In einer Geflügelhaltung in Kleve wurde ein Ausbruch von Geflügelpest bestätigt. Die entsprechenden Befunde vom Friedrich-Löffler-Institut (FLI) als nationales Referenzlabor erreichten die Kreisverwaltung am heutigen Donnerstag, 20. November 2025. Rund 16.500 Tiere wurden bereits am Vortag nach dem laborbestätigten Verdachtsfall getötet. Die Geflügelpest (H5N1) ist eine hochansteckende Viruserkrankung, deren Ausbruch innerhalb kürzester Zeit großes Tierleid verursacht und oft tödlich endet. Dies verursacht auch immense wirtschaftliche Folgen für die Geflügelbetriebe.
Nach der offiziellen Bestätigung durch das FLI hat der Kreis Kleve heute eine Allgemeinverfügung erlassen, die am morgigen Freitag, 21. November 2025, in Kraft tritt. Zur Eindämmung der Übertragungsgefahr wurde um den betroffenen Betrieb jeweils eine Schutz- und Überwachungszone errichtet.
Neben der allgemeinen Stallpflicht im gesamten Kreisgebiet gelten in beiden Sperrzonen zusätzliche Maßnahmen. So dürfen beispielsweise gehaltene Vögel weder in einen tierhaltenden Betrieb hinein- noch hinausgebracht werden. Gleiches gilt für Erzeugnisse, das Fleisch geschlachteter Tiere oder Futtermittel, die das Virus tragen könnten. Die Betriebe müssen zudem an allen Zufahrts- und Abfahrtswegen täglich Desinfektionsmaßnahmen durchführen.
In der engeren Schutzzone gelten zusätzlich strengere Hygienemaßnahmen – etwa zur Desinfektion von eingesetzten Maschinen. Zudem dürfen Transporter mit lebendem Geflügel, Fleisch oder tierischen Produkten wie Eiern die Schutzzone nicht durchfahren.
Bestätigung des Verdachtsfalls in Goch durch das FLI
Neben dem aktuellen Fall aus Kleve liegt mittlerweile auch für eine betroffene Haltung in Goch der finale Befund durch das FLI vor. Der Kreis Kleve hatte den Verdachtsfall bereits am vergangenen Wochenende gemeldet. Daraufhin mussten dort 13.500 Tiere getötet werden. Analog zum Vorgehen für Kleve hat der Kreis Kleve ebenfalls eine Allgemeinverfügung mit je einer Schutz- und Überwachungszone rund um den Gocher Betrieb erlassen. Dort gelten ebenso strengere Schutzbestimmungen.
Telefon-Hotline und weitere Informationen online:
Der Kreis Kleve hat für Fragen rund um die Geflügelpest eine Telefon-Hotline eingerichtet. Diese ist unter der Rufnummer 02821 85-99451 zu erreichen – montags bis donnerstags 9.00 bis 16.00 Uhr sowie freitags von 9.00 bis 12.30 Uhr. Eine Auflistung aller bestätigen Ausbrüche, Informationen zu getroffenen Maßnahmen und Antragsformulare für Ausnahmegenehmigungen hat der Kreis Kleve online unter www.kreis-kleve.de/geflügelpest zusammengestellt. Hier stehen außerdem Online-Formulare für die Meldung toter Vögel sowie Verstöße gegen die Stallpflicht zur Verfügung. Die Auflistung der entsprechenden Allgemeinverfügungen gibt es unter www.kreis-kleve.de/Bekanntmachungen.


Contenance ! US Bashing ,?? nicht nur schlechtes. Larry Fink ( CEO – „BLACK ROCK“ min.12 BILLIONEN „INVESTMENT“ ) hat meiner sicher von bösen Geistern a .d. Wand gefahrenen „Heimat“ seinen besten Mann ( kurz ? ) überlassen….. ? FRIEDRICH MERZ. ???? .Der wird mit Erfahrung, Können + ?? Magie die Geografie hier sicher wieder zu goldenen Ufern führen. ? ? ? ?
Gott sei Dank … hat der Größenwahn nun wieder einen würdigen Präsidenten.
Heute ist in den USA das große Truthahnessen…
Hier wird ein 13-Pfünder zubereitet, schon strange – ab 11’12“:
https://www.youtube.com/watch?v=GjeA9kXnlLU
@9 da möchte ich doch glatt noch den Faktor „Shrinkflation“ einwerfen und betonen, wie sauer mich (und viele andere Menschen auch) das macht.
