Kleve Marketing: Wahrscheinlich ist ohnehin alles egal

Stadt-Marketing-Flyer: Vorderseite, Rückseite
Stadt-Marketing-Flyer: Vorderseite, Rückseite

Kleve, das sind drei öffentliche Toiletten, eine E-Bike-Station sowie die lückenhafte Zahlenreihe 1, 3, 4, 5, 6, 8, 9, 10, 12, 14, 15, 16, 17, 18, 25, 26, 28, die aussieht, als wären ein paar Billardkugeln übers Stadtgebiet gerollt. Es gibt auch verschiedene Gebäude, das größte ist das (im Abriss befindliche) Rathaus, dessen Ausläufer über die Kavarinerstraße hinweg etwa bis an den Grünen Heideberg reichen. Soweit die rätselhafte Welt, wie sich auf dem neuen (!), aktuellen (!) Flyer, den das Kleve Marketing gestern in der Stadt verteilen ließ, darstellt. Gibt es dort eigentlich auch nur ansatzweise eine Qualitätskontrolle? Dass auf der Vorderseite auf die kleine, feine Welt des Kleve Marketing (Touristeninformation, Zimmervermittlung, Buchung von Draisinenfahrten, Stadtführungen, Souvenir & Kartenmaterial) verwiesen wird, mag ja noch angehen – aber die Rückseite mit einer stümperhaft ausgeschnittenen Karte, mit Zahlen ohne Erläuterung, mit dem Fokus auf öffentliche WCs… Die Botschaft, die solch ein Druckwerk aussendet, lautet: Es ist doch ohnehin egal, es merkt sowieso keiner.

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5 Kommentare

  1. 5

    Mir tun die Designer leid. Der Flyer ist so konzept- und ziellos… Da möcht ich wetten, dass der multi-abteilungspolitisch totdiskutiert wurde. Also von ahnungslosen Laien, denen auch nicht klar ist, wie wichtig es ist sich zu einigen (bzgl Zielen, Prioritäten etc) bevor etwas einfach nur Papier-, Zeit- und Budgetverschwendung ist. Letzteres ist es eigentlich am meisten. Man hat ein Projekt abgeschlossen und klopft sich auf die Schulter… Eigentlich fehlen immer nur zwei Rollen: Einmal die Rolle des Konzeptioners – sozusagen als eine Art zielführende Legislative – UND leider (traurige traurige Praxis) die Rolle einer auf den Tisch hauenden unermüdlichen (abteilungsunabhängigen) Exekutive, die verhindert, dass unprofessionelle Politik federführend bleibt.
    Das Ding ist wirklich einfach das Ergebnis sturer Vorgesetzten-/Kunden-Unbelehrbarkeit. Da möcht ich wetten.

     
  2. 3

    Der vorherige Stadtplan des Flyers sah genau so aus. Besucher hatten mich in der Stadt angesprochen -welche nach diesem Plan das Rathaus suchten.
    Es war schwer den Leuten zu erklären das dass Rathaus nicht soweit hinüberragt,sondern schon da und da aufhört und die Strasse dort einfach durchgeht usw.
    Für Auswärtige wirklich ungeschickt gemacht und die Einheimischen brauchen ihn ja wohl nicht.

     
  3. 2

    1. „es gibt schon kluge Leute um USH“

    Wenigstens Klugheit um Sie herum, da bin ich ja überrascht und beruhigt.

    Frau USH fällt in der Regel durch was auf?

    Nein, ich schenke es mir. Diese Stadt hat einfach mehr verdient.

    Obwohl ich inhaltlich in vielen Punkten nicht der gleichen Meinung wie Herr Dr. Rasch bei der Podiumsdiskussion der Inititaitive Denkpause war, es war eine Wohltat, einen unaufgeregten und mit Argumenten bestückten Akademiker zu erleben, der sich mit den Vorwürfen aus der Bevölkerung sachlich auseinandergesetzt hat. Herr Dr. Rasch vertrat an diesem Abend nur ca. 30% des Klever Einzelhandels, wer vertritt die anderen 70% und war (mal wieder!) nicht da???

    Ich bin übrigens kein Mitglied diese Initiative, sondern habe den Abend für mich dazu genutzt, die Argumente beider Seiten zu hören. Das Frau USH hier nicht präsent war, obwohl neben den Protagonisten auch viele Mitglieder des Klever Stadtrates und auch sehr viele Klever Einzelhändler da waren, ist für mich völlig unverständlich.

    Wenn Frau USH schon die Kreativität zu neuen und frischen Ideen zum Stadtmarketing fehlt, dann kann man doch bei anderen Gemeinden einfach mal nachschauen, wier die das machen. Gut kopiert ist besser als „war doch schon immer so“, heute schon gegoch….

    Das Klever Stadtmarketing wird in 5 Jahren noch genauso dastehen wie jetzt, schade.

    „meine Mitarbeiter….bla und blub….“

    Aufbruch in einer in Umbruch befindlichen Stadt sieht anders aus.

    OK, das Hafenfest der Kreisstadt, 2. Teil.
    Und der dritte Teil folgt bestimmt auch.
    Wenn schon mal etwas ein bischen funktioniert ……

    So, jetzt muss ich aber noch im Familenkalender in der Küche das Drehorgelfest eintragen, sonst entgeht uns das Happening noch.

     
  4. 1

    Die fehlende Nummerierung ist bewußt gewählt, es kommen ja noch Sontowski bzw. EK-Center, Tiefgarage,
    Touristik-Info., Volksbank etc. hinzu; es gibt schon kluge Leute um USH, sie planen vorausschauend.

    Die o.gen Bilder von Felix stellen eine Symbiose des guten Geschmaks der Granden und Spitzen unserer
    Stadt dar. Herzlichen Glückwunsch auch an das selbst gewählte Sprachrohr der zuvor genannten Gruppe.