Zerstörungswerk Kleve, ein produktiver Industriezweig

Wochen und Monate zertrümmerten die Spezialbagger aus dem Hause Loock alles, was ihnen zwischen die stählernen Greifer kam. Gestern nun meldete der Desasterfotograf Udo Kleinendonk: »Das Werk ist vollbracht.« Ein Stück Klever Industriegeschichte, das Werksgelände der Union, wurde dem Erdboden gleichgemacht, um Platz zu schaffen für Neues – was immer das sein mag. Schöpferische Zerstörung, laut Schumpeter das Wesen des Kapitalismus.

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64 Kommentare

  1. 63

    @61 Hoshimaru: Bitte lesen Sie genau: „Bei der geschlossenen Vereinbarung soll es sich um einen sogenannten Erfolgsvertrag handeln. Was bedeutet, dass der Investor, sollte er seine Vorstellungen auf dem Gelände nicht realisieren können, von dem Kontrakt Abstand nehmen kann.“
    Wissen Sie wie man so etwas nennt? Entschuldigung vorab – aber das ist ein typischer „Freibrief für Kacke“ nichts anderes!
    Und im gleichen Artikel dann noch einer:
    „Jochen Koenen von Zevens Grundbesitz wollte gestern zur Zukunft des Union-Geländes noch keine Stellungnahme abgeben: „Zum derzeitigen Zeitpunkt wollen wir uns zu den aktuellen Vorgängen, noch nicht äußern.““
    Was soll das? Ist jetzt verkauft oder nicht? Wenn ja (wie ja oben im Artikel behauptet wurde) warum dann dieser, typische, Eiertanz?
    Die Lösung ist einfach: Der Wirtschaftsprüfer wollte das seit Jahren der Verottung unterliegende Grundstück abwerten. Das wiederrum musste unbedingt vermieden werden. Wie macht man so was? Ebenfalls einfach: Man gauckelt dem Wirtschaftsprüfer vor, wie „gefragt und werthaltig“ das betreffende Grundstück ist. Dafür ist auch dann die Zeitung gut.
    Und wie schön jetzt aktuell: „Investor Bernd „Mom” Zevens hat das Ganze erst einmal zur Kenntnis genommen.” Was soll er auch anderes machen? Und falsch ist der Satz auch noch. „Investor“ wird in diesem Verfahren bald als Begriff für „Mom“ für immer erledigt sein!

     
  2. 62

    @ 61. Hoshimaru :
    In dem alten Artikel der RP hieß es auch :
    “ Bei der geschlossenen Vereinbarung soll es sich um einen sogenannten Erfolgsvertrag handeln. Was bedeutet, dass der Investor, sollte er seine Vorstellungen auf dem Gelände nicht realisieren können, von dem Kontrakt Abstand nehmen kann. “
    Offenbar hat das nicht geklappt.

    Das könnte mit zu dem beigetragen haben,
    was sich scheinbar anbahnt
    ( siehe https://www.kleveblog.de/2013/02/kaum-zu-glauben-hotel-zu-verkaufen ).

    Falls der Verkauf geplatzt ist, wurde kein Geld in die Kasse gespült. Das bringt jede FinanzPlanung durchEinAnder.
    Und bei der Summe, um welche es sich im Falle des van den Bergh’schen Geländes handeln dürfte, könnte das DurchEinAnder manchen arg durchSchütteln.

    Möglich, daß Mom das Ganze bloß “ erst einmal zur Kenntnis genommen ” hat, weil für ihn längst ganz andere „BauStellen“ VorRang haben.

     
  3. 61

    Entschuldigung, aber ich komme jetzt nicht mehr mit. Vor Monaten erzählte man mir in der Rheinischen Post, das Grundstück sei an einen Münchener Projektentwickler verkauft worden, siehe hier:

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/union-gelaende-ist-verkauft-1.1997766

    Im Denkmal-Artikel der RP heisst es, Zitat: „Investor Bernd „Mom“ Zevens hat das Ganze erst einmal zur Kenntnis genommen.“

    Was stimmt denn nun? Hat Mom verkauft oder nicht?

     
  4. 60

    Zwei Männer, zwei Meinungen, zwei Zeitungen und zwei Tage stehen lassen!
    ——————————————————————————————————–

    Früher wurde Butter dadurch gewonnen, dass man Milch zwei Tage stehen ließ. Den Rahm, der sich in dieser Zeit von alleine oben absetzt, schöpft man ab.

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    RP 15.2.2013 „Die Margarine-Fabrik wird ein Denkmal“

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/die-margarine-fabrik-wird-ein-denkmal-1.3195325

    „Natürlich müssen wir der fachlichen Beurteilung der Denkmalbehörde beitreten: Wir behandeln das Union-Gebäude also wie ein Denkmal“, sagt Kleves Technischer Beigeordneter Jürgen Rauer. Das bedeutet: Für diesen Bereich wird es keine Abrissgenehmigung geben, auch wenn es faktisch noch nicht unter Denkmalschutz gestellt werden muss. Dennoch, so räumt Rauer ein, werde das die Entwicklung des Union-Geländes nicht erleichtern. „Wir diskutieren derzeit noch über die Gesamtentwicklung dieses Bereiches, was man dort künftig genehmigen darf“, sagt Rauer. Denn schließlich produziere gleich nebenan in den neuen Hallen „Phoenix“ weiterhin die neue „Creme fin“. Werde das Union-Gelände ein Mischgebiet, könne dort sogar Wohnbebauung zugelassen werden. „Es ist alles noch offen – wir hoffen, dass wir im Rahmen des neuen Flächennutzungsplanes konkretisieren können, was dort stehen darf und was nicht“, sagt Rauer.
    ———————————————-

    NRZ 1.7.2011 „Vorne Denkmal, hinten abrissreif“

    http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-kleve-und-der-region/vorne-denkmal-hinten-abrissreif-id4827932.html

    Das bedeute nicht, dass sie zwanghaft erhalten bleiben müssten, schätzt Baudezernent Jürgen Rauer die Lage auf NRZ-Anfrage ein. Was mit einem denkmalwerten Gebäudeteil geschieht, liegt nicht mehr im Ermessen von Prof. Dr. Buschmann, sondern in den Händen der Stadt. „Eine denkmalverträgliche Nutzung muss wirtschaftlich vertretbar sein“, umfasst es Rauer. Die Nutzung muss in ein Gesamtkonzept einzubinden sein.
    ————————————————-

    – also wie ein Denkmal sagt Kleves Technischer Beigeordneter
    – keine Abrissgenehmigung
    – bedeutet nicht, dass sie zwanghaft erhalten bleiben müssten
    – liegt nicht in Ermessen von Prof. Dr. Buschmann sondern in den Händen der Stadt

    —————

    Herr Rauer,
    wie lapidar Sie über diese Zurechtweisung versuchen hinweg zu gehen macht mir eines sehr deutlich. Sie interessieren sich für was auch immer aber nicht für Architektur und somit auch nicht für Kleve, dies in Ihrer Funktion ist zweierlei.
    Ohne Sie gäbe es noch die Schützenhalle für Kleve wäre es besser anderer herum!

