Beat it! Kleve im Nightfever

Menschenschlange

Wann hat es das zuletzt gegeben! Ca. 200 Männer und Frauen stehen bei gefühlten fünf Grad im Regen geduldig in der Schlange und begehren um Einlass in die neue Location des Klever Nachtlebens, das Nightfever (Nachtfieber, Ex-Tichelhaus, aber total umgebaut). Manche kamen sogar bis aus Emmerich, denn „da gibt es ja überhaupt nichts“. Das Konzept heißt schlicht „Ü25“, was ein bisschen nach Seniorentanztee klingt, aber die Altersgrenze wird wohl eher symbolisch betrachtet.

Für 22 Uhr war die Eröffnung angekündigt, um 22.37 Uhr standen die meisten immer noch draußen, weil zuerst die lokalen VIPs reindurften (dazu zählten auch die am Umbau beteiligten Handwerker). Ein VIP hatte fünf Freigetränke, Normalzahler kamen immerhin in den Genuss einer sehr übersichtlichen Preisstruktur: Alle Getränke kosten drei Euro, es sei denn man ordert den Champagner gleich flaschenweise. Dann schnellen die Preise etwas hoch.

Innen dominiert die Farbe Weiß, Alpina polarweiß kommt der Sache vermutlich recht nahe. Das Personal trägt Schwarz, dazu ein locker gebundener weißer Schlips und ein blinkendes Ding an der Brust, auf dem der Schriftzug „Herzlich willkommen! Wie kann ich Ihnen helfen?“ durchläuft. Bis Mitternacht ist es eher ruhig, fast schon chillig, danach beginnt die Diskophase.

Zu vorgerückter Stunde werden dann Lieder wie „Beat it!“ gespielt, oder auch der 1978-er-Klassiker „Le Freak“ von Chic. Bei Liedern dieser Art bin ich mir nicht sicher, ob ich sie heute noch hören will, weil ich sie auch schon ca. 1985 im Limit gehört habe, und ich weiß nicht, ob ich mich seitdem zu meinem Vorteil verändert habe. Aber die Musik ist bekanntlich für jeden Ladenbetreiber das Schwierigste, weil immer einer was zu meckern hat. Im Nightfever moserten die meisten Gäste allerdings nur über die lange Wartezeit. Aber das wird nicht immer so sein.

Für Kleve sicherlich noch gewöhnungsbedürftig ist die Performance von Gogotänzern (mehr oder minder bekleidet, aber jugendfrei) auf einer Empore sowie der freie Blick in die Damentoilette, der aber sicherlich dazu beiträgt, die Aufenthaltszeiten der Ladies fürs Aufbrezeln dort zu reduzieren. Als Raucher hat man’s nicht leicht, es gibt ein Kabuff, und wer diesen meiden und lieber an der frischen Luft an seiner Fluppe ziehen will, hat ein Problem, weil die Logistik dafür noch nicht ausgelegt ist. Demnächst soll aber ein Rauchergarten gebaut werden.

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17 Kommentare

  1. 17

    Hallo allerseits und mit ei nand.. 😉

    Also ich kann noch garnichts zu dem Nightfever sagen.. kenne das Nightfever überhaupt nicht sondern kenne noch die Zeit vom Tichelhaus wo ich in Kleve gewohnt habe. Ihr solltet bei diesem genialen Ambiente welches Ihr dort gezaubert habt auch ein geniales Music-Move Zaubern.. Ich sage euch es würde absolut Funktionieren.. wenn die DJ´s .. bzw, so wie ich es aus den Kommentaren erlesen konnte sich den Gästen/Puplikum anpassen und das Nightfever zum Kochen bringen.. des ist doch wohl nicht so schwer???..oder?! Gerne stehe ich euch mal für einen Abend zur verfügung und würde euch sogar sehr sehr gerne Music Unterstütztend Helfen. Schreibt mir doch mal ne Mail an: djjomoreno@hotmail.de
    Mein Music Style ist : Lounge Electro vom feinsten, 80ger, 90ger, Charts, Charts House, Deep House, Vocal-House, and more… auch TOP Tech-House wenn gewünscht.
    Wie auch immer… Eure Location braucht richtig pepp.. dann wird sich auch keiner mehr beschweren.. kleiner Tipp: Ich werde am 19.12.2008 ab 20:30 Uhr im Central-Café eine coole Lounge Veranstaltung machen.. kommt doch vorher dort hin..oder? Danach könnte ich gerne zu euch kommen und weiter machen bis des Nightfever am überkochen ist. Grins and sub move your body and DANCE. Nice Night DJ JO 😉

     
  2. 16

    Hi Leute, wollte mich auch mal zu Wort melden. War bei der Eröffnung dabei und ich muss sagen: Man kann ja alles schlecht reden aber ich fand’s OK, ausser dass die Jungs mit der Mucke recht spät angefangen haben und auf der Homepage steht geschrieben: Mit viel Liebe zum Detail, gigantischen Lichteffekten (?!?), sowie Musik der 80er (wann), 90er und den Hits von Heute präsentieren wir, für die Generation ab 25 Jahren, jeden Samstag ein unvergessliches Ausgeherlebnis.
    Naja also als alter LIMIT – DJ kann ich nur hoffen das es von der Musik her besser wird. Das soll nicht heissen dass ich nur auf 80er Jahre Mucke stehe, aber im LIMIT wurden ja auch Charts gespielt oder?
    Also bis dann
    DJ

