1300 m² Wohnfläche, 5 Schlafzimmer: Kleves größte Villa steht für 2,85 Mio. Euro zum Verkauf

In jeder Hinsicht großzügig dimensioniert: Villa der Familie U. an der Nimweger Straße

Als Anwohner die Pläne für das Haus sahen, befürchteten sie, dass in ihrer Nachbarschaft, in einer der besten Wohngegenden der Stadt, ein Freudenhaus entsteht – wofür sonst braucht man schon fünf Schlafzimmer?? Doch der Bau war das Traumobjekt der Nimweger Unternehmerfamilie U. Der wirtschaftliche Erfolg ihrer niederländischen Immobilienunternehmungen sollte sich im Stil des Hauses widerspiegeln. Es handelt sich um Kleves größte Villa – weitaus üppiger dimensioniert als die klassizistischen Villen an der Tiergartenstraße.

Matthias Grass, der für Architekturkritik zuständige Redakteur der Rheinischen Post, säuselte: „Hubert van Erp, Büro van Erp+Jansen, Architekt aus Kleve, plante nach den Skizzen eines niederländischen Kollegen also eine große Villa á (sic!) la Palladio mit Seitenflügeln und klassizistischen Anleihen. ,Es ist sicher kein Einfamilienhaus im herkömmlichen Sinn‘, sagt der Planer mit Blick auf überhöhte Zimmerdecken, mit Blick auf die Treppe, die wie die des Friedrich-Wilhelm-Bades aufgebaut ist, mit Blick auf die Tiefgarage.“

Stolz war der Architekt auch auf die mächtigen Träger im Keller, die der Tiefgarage seiner Ansicht nach etwas „Skulpturales“ gegeben haben. Die Steine, aus denen die Fassade besteht, sind allesamt in Bayern einzeln zugeschnitten worden. Die vier Badezimmer mit je einer Badewanne seien für ein Haus dieser Größe nicht ungewöhnlich, so der Architekt.

Doch die Besitzerfamilie, die in die 2014 fertiggestellte Villa eingezogen ist, fühlt sich dort offenbar schon nach fünf Jahren nicht mehr heimisch. Auf der Website der Firma Remax-Immobilien ist Kleves größte Villa als Kaufangebot gelistet: Eine Klasse für sich – Repräsentative, klassische Eleganz in Premiumwohnlage!

Der geforderte Kaufpreis dürfte allerdings normale Anleger vor eine Herausforderung stellen: 2,85 Millionen Euro werden aufgerufen.  Dafür gibt es natürlich Wohnkomfort der besonderen Art. Der Makler Alexander Neulen schwärmt: „Die gradlinige Architektur, umgesetzt mit edlen und hochwertigen Materialien, unterstreicht die Luxuriösität dieser Einheit. Großzügige Raumhöhen, ein stimmiges Lichtkonzept und der architektonisch toll durchdachte Grundriss prägen die Atmosphäre und sind nur einige Pluspunkte dieses hochwertigen Anwesens. Mit einem Aufzug erreichen Sie komfortabel auch von der Tiefgarage aus jede einzelne Wohnebene.“ Der Energiepass befinde sich in Arbeit und könne zeitnah vorgelegt werden.

Man darf gespannt sein, welcher wohlhabende Klever dem Charme des repräsentativen Anwesens erliegt. Bernd „Mom“ Zevens aller Wahrscheinlichkeit nach nicht, der hatte schon das großzügige Penthouse über dem Rilano-Hotel verschmäht: „Wat soll ich denn damit?!“

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74 Kommentare

  1. 73

    @71 Justin
    Wozu den Umweg über eine Stiftung gehen,es reicht doch völlig aus,wenn die Stadt Kleve aus ihrem Kultur Etat
    die Mietkosten für die Kinder und Jugendarbeit übernimmt.

     
  2. 72

    @71 Justin Hab ich auch gelesen und gestaunt. Aber wenn man sich in der Zeitung damit zitieren lässt …

     
  3. 71

    Das wäre ein Traum, aber ist es realistisch?

    https://www.google.de/amp/s/rp-online.de/nrw/staedte/kleve/investor-fuers-pannier-gelaende-in-kleve-sagt-die-miete-kann-gleich-bleiben_aid-39564865%3foutput=amp

    Diese Aussage des potentiellen Käufers des Panniergeländes könnte aber das Hintertürchen sein:
    „Es handele sich um eine alte Liegenschaft, der Zustand einiger Räume sei „suboptimal“, man müsse bei einer Neuvermietung auch Brandschutz- und andere Auflagen beachten.“

    Eine Mieterhöhung wäre notwendig, um Sanierungsmaßnahmen zu finanzieren. Das ist völlig legitim. Allerdings würde das sehr wahrscheinlich das Ende der derzeitigen Nutzung für die freie Kinder- und Jugendarbeit sein.
    Damit es zu keinem Missverständnis kommt: Sicherheit (Brandschutz, etc.) geht vor. Wäre eine gemeinnützige Stiftung die zukünftige Eigentümerin des Panniergeländes, wäre es möglich Mieten für gemeinnützige Nutzer, die beispielsweise in der freien Kinder- und Jugendarbeit tätig sind, auch nicht kostendeckend zu nehmen. Die Stiftung hätte die Möglichkeit diese Art der Subvention zu refinanzieren, da das Panniergelände groß ist und viele Möglichkeiten bietet.