    „Wie beim alten Schützenhaus
    Als Vergleich nennt er das alte Schützenhaus früher am Tiergarten, dessen schöne Holzkonstruktion eindeutig denkmalwert war, das aber doch abgerissen wurde, „weil eine Nutzung nicht infrage kam“, so Rauer, denn Renovierung und Unterhaltung des Gebäudes wären nicht zu finanzieren gewesen.“
    Wie ich schon erwähnt habe kenne ich Schreiner die damals ihre kostenlose und langfristige Hilfe angeboten haben. Darüber hinaus wollte Bruno Schmitz die Schützenhalle kaufen. Nicht zu finanzieren.

    Nehmen Sie ihre Arbeit eigendlich ernst?

    Max Knippert

    P.S. Ich schreibe meine Anliegen auf kleblog und schicke sie nicht mehr ins Rathaus.
    Hier werden sie zumindest gelesen.

     
  5. 59

    Ich könnte mir auf dem, nun dem Erdboden gleichgemachten Union-Gelände, eine gute, mehrfunktionale Sportstätte gut vorstellen.

    Die Lage wäre zentral und in allen Richtungen gut angebunden.

     
  6. 58

    @ 56. Max Knippert :
    Ein wunderschönes Beispiel,
    wie sich historische Fassade und modernste Nutzung sehr gut verbinden lassen :

    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Ochtrup/2012/08/Interview-mit-Alt-Buergermeister-Franz-Josef-Melis-zum-FOC-Der-Stadt-haette-nichts-Besseres-passieren-koennen

    Hinter der eindrucksvollen Fassade befindet sich heute eine rein sachliche, nüchterne bis ernüchternde EinkaufsPassage. Daran schließt ein Gelände mit historisierenden „Häuschen“ an.
    Das braucht hier in Kleve nicht genauSo zu sein,
    zeigt aber, was sich machen läßt.

    Nicht leicht, aber mit etwas Fantasie gut machbar.

     
  7. 57

    „Die Erhaltung des Bauwerks liegt im öffentlichen Interesse“
    Prof. Dr. Walter Buschmann
    (zukünftiges Gestaltungsratmitglied der Stadt Kleve)

    Endlich mal ein stadtgestalterischer Pluspunkt!

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/die-margarine-fabrik-wird-ein-denkmal-1.3195325

    „Dennoch, so räumt Rauer ein, werde das die Entwicklung des Union-Geländes nicht erleichtern.“
    Dem möchte ich widersprechen, um große Flächen zu überplanen ist es mehr als hilfreich sich an Gegebenheiten und Bezügen zu orientieren um dem Ort gerecht zu werden. Die Stein und Betongewordene architektonische Gefahr eines völlig isolierten Solitäres kann jetzt wahrscheinlich bei Immobilienscout erworben werden.. toll.

     
  8. 56

    Zitat:

    „Zu alledem schweigen sie Herr Bay genauso wie alle ihre angesprochen Aufsichtsrats- und Ratskollegen.
    Vielleicht könnten sie ja nur zu einem der angesprochenen Punkte eine Antwort geben, die sich in etwa mit der Meinung und dem Empfinden des gemeinen Klever Bürgers deckt.“

    @ Kellner: Psst, leise, störe seine Kreise nicht. Ich glaube er sucht gerade noch das passende Zitat, wie er das Erläuterungsgeschwafel einleiten kann 😉

    Zitat von Fisch, Nr. 48:
    „@Andreas, sorry, aber wenn die Fische Butter brauchen, sind sie bereits tot und in der Bratpfanne….es ist dann zu spät.“

    Genau Andreas, der Fisch Uniongelände und der Fisch Hotel 130 ist schon tot, also sollte unser Dichter, Denker und Visionär mal Butter dazu geben. Aber vielleicht sucht er diese noch in den Weiten des……

    Bis zur nächsten Wahl

    Benno

     
  9. 55

    @Michael Bay
    wir wissen jetzt, dass sie belesen sind, Sie kennen PISA und Sie kennen die Geheimhaltungsregeln, hinter denen man sich so schön verstecken kann, wir wissen jetzt wie sie als Mann vom Fach Palmens Psyche auseinandernehmen, der ihrem werten Bürgermeister an die Karre (fährt).
    Aber die Klever Bürger, Strom-, Gas- und Wasserkunden wollen dieses gebildete, überhebliche Geschwafel gar nicht lesen. Uns interessiert, warum der praktisch nur aus Politikern bestehende Aufsichtsrat der Stadtwerke mit Bezug auf Clever Stolz so handelte, warum die gleichen Politiker dem gleichen Unternehmer anschliessend eins der Klever Sahnestücke verkaufen, warum die gleichen Politiker in absolut gemeinsamen Tiefschlaf wortlos zu der Maßüberschreitung auf diesem Grundstück schweigen, warum die größte oppositionsfraktion dazu schweigt, dass sich prominente Aufsichtsratsmitglieder ihr Konzert durch die Stadtwerke sponsorn lassen und dann verklüngeln.
    Zu alledem schweigen sie Herr Bay genauso wie alle ihre angesprochen Aufsichtsrats- und Ratskollegen.
    Vielleicht könnten sie ja nur zu einem der angesprochenen Punkte eine Antwort geben, die sich in etwa mit der Meinung und dem Empfinden des gemeinen Klever Bürgers deckt.

     
  10. 54

    @ 52. MalwasSag :
    Kavariner Straße.
    Habe deshalb in doppelten Sinne direkten „AusBlick“ auf die Klötze von SpoyHattan.