     
  3. 12

    Ok, Ok…also, wir waren dann am Samstag nochmal dort und haben tatsächlich diesmal auch geschafft, den Laden zu betreten. Polarweisse Disco von innen, übersichtliche Getränkepreise (alles 3 Euro ausser Schampus) und nette Bedienung. Mucke weitestgehend für´s Klo….wenn mann Menschen ab 25 ansprechen will, sollte man doch eher Radiohits kommen lassen und nicht Lounge-Müll in der Warm-Up Phase und dann House-Schrott aller Eric Prydz etc. laufen lassen. Das Funktioniert evtl. in Großstadt-Diskos aber nicht hier denke ich. 4 DJ´s die es nicht schaffen „Fever“ zu erzeugen…ein Armutszeugnis. Toiletten und Rauchergelegenheit gibts auch :-). mann kann was draus machen, aber mit dem Arroganzkonzept wird mann die Feierfreudigen ü25er nicht überzeugen. Wenn die Besucherzahlen erstmal einbrechen, werden schnell die Overheadkosten Ihr übriges tun (4 DJ´s, 5 Securitys, 2 Klofrauen, 4 Bartender, 2 oder 3 Gogos +x). Dann wird die Altersgrenze fallen und der Laden dem Ruin Preisgegeben und die ü25er bleiben wieder Zuhause. Der Taxifahrer sagte er hätte wenig positives gehört. Mein Fazit : Wer denkt er kan in Kleve eine Disko aufmachen um uns Landeiern zu zeigen wie sowas in der Großstadt ist, hat die Rechung ohne den Gast gemacht. Trotzdem gutes Gelingen…

     
  4. 11

    Gebe dem Laden maximal ein Jahr, Le Freak ab 25? Machen die Passkontrollen, welche „Minderheiten“ sollen denn noch ausgeschlossen werden? Dann auch noch Peep-Show Damenklo, die Raucher vergessen und kein REBEL YELL, dafür aber Gogo-Tänzer.Das ist mal wieder typisches kleve-amateur-4.Liga-auss-Schaden-nicht-klug-werden-Konzept und natürlich wie immer zum Scheitern verurteilt! „Aus nix kann nix werden“, sachte Pater Stassen schon!FREAK OUT! wäre die bessere Variante gewesen, aber warum auch Tore schiessen? Apropos: wir holen gleich Arie ab, brauchen hier sofort neuen Stroh-Trainer, der auch noch Gulden nimmt.
    Macht´s gut, auch alle U-25 ger und hier für die echten FREAKS:http://de.youtube.com/watch?v=N3CUIOZFz7Y

     
  5. 10

    Seid doch froh das es überhaupt was neues gibt. In der seeeehr lahmen Klever Geschäftswelt kann man doch darüber dankbar sein, dass überhaupt etwas geschieht, ob gut oder schlecht. Bis sich irgendein Geschäftsmann mal traut, einen angemessenen Club like Adiamo Oberhausen zu gestalten, werden wohl noch einige Jahre vergehen.

     
  6. 9

    Mit vorsicht zu geniessen ! Die Herren Betreiber haben einen Türsteher engagiert, der (unglücklicherweise schon am Eröffnungsabend) seine Bekannten und Freunde gerne durchwinkt und andere draussen stehen lässt (wegen überfüllung) Gruppenweise sind die Leute daraufhin schimpfend abgedüst. Das dürfte sich wohl nicht unebdingt positiv auswirken. Erst die Kids raushalten, was ok ist, aber dann noch solche Schoten in einem Diskodorf wie Kleve…Auf die Frostbeuelen haben wir dann gerne verzichtet und sind dann mit dem Taxi nach Nimwegen. Da kann mann auch gefpflegt feiern und Popo wackeln.

     
  7. 8

    @Rainer

    Ich hätte den Begriff akzeptable Disco-Lautstärke verwenden sollen. Entschuldigung.

     
  8. 7

    Hallo. ich hab auch nicht den guten geschmack gepachtet. geh aber mal davon aus, dass kultur nichts mit zimmerlautstärke zu tun hat

     
  9. 6

    @rainer

    Ich bin so ziemlich der Letzte, der behauptet guten Geschmack gepachtet zu haben.
    Jedoch gehe ich davon aus, in einer Disco Musik in einer akzeptablen Lautstärke zu hören.
    Daher stammt meine etwas pólemische Frage an den Moderator.

     
  10. 5

    Hallo. „Vorher gibt`s auch Musik, aber die ist seeehr leise… “ „ist das dann so eine Sorte Aufzugs-Muzak“……ihr scheint ja den guten geschmack gepachtet zu haben

     
  11. 4

    @ralf. daute

    ist das dann so eine Sorte Aufzugs-Muzak, die gerne in Launsches im Hintergrund dudelt, während man denn wichtige (Bauland)-Geschäfte tätigen kann….

     
  12. 2

    Hallo, die kritik am klever nachtleben in allen ehren (welcher depp denkt sich 25 als altersgrenze aus?). Aaaaber Chic und somit Bernhard Edwards (RIP 18. April 1996) und Nile Rodgers in diesen Sumpf mit rein zu ziehen, ist unangebracht

     

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