Ein Eklat im Rat – oder doch nicht?

Ratssitzung, das ist nicht nur Ringelpiez mit Anfassen
Ratssitzung, das ist nicht nur Ringelpiez mit Anfassen

Von unseren amerikanischen Freunden, die die Welt um viele prägnante Weisheiten bereichert haben, gibt es auch die Erkenntnis: „Wenn du die Hitze nicht verträgst, solltest du nicht in der Küche arbeiten.“ So viel ist sicher: Else Peters, das „soziale Gewissen Kleves“, war nach der jüngsten Ratssitzung einige Tage krank, „mit den Nerven fertig“, wie man so sagt.

Aber was geschah wirklich am 20. Mai im Ratssaal?

In einem etwas kryptischen Kommentar („Der Ton macht die Musik“) hatte Annette Henseler im Klever Wochenblatt die Sache eine Woche nach dem Vorfall publik gemacht:

Wenn ein Ratsmitglied einen Antrag oder Fragen formuliert, hat es ein Recht darauf, gehört zu werden. Es hat auch ein Recht auf faire Behandlung und einen angemessenen Ton. Das scheint in Kleve noch nicht bei allen Verantwortlichen richtig angekommen zu sein. Selbst dann, wenn ein Ratsmitglied einen formal verkehrten Antrag stellt, ließe sich das mit ein wenig gutem Willen zurecht rücken. Das geht auch mit Respekt. An dem scheint es im Klever Rat dem ein oder anderen gehörig zu mangeln.

Ein paar Tage später legte Dieter Stemmer, Sprecher der Offenen Klever, in einem Leserbrief nach:

Stattdessen prasselte von Bürgermeister Brauer eine Schimpfkanonade, deren Inhalt öffentlich nicht wiedergegeben werden kann, auf Frau Peters nieder, als hätte sie Majestätsbeleidigung begangen. Ob der Bürgermeister jetzt dem Rat folgt, den er als Sonderschullehrer seinen Schülern immer nahegelegt hat, wenn etwas daneben gegangen war? – Nämlich sich zu entschuldigen!

Spätestens da wurde ich hellhörig. „Schimpfkanonade, deren Inhalt öffentlich nicht wiedergegeben werden kann“?? Was war geschehen? Else Peters, das letzte (nachgerückte) Mitglied der einstmals mit drei Ratsherren bzw. -damen gestarteten Fraktion der Offenen Klever, hatte im Verlauf der Ratssitzung am 20. Mai einen Antrag (City-Bus kostenlos fahren lassen) und eine Anfrage (was ist mit den Plänen für ein Hotel am Koekkoekplatz?) gestellt – und war beide Male vom Bürgermeister Theo Brauer (60, CDU) abgekanzelt worden, unter anderem, indem sie darüber belehrt wurde, dass die Offenen Klever gar keine Anträge stellen dürften, da sie keinen Fraktionsstatus mehr hätten. Zur Frage der Koekkoekplatz-Bebauung gab es ebenfalls nichts Inhaltliches, sodass Else Peters beharrte: „Ich bestehe auf einer schriftlichen Antwort.“

Eklat? Fragen wir mal einen in dieser Sache unparteiischen Augen- und Ohrenzeugen:

Ich habe die Ausführungen von Theo Brauer nicht als beleidigend oder ausfallend empfunden. Er wies zwar recht süffisant darauf hin, dass auch den Offenen Klevern die Gemeindeordnung bekannt sein sollte. Diese besagt das Frau Peters als Einzelkämpferin kein Antragsrecht zur Tagesordnung hat. Zudem machte er darauf aufmerksam, dass der Gegenstand ihres Antrages bereits in der letzten Ratssitzung behandelt und beschlossen worden sei. Diese Ausführungen Brauers waren alle richtig. Der Drucksache zum Tarifsystem des Citybus hatte Frau Peters zudem ihre Zustimmung gegeben, aber in der Debatte verwirrenderweise gegen die Drucksache geredet. Beleidigungen oder persönliche Verunglimpfungen sind von Brauer nicht getätigt worden. Als einen recht belehrend und süffisant daherkommenden Vortrag kann man Brauers Äußerungen bezeichnen, aber ein Eklat war es aus meiner Warte wirklich nicht.

