum Thema G9/G8; Auf der Schulkonferenz am 15.12.11 „bat“ Frau Wier, Schulamtsleiterin ( sie korrigiert immer gern: „Leiterin des Fachbereiches Schulen, Sport und Kultur“) der Stadt Kleve, um Kooperation des KAG mit der Sekundarschule. Ob das nun für das KAG und somit gegen die Gesamtschule gemeint war, kann man rätseln. Auf jeden Fall wäre mit dieser Kooperation die Umstellung auf G9 nötig und möglich gewesen.
    Es gab wohl heftige Diskussionen, am Ende aber setzten sich die Zweifel des Schulleiters van Leewen durch.
    Fazit: Die „Schulpolitik“ in Kleve ist und bleibt undurchsichtig.

     
  18. 25

    Jens Uwe habe Dank!!

    Gut zu lesen, dass ich die ganze Lage nicht als einziger Klever so einschätze. Die vollkommen kopflose Planung und deren Umsetzung lässt für Kleve nichts Gutes vermuten. Am Ende wird die Bildung in Kleve völlig am Boden liegen. Da die Verwaltung in diese Richtung mit offenen Augen rennt, kann wohl nur Absicht unterstellt werden.

    Ich möchte hier noch einmal für die Umwandlung des KAG in G9 plädieren. An welcher Örtlichkeit sich das KAG dann auch immer befinden wird. Der Zulauf wird riesig sein.

    Komisch, dass das Kollegium am KAG noch so ruhig ist. Da müssen doch schon Planungen durchgedrungen sein.

    Vielleicht kann sich hier ja mal jemand melden, der da Genaueres weiß.

     
  19. 23

    Ich habe heute im Radio gehört (WDR2 gegen 16.30h), dass die Städte und Gemeinden aus Fördermitteln zur Sanierung und Erhaltung wichtiger sozialer Gebäude (wie Schulen) vom Land bezuschusst werden.
    Jetzt wäre mal interessant, ob und wie viel Fördergelder Kleve abgerufen hat … und ob, falls auch Landesmittel geflossen sein sollten, diese denn nicht vielleicht nicht explizit erwähnt worden sind.

     
  20. 22

    Wortwörtlich werden also nicht nur wir, sondern vor allem unsere Kinder von den Finanzjongleuren für dumm verkauft, um Löcher zu stopfen, Jens Uwe?

     
  21. 21

    Es ist und bleibt ein Dilemma – die Schulllandschaft in Kleve. Noch immer höre ich die Worte der Herren Cosar, (U.)Janssen und Co. von einer „soliden Klever Schullandschaft“, noch sehe ich die Bilder von der „Eröffnung“ der Gesamtschule und Sekundarschule im Sommer 12 wo die einst manischen Bekämpfer sich Orden um die Brust für „Schulinnovationen“ hängten. Ob deren Rolle, Einsicht oder nur die Mittel änderten…wer weiß! GS und Gymnasium sind vielleicht miteinander konkurrierende Schulformen – ergänzen sich aber auch und werden offenbar gegeneinander ausgespielt; Die Rache einiger Ratsherren gegen die Geamtschule à la „Siehste, das haste von deiner Geamtschule…“ ???
    Erst mal geht es um Geld, viel Geld. Bildung kostet, (funktionierende) Bildungseinrichtungen auch. Geld war immer DAS Argument ( ob nun offen ausgesprochen oder nicht) gegen eine Gesamtschule im Sebus (Was von vorn herein von der Initiative angeregt wurde) – Offenbar plante die Stadt aber den Abriss der Gebäude, Stückelung und Verkauf von Baugrundstücken zu für die Stadtkasse sanierenden Preisen; das ging dann aber nicht…