Ob man Fleisch beim Metzger oder im Discounter holt, ist Sache der Moral aber leider vor allem des Geldbeutels. Packungsgrößen sinken, Preise bleiben gleich oder gehen in die Höhe (prominentestes Beispiel dürfte da wohl Milka sein – aber auch Fleisch und Aufstrich sowie Süßigkeiten sind davon betroffen).
Was mir auffällt: ich sehe immer öfter Haltungsstufe 3 (Außenklima). Wurde da an den Anforderungen gefeilt oder machen das die Bauern aus Überzeugung, vielleicht als Abzweig vor der aufwändigen Bio Haltung?
Niedrigere Lebensmittelpreise würde ich mir jedenfalls wünschen, als Hobbykoch machen diese kostspieligen Einkäufe wirklich keinen Spaß mehr…. Auch wenn wir in Deutschland mit die günstigsten Preise im EU Schnitt haben (und dafür dann an anderer Stelle viel mehr als die andere zahlen).
Wer ist bereit bzw. kann höhere Preise für Fleisch zahlen?
Wenn unternehmerisches Risiko bei Seuchen ohne Entschädigung mit einkalkuliert werden muss sowie höhere Kosten für eine Haltung ohne Massenunterbringung, die dem Tierwohl entspricht, können viele sich nur noch selten Fleisch leisten.
Das ist jetzt kein Plädoyer für Fleischkonsum und Massentierhaltung. Ich esse kaum noch Fleisch.
Aber man muss das Thema von verschiedenen Seiten betrachten.
Allgemein niedrige Lebensmittelpreise tragen m. E. zum sozialen Frieden bei.
Unternehmerrisiko? Das ist ja SOWAS von letztem Jahrtausend.
ICH bin Investor und mache einfach. Wenn’s schiefgeht schrei‘ ich nach Staatskohle. Tierquäler sind nur die Anderen.
@3 Emotionale Belastung? Bei Massentierhaltern?
Die Stört es auch nicht wenn Weihnachten das große Schlachten beginnt, dass Märchen vom „Emotionalen Tierhalter“ ist ja irgendwie auch nicht totzukriegen wenn da wieder jemand der 30.000 Tiere (hatte) traurig in die Kamera guckt und im Kopf schon überschlagen hat das die Entschädigung vermutlich sogar mehr Geld in die Kassen spült.
Unser Cheflobbyist aka „Minister“ wollte die Prämien sogar noch verdoppeln, dass wäre ja Richtig Win:Win für Massentierhalter…
Schweine, Rinder, Hühner etc., sie alle sind Gefangene, Sklaven, in den von uns erschaffenen […]. Nur aus dem Grund der rücksichtslosen Gier – und nicht etwa aus Hunger – behandeln wir diese Tiere wie Dreck – und finden das auch noch normal.
Tatsache aber ist, wir sind mit diesen und vielen anderen Verfahren eine pathologische Spezies auf der Erde, welche ihresgleichen nicht finden wird.
Und trotzdem offensichtlichen, jeden Tag, überall auf der ganzen Welt ersichtlich, dem unvermeidbaren mitten ins Gesicht schauend, haben wir noch immer nicht begriffen, mit wem wir uns da angelegt haben.
Der Kommentar von Husky thematisiert reale Probleme, aber vieles ist zu pauschal dargestellt.
„Tja, kommt halt von Massentierhaltung und so.“
Teilweise richtig, aber verkürzt.
Massentierhaltung begünstigt die Ausbreitung hochansteckender Virusstämme, weil viele Tiere auf engem Raum leben und Viren sich dort schnell vermehren und mutieren können.
Aber: Die Ursprungsquelle vieler Vogelgrippeviren liegt nicht in der Massentierhaltung, sondern im Wildvogelbestand, insbesondere bei Wasservögeln. Die Erreger werden dann in Bestände eingeschleppt – auch in Bio- und Freilandhaltungen.
Dass gekeult wird, liegt nicht daran, dass Betriebe groß sind, sondern daran, dass das Virus extrem tödlich ist und man eine weitere Verbreitung verhindern muss.
Große Bestände verstärken zwar das Problem, verursachen es aber nicht.
„Und den Tieren ist das herzlich egal ob sie jetzt oder in 4 Wochen geschlachtet werden, wenn man sich Massentierhaltungsbetriebe so anguckt ist das Schlachten sogar noch die bessere Alternative für die völlig kaputtgezüchteten Tiere.“
Stimmt so nicht und ist kritisch zu hinterfragen.