Interessant ist nun, was danach geschah. Es klingelte nämlich das Telefon bei der Wochenblatt-Redakteurin Henseler. Am Apparat: Frau Meier, die rechte Hand des Bürgermeisters. Sie intervenierte gegen den „unverschämten“ Kommentar. Sie habe sich das Band der Ratssitzung angehört, die Worte des Bürgermeisters seien doch gar nicht so schlimm usw. usf. — wenn aber eine solch harmlose (und angesichts der Faktenlage durchaus vertretbare) Meinungsäußerung unseren Ersten Bürger bereits zu Strafexpeditionen verleitet, dann, so sagt der Psychologe in mir, liegen die Nerven blank… aber warum nur?

Deine Meinung zählt:

25 Kommentare

  1. 25

    Hallo, „Offene Klever“ ? ist das nicht dieses Pensionärs-, Rentner- und Frauenvomzahnarzt- und Ich-War-Mal-In-Einer Richtigen-Partei-Verein e.V.Dingens? ….Aufnahmekriterium ist glaub ich eine Hochwasserphobie …

     
  2. 24

    @HausenSee

    Die Kellener haben ganz andere Probleme, als sich darüber Gedanken zu machen, ob der BM nun anderswo sein Domizil aufgeschlagen hat.

    Stichwörter sind die Emmericher- bzw. Kreuzhofstrasse.

    PS: Teilnehmer an der Bürgerbefragung um 14.30 Stadtbücherei: 150 Wahlberechtigte

     
  3. 23

    @kellener/materborner
    die Kellener brauchen nicht traurig sein – das ändert sich bestimmt nach kurzer Zeit wieder.

     
  4. 22

    @ Kellener / Materborner

    Ich weiß nicht, ob Sie käuflich sind.
    Ich jedenfalls nicht, zähle vielleicht im Lande zu der Minderheit, die noch offen die Meinung sagt, ohne Rücksicht auf persönliche Vor- und Nachteile.
    Deshalb kritisiere ich weiter, wenns nötig ist und lobe, wenns erforderlich ist.
    Beenden wir im Lande das Denken in Schubladen.
    Wenn ich sage, Marx hätte gute Ansätze für die Sozialpolitik gehabt, bin ich dann Stalinist – oder: wenn ich sage, der Buddhismus ist eine gewaltfreie Religion, bin ich dann gegen die Persönlichkeit des Jesus eingestellt?

     
  5. 21

    Wenn man die letzten Eintragungen so liest, kommt man immer mehr zu dem Ergebnis: der Deutsche ist vielfach ein Neider, er kann die Leistungen anderer, wenn diese auch noch von einem politischen Gegner errungen werden, nicht positiv werten.
    Dann werden persönliche und/oder private Dinge herangezogen.
    Ich persönlich sehe keinen Herausforderer für Brauer, der auch nur annähernd eine Kreisstadt wie Kleve profihaft führen könnte, sehe aber in Brauer nicht zuerst den Christdemokraten. Er könnte als Parteiloser ebenfalls auf die Mehrheit der Stimmen in der Wählerschaft rechnen.
    Ich vergleiche die Arbeit und die Ergebnisse des Klever BM gerne mit denen anderer BM in den Nachbarkommunen.
    Bilanz: Klever, ihr seid mehr als gut aufgestellt.
    Die erfolgreiche Arbeit eines politischen Gegners schätzen, das konnte auch die SPD, die einmal eine Volkspartei war, nicht.
    Im übrigen ist es völlig gleich, in welchem Stadtteil der Erste Bürger seinen Wohnsitz hat …. hier sieht man wieder die unsachlichen Argumente.
    Tipp an Brauer: weiterhin lachen und realen Optimismus verbreiten, diese Kritiker ärgen sich bis zum grauen Haar.

     
  6. 20

    @kellener/materborner

    Der BM hat sich in jene Höhen begeben, auf denen er sich selbst und ein Nicht-Klever ihn gerne seheh würden.