     
  11. 53

    Und da schleicht sich wieder die Wahlzeit in die geistigen Niederungen der Klever Kommunalselbstversorger, aäh Ratsmitglieder. Diesmal, wieder, das Thema Bildung von Hr. Bay.
    So langsam kann man das als äußersten Affront nehmen. Da läßt sich der ernannte Bildungsexperte jahrein, jahraus mit Pilsglas auf irgend einer Kirmes ablichten und demonstriert somit Bildungssachverstand in Gemeinsamkeit mit dem ernannten CDU-Experten J. Cosar (anderes Glas, Altbier)per 3-4 maliger Erscheinung dieser Art in der Lokalpresse.
    Mal abgesehen davon, dass ich diese anbiedernde Volkstümlichkeit schon fast lächerlich finde – wo war da ein, wenn man ja schon Experte ist, Nutzen zum Thema Bildung? Parallel lief doch hinter den Kulissen der Extrem-Anti-Kurs gegen jede Bildungs-Innovation in Kleve, z.B Gesamtschule. Bay the way – die (von Eltern erzwungene)Umsetzung ist ja auch eine Katastrophe sondergleichen.
    Eine Bemerkung muss ich noch los werden: Ein schöner Hinweis, die Sache mit der Textwiedergabe und dem Textverständnis – „aufregender“ aber sind solche Verbalattacken unserer Kommunalpolitiker, die bar jeder Authetizität sind; kurzum, Lügen haben kurze Beine und Kommunalpolitiker die lächerlichsten Ausreden ( Sinngemäß:“Aufsichtrat hat keinen Einfluss…“)

    Das Agieren eines Unternehmers mit Schweizer Kennzeichen ist sicherlich legal, integer und dient seinem Geschäftszweck – wie ihm aber die „Brocken“ (an Gewinn, Rendite) hinterhergeworfen werden, vielleicht in der Absicht dass ein paar Krümel beim Werfenden abfallen, ist schon nahezu unglaublich. Noch unglaublicher ist, dass diese „Brocken“ i.d.R. mehr oder weniger Eigentum der BürgerInnen ist oder von diesen bezahlt wird; auch die „Krümel“!

     
  12. 52

    @Martin Fingerhut
    Mal eine einfache Frage.
    In welchem Ortsteil von Kleve wohnen Sie?
    Oder wohnen Sie in Kleve selbst?

     
  13. 50

    @ Kleinendonk :
    Ihr Foto ist – wie üblich – großArtig !
    meinen Respekt !

    Ich finde, es müßte im XXXXL-Format gedruckt werden
    – im Stil eines MonumentalGemäldes.

    Vielleicht fände es dann einen würdeVollen Platz in der neuen TeoKanzlei.

     
  14. 49

    @ 38., 44. Michael Bay :
    ### . . . PISA [:] . . . viele Menschen [ können ] einen Text zwar lesen, aber seinen Inhalt nicht wiedergeben . . . ###
    Sie haben Recht.
    Solche Probleme gab es wohl schon bei Generationen vor der ersten PISA-Studie, 2000.
    Vermutlich hatten viele derJenigen, die den Inhalt nicht wiederGeben konnten,
    den Inhalt noch nicht einmal verstanden.
    Inzwischen ist das noch schwieriger zu erkennen :
    Dank Copy&Paste kann Text richtig wiederGegeben werden,
    sogar OHNE ihn verstanden zu haben.
    Allerdings schaffen manche es,
    selbst mit Copy&Paste einen Text falsch wiederZuGeben.
    Wenn z.B. das kopierte aus dem ZusammenHang gerissen wird
    und dadurch neue, unzutreffende ZusammenHänge entstehen.

    Doch hier geht es nicht um PISA.

    Weil Sie mir die Ehre gewähren,
    einen Text von mir derMaßen ausgiebig zu zitieren,
    daß er sogar schon so aufgefaßt worden ist, als sei er von Ihnen,
    antworte auch ich selbstVerständlich angemessen sorgfältig.

    Also : wo sollen die RichtigStellungen denn anfangen ?

    Beginnen wir mit einem Eingeständnis :
    Ja, in den von Ihnen zitierten Zeilen hätte ich etwas besser machen können und sollen.

    In #28 hatte der Kellener zunächst rein sachlich aufgezählt,
    wer im AufsichtsRat der StadtWerke sitzt.
    Auch Sie sind Mitglied des AufsichtsRates.

    Anschließend bat der Kellener um Antworten auf mehrere Fragen.
    Diese Fragen sind wiederum rein sachlich formuliert
    und richten sich an ALLE Mitglieder des AufsichtsRats.

    Erst zum Schluß wendet er sich gezielt an Sie.

    Das einzige, was aus Ihrer Sicht ein VorUrteil sein könnte,
    ist “ Da kommt man nur durch pure Seilschaften hin ohne jegliche Qualifikation für die Aufgabe. “
    Dies bezieht sich jedoch gar nicht auf die zuvor gestellten, allgemeinen Fragen
    – und ist allgemein formuliert,
    nicht allein auf Sie gemünzt.

    Etwas, das als Vorwurf verstanden werden kann,
    formuliert der Kellener nur in Bezug auf Herrn Brauer,
    betrifft also nicht Sie.

    Daß Sie es ablehnen, des Kellener’s Fragen zu beantworten,
    weil Sie zur Verschwiegenheit verpflichtet seien,
    müssen wir notGedrungen akzeptieren.

    Jedoch verstehe ich nicht,
    warum Sie Ihre StellungNahme, #33., einleiten mit
    “ An der Verbreitung Ihrer Vorurteile bin ich allerdings nicht interessiert. “

    In welcher der sachlichen Fragen sehen Sie ein VorUrteil ?
    Falls es eines gäbe : Ließe es sich nicht durch eine sachliche Antwort ausräumen ?

    Noch erstaunlicher ist Ihre ZusammenFassung :
    “ Sie attackieren damit die Falschen. “

    Der Kellener hatte niemanden „attakiert“,
    nicht den AufsichtsRat insgesamt
    und schon gar nicht Sie persönlich.

    Genau Ihre Formulierung habe ich aufgegriffen :
    “ Der Kellener attakiert also durchAus die richtigen ! “

    Und – dort liegt mein Fehler – hätte ich das „attakiert“ in GänseFüßchen setzen sollen,
    denn der Kellener attakiert nicht, sondern er fragt – rein sachlich,
    und allein Sie sind es, der sich davon „attakiert“ fühlt.

    Mit
    “ Der Kellener attakiert also durchAus die richtigen ! “
    ziehe ich mein Resumée zu den Fragen des Kelleners;
    Sie beginnen damit Ihr Zitat aus meinen Kommentar.
    Damit fehlt der zitierten Zeile der Bezug zum vorherGehenden
    und sie wird in einen neuen, unzutreffenden ZusammenHang zum folgenden gebracht.

    Mit Ihrer „Verteidigung“
    “ Nicht der Aufsichtsrat, sondern andere profitieren . . . “
    hatten Sie in #33. einen Aspekt aufgebracht,
    der bis dahin in dem ganzen thread hier nirgends aufgetaucht war.
    Ob jemand aus dem AufsichtsRat profitiert hat,
    stand bisher niemals zur Debatte.

    Warum glauben Sie, sich gegen solches verteidigen zu müssen ?

    Gibt es jemanden unter Ihren Kollegen,
    der profitiert hat,
    über den schweigen zu müssen Sie jedoch glauben ?