     
  4. 69

    @68 Realist Ich habe selbst nichts mit der Pannierfabrik zu tun und bin auch noch nie in einem Gebäude dort gewesen. Aber bevor Sie sich Sorgen machen, könnte vielleicht jemand, der die aktuelle Situation in der Pannierfabrik kennt, kurz schildern wie die Räumlichkeiten beschaffen sind, in den sich Kinder und Jugendliche aufhalten.

     
  5. 68

    @67. Schimmelkultur

    Sie mögen es ja vielleicht lustig finden, aber hier wird mit zweierlei Maß gemessen. In den Schulen herrscht elterliche Aufruhr wegen eventueller Schadstoffbelastung und wenn man hier auf gesundheitsschädliche, reelle Eventualitäten aufmerksam macht, wird es ins Lächerliche gezogen. Wahrscheinlich sind es nicht die eigenen Kinder und Jugendlichen, die betroffen sein könnten.

    Wurden in diesen Räumlichkeiten jemals Messungen durchgeführt? Es waren ja nun ursprünglich schließlich keine umweltbewussten Wohnungen.

     
  6. 67

    @66 Realist Gut, dass Sie uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Wir können also festhalten, dass unten die „Kultur“ zuhause ist und oben mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet und Kunst gemacht wird. Umgekehrt wäre das auch blöd gewesen.:-)

     
  7. 66

    @65. Andre Gerritzen

    Aus der Vergangenheit weiß ich, dass vor ein paar Jahren in einem der Kellerräume, Djembe Jam Sessions statt fanden.

    Leider war dort alles extrem feucht, schimmelig, absolut gesundheitsgefährdend.

     
  8. 65

    @64. Realist

    In dem Zeitungsartikel http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/866912/11621939 wird auf eine Anfrage bei der Stadt nach einem „Letter of Intend“ (Absichtserklärung) eingegangen.
    Da wurde gefragt ob die Stadt einen kurzen „Das ist eine tolle Idee“-Brief schreiben kann. Aber das wurde abgelehnt. Siehe Artikel.

    Das Gelände steht zum Verkauf, weil die Eigentümerin in ihren 90ern ist und die Erben zwischen 60-70.
    Hat bestimmt mit Erbschaft und Steuern zu tun, das es jetzt veräußert wird.

    Und die Stadt hat bei solchen Immobilien automatisch immer ein Vorkaufsrecht.
    Wenn sie nicht will das dort ein Investor alles abreißt und was neues baut, kann sie „STOP“ rufen und es selber erwerben. Da würde jetzt die Stiftung ins Spiel kommen und das ganze mit finanzieren.
    Wo wir dann wieder bei der „Begeisterungsfähigkeit” der Stadt sind.

    @62
    Mit der Unternehmerfamilie waren jetzt nicht die jetzigen Eigentümer gemeint, die das Gelände so lange aus Nostalgie erhalten haben, sondern die/der Käufer, der das Gelände Gewinnbringend nutzen wird.

    Wenn man jetzt weiß das in NRW der Bau von Seniorenheime bis zu 50% vom Land gefördert wird und der Topf dafür noch halb voll ist, kann man sich denken was dort passiert.

    Habe am Wochenende gehört das wohl am Dienstag was an die Presse geht um über die Situation im Panniergelände zu informieren. Also morgen den Kleveblog oder den Mittwoch in der Zeitung warten.

     
  9. 64

    @61. Andre Gerritzen

    Ich verstehe einerseits Ihre Gedankengänge, ……….. aber was hat die Stadt damit zu tun?

    Es wird Gründe geben, warum das Gelände in jetzigem Zustand nicht mehr gehalten werden kann?

     
  10. 63

    @61. Andre Gerritzen
    Davon habe ich gehört. In Kleves Oberstadt soll die Chance ergriffen werden, diesen relativ armen Stadtteil zu einem starken zukunftsträchtigen Viertel zu entwickeln. Dafür können Fördergelder beantragt werden. Allerdings nur wenn tatsächlich vor Ort etwas für die Oberstadt getan wird. Dazu braucht es einen Ort in der Oberstadt, der zentral liegt und viel Platz bietet. Soweit ich weiß gibt es keinen zum Pannier-Gelände alternativen Ort. Ich hoffe, das die von Ihnen erwähnte Stiftung das Pannier-Gelände erwerben kann und dadurch den Weg für eine zukunftsträchtige Entwicklung der Oberstadt frei macht.

     
  11. 61

    @60. Seebär
    Vielleicht erstmal 1,5 Mio zusammen bekommen um das Theater im Fluss, Die Kulturgarage, 2 Kampfsport-schulen (WingTsun und Budo e.V. mit Kinder- und Jugendarbeit), 5 Künstler*innen / 1 Fotograph, ein Kickerverein e.V. (ebenfalls an Schulen tätig), 4-5 Musikbands (Proberäume), diverse Handwerker (Tischler, Bastler, Installateur), Sammler (historischer Autos und Nähmaschinen) usw. zu retten, bevor eine Klever Unternehmerfamilie mit dem Abriss der Pannierfabrik ihren wirtschaftlichen Erfolg in eben so einen schicken Neubau wiederspiegeln kann.
    https://goo.gl/maps/tjr4H18ay2e1M1m16

    Da steht ein Verkauf ins Haus und es besteht die Möglichkeit das Gebäude über eine große Stiftung zu retten und als Stadtteil- und Kulturzentrum zu erhalten.