    Hoch thront ER über dem gemeinen Unterstadt- und Niederungsvolk, gemeinhin auch Stimmvieh oder Urnenpöbel genannt (danke Georg Schramm!) und lässt SEIN Auge wohlgefällig über all die vielen Baustellen mit den roten Baggern schweifen.

    ———

    Wahrscheinlich hat sein Umzug in luftige Höhen aber einen anderen Grund.

    Da die verdiente Planungsbrigade nunmehr kurz vor der Verwirklichung ihrer feuchtesten Träume steht, müssen neue Projekte her.

    Um das untere Viertel vollständig abzuhängen, denkt man schon in interessierten Kreisen daran, den Kirmesplatz zu sowas auszubauen.

    > http://www.grenzbilder.de/projekte/grenze/detail.php?ID=332

     
  7. 19

    Der Willi soll mit seinen Lobhudeleien nur weitermachen. Ernst genommen werden sie eh nicht mehr. Aber sie sorgen zumindest dafür, dass sich immer mehr einen neuen Bürgermeister wünschen, damit sie so etwas nicht mehr länger lesen müssen. 😉

     
  8. 18

    Lieber Herr Heuwens, wenn man Ihre Lobes- Leserbriefe in Sachen BM liest kommen mir die Tränen. Der BM ist doch so ein guter Mensch, hilfsbereit, menschlich, sympathisch, aufgeschlossen usw. usw. Man könnte meinen, daß unser Willi Heuwens vom NEU-Materborner BM bezahlt wird für seine Leserbriefe. Was sagt ihr Kellener zu dem Umzug des BM nach Materborn? Habt ihr die Fahnen schon auf halber Höhe flattern?

     
  9. 17

    Ich wüßte nicht, mich schämen zu müssen. Werde ich auch keinesfalls praktizieren.
    Wie bekannt, hatte ich Mitte der Woche ein Telefongespräch mit Frau Peters. Für mich war interessant zu erfahren, welche beleidigenden Worte denn gefallen seien, diese Worte wurden mir nicht genannt. Frau Peters ist vom BM in keiner Weise mit Worten b e l e i d i g t worden, dies ist Fakt.

    Zusammenfassend habe ich den Eindruck, dass man hier etwas aufbauen möchte, wahrscheinlich auch aus wahltaktischen Gründen. Wenn wirklich Zeugen die beleidigenden Worte gehört haben sollten, dann haben diese die Möglichkeit, dies offen mit Angabe ihres Namens auszusprechen.
    Doch hier erkenne ich nur „das Schweigen im Wald“.

    Deshalb bleibe ich dabei, dass ich nach meinen intensiven Recherchen und Gesprächen (auch mit Frau Peters und anderen) sagen muß: die ganze Aktion ging in die Hose zu führt zu weiteren Sympathien für Theo Brauer

     
  10. 16

    @heuvens

    Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln.
    Ach ja, es mögen noch so viele Leserbriefe des Willi H. erscheinen, es ändert nichts daran, dass hier laufende Meter die Meinung gewechselt wird.

    Der Gegensatz im Schreiben „sehr beliebt, sozial engagiert usw.usf.“ zu dem was hier geschrieben wurde „nichts als heisse Luft“ spricht doch für sich.

    Was soll das? Die Äusserung von Frau Peters steht und zwar seit gestern.

    So, und wenn man die Mitteilung genau gelesen hätte, wäre einem das Wort „VOR der Ratssitzung“ augefallen, d.h. über diesen Disput kann es gar keine Aufzeichnungen geben.

    Ich bin mir fast sicher, dass diese Mitteilung der Frau Peters Ihnen auch bekannt war.

    Mich macht es wütend und traurig, dass es ein Heuvens nicht nötig hat, zu dem zu stehen, was er geschrieben hat.

    Sie sollten sich ausgiebig und nachhaltig in Grund und Boden schämen!