    Schon Ihre Einleitung mit den angeblichen „VorUrteilen“ zeigte,
    wie sehr Sie sich persönlich getroffen fühlen.
    „attakiert“, wie Sie selber es nennen.
    Die „Verteidigung“ gegen einen bis zu dem ZeitPunkt überhaupt nicht erwogenen Vorteil
    erstaunt um so mehr.

    Sie haben recht : Ich habe von manchem keine Ahnung.
    z.B. ahne ich nicht, wie der von Benno ( #42. ) angesprochene getroffene Hund im Psychologen-Latein heißt.
    Trotzdem ahne ich, daß dort, wo ein Hund aufheult,
    auch ein weiterer begraben liegen könnte,
    und ein dritter, schlafender nicht geweckt werden sollte.

    So weit für den Moment.
    Das Gespräch über die eigentliche Sache werde ich gerne mit Ihnen und allen anderen BlogLesern fortsetzen.

    @ 48. Fisch :
    sorry, Kürze liegt mir leider nicht.
    schon gar nicht, wenn so viele Punkte richtigZuRücken sind.

     
  15. 48

    Ich habe gerne die Lehren angenommen und versuche auch diese zu praktizieren:
    „Kurze Rede, langer Sinn“
    „In der Kürze liegt die Würze“
    „Man kann mit wenigen Worten viel sagen“

    Wenige gute Worte zur richtigen Zeit, können viel Gewicht haben.

    @Andreas, sorry, aber wenn die Fische Butter brauchen, sind sie bereits tot und in der Bratpfanne….es ist dann zu spät.

     
  16. 47

    @ 43 Jens-Uwe Haberdank

    Ihr Gedankengang ist richtig, leider. Diejenigen, die diesen Teufelsritt aus- und durchhalten müssten, benötigen ein richtiges Rückgrat sowie ein sehr dickes Fell.

    Und da kenne ich zur Zeit keine Person in der politischen Landschaft von Kleve, die einen „Teufelsritt“ durchhält.

     
  17. 46

    Lieber Herr Bay,

    da Sie gerne Ihren Bildungsstand mit Zitaten diverser Dichter unterstreichen, sollten Sie vielleicht nicht in der Poltik bleiben, sondern eine Vorlesereise starten. Ich glaube das wäre ein Gewinn für beide Seiten 😉

     
  18. 45

    Ui, das war jetzt wahrlich eine intellektuelle Keule eines echten Bildungsbürgers.
    Ob da tatsächlich auch der Schuh passt?
    Auch der Umkehrschluss ist, hier im adaptierten Sinne, nicht ohne Belang.
    (Allgemein-)Bildung ist das höchste Gut, welches sich ein Mensch anzueignen vermag, jedoch schützt auch dieses Gut nicht davor, den Bezug zur Realität zu verlieren.

    Die Realität ist eine subjektive Wahrnehmung. Was also Herr Bay als Realität erkennt, das muss nicht zwingend der Realität entsprechen, welche viele Bürger wahrnehmen.

    Zitate, also das Wissen um „kluge Sprüche Dritter“, ist auch ein Teil der Bildung, werden die Zitate allerdings unvollständig oder bewusst aus dem Sinnzusammenhang wiedergegeben, beispielsweise
    „Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker:“Demokratie heißt Entscheidung durch die Betroffenen.“,
    dann mag das für den ein oder anderen Menschen recht befremdlich klingen.

    Auch der gesellschaftliche Hintergrund, die politische Situation zum Zeitpunkt der getätigten Äußerung und viele andere Faktoren beeinflussen Sinn, Wert und Gewicht des Zitats.

    Karl Kraus (1874-1935) … zum „Vorurteil“, na prima!

    Kurzum:
    Herr Bay, belesen bedeutet nicht gebildet, gewählt bedeutet nicht berufen und wertfreie Lenoraussagen bedeuten nicht diplomatisches Allwissen.

    Sie haben (ich gehe davon aus, dass Herr Daute Ihre Identität verifiziert hat) die Muße, sich hier zu äußern.
    Ihre Äußerungen haben meist jedoch weder einen konkreten Bezug zum Thema, sind also eher irreführend oder gar auf die (kommentierende) Person bezogen und dienen welchem Zweck?
    Möchten Sie, wie mehrfach Herrn Palmen unterstellt, einfach im Gespräch bleiben? Nah am Wähler aber leider ohne sich festzulegen?

    Einen Text zu lesen und dessen Inhalt wiederzugeben, dass wird immer dann schwer, wenn der Verfasser des Textes viele Worte und keinen Inhalt in ein Geflecht mit Namen Text gepackt hat.
    Es ist nicht wirklich schwer, viel zu schreiben und dabei keine Aussage zu formulieren, das lernt jeder Werbetexter in der ersten Woche.

    So what?

    Herr Bay, Butter bei de Fische …

     
  19. 44

    Lieber Benno, die PISA Studie hat schon in Ihrer ersten Ausgabe belegt, das gerade in der BRD viele Menschen einen Text zwar lesen, aber seinen Inhalt nicht wiedergeben können. Die Ursachen dafür sind offensichtlich vielfältig.
    Ansonsten gilt das, was Karl Kraus (1874-1935) gesagt hat:
    „Das Vorurteil ist ein unentbehrlicher Hausknecht, der lästige Eindrücke von der Schwelle weist. Nur darf man sich von seinem Hausknecht nicht selber hinauswerfen lassen.“

     
  20. 43

    @ Benno #42: Wie recht du hast!
    Allerdings sehe ich es anders – es muss keine politische Alternative geben, sondern eine demokratische, eine menschliche.
    Sobald man sich politisch festlegt – egal ob schwarz, rot, grün, oberrot oder sonstwas – geht das Tanzen nach der Pfeife der aufstellenden Partei, ihrer „Sponsoren“ etc. los und selbst jeder gute Vorsatz erstickt im Keim vom „Interssenausgleich“; im Extremfall mal von Eltern versus Bauunternehmer oder so…

    Bislang regierten in Kleve nur diejenigen, die das Lied ihrer „Förderer“ sungen – ob sie es wollten oder nicht; der Schwanengesang wirkte.

    Von daher wäre es wichtig eine authentische, ggf. ohne „Hausmacht“,sondern mit „Macht und Verantwortung“ der WählerInnen im Rathaus zu installieren – was a) schwierig genug wird und b) nach Installation ein Teufelsritt werden dürfte.
    In 2015 sind Bürgermeisterwahlen, unabhängig von den Ratswahlen in 2014 – das wäre mal eine Gelegenheit…!

     
  21. 42

    zu Michael Bay fällt mir nur ein Spruch ein: Nur ein getroffener Hund heult auf.