    Dann geht’s um „Kompetenz“. Die Zahlen und Anforderungen für eine Gesamtschule waren klar – wieso man sie dann in die Realschule Hoffmannallee unterbringen wollte/mußte, versteht kein Mensch.
    Es versteht auch kein Mensch wie im Frühjahr 2012 11 noch Drucksachen der Stadt Kleve mit den Bausteinen „Hauptschule-Realschule-Gymnasium“ unter dem Titel „Erfolgreich Ãœbertreten – der Bürgermeister informiert. Schuljahr 2012/13…“ in Auftrag gegeben wurden!?
    Es versteht auch kein Mensch, warum eine Schulbehörde (Schulamt Kleve) mit einem geschätzten Kostenapparat von mind. 2,5 Mio im Jahr weder in der Lage ist Schülerzahlen (richtig)zu erfassen, Schulentwicklungpläne aufzustellen noch erforderliche Räumlichkeiten zu erfassen, bewerten und zu planen.

    Es kann natürlich auch alles Zufall sein; oder Absicht, oder eben Unvermögen – auf der Strecke bleiben die Kids; Geld fließt aber immer noch. Bloss nicht in die Bildung…

    Es sei erinnert an die Realschul-Tombola in 2011, an stinkende Sachen auf der Lutherschule, an Grundschulschliessung in Keeken ( wo man dann die Keekener Kids nach Rindern fahren liess- um sie mit dem Bus zurück nach Keeken zum Unterricht (mangels Platz in Rindern)zu karren). Ich schüttel‘ noch den Kopf, wenn man ganze Jahrgänge der Rinderner Hauptschule nach Donsbrüggen karrte weil die Umbauplaung äußerst miserabel war. Ich zweifel‘ an Erkenntnis, wenn ich bedenke dass man seinerzeit, wie und warum auch immer, für die Hauptschule Materborn für 2010 27 SchülerInnen prognostizierte – wo schon die Zustimmung gegen null ging und Eltern ihre Kids lieber nach Schneppenbaum anmeldeten.
    Man kann nicht fassen, dass nach Jahrzehnten des Durchregnens, der Frostbeulen und sonstiger dritte-Welt-Zustände im KAG keine Abhilfe geschaffen wurde. Dass der Toilettendienst auch noch von den Eltern übernommen werden muss ist die Krönung…
    Da gibt’s eine, für viel, viel Geld umgebaute und erweiterte, Hauptschule in Rindern. Diese läuft ja nun aus, scheint aber wohl gebäudetechnisch up-to-date zu sein: Wenn man daraus schon kein Rathaus machen will – warum dann nicht eine Sekundarschule, Gesamtschule oder Gymnasium? Auch eine recht neue Kantine etc. ist da (vielleicht sogar ein wettkampffähiger Sportplatz…?(Seitenhieb an neuer Oberstadt-Turnhalle))

    Wieviel Mio sind dagegen gleich noch mal in den das Vorzeige-Gymnasium Stein mit dem Anti-Mehrheits-CDU-Fraktionsvorsitzenden Hösen in Kranenburg, hier auch Direktor am Stein, geflossen…?
    (Wo Geld für Schulen ja zunächst mal gut ist!)

    Kleve hat die zweitniedrigste Abi-Quote in NRW (Nicht nur 15% unter Landesschnitt, sondern eben auch 40% weniger als der Schnitt!) – und will ein Gymnasium schliessen…Warum schafft Kleve dann nicht gleich das Abi ab – dann gibt’s diese lästigen Vergleiche nicht mehr…?!

    Fazit:
    1) Offensichtlich aus Geldmangel (wo es Kleve doch sooo gut gehen soll…) soll weiter an Bildung gespart werden, weitere Schulen „erledigt“ werden.
    2) Die Schliessung eines Gymnasiums will man dann der eingerichteten Gesamtschule in die Schuhe schieben…
    3) Der jahrelangen Vernachlässigung von städtischen Aufgaben bzgl. Schulgebäuden wird eine Diskussion um sinkende Schülerzahlen entgegengesetzt – nachdem man genauso jahrelang die SchülerInnen (durch die Gebäude etc.) vergrault hat oder vergraulen wollte…
    4) Außer Schokoticket-Erlasse leistet die Klever Schulbehörde so gut wie gar nichts in puncto Schulen, kostet 2,5 Mio jährlich – und jede von ihr zu erwartende Dienstleistung kostet durch externe Berater/Dienstleister noch extra…
    5) Empört und noch immer nicht sprachlos, „gezähmt“ (informativ an Hr. Brauer und seinem Restriktionsapparat)

    J.-U. Habedank

     
  22. 19

    @ 14. Rainer

    Sorry meine Frage,
    was genau muss sich Mann, Frau (Vater, Mutter), Sohn, Tochter unter „Mädchenthema“ vorstellen?