     
  11. 15

    @DerLaie

    ………eigentlich wollte ich in die Wanne. 🙂

    Na gut.

    was mich an dieser Geschichte so stutzen lässt, ist, dass der BM überhaupt nichts dazu sagt, sondern Frau Mayer mal eben bei bei Frau Henseler anrufen lässt.
    Verflixt und zugenäht, wenn ich ein öffentliches Amt bekleide und jemand mir via Presse so etwas vorwirft, dann wehre ich mich auch, falls die Vorwürfe unberechtigt sind. Theo Brauer ist doch sonst mit jedem Kinkerlitzchen und Mini-Gag in der Presse, warum jetzt nicht?

    Auch die CDU ergeht sich im selbstauferlegten Schweigen.
    Stattdessen nimmt Herr Garisch dazu Stellung. Darüber mag sich nun jeder seine eigenen Gedanken machen.

    Mich ärgert es über alle Maßen, dass wir nun hoppla-hopp über etwas entscheiden sollen, was sich diese Herrschaften sich seit Jahren nicht trauen.

    Warum sollen ausgerechnet wir ihnen, die ja als Entscheidungsträger gewählt worden sind, die Verantwortung abnehmen?

    Fast alle Bürger sind alle keine Baufachkundigen für öffentliche Verwaltungsbauten. Was meine Wenigkeit anbetrifft, so bin ich darauf angewiesen, dass die errechneten Zahlen einigermassen stimmen, wenn man mich schon um ein Votum bittet.

    Offensichtlich tun sie das aber nicht, beziehungsweise es wird getrickst oder was „vergessen“ oder „nachberechnet“ usw.usf.

    Jetzt kann ich natürlich die Frage stellen, haben die nicht aufgepasst?
    Was kommt da noch mögicherweise an „Vergessenem“ oder „Nachzuberechnenden“ möglicherweise auch „Unvorhergesehenen“ insbesonderere bei der Variante A noch auf uns zu?

    Darf ich das entscheiden? Kann ich das entscheiden?

    Wie gesagt, es muss ein jeder und natürlich auch eine jede mit sich selbst ausmachen, welches die Variante des Vertrauens ist – B. 🙂

    Die Moral von der Geschichte sollte schon sein, dass wir diesen (Kraftausdruck vom Verfasser gestrichen) am 30.08.2009 ganz genau zeigen, WIE dankbar wir für dieses, in meinen Augen feige Verhalten sind.

     
  12. 14

    Es gibt zwei Leserbriefe von W. Heuvens zum Thema. Der zweite erschien eine Woche später in Heuvens Hauspostille:
    „…Entspricht dies der Wahrheit oder handelt es sich hier um einen (aufklärbaren) politischen Schachzug? Da ich den Klever Bürgermeister sehr gut …eingehend kundig gemacht, um eine Klärung dieser Vorwürfe zu erreichen.
    … feststellen, das Frau Peters in keiner Weise in beleidigender Art und Weise angesprochen worden ist. …
    Danach erfolgte während des öffentlichen Teils der Sitzung keine Reaktion der Offenen Klever. Hier erkennt der Leser wie auch der Zuhörer dieser öffentlicen Stadtratssitzung keinerlei menschenunwürdige Beleidigungen.
    Warum dann diese Pressemeldung der Offenen Klever? Es scheint mir eine amateurhafte Taktik zu sein. Wie man sieht, kommen Tatsachen früher oder später ans Tageslicht. … auch bei der Pressefreiheit und der Freiheit von Wort und Schrift sollte man die Dinge realistisch und wahrheitsgemäß wiedergeben.
    Dass ein Bürgermeister … kann Theo Brauer gut umgehen. Man sollte nur fair bleiben (…)“

    @Sehr geehrter Herr Heuvens: Diesen Anspruch auf Fairniss darf jeder erheben und sollte auch vom Bürgermeister denjenigen entgegen gebracht werden, die sprachlich und verwaltungsjuristisch nicht so gewandt sind. Fakt ist, dass Else Peters sich persönlich verletzt fühlt. Dies hängt damit zusammen, dass Ihre persönlichen Werte, sich in guter Absicht für sozial Schwächere einzusetzen, formal – und vielleicht auch in gehobener Tonlage? – missachtet wurden.
    Ein Bürgermeister mit menschlicher Grösse weiss in einer solchen Situation, was zu tuen ist.
    Herr Heuvens die beiden – doch sehr gegensätzlichen – Leserbriefe zeigen mir, wie leicht sie manipulierbar sind. Oder sind Sie schon für das Bürgermeisterwahlkampfteam eingekauft? Wenn Sie sich wirklich sachkundig machen wollten, hätten Sie auch mal mit Else Peters gesprochen.