    Wenn ich das hier so lese, wundert es mich, dass noch keine Bananenbäume in Kleve angebaut wurden. Kleve verkommt richtig zu einer „Bananenrepublik“.

    Es gibt Personen in einem Aufsichtsrat, die anscheinend gar nicht wissen, was Sie da sollen, nämlich die Geschäftführung kontrollieren, wie treuhänderisch Sie mit dem Geld der Klever Bürger und Teilhabern umgehen.

    Es gibt demokratisch Gewählte, die einfach alles abnicken und nicht groß hinterfragen, welchen Nutzen es für Kleve und dem Klever Bürger und NICHT für den Investor hat.

    Und leider gibt es Klever Bürger, die bei jeder Wahl den gleichen „SCH…ß“ in das Rathaus wählen, LEIDER.

    Wann endlich merkt der Klever Bürger, dass er eigentlich durch manche Rathausbesetzer in die Irre gelockt wurde und wird?

    Sorry, aber es kann doch nicht sein, das in Kleve es keine politische Alternative gibt. Menschen mit politschem Potential und auch der ersehnten Weitsicht findet sich hier im Kleveblog genug.

    Es fehlt nur jemand der die Initative ergreift.

    Im Ãœbrigen möchte ich daran erinnern, das der Schweizer Mercedes Fahrer ja noch das Kaufhofgebäude gekauft hat.

    Da kommt bestimmt auch noch etwas Interessantes auf uns zu.

    Bis zur nächsten Wahl,

    Benno

     
  22. 41

    @Martin Fingerhut
    verschiedene Firmensitze werden benötigt, um für die örtlichen und Länder Finanzbehörden, eine gewisse Intransparenz zu schaffen.Lassen sich doch auch so mit einigen kreativen Buchungen,Vermögenswerte verschieben.
    Gewährt z.B. ein Gesellschafter dem Unternehmen ein Darlehen,
    anstelle das Eigenkapital zu stärken,ist dieser Betrag im Insolvenzfalle bestandteil der Insolvenzmasse.Hat dagegen
    eine eigenständige GmbH Hülle berechtigte Forderungen werden halt kurz vor der kritischen Situation, die Forderungen beglichen und die anderen Gläubiger schauen in die Röhre.
    Bei der Bonitätsprüfung wurden mit Sicherheit stets die
    Anlagenwerte obschon in einer eigenständigen GmbH ausgelagert, mit bewertet.
    Das sich Unilever heute beschwert,ist schon sehr merkwürdig,
    hat sich das Unternehmen bei dem Deal, doch auf zwar rechtlich sicherer Art, vor diversen Personalverpflichtungen
    drücken können.

    Das ein Unternehmer die gesetzlichen Möglichkeiten ausschöpft,ist nicht verwerflich,ihn aber wegen ein paar gesponserter Trikots,Computer oder gespendetem Kleingeld auf einen Sockel zu stellen,ist schon arg übertrieben.

     
  23. 40

    @ 34. Klever_Justiziar :
    Danke für die interessanten Infos.

    Verstehe ich das mit der BetriebsGesellschaft für CremeFine richtig :
    Die Clever Stolz gehörte nicht zum UniLever Imperium, sondern produzierte nur in deren Auftrag für sie ein paar bestimmte Produkte.
    Direkter oder indirekter Besitzer war Herr Zevens.
    Zumindest zeitweilig wurden – neben CremeFine für UniLever – auch andere Produkte ( mindestens eine Margarine „Clever Stolz“ ) für andere Kunden produziert und/oder selber vermarktet.
    ?

    Warum ist dann FürstenWalde / Spree Sitz der GmbH ?

     
  24. 39

    Und schon wieder was gelernt: Kein Aufsichtsrat, kein Aufsichtsratsmitglied trägt Verantwortung; genau so wenig Verantwortung wie Mitglieder des Stadtrates, der Verwaltung etc. – außer vielleicht bei VDSL, Sonnenschein und lustigem Karneval…
    Nein – tantiemenbeziehende Aufsichtsratsmitglieder, geboren aus dem Rat der Stadt Kleve, stellen sich bei Zeiten (unangenehmer Diskussionen) hin und belehren das von ihnen verkaufte Volk mit Worten wie „Liebe Gemeinde…“ (wie von Hr. Bay an anderer Stelle pastoral praktiziert).

    Ich seh‘ schon die Pakate zur nächsten Kommunalwahl: „Bitte wählt uns nicht; wir können gar nichts und nie machen und sind erschrocken vor unseren transparenten Geheimhaltungsspielchen. An mehr oder weniger, direkt oder indirekt gefüllten Taschen, können wir nichts machen. Wir sind Opfer. Alle Macht den(Geheim)-Beiräten!“

     
  25. 38

    @34.“Es ist allerdings etwas „pauschal” und politisch-diplomatisch vereinfacht, jegliche Verantwortung abzulehnen.“
    Wenn das so geschehen wäre, dann gäbe ich Ihnen sogar recht. Es gibt nur bestimmte Prozesse, die Sie nicht in der Öffentlichkeit erklärend diskutieren können.
    Im Ãœbrigen habe ich Ihre Ausführungen mit großem Interesse gelesen, wobei ich allerdings, nehmen wir das Beispiel Hoffmann, nicht mit Ihnen übereinstimme, dass die Verantwortlichen eben diese Verantwortung „unter das „politische Deckmäntelchen” geschoben haben.
    Das Gegenteil ist der Fall, und das, so entnehme ich Ihrem Beitrag, wissen Sie auch.
    @ 35: Lieber Herr Fingerhut, ich möchte ja gern mit Ihnen reden, aber wo sollen die Richtigstellungen denn anfangen? Auch wenn es Ihnen durch Ihren „gesunden Menschenverstand“ vorgegeben wird, so irren Sie leider doch in nahezu allen Dingen. Insbesondere bei so hochkomplexen Prozessen wie den andeutungsweise diskutierten. Und, lieber Herr Fingerhut, dass Sie dann noch mit der Anmerkung „Der Kellener attakiert also durchAus die richtigen !
    Daß der WegGuckRat von seinen Unterlassungen nicht auch noch profitiert hat, können wir nur hoffen.
    Das stand hier aber auch gar nicht zur Debatte.
    noch nicht.
    Daß Sie sich so getroffen fühlen, läßt nichts gutes ahnen.“ den Boden eines Gespräches verlassen, das ärgert dann schon. Weil es nicht zielführend, sondern nur unterstellend ist. Auf den genauen Inhalt Ihrer Unterstellungen will und werde ich nicht eingehen, das wäre reine Zeitverschwendung. Wenn Sie also ein tatsächliches Gespräch führen wollen, dann sprechen Sie bitte, aber mit ernsthafter Dialogabsicht.