     
  23. 18

    Bedburg-Hau hat ja mehrere Ortsteile.
    Von Hau aus geht es in direkter Verbindung zur Hoffmannallee.
    Unsere Kinder steuern öfter mal das EOC an.

    Es gibt keinen Unterschied zwischen der SKS und der GSS, die Möglichkeit des Wechsels zum Abitur von der SKS zur GSS ist garantiert.

    Da man in sein „Bedburg-Hauer“ Kind nur mir viel Vitamin B (bedeutet unter der Hand mehr Lose, wie man so munkelt) an der GSS unterbringen kann, ist ein offenes Geheimnis.
    Ich glaube so im Schnitt sagenhafte SECHS Kinder schaffen es pro Jahrgang nach Goch.
    Der Schnitt für Kleve … bei je 150 Aufnahmen für die GSS und die SKS … ???

    Was nun die Kompetenzen des Lehrkörpers betrifft:
    Sowohl an der Gesamt- wie aber auch an der Sekundarschule sind auch Lehrkräfte mit der Befähigung für den Unterricht zum Abitur (nennt sich das Gymnasialeignung?) tätig.
    In beiden Schulformen wird den Schülerinnen und Schülern also das Ablegen des Abiturs ermöglicht.
    Selbstredend wäre es das Beste, das Kind würde bis zum Abitur im gleichen Klassenverband bleiben … doch auch ein Klassenverband lebt. Am Ende der 10ten werden nicht alle Schülerinnen und Schüler zum Abitur streben. Bitte kurz wirken lassen, okay?

    Daher an dieser Stelle sehr speziell an „Vater24.de“:
    Ihre Tochter ist auch an der Sekundarschule in einem kompetenten und engagiertem Umfeld mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sehr gut aufgehoben.
    Ihr persönlicher „worst-case“:
    Ihre Tochter wird an der Gesamtschule Kleve aufgenommen und diese wechselt den Schulstandort in der nächsten Zeit von der Hoffmannallee nach Kellen …
    Sie fühlen sich nicht ausreichend informiert und zudem benachteiligt (in Bezug auf die Gocher Gesamtschule).
    Das ist absolut nachvollziehbar, denn die Informationen von offizieller Seite fließen wahrlich dünn.
    Der Weg zur Gesamtschule Kleve muss nicht zwingend über einen Umsteige(bus)bahnhof führen. Mit dem Linienbus gibt es eine direkte Verbindung.
    Alternativ kann Ihre Tochter auch die Sekundarschule besuchen, sich dort ihren Fähigkeiten entsprechend entwickeln und dann, wenn sie bereits älter und reifer sein wird, zur Gesamtschule wechseln, um dort ein G9-Abi hinzulegen.

     
  24. 17

    Da in diesem Blog die geballte Kompetenz aller Insider vertreten ist, scheint es der richtige Ort zu sein, um gute Antworten auf für mich wichtige Fragen zu erhalten. Trotzdem sei erwähnt, dass man die Kommentare von Rainer nicht einfach so abtun sollte… Wahrscheinlich hat er nämlich recht.

    So, wir kommen aus Bedburg-Hau (rechts neben B9, wenn man aus Goch kommt) und unsere Tochter, sprachlich extrem begabt, Rest mindestens durchschnitt, ansonsten Faul wie ich, fürs G8 nicht nur deshalb völlig ungeeignet, könnte man zur GS anmelden. Nur, Bedburg-Hau hat diese dumme Kooperation mit der GS in Goch… der Weg dorthin ist unzumutbar, also fällt das für uns aus.