     
  13. 13

    Ich verweise auf meine Leserkommentare vom letzten Mittwoch in den Niederrhein-Nachrichten und im Klever Wochenblatt. Nach meinen Recherchen bleibt es bei diesen Kommentaren meinerseits.

    Im übrigen führte ich Mitte der Woche ein Gespräch mit Frau Peters, die ich weiterhin als soziale Kraft in Kleve und Umgebung achte.
    Wenn beleidigende Worte bzw. Beschimpfungen gefallen sein sollten, warum werden dann diese Entgleisungen z.B. von den Offenen Klevern nicht offen ausgesprochen? M.E. gabs keine Beleidigungen!

    Im übrigen lasse ich mich nicht auf das Ausdrucksniveau des Kommentars von 19.52 Uhr herab, hier gemeint der letzte Satz bzw. der letzte Absatz. Ich denke, die schreibenden Medien im Kreis würden Leserbriefe diesen Stils nicht veröffentlichen.

     
  14. 12

    @ Killerplautze
    kann es sein,dass die im Rat vertretenen Damen und Herren in letzter Zeit,kurz vor dem Votum der Bürger auf unbequeme Fragen arg dünnhäutig reagieren?
    Wenn ein Steuerberater als Pressesprecher fungiert,unterstelle ich einfach mal ,dass er sich vor Veröffentlichung bei Frau Peters
    sachkundig gemacht hat.
    Die Ausführungen von Siegbert Garisch zum Thema mögen ja formal korrekt sein, kritisiert wird der Stil im Umgang miteinander nicht der Sachverhalt.
    Des weiteren empfehle ich meinen Klever Nachbarn schon mal
    Rücklagen für die nächsten Gebührenerhöhungen zu bilden,denn
    das der Pallazzo Prozzo zum angegeben Preis errichtet wird,wäre in Deutschland eine Welt Neuheit.

     
  15. 11

    @HausenSee

    Hätte Heuvens sich mal auf der Webseite der OK mal umgeschaut, hätte er folgende Mitteilung an IHN, ja Willi, DU bist gemeint!, gefunden:

    Antwort von Frau Else Peters an Herrn Heuvens

    Freitag, 05. Juni 2009 um 10:33 Uhr
    Die in der Presse veröffentlichten Darstellungen des Verhaltens von Herrn Brauer sind zutreffend. Vor der letzten Ratssitzung wurde ich vom Bürgermeister angeschrien, dass es unverschämt sei, dass ich als fraktionslose Stadtverordnete einen Antrag auf kostenlose Fahrten mit dem City-Bus gestellt hätte. Dazu sei ich gar nicht berechtigt. Er schrie so laut, dass ich wie gelähmt war und kein Wort zur Erwiderung herausbrachte. Wenn ich den Antrag aus Unwissenheit über meine Rechte als Ratsmitglied falsch gestellt haben sollte, dann hätte der Bürgermeister mir helfen können, die richtige Form zu finden. Aber mich anschreien?

    Einen Versuch, die Angelegenheit menschlich in Ordnung zu bringen, habe ich vom Bürgermeister bisher nicht erfahren. Die Angelegenheit ist damit für mich abgeschlossen.

    Else Peters

    http://offene-klever.de/index.php?option=com_content&view=article&id=66:leserbrief-vom-03062009-im-klever-wochenblatt-von-herrn-willi-heuvens-bedburg-hau&catid=6:sonstiges&Itemid=15

    Damit keine falschen Verdächtigungen aufkommen: mit den OK habe ich nichts an der Mütze. Ich finde nur, dass auch die Stellungsnahme der Frau Peters das Licht der Blog-Öffentlichkeit erblicken sollte,

    Ach, falls sich jemand abfragt, was Willi denn zum Thema geschrieben hat?
    Das hier!