    Allerdings ist die Stadt leider nicht sehr, äh, sagen wir mal „Begeisterungsfähig“.
    http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/866912/11621939

     
  12. 60

    Wahrscheinlich fliegen mir bald stinkende Fische um die Ohren, aber die äußere Gestaltung des Hauses finde ich in Ordnung. Ein echte „Bausünde“ ist das m.M. nach nicht. Aber es ist auch kein Haus, das herausragend schön ist. Wenn ich es ganz genau bedenke, ist dieses Haus aufgrund der Größe und wegen der Nähe zum Wald für Kinder besonders gut geeignet. Nur wo kriegen die 2,85 Mio. € her? Den Erwachsenen ist da wohl ein Fehler bei der Planung unterlaufen.

     
  13. 59

    @40
    Ich gebe dann 200:-)

    So,mir ist es wurscht wer da hinkommt oder wohnt oder es bezahlen kann/ich leider nicht.Vielleicht wird es das neue „Silikon Valley“ von Kleve:-).Auch gut zum drehen von Filmchen oder Tagungsort oder oder oder.

     
  14. 58

    @53 (Maus)
    Mmuuuh, vielen Dank für die Info, liebe Maus, mmuuuh!
    Allerdings frage ich mich jetzt, wie es bei solch einer mangelhaften Ausstattung zu einer Preisvorstellung von EUR 2,85 Mio kommen kann, mmuuubuuuh. Da ist eindeutig Blogg 9 beizupflichten, mmuuuuh!
    Gerechtfertigte Preisvorstellung = Grundstückswert ./. Abriss- bzw. Umbaukosten, mmuuuuh. Sofern da überhaupt noch etwas durch Umbau zu retten sein sollte, mmmuuuh!

     
  15. 56

    Die meisten reellen Weltbürger haben wichtigere Dinge zu tun, als irgendwelche „Protzbauten“ als Spekulationsobkjekt in einer small-town idyll, hin zu setzen.

     
  16. 53

    @52 Niederrheinstier
    Leider muss ich Dich enttäuschen. Kein Spaltenboden, kein Güllekeller, keine Güllerührer. Bürsten und Liegeboxen können nachgerüstet werden. Ein Keller zur Lagerung von Kraftfutter sowie eine gepflasterte Fläche für Heu- und Stroh-Rundballen ist vorhanden. Ein 24h-Catering wäre möglich. Wie wäre es stattdessen mit Schloss Moyland? Wie die Innenausstattung ist, weiß ich nicht, aber der Park soll sehr schön sein und die Umgebung ist hoch entwickelt mit vielen Weiden, Äckern und kleinen Wäldern. Das lässt kulturell kein Wünsche offen: Mais, Kleegras, Rüben, Kartoffeln, Weizen, Roggen, Gerste, Raps und Feldgemüse;

     
  17. 52

    Mmuujuuh, mmuujuuh, alle Sechs richtig und die Zusatzzahl, mmuuujuhhh!
    Jetzt können wir hier mal Tacheles reden, mmuuuuh, über die Ausstattung dieses Luxusstalls, mmuuuhh.
    Den ich mir jetzt leisten könnte …, mmuujuuh!
    @51 Hey Maus, sag mal (bzw. schau mal nach):
    Haben die Böden (vor allem die Kotgänge) dieses Luxusstalls auch Spalten, mmuuuh? Mit Güllekeller(n) darunter, mmuuhhh? Falls ja, mmuuuuh: Wie groß ist das Fassungsvermögen der Gülleunterkellerung, wie hoch sind die Decken und wieviel Güllerührer sind dort eingebaut, mmuuuuh? Und haben die fünf Schlafzimmer auch große Liegeboxen, mmuuuh? Sind in den vier Badezimmern auch Kuhbürsten, mmuuuh? Und die Küche, mmuuuuh? Hat die auch Freßgitter, mmuuuuh? Und ist im Kaufpreis ein Buttler-Bauer enthalten, der immer ausreichend Futter vorlegen tut, mmuuuuh? Gibt es auch eine Anlage für die 24/7-Versorgung mit Kraftfutter, mmuuuuh? Sind die gelben Wände massiv oder aus feinen Rollnetzen, die zur besseren Ventilation in der wärmeren Jahreshälfte aufgerollt werden können, mmuuuuh? Und der First, ist der geschlossen oder offen, mmuuuh? Und, und und …, mmuuuuh! Ich warte auf Deine Antwort, Maus, mmuuuuh! Schau bitte gut nach, mmuuuuh!
    PS:
    Auweh, der Bauer hat meinen Tippschein (mal wieder) nicht rechtzeitig eingereicht, mmuuuuh …

     
  18. 51

    Ehrlich gesagt finde ich das Haus gar nicht übel. Ich wohne gerne hier und freue mich über den großen Garten. Kost und Logis sind frei. Als Gegenleistung passe ich auf das Haus, die Bewohner und den Garten auf.🐭

     
  19. 50

    Mein erster Gedanke beim Anblick der Villa: Oh, Kleve wird jetzt wirklich international.

    Diesen Baustil kenne ich aus dem mediterranen Orient. Sehr wuchtig und eklektisch, mit optischen Anleihen aus der glorreichen Vergangenheit – und wenn vor 3000 Jahren mal die alten Griechen in der Heimatgegend gebaut hatten, findet man halt griechische Elemente. So der Auftrag der Bauherren an ihre Architekten. Ohne dabei zu grossen Wert auf Detailtreue zu legen, deshalb findet man am Tympanon nicht so ein Figurengeschnörkel, sondern ein rundes Loch. Das ist einfacher, wenn man das Tympanon aus Beton giesst.