    Wir groß ist die Chance, dass man in Kleve auf der GS einen Platz erhält und wenn nicht, wenn die Anmeldung „nicht zieht“, was ist dann?

    Nächste Option:

    G9 auf dem KAG, falls jemand auf die Idee kommen würde, dies dort einzurichten, oder Realschule des Hr. Wanders, den ich sehr schätze. Nur, wie kommt man mit dem ÖPNV dort hin, zum KAG oder zur KKRs? Das ÖPNV-Netz ist, wenn ich es richtig beurteile, sternförmig organisiert (alles geht über den Bahnhof in Kleve) und somit für Bürger aus B.H. oder z.B. Reichswalde unbrauchbar bzw. generell unbrauchbar, oder?

    Was tun? Zumal -das ist meine Meinung- das Zusammenspiel zwischen Lehrer und Schüler entscheidender ist, als man denkt, und den falschen Lehrer im richtigen bzw. wichtigen Fach findet man überall– leider!

    Ist alles nur ein Glücksspiel?

     
  25. 16

    @Bay
    Schön wäre ja gewesen solche Fakten vor der Umsetzung in der Öffentlichkeit bekannt zu geben. Im Nachhinein zu behaupten alles wäre vorher schon klar gewesen halte ich für bedenklich.

    Welcher verantwortungsvolle Pädagoge hätte einem dermaßen komischen Gebäudemanagement denn zugestimmt. Eine neue Schule zu gründen und riesige Umbaumaßnahmen ins Leben zu rufen, aber vorher schon zu wissen, dass die Schule in dieser Form an dem Standort nur für ein Jahr genehmigt wird!!

    @Malefitz
    Wenn Sie nicht genau wissen was am Besten ist und ihr Kind nicht zum Gymnasium kann, dann empfehle ich die Realschule. Da gibt es keine Experimente und im Anschluss bietet das Berufskolleg vom Fachabi bis zum Vollabi alle Möglichkeiten. Und das BK ist richtig gut!! Nach 15jähriger Berufserfahrung im SekII-Bereich kann ich das nur so sagen.

    @Rainer
    Das muss man wohl als interessierter Klever nicht ernstnehmen.

     
  26. 15

    Die neuen Schulformen sind an und für sich nicht wirklich schlecht. Wie bei allen Neuerungen, also immer dann wenn neue Pfade erkundet werden, gibt es unterschiedliche Meinungen.
    Kritisieren kann man viele Dinge, zum Beispiel die recht mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit der Verantwortlichen.
    Okay, es fanden und finden erneut Informationsveranstaltungen statt, aber der interessierten breiten Masse werden ansonsten nur wenige Informationen – und diese in recht sperriger Form – zur Verfügung gestellt.
    Fakt ist:
    Die Gesamtschule Kleve und die Sekundarschule Kleve unterrichten mit den gleichen Mitteln und Materialien, stimmen sich eng ab und laufen somit „parallel“.
    Der einzige nennenswerte Unterschied ist eben jener, dass das Abitur nur an der Gesamtschule abgelegt werden kann.
    Dieses Abitur ist ein Dreiender, kein Turbohirsch.

    Hinter diesen beiden Schulformen steckt viel mehr, als eine Zusammenlegung von Real- und Hauptschule.
    Ich selber kann dies recht gut vergleichen – ich habe mehrere Kinder, welche an unterschiedlichen Schulen unterrichtet werden.

    „Wenn Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen zeitgleich in einem Klassenverband unterrichtet werden, dann nimmt der Klassenverband auf die Schwächsten Rücksicht und bremst so die Starken aus.“ – dieses Prinzip mag an Hauptschulen praktiziert werden.
    Leider ist dies aber auch die vorherrschende Meinung der Mehrzahl der Eltern und Sorgeberechtigten in Anbetracht einer Sekundarschule.