     
  26. 37

    @Michael Bay
    Ihre Antwort, bedeutet also, dass Sie sich komplett hinter gesetzlichen Regeln verstecken und keine Antwort darauf geben, warum die unter Ihrer Aufsicht eingefahrenen Verluste auf die übrigen Stadtwerkekunden und Klever Steuerzahler sozialisiert werden.
    Ich weiß, Sie sind da nicht allein verantwortlich.
    Sie sind auch nicht persönlich dafür verantwortlich, dass dem gleichen Unternehmer das Grundstück fürs Hotel verkauft wurde, aber es waren die gleichen Leute als Mehrheitsbeschaffer bei der Abstimmung.
    Und uns allen zeigt dieser Moloch dann mit den +130 cm dann auch noch eine lange Nase.
    Mit so jemandem sollte die Stadt Kleve vertreten durch den Stadtrat, die Stadtwerke unter Aufsicht vieler Stadtratsmitglieder künftig keine Geschäfte mehr machen.
    Herr Bay, es sind nicht nur Sie als Einzelperson verantwortlich, es ist die ganze Gruppe.
    Und entschuldigen Sie, wenn ich das hier wiederhole. Ich halte Sie wie fast alle Ihre Kollegen im Aufsichtsrat und im Stadtrat für unfähig die Bilanzen und Haushaltspläne fachkundig zu verstehen. Sie sind damit nicht in der Lage Ihrer Aufgabe der Aufsicht nachzukommen, weder bei den Stadtwerken noch im Stadtrat beim Grundstücksverkauf an die gleiche Person.
    Tuen Sie also bitte nicht so, alsob nur der böse große Unternehmer schuld ist, wenn die Verluste auf Kosten der Allgemeinheit, deren Interessen Sie in Ihren Funktionen verantwortlich zu vertreten haben, sozialisiert werden.
    Dafür in hohem Maße mitverantwortlich ist die Seilschaft der Klever Politik.

     
  27. 36

    @ Michael Bay
    Welche Aufgabe hat denn ein Aufsichtsrat,wenn nicht die der Beaufsichtigung der Geschäftsleitung.
    Die Stadtwerke sind eine 100%ige Tochter der Stadt Kleve also indirekt sind alle Bürger der Stadt Kleve Gesellschafter, wobei sich das Mitspracherecht der Bürger auf Null reduziert.
    Es ist doch eine feine Sache für Politiker sich hinter Floskeln verstecken zu können, ohne den wahren Gesellschaftern für Fehler und Untätigkeit Rede und Antwort stehen zu müssen.
    Meinen Strom beziehe ich im übrigen von den Stadtwerken Krefeld,meine Gasrechnung stellen die Stadtwerke Pirna aus,
    vll.werden noch einige bisher aus Trägheit nicht handelnde Klever Bürger meinem Beispiel folgen,um die Marktwirtschaft
    auch im letzten Hinterkopf der Aufsichtsräte ankommen zu lassen.

     
  28. 35

    @ 33. Michael Bay :
    aus wikipedia :
    “ Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, die Geschäftsführung – also den Vorstand – zu überwachen. “

    Mag sein, daß vieles geheim bleiben muß.

    Offensichtlich jedoch ist,
    daß immer wieder einem maroden Unternehmen erhebliche Forderungen gestundet worden sind.
    Ohne Sicherheiten !

    Um zu erkennen, wie falsch das ist,
    sollte normaler gesunder MenschenVerstand ausreichen.

    Erst recht, da es ja nicht das erste Mal ist,
    daß die Stadt nach dieser Masche abgezockt wird.

    Genau durch solches werden Verluste sozialisiert !

    Hätte der AufsichtsRat etwas unternommen,
    was die Bezeichnung „Aufsicht“ verdient,
    dann hätte er das ganze rechtzeitig stoppen können
    – stoppen müssen !

    Spätestens der StadtRat hätte einschreiten können
    – und sollen.

    Der Kellener attakiert also durchAus die richtigen !

    Daß der WegGuckRat von seinen Unterlassungen nicht auch noch profitiert hat, können wir nur hoffen.
    Das stand hier aber auch gar nicht zur Debatte.
    noch nicht.
    Daß Sie sich so getroffen fühlen, läßt nichts gutes ahnen.

     
  29. 34

    @ Martin Fingerhut: Nein, es gab kein Zweitwerk. Die Clever Stolz Phoenix GmbH wurde von 2002 bis 2005 als Betriebsgesellschaft für die Rama Cremefine-Produktserie verwendet. Im April 2005 kaufte Unilever, aus strategischen Gründen, die Produktionshalle und das Grundstück vom Eigentümer – dem Multiunternehmer – und übernahm die Produktion wieder in eigener Verantwortung. Daran hat sich bis Dato nichts geändert. Die technischen Anlagen und Maschinen gehörten von Anfang an Unilever. Heute gilt das „Unilever Werk Phoenix“ m.W.n. als sog. „cluster“ vom Produktionswerk in Rotterdam, d.h. als reiner Produktionsstandort. Dazu hört man in letzter Zeit vermehrt Stimmen im Konzern, dass es „Differenzen“ mit dem Grundstücksnachbarn(!!!) gibt. Das ist der, DER im Jahre 2002 zum symbolischen Betrag gekauft hat – das GESAMTE Gelände – und jetzt, für ein kleines Stückchen, welches Unilever benötigen würde, das bis zu xx-fache(!) pro Quadratmeter(!!!) haben möchte. Ãœber die Fläche gesehen – in elf Jahren also zigtausend Prozent Wertsteigerung! Gute Anlage! So rettet man eine Firma…fragt sich nur welche?
    @Messerjocke: Eine sehr gute Frage mit der Gewinnerzielungsabsicht – bitte gedulden Sie sich noch ein wenig – Sie werden bald sehen, warum das „sehr schwierig“ erschien. Und ja, in den angemldeten Forderungen sind Forderungen von Arbeitnehmern enthalten, Sozialversicherungsforderungen nicht, Steuerforderungen ja.
    @Michael Bay: Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Es ist allerdings etwas „pauschal“ und politisch-diplomatisch vereinfacht, jegliche Verantwortung abzulehnen. Selbstverständlich standen damals Geschäftsführer und Aufsichtsrat vor der schweren Aufgabe, einen großen Arbeitgeber in der Region zu stützen und ihm nicht die Versorgung zu versagen – auf der anderen Seite tragen aber eben auch GF und Aufsichtratmitglieder die Verantwortung für die Stadtwerke GmbH. Das ist natürlich in diesem Moment dann undankbar, aber gehört zum Job! Da ist mir dieser „Unterschlupf“ unter das „politische Deckmäntelchen“ einmal wieder sehr pauschal. In jedem privaten Unternehmen gäbe es diese Art der Argumentation nicht.