    Im Inneren vermute ich viele spiegelnde Flächen. Typische vier/fünf Sterne Hotelausstattung, mit der Vielreisende gerne ihre Wohnung einrichten. Auf jeden Fall geräumig genug für die Großfamilie. Ein Platz, geeignet für Patriarchen, um dort Hof zu halten. Ok, das Grundstück ist ein wenig eng….

    Bei diesem Konzept und dieser Architektur werden nicht allzu viele Niederrheiner interessiert sein. Deshalb, liebe kaufinteressierte Weltbürger (falls ihr die Entfernungen nach Schiphol und Frankfurt akzeptiert), willkommen in Kleve.

     
  20. 49

    Man muss nicht unbedingt speziell in die Normandie reisen, um schöne, alte Häuser zu sehen. 😉

     
  21. 48

    @44 chewgum

    Sie fragen mich gezielt: Ja, ich vergleiche das Gebäude, das ich in der Normandie gesehen und erleben durfte mit dem hier diskutierten Gebäude an der Nijmegerstrasse. Ich tue das aber nicht im Allgemeinen sondern im Einzelnen und zwar hinsichtlich der ähnlichen Größe, der Gebäudeform (Zweigeschossigkeit, Satteldach, Trauf- und Firsthöhe) und nicht zuletzt des Bruttorsuminhaltes. Das Gebäude in der Normandie hatte etwa die gleichen Parameter wie das in Kleve, es ist selbstverständlich deutlich älter, wurde allerdings auch nur von einer Familie bewohnt. Ich habe den Eigentümer kennengelernt. Er war ein Geschäftsmann. Ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, ihm die Motivation zum Protzen zu unterstellen, weil er mit seiner Familie ein derart grosses Haus bewohnt anstatt es so umzubauen, dass darin gleich mehrere Familien leben bzw. Wohnen könnten. Warum wird der Familie U. In Kleverschiedenen eine solche Motivation unterstellt?
    Wie Justin im Komm. 32 schon schreibt, man kann es schön finden oder nicht. Dieser Satz betrifft im Ãœbrigen alle Häuser dieser Stadt. Nichts desto trotz bleibe ich dabei, dass sich die Planer etwas Gutes einfallen ließen und die richtigen Proportionen getroffen haben. Ich bin mir bewusst, dass ich in diesem Forum wohl der einzige bin, der das so sieht. Aber das ändert nichts daran, dass mir die ArchitekturspracHe gut gefällt. Wenngleich auch mir nicht jedes Detail gefällt.

     
  22. 47

    Welche Behörde hat das genehmigt? (Äh, und wieviel hat möglicherweise der Sachbearbeiter gekriegt?). Erinnert an 70er/80er TV-Serien. Dallas, Denver-Clan, Falcon Crest. Jeder Kameraschwenk auf Interieur und Besitz ein Hinweis: Ihr Sch…fußvolk werdet euch nie einen Sessel für eine Eingangshalle kaufen können auf dem nie jemand sitzen wird, weil ihr euch nie eine Eingangshalle leisten werden könnt….Ausschlachten, diese beschämende Protzdekadenz abreißen, parzellieren und für erschwinglichen Wohnraum erschließen

     
  23. 46

    @44.chewgum,

    du hast es erkannt, der Vergleich hinkt, er ist absoluter Schwachsinn. Diese Häuser in der Normandie
    sind landschaftliche Schmuckstücke. Ein besonders schönes Objekt ist das Anwesen in St.Lo von R. Delisle, ähnlich wie z.b. Haus Horst. Hier werden Gäste empfangen und bewirtet, ohne jeden Protz, die Gäste fühlen sich als Teil des Anwesens.

    Die Fehlplanung und abweisende Bausubstanz auf der Nijmeger Straße bleibt ein Fremdkörper und
    wirkt nicht einladend, sondern abstoßend.

     
  24. 45

    @43., HP. Lecker
    Bei historischen Gebäuden, die mehrere Jahrhunderte alt sind, ist es meiner Meinung nach vor allem wichtig, dass diese Gebäude erhalten bleiben und gepflegt werden. Wer auch immer das Geld dafür aufbringen kann, spielt keine Rolle. Und wenn es eine Person ist, die in einem historischen Anwesen lebt und dafür Sorge trägt. Das Konzept der Eigentümer der von Ihnen beschriebenen historischen Immobilie in der Normandie ist m.E. sehr sinnvoll, um das Gebäude langfristig zu erhalten. Mal abgesehen davon werden Gäste dort sicher gerne ihre Ferien verbringen. Es würde mich wundern, wenn jemand etwas dagegen hätte.
    Bei dem 2014 fertiggestellten Gebäude sehe ich den kulturellen Wert für die Gesellschaft nicht. Aber möglicherweise bin ich einfach nur ein Kulturbanause.

     
  25. 44

    @HP.Lecker Vergleichen Sie wirklich die wunderschönen alten Häuser in der Normandie mit diesem Anwesen im Neureichen-Stil?

    Es ist dieser protzige Neureichen-Stil, der stört. Ich kann mich jedenfalls an stilvollen alten Gebäuden, wem auch immer sie gehören, sehr erfreuen. Und wenn man dann noch merkt, dass sich die Eigentümer entsprechend um ein Gebäude kümmern, um so besser.

    Letztlich ist aber alles eine Geschmacksfrage.