    Falsch gedacht!

    An der Gesamtschule, wie aber auch an der Sekundarschule Kleve wird den Schülerinnen und Schülern in jeder Weise entsprochen.
    Die Schülerinnen und Schüler werden individuell betreut und begleitet, gefordert und gefördert.

    Diese Individualität ist zeit-, personal- und kostenintensiv. Die Lehrkräfte, Sonderpädagogen und Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter werden vom Land finanziert, nicht von der Stadt Kleve oder der Gemeinde Bedburg-Hau.

    Wie bereits geschrieben, es sind neue, noch nicht erkundete Pfade, welche hier beschritten werden. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin nicht leicht, aber am Ende der Gemeinschaft, den Kindern und deren Zukunft absolut dienlich.

    Persönlich wünsche ich mir für alle Kinder und Eltern eine breitere und bessere Erläuterung der Ziele und Möglichkeiten, damit Diskussionen über den Sinn und Zweck dieser Schulformen schon bald der Vergangenheit angehören mögen.

    Ein Vater von fünf Kindern.

     
  27. 14

    Hallo, ich als kinderloser glaub nicht das ich mir sorgen machen sollte, ich halte diese mädchenthema für maßlos übertrieben

     
  28. 13

    Sekundarschulen, Gesamtschule — man kann nicht sagen, dass in Kleve auf diesem Gebiet nicht bewegt wurde. Da es sich um eine „Operation am schlagenden Herzen“ handelt, sollte auch etwas Verständnis dafür aufgebracht werden, dass nicht alles sofort reibungslos läuft. Die grundsätzliche Entwicklung insbesondere im Hinblick auf räumliche und Kapazitäts-Gesichtspunkte darf hingegen schon kritisch gewürdigt werden.

     
  29. 12

    @Malefitz
    weil Kleve zwar einen ehemaligen Pädagogen für Sonderschüler
    als BM hat,aber keine Lobbyisten für Kinder im Stadtrat vertreten sind.
    Die Alt- Herren Riege in der Klever Politik liebt es halt
    unter sich zu bleiben,Neuerungen und Veränderungen stören da nur den alten Trott.

     
  30. 11

    Bürger 2012, gefällt mir sehr gut!

    Wir, meine Familie, müssen uns in den nächsten Wochen entscheiden, zwischen Pest und Cholera. (…) Warum muss in Kleve immer alles so ziellos und chaotisch ablaufen?

     
  31. 10

    Warum nicht da anfangen, wo die Probleme entstehen.
    Im Moment werden wieder an den Grundschulen Vorträge gehalten, welche Kinder alle NICHT geeignet sind, um auf das Gymnasium zu gehen.

    Auch wird gesagt, dass sowohl die Realschule in Kellen, als auch die Gesamtschule keine Kinder aufnimmt, die die Erprobungsstufe nicht schaffen. Was ist dann die Alternative? Ist die Sekundarschule die neue Hauptschule? Oder muss mein Kind dann nach Kalkar zu Schule (Mir sind solche Fälle bekannt).

    Manchmal habe ich den Verdacht, daß mit Absicht solche Geschichten (und auch solche wie diese hier im Blog) über das KAG verbreitet werden, um Sanierungskosten zu sparen, um die Anmeldungen zu senken…

    Meine Kinder sind keine Realschüler, ihre Art zu lernen passt am besten auf ein Gymnasium und Fakt ist, wir haben das Geld und die Bildung und die Zeit(und nur darauf kommt es doch an, oder? ) unser(e) Kinder aufs Gymnasium zu schicken.

     
  32. 9

    Lieber Ralf Daute. Als Schulausschussvorsitzender durfte ich an mehreren Sitzungen dieses Gremiums teilnehmen. Der Titel „Stadtschulpflegschaft“ ist völlig irreführend, da es so etwas gar nicht gibt. Das ist schlicht ein Zusammenschluss der verschiedenen Pflegschaften. Daraus könnte wiederum etwas entstehen, wenn die dort anwesenden Eltern es denn tatsächlich wollten. Natürlich wissen die Vertreter/innen um den Zustand in den Schulen. Natürlich gab und gibt es einen großen Reformstau, was die Schulen anbelangt. Natürlich werden immer noch heftige Einwände gegen etwa Montessoripädagogik angebracht. Diese Pflegschaft konserviert die Drittelung der Schüler/innen.