     
  30. 33

    Lieber Kellener, wenngleich auch anonym, so fragen Sie immerhin. Aber: An der Verbreitung Ihrer Vorurteile bin ich allerdings nicht interessiert.
    Also:
    1.) Die Inhalte des Aufsichtsrates dürfen nicht weitergegeben werden. Das ist Gesetz. Und an Gesetze sind die Mitglieder des Aufsichtsrates gebunden, wie jeder.
    2.) In den Haupt- und Finanzausschusssitzungen sowie in den Ratssitzungen wurde immer wieder über das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Politik in Kleve mehrfach diskutiert. (Siehe Weggang von Hoffmann und Union).
    3.) Das Verhältnis zwischen Firmen, Verwaltung und Politik ist durch vielschichtige Gesetzesvorgaben in diesem Land geregelt. Das mögen sie gutheißen oder nicht,
    Und nun noch eine Bitte:
    Unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung werden Sie feststellen, dass in den letzten Jahrzehnten die Verluste, die Firmen gemacht haben, immer sozialisiert, die Gewinne aber immer privatisiert worden sind.
    Sie attackieren damit die Falschen, wenn Sie den Aufsichtsrat so beschreiben, wie Sie es tun. Nicht der Aufsichtsrat, sondern andere profitieren von gesetzlichen und wirtschaftspolitischen Vorgaben.
    Mit freundlichen Grüßen
    Michael Bay

     
  31. 32

    65,0 Mio. Euro sind lt. >Justiziar< an Forderungen angemeldet worden.

    Darf hier die Frage erlaubt sein, ob es jemals die Absicht des Unternehmens war, kostendeckend zu arbeiten? Konnte dies überhaupt möglich?

    P.s.: Beinhaltet die o.g. Summe auch Lohn- und Gehaltsforderungen, offene Sozialversicherungsbeiträge oder Forderungen des Finanzamtes?

     
  32. 31

    Zu #28: So sieht’s aus…
    Die vermeintliche Opposition, Spezialdemokraten, wird in’s Seil von Lachsschnittchen und evtl. anderen Annehmlichkeiten mit eingebunden und darf sich als Staatstragend empfinden . Als weitsichtige unternehmerische Leistung wird gefeiert, wenn man den Clever-Stolz Verlust mit 25% Gebührenerhöhung für alle aufgefangen hat oder die Schänzer Fähre einstellt.
    Dass schon bei der Umwidmung von Margarine-Union in Clever Stolz das Grundstück eine wichtige und wesentliche Rolle spielte, war seinerzeit klar, wurde aber heruntergespielt; gleichfalls die Mio-Verluste der Stadtwerke hier. Am Ende machen alle hier ihren goldenen Schnitt – auf Bürgers Kosten. Da gibt’s kein schwarz, rot oder grün; da gibt’s nur zwei Sorten von Taschen. Aus der einen nimmt man, die andere füllt man…

     
  33. 30

    @ 28. Kellener :
    ### Im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzen ###

    genau : sie SITZEN – bequem.

    Wie viel zu oft ist wohl auch hier der „AufsichtsRat“ ein WegGuckRat.
    Wenn RatsMitglieder vorEilig für ein zweifelhaftes Projekt stimmen, damit sie – wie Herr Bay – die Sache endlich vom Tisch haben, dann ist es kein Wunder, wenn sie auch in anderen Gremien aus Bequemlichkeit nicht aufpassen.

    Und weil fast alle Parteien schön säuberlich nach Proporz mit solchen Pöstken bedacht wurden und weiterhin werden, gibt es gar keinen Ansporn, aus der Reihe zu tanzen.

    Also bleibt’s beim gemeinsamen RingelRein.

     
  34. 29

    @Messerjocke
    es gibt auch große Ähnlichkeit mit der Neuen Mitte.
    Das Ganze politisch gewollt und damit durch die Politik in den Aufsichtsräten z.B. der Stadtwerke oder bei den Banken nicht mehr kontrollierbar, nicht mehr zu stoppen, geschweige denn zurückzudrehen.
    So etwas geschieht, wenn Seilschaften mit immer den gleichen Leuten ohne eine solide Ausbildung im Finanz- oder Wirtschaftswesen in den Aufsichts- und Beiräten die falsche Richtung bestimmen dürfen.

     
  35. 28

    Im Aufsichtsrat der Stadtwerke sitzen:
    Aufsichtsratvorsitzender: Hans-Albert Fischer
    Mitglieder des Aufsichtsrats: Theodor Brauer, Günter Gottfried, Heidi Fischer, Michael Bay, Dieter van Haaren, Brigitte Angenendt, Alexander Bungert, Willibrord Haas, Friedrich Teigelkötter, Gerd Driever, Heinz-Jörg Cosar, Horst Duenbostell, Josef Gietemann, Andreas Rambach
    Geschäftsführer: Rolf Hoffmann

    Kann einer dieser Damen und Herren bitte erklären, wieso man damals diesem Kunden mit diesem Großkotz-Geschäftsführer nicht die Lieferung gesperrt hat.
    Das tut man doch bei jedem Bürger auch.
    Wieso haften hierfür wieder nur alle Klever Normalbürger?
    Auch beim FC war doch der große Financier beteiligt.
    Und das Hotel Kleve ist doch auch seine Großtat, wo man laut Herrn Palmen wegen der großen Verdienste für Kleve dieses Herren ein angemessen niedriges Bußgeld verhängen sollte.
    Wenn ich das so hochrechne stößt sich doch eher dieser Investor auf Kosten der Klever Bürger ohne Rücksicht auf seine Umgebung immer wieder gesund.
    Kann hier vielleicht mal einer der oben angeführten Personen Stellung zu diesen Sachverhalten nehmen, bei denen es für die Stadtwerke und damit Klever Bürger um eine siebenstellige Summe geht.
    Das sind keine Peanuts liebe Aufsichtsratsmitglieder.
    Hört ihr dort gar nicht richtig zu, begreift ihr das nicht und seid deplaziert, oder kuscht ihr auf Empfehlung von Hoffmann, Brauer und Haas als Teil der Klever Seilschaft einfach nur ganz lieb?
    Herr Bay, wie wär’s? Ob Sie irgendwas an Tucholski erinnert ist mir schnurz. Was Sie zu Millionenverlusten in dem Unternehmen sagen, wo Sie im Aufsichtsrat sitzen, interessiert mich als Klever viel mehr.
    Was qualifiziert z.B. einen Sonderschullehrer oder Psychologen, solche komplexen Bilanzen zu begreifen? Da kommt man nur durch pure Seilschaften hin ohne jegliche Qualifikation für die Aufgabe.
    Das einzige, was man z.B. Herrn Brauer attestieren kann, ist das clevere Subventionieren und Verklüngeln des eigenen Konzertes mit Geld der Stadtwerke.
    Bochum läßt grüßen.