     
  26. 43

    @42 Justin

    „….Sie unterstellen Neid.“

    Nein, das sehen Sie falsch. Neid unterstelle ich ganz und gar nicht. Ich beziehe mich auf Ihren Kommentar, den ich im Folgenden gerne zitiere:

    „Es ist vielleicht weniger das Gebäude selbst (man kann es schön finden oder nicht), das der Stein des Anstoßes ist, sondern die gesellschaftlichen Verwerfungen wofür es steht. Auf der einen Seite 1300 m2 Wohnraum für eine Familie und auf der anderen Seite Menschen, die sich keine Wohnung leisten können. Der von rd beschriebene Sachverhalt ist aus Metropolregionen bekannt.“

    Sie mutmaßen selbst, dass die Größe von Häusern und in Relation dazu die Anzahl der Bewohner gesellschaftliche Verwerfungen zum Ausdruck bringen. Sie vergleichen ein recht großes Haus (bezogen auf die Wohnfläche) als Wohnung für eine Familie mit Wohnungen für Menschen, die sie sich nicht leisten können.

    Mithin ziehe ich nun den Vergleich zu meiner französischen Wahrnehmung hinzu, indem auch in einem recht großen Haus lediglich eine Familie wohnt, dies allerdings offenbar keine wesentlichen Kritiken auslöst. Wenngleich das von Ihnen beschriebene Problem durchaus auch in FR vorherrschen dürfte.

     
  27. 42

    @41 HP. Lecker
    „Dort stört sich niemand daran, dass dieses große Haupthaus von nur einer Familie bewohnt wird. Haben wir also von dort bis nach Kleve ein nationales Gefälle?“

    Sie unterstellen Neid. Das trifft es aber nicht. Es ist massives Unbehagen angesichts der Situation wie sie die Links in Kommentar 34 oder auch

    https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Leben-in-ueberbelegten-und-verdreckten-Wohnungen,gammelwohnung100.html

    zeigen. Und es sind zunehmend auch Durchschnittsverdiener und Rentner in Metropolregionen davon betroffen. Vermögen war immer ungleich verteilt, ist ungleich verteilt und wird es immer sein. Das ist an sich nicht das Problem und es ist gesellschaftlich akzeptiert. Was jedoch nicht akzeptabel ist, sind Extreme Auswüchse: Extremer Reichtum auf der einen und extreme Armut auf der anderen Seite. Wenn es in einem der reichsten Länder der Welt nicht möglich ist, bezahlbaren Wohnraum gerade in Metropolregionen einer Bevölkerung, die wegen der Arbeitsplätze in den Metropolregionen leben muss, anzubieten, dann ist das ein gesellschaftliches Problem, dass nicht ignoriert werden kann. Wenn extremer Reichtum nicht automatisch extreme Armut direkt oder indirekt bedingen würde, wäre nichts gegen extremen Reichtum einzuwenden. Aber unser komplexes Wirtschaftssystem gaukelt uns „Sauberkeit“ und ethische Unbedenklichkeit nur vor.

     
  28. 41

    @32 Justin: Das Haus erinnern mich an meinem letzten Urlaub in der Normandie in Frankreich. Ich war Gast in einem uralten Gebäude -Essemble, dass mindestens die gleichen Abmessungen hatte. Das Haupthaus wurde durch den Eigentümer und seiner Familie bewohnt und die Anbauen als Ferienwohnung genutzt. Eine Scheune sollte ebenso alsbald als Wohnung umgebaut werden und nachdem der Gastgeber über meinen beruflichen Hintergrund erfuhr, gab es dazu viel zu besprechen . Das Objekt war wohl das einzige in der weiteren Umgebung, dass die französische Revolution überstanden hatte. Dort stört sich niemand daran, dass dieses große Haupthaus von nur einer Familie bewohnt wird. Haben wir also von dort bis nach Kleve ein nationales Gefälle?

     
  29. 40

    Ich fang dann mal für den Bunker mit 80 Euro an. ..👍 😳 😂 🍻

     
  30. 39

    Wohnungsaufsichtsgesetz und Bauordnungsrecht gelten immer, egal um welchen Wohnraum es geht.

     
  31. 38

    @36. Bob de Bouwer

    Ich ging davon aus, das sei allgemein bekannt, deshalb wurde es von mir nicht explizit erörtert.

     
  32. 37

    In den 60iger Jahren unterhielt die Schuhfabrik Hoffmann für ihre spanischen Gastarbeiter ein Männer und ein Frauen Wohnheim.Es gab eine Gemeinschaftsküche und einen Gemeinschafts-Aufenthaltsraum mit Fernseher und Tischtennisplatte,die Schlafräume waren auch mit mehreren Betten ausgestattet.Ob die Gastarbeiter für die Unterkunft etwas bezahlen mussten, kann ich nicht sagen.Für persönliche Anliegen gab es jedoch firmeneigene Sozialarbeiter und Dolmetcher.

    Auf die heutige Zeit umgelegt,welcher ausländische Mitbürger kann sich schon von seinem Gehalt in den Niederlanden zwei reguläre Wohnsitze leisten.Wenn ausländische Erntehelfer anreisen,richten sich diese auch keine vollständige Wohnung in Deutschland ein.
    Entscheidend ist doch,das hier einige aus der Notlage von Mitmenschen, die im Ausland ihr Geld verdienen müssen,ihren Reibach machen wollen.
    Es spricht ja nichts dagegen,wenn für eine begrenzte Zeit Wohngemeinschaften gebildet werden, aber jeder einzelne sollte doch einen Rückzugsraum für seine Privatsphäre haben.

     
  33. 36

    @33. Realist:
    Was aber nicht heißt, dass dies baurechtlich zulässig ist! Ein Blick in die BauO NRW bzgl. Anforderungen an Aufenthaltsräume wäre hier für viele Immobilienbesitzer angeraten! Gleiches gilt übrigens auch für einen nachträglichen Ausbau des Dachgeschosses!! Schon mal an Flucht- bzw. Rettungswege gedacht?

