Durch Zufall ist mir der Verwaltungsbericht der Stadt Kleve (Statistisches Jahrbuch) 2005 in die Hände gefallen. Es entfaltet sich die volle Magie der Zahlen. So gab es im in diesem Jahr 287.275,48 Euro Investitionszuschüsse für Klever Sportvereine, davon 238.500,00 Euro für den 1. FC Kleve („2. Rate Zuschuss“). Also 83 Prozent der Kohle für einen Verein. Interessant auch, was unter dem Haushaltposten 5.992.5010 präsentiert wird: Die Erneuerung einer Eingangstür zur Turnhalle der Sonderschule Ringstraße kostete imposante 4000 Euro. Und gleich die zehnfache Summe, 40.000 Euro, verschlang ein fulminantes Projekt im Freiherr-vom-Stein-Gymnnasium mit der folgenden kryptischen Beschreibung: „Anstelle der offenen Bücherei im Haupttreppenhaus wurde ein transparenter, multifunktional nutzbarer Unterrichtsraum geschaffen“ (werde ich mir in den nächsten Tagen mal anschauen). Und übrigens: Im Klever Stadtgebiet gibt es 5599 Straßenleuchten – aber nur 5236 Masten. Und in Brienen leben zwei geschiedene Frauen. Geschiedene Männer: null. Wird fortgesetzt.