In der Massentierhaltung leiden manche Tiere tatsächlich unter Zuchtfolgen. Aber das ist kein Argument, dass Schlachtung eine „bessere Alternative” sei.
Tiere haben ein Lebensinteresse, auch wenn es kurz ist.
Leiden aus Haltungsbedingungen als Rechtfertigung für eine frühere Tötung hinzustellen verkehrt Ursache und Wirkung.
Wenn Tiere unter Haltungsbedingungen extrem leiden, ist das ein Argument für bessere Haltungsstandards, nicht für frühere Tötung.
„Dazu kommt Massentierhaltungstiere werden so dermaßen mit Medikamenten vollgestopft, daher kommen ja die ganzen Antibiotikaresitenzen, die gehen sogar für die Massentierhaltung jetzt schon an die Reverseantibiotiker ran, die paar wenigen die noch Helfen.“
Überwiegend falsch bzw. stark verzerrt.
In der EU wurden die Regeln für den Antibiotikaeinsatz massiv verschärft.
Der Antibiotikaverbrauch in der Landwirtschaft ist in vielen EU-Ländern in den letzten 10 Jahren deutlich gesunken.
Die größten Treiber von Antibiotikaresistenzen sind Humanmedizin (Fehlverschreibungen, Übergebrauch), globale Hygiene- und Abwassersysteme, ungünstige Bedingungen in manchen Ländern außerhalb der EU.
„Wird schön das es bald gar keine Antibiotika mehr gibt“
Resistenzentwicklung ist ein globales Problem, aber wir stehen nicht vor einem völligen Ausfall von Antibiotika. Neue Wirkstoffe sind knapp, aber die Forschung läuft, Reserveantibiotika werden geschont, Antibiotic Stewardship-Programme verbessern den Umgang weltweit.
Es besteht also eine Gefahr, aber es droht kein Zusammenbruch der Versorgung mit Antibiotika.
“…alles für die Gewinne der Massentierhalter…”
Zu einfach. Der ökonomische Druck in der Tierhaltung ist sehr groß: niedrige Margen, globaler Preisdruck, hoher Investitionsbedarf. Viele Landwirte verdienen trotz Massentierhaltung nicht üppig, sondern kämpfen ums Überleben.
Die tatsächlichen Profite liegen eher bei Schlachtkonzernen, Lebensmittelhandel und internationalen Agrar- und Futtermittelkonzernen.
Das Problem ist also strukturell und beruht nicht dem Profitstreben einzelner Bauern.
Tja, kommt halt von Massentierhaltung und so.
Und den Tieren ist das herzlich egal ob sie jetzt oder in 4 Wochen geschlachtet werden, wenn man sich Massentierhaltungsbetriebe so anguckt ist das Schlachten sogar noch die bessere Alternative für die völlig kaputtgezüchteten Tiere.
Dazu kommt Massentierhaltungstiere werden so dermaßen mit Medikamenten vollgestopft, daher kommen ja die ganzen Antibiotikaresitenzen, die gehen sogar für die Massentierhaltung jetzt schon an die Reverseantibiotiker ran, die paar wenigen die noch Helfen.
Wird schön das es bald gar keine Antibiotika mehr gibt, alles für die Gewinne der Massentierhalter…
@1 Die Geflügelhalter bekommen eine Entschädigung für jedes Tier, die sich am Marktwert orientiert.
Nicht auszugleichen ist wohl die emotionale Belastung, wenn von einem auf den anderen Tag z. B. 13 500 Tiere tot sind, um die man sich vorher jeden Tag gekümmert hat.
Mmuuuh, wenn ich so den blauen Kreis so anstiere, dann scheint es so, als mache das hinterhältige Virus an den Grenzen zu NL halt. Vermmuuuhtlich H5N1 in D und H5NL1 in NL oder so, mmuuuh, Chamäleon-Virus. Oder sollten die intensivierten Grenzkontrollen mmuuuhtmaßlich auch gegen unerwünschte Virus-Grenzübertritte schützen, mmuuuh, also nix H5NL1 in Deutschland und H5N1 in NL?
Ich hoffe, dass der Betrieb den Verlust einigermaßen auffangen kann. Ausgerechnet jetzt, wo Gänse und Enten zu den Festtagen gefragt sind.
Benno