     
  34. 35

    @30. rd
    Betten schichtweise belegt : gab´s immer schon. früher nannte man sowas Stundenhotel 🙂

    Für einen Niederländer hat so eine Immobilie einen ganz anderen Stellenwert. Bei den im Raum stehenden Beträgen darf man auch in Richtung „sauberes Geld “ denken.
    Was die Unterbringung der in NL arbeitenden Leiharbeiter auf deutschem Boden betrifft, so spielen dort viele Aspekte eine Rolle, von steuerlichen Erwägungen bis hin zu rechtlichen Aspekten.

    Aber dass sich jemand seinen Kopf für die Inhaber der Immo. brechen muss, halte ich für ausgeschlossen.
    Das ist alles bestimmt schon im Vornherein sauber geplant und durchgerechnet.

     
  35. 33

    @30. rd

    Es gibt Kellerräume, die als wertige Wohnungen, um- und ausgebaut wurden und werden.

     
  36. 32

    @29., J.R Junior

    Es ist vielleicht weniger das Gebäude selbst (man kann es schön finden oder nicht), das der Stein des Anstoßes ist, sondern die gesellschaftlichen Verwerfungen wofür es steht. Auf der einen Seite 1300 m2 Wohnraum für eine Familie und auf der anderen Seite Menschen, die sich keine Wohnung leisten können. Der von rd beschriebene Sachverhalt ist aus Metropolregionen bekannt.

     
  37. 31

    @rd. Was hat die Stadt Kleve mit der Unterkunft von Leiharbeitern (aus Osteuropa) zu tun?

     
  38. 30

    Evtl. wäre es eine faire Lösung, die Stadt Kleve kauft das Gebäude und bringt alle Leiharbeiter aus Osteuropa darin unter. Erstens hätten die hart arbeitenden Männer die Unterbringung verdient, und zweitens brächte dies einigen Nachbarschaften Erleichterung. (Habe gestern gehört, dass in Griethausen in einer Unterkunft die Betten schichtweise belegt werden (kann das sein?), und dass in einer Kranenburger Unterkunft die Menschen auch in Kellerräumen einquartiert werden (kann das sein?). Gesetz den Fall, diese Geschichten treffen zu, wer lässt das zu? (Immobilienbesitzer, -verkäufer, Behörden?)

     
  39. 29

    wer hätte diese „Hütte“ denn nicht gerne? und wenn es nur zum verkaufen ist !? warum so niedermachen…ist die „Villa Hügel“ von Kleve,na und!
    Besser als so manch andere „Bausünden“ im Kleverland. Was regt man sich denn so auf?
    Dieses engstirnige denken,was mir nicht gefällt ist „sch….“…oder was?
    Die Doppelhaushütten mit Steindekor im Vorgarten sind schöner, wa? … oder die Möchtegern Bauhäuser ?
    oder die “ alle gleich Mietshäuser in der Oberstadt ehemals Küppersstr.?
    Mensch,normal man…

     
  40. 28

    @24 CELIMA-Klinkerriemchen
    „Architektur- und Wohnbauüberwachung; da sind in de letzten Jahren einige rote Punkte auf dem Monitor hinzu gekommen. Und jeder roter Punkt ist einer zu viel.“
    Es kann eben nicht jeder einen Bebauungsplan lesen und das ist auch bekannt.:-)

     
  41. 26

    Dieses Haus ließe sich vielfältig nutzen als …

    – Mehrfamilienhaus mit z.B. 10 Wohnungen
    – Kindertagesstätte
    – Gemeindezentrum (für Volkshochschule, Angebote für Kinder und Jugendliche, Senioren, für Veranstaltungen wie kleinere Konzerte, Lesungen, Austellungen, kleinere Theateraufführungen, etc.)
    – Werkstätten und Büros

    Allerdings werden die Anschaffungskosten (Kaufpreis und Nebenkosten), die Kosten für Umbaumassnahmen und ggf. auch der Unterhalt des Gebäudes jeden Rahmen sprengen. Es wäre das Beste, wenn der derzeitige Eigentümer das Gebäude der Stadt schenken oder deutlich unter dem Verkehrswert verkaufen würde und die Stadt für eine gemeinnützige Nutzung (Gemeindezentrum, Kindertagesstätte o.ä.) sorgen würde. Um die Unterhaltskosten zu decken, könnte die Stadt noch einige Wohnungen einrichten und vermieten. Die Zukunft des Gebäudes wird jedoch düsterer sein: Jahrelanger Lehrstand, weil niemand sich das Haus leisten kann oder diejenigen, die es sich leisten könnten, sich lieber einen eigenen individuellen „Palast“ bauen. Wenn der Eigentümer aus finanziellen Gründen das Haus abstößt, sieht es düster aus. Wenn der Eigentümer sich nicht in dem Haus und auf dem Grundstück wohl fühlt, ließe sich sicher Abhilfe schaffen. Eine Wohngemeinschaft auch generationenübergreifend würde Leben in das Haus bringen. 🙂

    Frohe Pfingsten!

     
  42. 25

    Sorry, – aber hässlicher und kitschiger geht ja wohl nicht.

    Wer zieht denn freiwillig in so eine Barbie-Hütte ein?

    Fehlt nur noch Ken mit seinem Wohnmobil.

