Kleve in Farbe: Ist das die Kavarinerstraße?

Pittoresk bis abbruchreif: Kleve, vermutlich 1921 (Foto Andries Nielen/NRZ)
Pittoresk bis abbruchreif: Kleve, vermutlich 1921 (Foto Andries Nielen/NRZ)

(Tag der Presseschau, Teil 3) Ein faszinierender Blick auf Kleve, wie es ihn noch nie gegeben hat: Andreas Gebbink präsentierte in der NRZ die Fotos von Andries Nielen, eines Niederländers, der als Unternehmer in den USA ein Vermögen machte und sich deshalb schon früh seinem Hobby widmen konnte – dem Fotografieren. Die – damals aufwändig nachkolorierten – Aufnahmen, entstanden in den Jahren 1912 bis 1921, sind wahrscheinlich die ersten Farbbilder, die es von Kleve gibt. Die Aufnahme oben könnte, dem Blickwinkel zur Schwanenburg nach zu urteilen, in der Kavarinerstraße entstanden sein. Dann wäre die kleine Straße rechts die Hopfensackstege. Das Geschäft am Kopfende heißt „Weinhandlung“ oder „Kornhandlung“, jedenfalls ein kurzes Wort vor „…handlung“, und der Name scheint mit den Buchstaben „Tho…“ zu beginnen, aber richtig genau ist das nicht zu entziffern. Das Geschäft müsste dann in der Großen Straße gelegen haben.

Hier der Link zum Artikel in der NRZ: Ein Niederländer machte die ersten Farbbilder von Kleve (bezahlpflichtig)

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9 Kommentare

  1. 9

    Hallo Jean-Baptiste,

    Manchmal hilft ein Doppelklick auf das Foto und dem Sehenden wird klar, dass ein Haus vor dem „Ei“ steht.

    Könnte aber auch eine Flaschenhandlung mit Schreibfehler sein. Also Flaschsenhandlung, aber das glaube ich nicht.

     
  2. 8

    @7
    Mmuuuhh, wundert mich nicht. Klarer Fall von Fipronil im (deshalb entfernten) Ei, mmuuuuhh! Dann hat es vor 96 schon einmal so einen Vorfall wie jüngst gegeben, mmuuuhhhh. Scheint, Geschichte wiederholt sich …, mmuuuhhhh.

     
  3. 6

    Ich denke,

    Frau Schnütgen bekommt hier die volle Punktzahl. Man kann auf dem hinteren Schild „senhandlung” lesen, wenn man das Foto mit einem Bildprogramm öffnet. Zweitens, wenn es die Sicht Kavarinerstr. wäre, dann würde man rechts Gebäude sehen, da die Hopfensackstege stark ansteigt und damals auch dort Häuser gestanden haben. Dagegen spricht auch, dass auf der linken Seite kein Abgang zur Kirche ist und da haben meines Wissens keine Häuser gestanden. Kann man aber anhand von Luftbildern des 2. Weltkrieges prüfen.

     
  4. 4

    Ich war kürzlich in Elburg-Vesting (Niederlanden). Dort kann man solche Eindrücke, wie das Bild einen davon darstellt, in ähnlicher Form noch heute erleben.

     
  5. 3

    Man sieht hier über den Opschlag bis zur Straße Brücktor. Bis zum Krieg war der Opschlag auf beiden Seiten bebaut.Man erkennt hinten rechts die Speicherhäuser. Das kleine Haus rechts im Vordergrund ist auf alten Fotos noch zu sehen.

    Hinten die Eisenhandlung J. Thomas. Die Eisenhandlung Thomas besteht noch, die Zufahrt erfolgt heute durch die Kermisdahlstraße und nicht mehr vom Brücktor aus.

     
  6. 2

    Mmuuuhhhh, was ist mit diesem Photo hier:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Kleve#/media/File:Cleve_Stadt_und_Hafen_(um_1895).jpg
    Wie ist dieses Photo zu Farbe gekommen? Vermutlich wurde das doch auch nachkoloriert, mmuuuuhh?
    Besonders empfohlen zum Abgewöhnen, mmuuuuhh: Ein Photo heute vom gleichen Standort aus …
    PS:
    Damals wie heute erhob die Stadt wohl Gebühren, mmuuuuh:
    1895 für das Ludwig-Jahn-Hafenbecken Liegegebühren durch den Hafenmeister
    2017 für den Ludwig-Jahn-Parkplatz Parkgebühren durch die Parkautomaten

     
  7. 1

    Erst dachte ich, es sei die Grabenstraße, aber es ist der mit Lagerhäusern bebaute Opschlag. Das grüne Tor gehört zur Eisenhandlung J. Thomas.