    > http://offene-klever.de/images/stories/citybus/20090531_wh.jpg

    Na, was meint die Jury? Willi Heuvens douze points?

    Ich halte mich da raus, muss erst mal den Monitor vom Kaffee befreien, welchen ich bei Lesen ausgespuckt habe.

     
  16. 10

    Der Unterschied ist für mich der, dass bei Hans Geurts nichts Positives herauskam.
    Man sollte in der P0litik nicht in Schachteln denken, man muß auch mal zugeben können, dass in einer Partei, die man selbst nicht wählt, auch fähige Menschen aktiv sind. Der Neidgedanke im Land wird immer größer.
    Ich freue mich jedenfalls, dass der „Eklat“ sich aufklärte und der Schuß nach hinten losging. Hoffentlich (und da bin ich mir sicher) gehen wieder einige Wählerstimmen mehr an den BM.

     
  17. 9

    @Wim Heuvens
    In einem Punkt hat Du Recht – Theo Brauer kann Reden halten – auch aus dem Stand – stundenlang – genau wie „Dein“ alter Bürgermeister HG – aber raus kommt (kam) bei beiden nur laue Luft.
    Willi bleib wenigstens Du keusch!!

     
  18. 8

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  19. 6

    1. Mit der Stimme von Frau Peters wurde in der Ratssitzung 3/2009 der Dringlichkeitsbeschluss bzgl. des City-Trains (inkl. Tarif) einstimmig vom Rat der Stadt Kleve bestätigt.

    2. Die Hauptsatzung schreibt vor, dass ein Sachverhalt, der im Rat beschlossen wird, frühestens nach 6 Monaten erst wieder neu auf die Tagesordnung genommen werden kann. Weiterhin schreibt die Hauptsatzung vor, dass nur Fraktionen einen Antrag zur Tagesordnung einbringen können.

    3. Hauptsatzungen/ Gemeindeordnungen dienen dazu, dass das parlamentarische Geschehen für alle politischen Kräfte gleich und nachvollziehbar geregelt ist. Es ist Aufgabe der Hauptverwaltungsbeamten auf die Einhaltung der Regeln zu achten.

    4. Mithin konnte der Bürgermeister mit dem Antrag von Frau Peters nicht anders verfahren und ihn eben nicht auf die Tagesordnung nehmen.

    5. Der Bürgermeister hat in seiner Beantwortung auf diese Regeln verwiesen (klar und deutlich) und Frau Peters angeboten ihre Anregungen bei weiteren Beratungen einfließen zu lassen.

    Alles Weitere (Leserbriefe, Kommentare) verstehen wir als (schäbige) politische Kampagne einer Wählergruppierung im Vorwahlkampf.

    Siegbert Garisch
    Vors. Fraktion B90/Die Grünen

     
  20. 5

    Mir ist es noch egal, ob der Herr Brauer auserlesene Schimpfworte und oder Beleidigungen geaeussert hat oder nicht. Tatsache ist und bleibt, dass Frau Peters nicht etwa aus Selbstzweck oder Langeweile im Rat ihr Mandat wahrnimmt, sondern sich aktiv für die Belange der Buerger einsetzt.
    Das kann man von manchen Theo-Anbeter und Leserbriefschreiber nicht behaupten .
    Frau Peters hat an den König der Titelseite Fragen gestellt, deren Beantwortung der Herr nicht noetig hatte.
    Man kann mit der Gemeindeordnung und der Satzung dagegen halten, aber es ist eine heranlassende Haltung, welche er da an den Tag legt.
    Aufgrund seines Amtes, welches ja ein Wahlamt ist, hat er die Belange aller Buerger zu beruecksichtigen und nicht nur eines Teils davon.

    @heuvens
    Brauer hat von Wirtschaft genau so viel Ahnung, wie die Kuh vom Sonntag. Außerdem kann man seine Kenntnis von nachhaltiger Kommunal-Finanzierung angesichts der Super-Luxus-Rathausvariante bestenfalls als duerftig bezeichnen.
    Und wenn ich es mir recht ueberlege, hat er bislang nicht viel erreicht, aber viel versaut.