     
  43. 24

    @21 HP.Lecker

    …im Umfeld stehen gute Häuser… diese Heterogenität macht es aus…

    Junge, Junge, Kollege Lecker, wenn ich an den Anfang unsere gemeinsamen Schulzeit denke, vor mehr als 35 Jahren, da hatten wir auch Heterogenität in der Klasse. Dein Schulranzen sah damals schon schlimmer aus als der rote Baukontainer der Firma Loock am Freitagnachmittag.
     Ich krieg echt nicht in die Birne, wat du uns hier in den Kopf prügeln willst. Von wegen Architektursprache und so.

    Fakt ist: welcher normale Mensch sucht sich sein Platz zum wohnen so aus; ….Ja, wir wollten unbedingt auf einen Berg bauen, dass Grundstück Bellevue, Nassauerallee, war ein wenig zu gross……..drum haben wir unsere Hütte hier gebaut!
    Gehts noch? Schon mal was vom ökologischem Fussabdruck gehört? Erkläre dass mal den Kindern, wenn die in ein paar Jahren anfangen, fragen zu stellen, warum sie in einer Hütte wohnen, in der 10 normalo Familien Platz hätten. Da nützt auch der Tesla vor der Haustür nix!

    Wenn Kleve so weiter macht, brauchen wir am Niederrhein nicht nur eine Luftraumüberwachung für Weltraumschrott, sondern auch eine Wohnbauüberwachung für Wohnraumschrott.

    Ich sag mal so: Raumlagezentrum Kleve, Monitor 1, Architektur- und Wohnbauüberwachung; da sind in de letzten Jahren einige rote Punkte auf dem Monitor hinzu gekommen. Und jeder roter Punkt ist einer zu viel. Das ist genauso wie beim Weltraumschrott, es braucht niemand, ist aber leider da.

     
  44. 23

    Neidisch oder was, dass keiner sich den „Bunker“ kaufen kann? Ich würde gerne dort wohnen und durch die Zimmer tanzen,nackig mit Hula hula und nen Likörchen in der Hand.
    Anschließend ein Pizzablech kommen lassen und per Beamer „Rock am Ring“ reinziehen.
    Ja, das würde ich machen…so, jetzt geh ich in meine Ikea Schatulle und mach den TV aus,morgen früh Knack und Back, statt Herzchen von Heicks…gut is…seufz.

     
  45. 22

    Die allgegenwärtige Treppe, Lampen und Laufstall im Innern sprechen auch eine Sprache für sich.

    Nicht wirklich holländisch. Niet leuk of gezellig.

     
  46. 21

    @19 otto: Die Geschmäcker und Wahrnehmungen sind nunmal unterschiedlich. Und das ist gut so. Mir gefällt das Objekt als Betrachter und ich stelle für mich fest, dass die Arcjitektursprache des Objekts eine gut gewählte, geplante und baulich umgesetzte ist. Wenngleich auch mir nicht jedes Detail gut gefällt, finde ich das Gebäude insgesamt jedoch stimmig.

    Im Umfeld dieses Objektes stehen in der Tat eine Vielzahl guter Häuser aber auch m.E. weniger guter Objekte. Diese Heterogenität macht es aus und ich finde nicht, dass das hier in Rede stehende Objekt städtebaulich nicht vertretbar ist.

     
  47. 20

    Da freut sich der Techniker und der Ingenieur. 😉

    ——————————————————————————

    P.S. Vorschlag: Der Makler sollte sich mal mit dem Fotographen von Kleveblog in Verbindung setzen, denn das Foto der Villa im Blog ist um einiges verkaufsfördernder, als dass auf der Maklerseite.

     
  48. 19

    @6.HP.Lecker,

    bei diesem Objekt sind Geschmack, sowie Anpassung an die Landschaft zu Grabe getragen, bzw.
    verbrannt worden und zwar unmittelbar nach der Grundsteinlegung.

    Sich bei diesem Protz-Klotz auf architektonische Feinheiten zu beziehen, um für dieses völlig fehlgeplante Objekt eine Rechtfertigung zu finden, ist kaum erklärbar.

    Es gibt in diesem Bereich einige wunderschöne Häuser mit Liebe und Verstand geplant von hervorragenden
    Architekten im Einklang mit ihren Auftraggebern.

    Deshalb stehe ich nach wie vor zu meiner Krematoriums Satire und hoffe, dass Kleve-Blog-Leser dies
    auch so verstanden haben.

    Chewgum hat eine feinere Art der Kritik gewählt, dazu fehlte mir jedoch die Lust, für diese Scheußlichkeit
    (dreadfulness) auch nur die Spur eines Verständnisses aufzubringen.

     
  49. 17

    Ist die Heizung in dem Objekt nicht in Ordnung?
    Bei Bild 30/32 ist ein kleiner, rollbarer Heizungsradiator zu sehen. 😉

     
  50. 15

    @12 Celina-pp: sorry, du musst wohl einer Verwechslung aufliegen. Wir haben weder in der Penne nebeneinander gesessen noch hatte ich mein Geodreieck in der beschriebenen Weise zweckentfremdet. Richtig ist, dass ich in der Schulzeit so gut wie nie in irgendwelchen Internetportalen geschrieben habe. Und ja, mein Talent liegt nicht nur im Verfassen solcher Essays sondern auch darin, alte Baustile in Neubauten zu interpretieren, obwohl mir die Interpretation im Deutschunterricht stets zu bieder war…
    Zurück zum Thema. ..