     
  33. 8

    Schon interessant, dass die Stadt einen externen Berater braucht um die Anzahl der benötigten Räume in den Schulen zu zählen. Früher war halt alles anders.

    Bin mal gespannt, wann jede Schule ihr Gebäude gefunden hat.

    Aber mal im Ernst: Eine weitere Schließung eines klever Gymnasiums hieße für mich die Verbeugung vor der Gesamtschule. Die ich als Schulform völlig ablehne. Ich habe da größte Zweifel, dass eine vollintegrierte GS funktionieren kann. Für mich ist das nur eine von Wissenschaftlern theoretisch gedachte und erschaffene Struktur, die an der Realität scheitern wird – was jedenfalls die Abiurwilligen angeht. Aber vielleicht vertue ich mich da auch und es geschieht ein pädagogisches Wunder!!

    Ich bin mir jedenfalls sicher, dass die meisten Eltern gar nicht wissen, was sie da ihrem Kind antun.

    Man sollte dem KAG doch einfach empfehlen, von ihrem Wahlrecht G9 Gebrauch zu machen. Da würde die Gesamtschule aber gucken. Das KAG hätte doch ganz schnell wieder genug Anmeldungen und wir Klever mit Kindern bräuchten keine Angst mehr um die Zukunft unserer Kinder zu haben. Und die habe ich im Moment!!

    Also liebe Schulkonferenz: Schaut euch die Anmeldezahlen im Februar an und dann entscheidet mal selbständig über G8 oder G9. Wenn Kellen sich erhebt, wird sich der Schulträger wohl kaum gegen G9 stellen können und ihr habt eure Zukunft gesichert.

    Das BK jedenfalls freut sich bestimmt über die klever Schulpolitik, treibt sie doch alle die in ihre Arme, die begabungsgerecht (sozial, kaufmännisch, technisch) ihr Abitur bauen wollen und dies sonst nirgendwo können.

    Und noch ein Wort zur Inklusion: Hat sich irgendwer schon mal über die Kosten Gedanken gemacht? Da wird ein funktionierendes Förderschulsystem über Bord geworfen und sämtliche Schulen im Regelsystem sind nicht annähernd behindertengerecht ausgebaut.

     
  34. 7

    Das Hauptproblem ist nicht, dass die Klever Kinder zu dumm für’s Gymnasium sind.
    Für Kleve werden seit Jahrzehnten in Relation zu den anderen Schulformen unterdurchschnittlich wenig Stellen für Gymnasiallehrer ausgeschrieben. Und dann wollen die Lehrer mit dieser Qualifikation auch nicht an den untersten Niederrhein, sondern lieber in Städte wie Münster, Düsseldorf, Köln, Bonn oder ins Ruhrgebiet.
    Vorschläge, Kleve durch Massnahmen wie günstige Grundstücke für diese Lehrer attraktiv zu machen, wurden bisher nicht aufgegriffen.
    Man hat daher im Ergebnis verhältnismäßig wenig Lehrer mit der höheren Qualifikation in Kleve únd kann damit auch nicht so viele Gymnasialplätze für wechselnde Grundschüler vergeben, wie in Teilen des Ruhrgebietes oder Bonn, wo die Quote bei fast 50 Prozent liegt.
    In Kleve liegt sie bei knapp mehr als der Hälfte dieses Wertes.
    Sind unsere Kinder dümmer? Nein. Man schafft nicht genügend qualifizierte Lehrer an den Niederrhein.
    Und da dies nicht klappt ist die Schlussfolgerung, dass wir nach dem Johanna-Sebus-Gymnasium noch ein weiteres Gymnasium in Kleve schliessen müssen??? Nein!!!
    Der Vorsitzende des Schulausschusses möge die Diskussion bitte in die entgegengesetzte Richtung führen!