     
  21. 4

    Ich habe das Tagesprotokoll eingesehen und dort ist von beleidigenden Worten seitens Theo Brauers nichts festzustellen.

    Nun wird der eine oder andere Mitbürger sagen: der Heuvens hat ja eine bereits lang währende, sehr positive Meinung über unseren Bürgermeister.
    Hier kann ich nur entgegenen (wie gestern, 03.06.09 im Klever Wochenblatt): immer fair bleiben, bei aller Achtung vor Frau Peters.

    In dieser Art und Weise, wie geschildert, kenne ich Theo Brauer nicht, obwohl ich oft anecke und wir beide bei weitem nicht immer einer Meinung sind. Wir diskutieren regelmäßig hart und gegensetzlich, jedoch Brauer bleibt bis heute immer fair und sachlich. Ich schätze auch seine Ratschläge in Fragen von Wirtschaft und Finanzen.

    Dann sollten die Offenen Klever bzw. Frau Peters auch die entsprechenden beleidigenden Worte wiederholen, davon hat man nichts vernommen.

    Mit Sicherheit ist Theo Brauer auch ein Medienbürgermeister, kann Reden ohne Konzept und frei halten, spricht mit jedem, sei es ein einfacher Bürger oder ein Spitzenpolitiker in der gleichen Art. Er wird jedoch auch mit Neidern leben müssen. Neid muß man sich erarbeiten …..

    @ Willi 2.0

    Teilweise richtig, nur: Palmen und Brauer trennen für mich Welten. Palmen ist der Politiker, der für mich von allen am überflüssigsten ist, ein Politiker ohne soziales Gewissen.

     
  22. 2

    Na, wenn dem so ist, dann können die das Band ja mal bei Youtube reinsetzen (ggf. mit Standbild von Schwanenburg oder Rathaus Variante A). Anleitung zur Erstellung gibt’s kostenlos von mir.

    Das machen sogar die Angela und der Barack aber natürlich bestimmt nicht der Kim, also nicht die Kim Basinger sondern der Yong-nam, Kim, und es ist viel einfacher als stundenlang zu telefonieren, zu dementieren und zu schreiben und sich aufzuregen.

     
  23. 1

    Die ausrangierten Sozialdemokraten Merges, Moll und Peters, blockierten durch ihre destruktive, persönlich ehrverletzende „politische Denk- und Handlungsweise“ schon in den 90iger Jahren eine zukunftweisende Arbeit des Rates der Stadt.

    Sie hatten allerdings auch einen dankbaren Gegenspieler in Person von Manni Palmen, der jede verbal Attacke aufnahm und immer noch aufnimmt.

    So war in den 90iger Jahren eine „Ratathmosphäre“ geschaffen worden, die der Stadt Kleve wahrlich nicht gut getan hat. Es herrschte Streit, Stillstand, Polarisierung und wenig Perspektive.

    Die oben genannten erscheinen nun aus der Versenkung und funktionalisieren die „offenen Klever“, die sich in der aktuellen Legislatur selbst völlig zerlegt hatten.
    In den letzten 5 Jahren ist von dieser Gruppierung nichts Konstruktives ausgegangen. Statdessen Austritte, Auflösung und interne Querelen ( weit unter der Gürtellinie) mit dem Ergebnis, dass die OK fast die Hälfte der aktuellen Legislatur überhaupt nicht im Rat/Ausschüssen vertreten war.

    Und nun- quasi im Vorwahlkampf- tauchen Sie wieder auf.

    Um jeden Preis in die Presse !!!! ….und sei es mit ehrverletzenden Lügen und Unterstellungen.

    Und tatsächlich lassen sich Teile der PressevertreterInnen tatsächlich vor deren karren spannen- das ist besonders bedauerlich, da ich bisher Frau Henselaer vom Wochenblatt geschätzt hatte.

    Ich möchte alle Klever eindringlich vor diesen Personen warnen !