HRW: Summa cum mayo – mit 5 € in die Mensa

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Was darf’s denn sein? Ein Hähnchenschnitzel, oder doch lieber ein »Knuspermedaillon« mit Spinatdinkelfüllung? Oder mögen Sie es lieber deftig, dann hätten wir einen Erbseneintopf im Angebot. Und den Klassiker gibt’s natürlich auch: Pommes Currywurst. Willkommen in der Mensa der Hochschule Rhein-Waal (Öffnungszeiten mo-fr, 11.30-14.30 Uhr, frei zugänglich)!

Wenn die Qualität des Essens sich unmittelbar positiv auf die Studienleistungen auswirkt, braucht uns um die Zukunft nicht bange zu sein: Der unbestechliche kleveblog-Tester ließ sich von den Köchen des Studentenwerks Düsseldorf verwöhnen mit dem delikaten Knuspermedaillon, dazu Salzkartoffeln (genau richtig gekocht) sowie knackigem Gemüse (siehe Großaufnahmen). Dazu ein Vanillepudding mit roter Grütze – alles ohne Wartezeiten und für faire fünf Euro . (Studenten bekommen es noch billiger. Allerdings mussten die auch lange Wartezeiten in Kauf nehmen, da die meisten nicht wie unsereins Freiberufler nach eins zu Tisch kamen, sondern pünktlich um 12, sodass da die Schlange bis zum Eingang reichte und die Mensakarten ausverkauft waren.) Das Salatbüffet sah auch sehr gut aus (und zwar im Vergleich zu den zwei, drei, die ich aus Klever Restaurants kenne!).

Englische Sätze schwirren durch die lichtdurchflutete Halle, am Nebentisch schwadroniert ein Professor, was er schon alles Tolles gemacht hat. Der Blick auf den Spoykanal wirkt geradezu meditativ. Mitarbeiter aus der Klever Stadtverwaltung sind auch schon da, wahrscheinlich froh, dass zu Gerichtskantine und Kreisverwaltung eine dritte Mittagstischmöglichkeit dazugekommen ist. Ein WMF-Bistroautomat spuckt alle möglichen Kaffeevariationen aus (Cappuccino 1,60 Euro).

Überall liegt stapelweise die Rheinische Post aus, die kann man sich kostenlos mitnehmen (normaler Verkaufspreis: 1,30 Euro). Ebenfalls stapelweise ein Magazin namens »Niederrhein Manager«, das es offenbar schon zwei Jahre gibt, ohne dass ich dessen Existenz bemerkt hätte. Auf dem Cover, in bester Macher-Manier fotografiert: Marie-Louise Klotz, die Herrin über 25 Bachelor- und drei Masterstudiengänge (Stand: 16.24 Uhr).

Da aber dachte ich: Alkohol ist zwar keine Lösung, aber ein trockener Rotwein zum Essen – das würde das Studentenleben auf ein geradezu exquisites Niveau heben. Aber auch so: Ein summa cum mayo für die Mensa!

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6 Kommentare

  1. 6

    Die Planung des Studentenwerks Düsseldorf sah so aus:
    3000 Studenten in Kleve (2000 in Ka-Li), davon gehen erfahrungsgemäß langfristig 10% zur Mensa. Und die Öffnungszeiten sind darauf ausgelegt, zwei Durchgänge unterzubringen -> 150 Plätze reichen aus.

    In der Q-Kantine im Emmericher Provisorium gab es letztes Jahr am Anfang ähnliche Probleme. Nach einigen Wochen hatte sich alles einreguliert.

     
  2. 5

    Mika, welche Geschäftleute? Du!? Geh zur Bank, leihe Dir Geld, miete z.B. im Spoycenter Fläche an. Wir warten erwartungsvoll auf Dich.

     
  3. 3

    Dann sind wir mal gespannt ob die Klever Geschäftsleute darauf reagieren und Gastronomie zu fairen Preisen im Sinne der jungen Leute entsteht!

     
  4. 2

    O-o, neuesten Berichten zufolge scheint die Mensa dem Ansturm von ca. 300 Studenten gleichzeitig nicht gewachsen zu sein. Es sind aber zwischen 1100 und 1700 da, je nach Zähl- und Sichtweise. Der City-Döner, Neueröffnung Wasserstr./Ecke Gasthaushaustr., war heute Mittag schon überfüllt – lauter junge Leute. Interessanterweise höre ich auch, dass es Unterrichtsveranstaltungen bis spät in den Abend hinein gibt – entweder, weil noch nicht alle Gebäude fertig sind, oder, weil Lehrkräfte fehlen (oder beides?), und deswegen Kapazitätsprobleme existieren. Es bleibt spannend!