     
  35. 6

    Hallo Her Bay,
    danke für die Info.
    Ich hab kurz wegen Uhrzeit und Ort im Ratsinformationssystem nachgeschaut.
    Dort steht:
    Sitzung des Schulausschusses
    Datum 03.12.2012
    Uhrzeit 18:00 Uhr
    Sitzungsort Sitzungssaal des Rathauses
    Herr Bay, eben zur Sicherheit. Ist die Sitzung am 3. Dezember oder (wie von ihnen geschrieben) am 5..
    Freundlichen Gruss

     
  36. 4

    Vor einigen Jahren nahm ich als Klassenpflegschaftsmensch an zwei Fachkonferenzen (Mathe und Physik) teil.
    In beiden Konferenzen, diskutierten die Lehrer darüber, welche Geräte und Unterrichtsmaterialien man am dringensten benötige. Diese plazierte man oben in den Antrag an die Stadt Kleve, da sie ansonsten nicht finanziert würden.
    Ich fragte nach, ob alle Materialien, welche in die Liste kämen, benötigt würden. Ja, es würden alle Materialien zur Erfüllung des Lehrplanes gebraucht. Diese müssen somit zur Gewährleistung des Unterrichts gemäß Lehrplan durch die Stadt Kleve angeschafft bzw. finanziert werden.
    Trotzdem kürzte die Stadt Kleve jedes Jahr einen Teil der beantragten Geräte und Materialien und verstößt damit alljährlich gegen geltendes Recht.
    Ein daraus resultierender Höhepunkt war, dass bei der Abi-Prüfung des Physik-Leistungskurses das dazu benötigte Gerät schon seit Jahren defekt und nicht durch die Stadt Kleve ersetzt worden war. Der zur Abi-Prüfung vorgeschriebene Versuch konnte erst gar nicht durchgeführt werden.
    In Kleve steckt die Verwaltung unter Leitung eines Lehrers das Haushaltsgeld lieber in Museen als in die Zukunft unserer Kinder.
    Dass man gleichzeitig durch das Land die fehlenden Lehrerstellen mit Dauerkranken aus dem Ruhrgebiet und Agyptern, welche nicht einmal vernünftig hochdeutsch sprechen, für das Fach Philosophie besetzte…
    Dass auf ausgeschriebene, unbesetzte Lehrerstellen ganz ausdrücklich nicht in den Niederlanden durch Anzeigen hingewiesen werden darf…
    Zu diesem Zeitpunkt belegte Kleve den letzten Platz bei der durchs Familienministerium durchgeführten Untersuchung der Zukunftschancen der Kinder im Vergleich aller Schulkreise der BRD.
    Erst eine Elterninitiative sorgte für die Schaffung einer Gesamtschule in Kleve.
    Dass man diese dann deutlich kleiner einrichtet, als bei der Bedarfsermittlung herauskam, war dann eines der letzten Machtmittel.
    Dass Kinder mit ausdrücklicher und begründeter Gesamtschulempfehlung dann einen Platz an der Sekundarschule zugewiesen bekommen… pfff.

    Willkür und finanzielle Unterversorgung allenthalben.
    Hier wird traditionell die Unterversorgung mit Gymnasialplätzen (zur Zeit 15 % unter Landesschnitt) durch kontinuierliches Bewahren eines Finanzmangels im Haushalt auf Landes- und Lokalebene sicher gestellt.
    Dass man heute schon wieder über die Schliessung eines Gymnasiums nachdenkt, ist also die logische Fortsetzung einer konsequenten Politik gegen die Zukunftsfähigkeit von Klever Kindern.