     
  51. 14

    Das Gebäude auf dem Foto sieht aus, als wäre es ein riesiger Transformer. Gerade sind links und rechts die beiden Teile heraus gefahren (was die Schultern dar stellt) und im nächsten Moment wird sich der Koloss erheben und ein riesiger Roboter zum Vorschein kommen.

     
  52. 13

    Mmuuuh, fünf Schlafzimmer, mmuuuh!? Vier Badezimmer, mmuuuh!? Wenn da nachher nicht mal ein Niederländer (der Familie U. oder sonstwer) Leiharbeiter einquartiert, die in den Niederlanden arbeiten tun, mmuuubuuuh …

     
  53. 12

    @HP.Lecker

    Ich muss schon sagen, respekt Kollege, du hast deine sprachlichen Fähigkeiten aber ausgebau seit unserer gemeinsamen Schulzeit!

     Da haben  wir auf der Penne jahrelang nebeneimander gesessen und mit dem Geodreiecken und der Füllerpatronenverschlusskugel Fussball gespiel; in all den Jahren hast du praktisch nix von dir gegeben und jetzt schreibst du ein Essay über: ,zeitgenössige Esthetik der Klever Baustiele im 2100Jahrhundert‘.

    Aber egal, wir beide hatten immer eine gute Zeit auf der Penne. Und ich würde mich wieder neben dir in die letzte Reihe setzen.

     
  54. 11

    Vielleicht wird ja doch noch das daraus,
    was man ursprünglich vermutet hat –
    nach fünfjähriger „Schamfrist“ 😉 .

     
  55. 10

    Vielleicht wird es dann doch noch im Endeffekt, ein Haus, das die Nachbarschaft früher befürchtete, aber dann natürlich in der gehobenen Klasse, da ja mit kluger Voraussicht auch ein Aufzug, von der Tiefgarage in die einzelnen Räumlichkeiten, eingebaut wurde. 😉

     
  56. 9

    Wie bei den meisten Objekten in Kleve, die seit Jahren zum Verkauf anstehen, ist der reelle Verkaufspreis: Grundstückpreis – Abrisskosten!

    Das sitzen viele Leute auf Immobilien, die auf dem Papier einen hohen Wert haben, aber für die es keine Käufer gibt.
    Ein leeres Grundstück würde sie am nächsten Tag sofort verkauft haben.

     
  57. 8

    Eine Anschlussnutzung als Senioren-Residenz der gehobenen Klasse oder Luxusklasse wäre die einfachste Möglichkeit, dass Ding loszuwerden. Geschenkt würde ich das Ding natürlich nehmen, aber wer würde so etwas zum Verkehrswert kaufen, vorausgesetzt das Geld wäre vorhanden?

     
  58. 7

    Einen deutschen Käufer in Kleve dafür zu finden wird schwer – dafür ist das Objekt nicht bieder genug und sieht ja auch nicht aus wie ein Schuhkarton wie sonst alles in Kleve.

     
  59. 6

    @4 Otto: Also mit einem Krematorium hat dieses Bauwerk nichts zu tun – auch rein optisch nicht im Entferntesten.
    Ja, es ist ein Wohnhaus mit einem ungewöhnlichen großen Bruttorauminhalt. Aber die Architekten haben dort genau das getan, was bei der Minoritenplatzdiskussion stets wiederholt gefordert wurde: Kleingliedrigkeit. Der lange Gebäuderiegel wurde durch zwei ZäsuRen kleinglidrig. Die starke Symmetrie lässt dann wieder ablesen, dass es sich um ein zusammenhängendes Gebäude handelt Es mag auf dem ersten Blick überdimensioniert wirken, allerdings fügt es sich durch seine Höhe und durch die Kleingliedrigkeit in die dortige Heterogenität der vorhandenen Bebauung ein. Es ist ein selbstbewusster Baukörper, der noch dazu sehr detailverliebt ist. Klassizistische Merkmale passen gut zu Kleve. Es hat kein Staffelgeschoss und ist auch sonst kein Klotz. Mir gefällt es.

     
  60. 5

    *

    Maklergebühren: 3,57 %    =          101.747.-

    Notargebühren: 1,5%   =                 42.750.-

    Grunderwerbssteuer: 6,5%    =      185.250.-
    ———————————————————————
    Summe Erwerbsnebenkosten:      329.747.-

    *

     
  61. 4

    Es sah und sieht aus wie ein Krematorium, sicherlich wird sich ein weiterer, geschmackloser Interessent finden. Dem Bauamt sei Dank für die Genehmigung dieses Schandmals, es müsste nur etwa 1,30 m höher sein und im Vorgarten ein Abbild der Kaskaden als Gartenteich zur Schau stellen, dann wäre Kleve um eine weitere Attraktion reicher🙈

     
  62. 3

    Das Haus war da oben von Anfang an ein Fremdkörper. Wie konnte man in die (begüterte) Beschaulichkeit dort einen solchen Protzkasten setzen und meinen, dass man sich dann wohl fühlt. Die „Villen“, die Holländer zwischen Wyler und Kleve bauen und dann wieder loswerden wollen, aber nicht verkauft kriegen, werden langsam, aber sicher mindestens zu einem ästhetischen Problem.

     
  63. 2

    …… wenn es in der Realität so ist, wie auf dem Foto, finde ich persönlich die Architektur kalt und nicht einladend.

    Aber Geschmäcker sind zum Glück unterschiedlich ………..

     
  64. 1

    Genau ,wat soll ich damit ? Sicher auch ein dankbares Objekt für das Klientel das sich ihren Lebensunterhalt mit dem Austausch von Eigentum beschäftigt 🤔 😀 🍻