Wenn es so etwas wie Kellener Stolz gegeben hat, dann manifestierte sich dieser im 1968 fertig gestellten und bezogenen Verwaltungsgebäude des Klever Unilever-Werks. Wenige Monate, bevor Kellen im Zuge der Kommunalreform am 1. Juli 1969 seine Eigenständigkeit verlor und Kleve zugeschlagen wurde, dokumentierte das Verwaltungsgebäude noch einmal das Selbstbewusstsein der Gemeinde, die ihren Reichtum der Margarine-Produktion verdankte, die 1888 dort von den Brüdern van den Bergh aus Oss (NL) aufgenommen wurde, um eine Importsteuer zu umgehen. Die sechs Geschosse des Gebäudes überragten alles, was in Kleve an säkularen Bauten errichtet war, nur die Schwanenburg war höher. Gegenüber der Einrichtung der Büros und Konferenzräume in der Chefetage waren die Arbeitsplätze anderer Hirsche in der Stadt so karg wie das Interieur einer Pommesbude im Vergleich zu einem Sternrestaurant. Seit Anfang der Woche läuft der Rückbau, um Platz zu schaffen für das große Wohnprojekt von Bernd Zevens, der praktisch in unmittelbarer Nähe der Innenstadt ein neues Stadtviertel errichten will.
„Maragrine-Produktion“?
Der Abriss wird das Bild dieses Kellener Bereichs auf jeden Fall verändern…
Wirklich keine gefährlichen Stäube und keine herabfallenden Teile??? Habe gerade gesehen, daß die Niag-Linie 50 vom 01.06. bis 17.06. nicht mehr die Haltestelle van den Bergh-Str. anfährt. Kennt jemand den Grund? Möglicherweise herabfallende Teile oder so? Vielleicht wurde ja deshalb das Rilano-Fest verschoben. Es regnet gerade viel – und das ist gut gegen gefährliche Stäube. Also ganz schnell abreißen und danach feiern??? Oder wird gesprengt (ich meine mit explosiven Materialien, nicht mit dem Gartenschlauch)? Dann könnte doch am besten noch bis zum Kirmesfeuerwerk gewartet werden …
Das ist längst Entsorgt worden
Ich fand den Springbrunnen da vor dem Gebäude immer toll als Kind, der ja damals umgebaut werden musste weil sich wer Verrechnet hatte und der die halbe Wassermenge daneben gesetzt hat.
@2 JB
Es wird im Zuge des Abrissgenehmigungsverfahren ein Entsorgungskonzept geben, das Auskunft über die Behandlung und den Verbleib solcher Materialien gibt.
Der Abriss am alten Verwaltungsgebäude auf dem Gelände hat ja nun begonnen wie man auf dem Bild sieht.
Was ist aber mit der Belastung durch Stäube für die Umwelt, schließlich wurde der alte Verwaltungsbau in der damaligen Asbest-Ära errichtet. dem damaligen Baumittel schlechthin.
..und wenn dann schon mal Mann und Material da ist könnte mann ja auch die architektonische Beleidigung der Unterstadt „Volksbank“ zum Rückbau mit einplanen..Day Dream ?…leider.