    Ein Museum ein Milliönchen teurer zu sanieren als angesetzt, was solls schon.
    Wir sparen das bei den nächsten Anträgen auf Ausstattung der Schulen mit Lehrmitteln wieder ein.
    Und die Sanierung der ein oder anderen Schule schieben wir zehn Jahre vor uns her.
    Der Unterrichtssausfall am KAG in den vergangenen Wintern, weil Unterrichtsräume nicht mehr warm genug geheizt werden konnten, war kein Grund im ersten, zweiten oder dritten darauf folgende Sommer die Heizung und Isolierung dieser Schule zu sanieren.

    Wie wäre es denn, wenn Kleve sich als Ziel setzt, in fünf Jahren von den Gymnasialplätzen her Landesdurchschnitt zu erreichen und in zehn Jahren überm Landesschnitt zu liegen?

    p.s. In einer der Fachkonferenzen wurde auch beschlossen alle Lehrmittel mit dem Aufdruck „Eigentum der Wehrmacht“ endgültig abzuschaffen.

     
  37. 3

    Diese sei schon jetzt zu klein (Räume des ehemaligen Johanna-Sebus-Gymnasiums werden bereits mitgenutzt). Deshalb gebe es Gedankenspiele, diese nach Kellen zu verlagern – an den Standort des heutigen Konrad-Adenauer-Gymnasium.
    Na, das ist doch einmal eine Erkenntnis. Dass die RS an der Hoffmann Allee für eine GS, die auf Dauer 6 zügig ist, einfach nicht genug Räume hat, das war doch schon nach dem ersten Zählgang Garbes klar. Die BR hatte uns in einem Gespräch auch gesagt, dass sie eine 6 zügige GS auch nur für ein Jahr genehmigen könne und werde. Nun zieht eben die Sekundarschule in die sanierte Schule. Doch nun: Wohin mit der GS endgültig? Bleiben natürlicherweise nur zwei Standorte.
    1.) Das ehemalige Sebusgymnasium. Das müsste aber grundlegend saniert werden. Hätte aber eine tolle Lage
    2.) Das KAG in Kellen. Ist groß, muß aber auch für 10 bis 13 Mio mindestens saniert werden.
    Hat als Gymnasium vielleicht ausgedient.
    Zum Schluß noch eine Frage: Der Schulausschuss wird erst am 05.12.2012 tagen. Herr Dr. Garbe, der große Räumezähler wird dann auch seine Untersuchung vorstellen. Dann können alle mehr erfahren.
    Ach, noch etwas: Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

     
  38. 2

    Verwaltung und CDU in Kleve sind nicht in der Lage eine vernünftige und ruhige Schullandschaft sicherzustellen.

    Ganz im Gegenteil. Nach dem jahrelangen verzweifelten und letztendlich gescheiterten Versuch eine Gesamtschule zu verhindern, ist der Sanierungsstau und Veränderungsdruck so gewaltig, dass jetzt mehrere Schuljahrgänge unter teils chaotischen Rahmenbedingungen lernen müssen.

    Der Sanierungsbedarf in Kellen ist seit mehr als 10 Jahren bekannt. Derzeit tummeln sich Schüler aus drei verschiedenen Schulformen im alten Sebus-Gebäude. Eltern wissen nicht auf welche weiterführende Schule sie ihre Kinder schicken sollen, zwei davon sind ja komplett neu und inhaltlich unbekannt. Und jetzt soll auch noch das Gymnasium in Kellen geschlossen werden.

    Das nennt man Planungssicherheit für Eltern mit Schulkindern. Aber wenn man mal die Liste der Ratsmitglieder durchschaut, dann darf man sich nicht wundern. Eltern mit schulpflichtigen Kindern sind deutlich in der Minderheit.

     
  39. 1

    Um Deine Ãœberschrift zu beantworten: ja müssen wir. Natürlich werden zunehmend Schüler zum Berufskolleg und zur Berufsschule abwandern und dort das 13-jährige Abi machen, womit die Existenz zweier Gymnasien (mit 12-jährigem Abi) in Frage gestellt ist. Das war doch von vornherein klar: bekommen wir eine Gesamtschule, macht diese den Gymnasien Konkurrenz.