     
  36. 27

    @Laie, das ist vordergründig weder verwerflich, teilweise aus Gründen der Haftung sogar notwendig. Dem stimme ich so weit zu.

    Die Frage (warum Kredite ohne Sicherheiten?) muß alleine schon im Interesse der Steuerzahler gestellt werden.

    Da ist aber noch mehr, oder?

    Könnten wir uns vielleicht auf Parallelen zu Lightex einigen?

     
  37. 26

    @Messerjocke
    Das ist schon seit Jahren, das Geschäftsmodell,sich an Firmen
    als Gesellschafter beteiligen,Immobilien und Grund in eine eigenständige GmbH auslagern,nach einer gewissen Dauer sich aus der eigentlichen Betriebs GmbH als Gesellschafter verabschieden, die Immobilien oder Vermögens und Verwaltungsgesellschaft mbH als alleiniger Gesellschafter behalten.
    Warum aber die Stadtwerke diese hohen unbezahlten Beträge ohne Sicherheiten hat auflaufen lassen,werden wir wohl nie erfahren dürfen.

     
  38. 25

    Wenn ich das richtig verstehe, dann hat sich letztendlich „jemand“ in einer günstigen Sekunde für kleines Geld Grundstücke unter den Nagel gerissen und die Stadtwerke Kleve, also wir Bürger (neben einigen andern Gläubigern) haben das vernebelnde, barmherzige Schauspiel incl. aller Laiendarsteller drumherum finanziert?

    Intendant: U.a. Presse und Politik aus Kleve (natürlich incl. politisch orientierte Verwaltungsmitglieder, die immer gesondert betrachtet und explizit erwähnt werden sollten!)?

    … das erinnert mich irgendwie an den FC…

     
  39. 24

    @ 23. Klever_Justiziar :
    herzlichen Dank !
    Das wird also noch spannend.

    übrigens :
    Was hat es mit der “ Clever Stolz Phoenix GmbH “ in FürstenWalde / Spree auf sich ?
    ( gegründet 2002 mit dem MinimumKapital von 25.000,
    Bilanz für 2006 extrem „übersichtlich“ :
    außer den Verlusten von insgesamt mehr als 4.000.000 steht rein gar nix drin, Bilanz in Kleve und erst 2009 erstellt )

    “ Der Pachtvertrag wurde mit dem Verkauf der Produktionshalle aufgelöst. “
    Das bezieht sich offenbar auf das GeschäftsJahr 2006.
    Gab es denn an der Spree ein ZweigWerk ?

     
  40. 23

    @Martin Fingerhut: Es wird ein bemerkenswertes Ergebnis zu Tage treten. Unter Umständen dreht sich der Wind dann etwas – auch juristisch ist da noch was möglich. Wollen wir an dieser Stelle nicht vergessen, sobald wir über Straftatbestände sprechen, sprechen wir auch über zehnjährige Verjährungsfristen. Die Klever dürfte es auf jeden Fall interessieren.
    Stadt und Stadtwerke haben ihre Forderungen angemeldet. Die Stadtwerke durften vor fast zwei Jahren aber noch einmal ca. 2,0 Millionen Euro „hinterherschiessen“ an den Insolvenzverwalter. Verfahren vor dem LG Kleve – bestätigt durch Rechtsmittelersuchen der Stadtwerke – auch vom OLG Düsseldorf. Das ist halt Insolvenzrecht – Messerscharf und brandgefährlich. Es handelte sich um Zahlungen die die Stadtwerke von Clever Stolz erhalten haben – innerhalb der „Unzeit“ um es vereinfacht darzustellen. Gut, dass die Stadtwerke „genug“ haben.
    Die Quote wird vllt. etwas höher liegen, aber der Insolvenzverwalter bedient sich ja nunmehr seit acht Jahren fürstlich daran. Ein schönes Geschäft! Das mit dem Grundstück haben Sie richtig dargestellt. Da ist nichts zu holen, definitiv.
    @vom Schüler: Gewürzhersteller trifft zu, aber keinesfalls im Unilever Konzern. Gewürze gehören nicht zum „brand-portfolio“ des Unilever Konzerns. Dieser Gewürzhersteller befindet sich m.W.n. noch im Familienbesitz, patriarchalisch geführt.
    @B.R. „dass man Grundstücke kurz vor der Insolvenz so einfach lastenfrei in andere Gesellschaften transferieren kann.“ Das kann man auch nicht. In diesem Fall kommt der Insolvenzverwalter mit seinem schärfsten Schwert, dem Anfechtungsgesetz, die Ãœbertragung wäre sofort Geschichte.
    Nein, hier wurde in Bezug auf das Grundstück viel „schlauer“ gehandelt. Schon bei der Ãœbernahme im Jahre 2001/2002 wurde das Grundstück fein sauber, in die Besitzgesellschaft übernommen. Kauft man dann für einen „symbolischen“ Preis, dient es so sofort, ganz prima, als Sicherheit! Quadratmeterzahl mal Bodenrichtwert – pimp up your Bilanz! Aber auch das fließt ein in die Endabrechnung.

     
  41. 22

    Wieso haben sich die Stadtwerke oder andere gläubiger denn nicht das Grundstück oder die Grundstücke als Sicherheiten eintragen lassen.

    Verstehe ich nicht, dass man Grundstücke kurz vor der Insolvenz so einfach lastenfrei in andere Gesellschaften transferieren kann.

     
  42. 21

    @Klever_justiziar: ging PJ nicht nach Clever-Stolz zu irgendeinem Gewürzhersteller im Unilever-Konzern? Umzug an den Niederrhein (Rees) wurde seinerzeit von Unilever bezahlt (mehrere 1000Euros) und auch die Renovierung des „kleinen Wohnhauses“. …. allles immer noch günstiger als viele hohe Abfindungen für Union-Miarbeiter…

     
  43. 20

    @ 18. Klever_Justiziar :
    ### Die „Rechnung” wird gerade aufgestellt. ###
    Das weckt ( schwache ) Hoffnung.
    Wenigstens wird’s interessant werden können.

    ### … angemeldet: 65,0 Mio. … Stadt und Stadtwerke haben ihren Schmerz (ihre Verluste) schnell vergessen! ###
    Haben Stadt und StadtWerke ihre Verluste gar nicht erst angemeldet ?

    Wie „hoch“ kann die Quote liegen ?
    bei 1% wie beim FC ?

    Woher ist überhaupt was zu holen ?
    Das Gelände gehört doch der Z.GrundBesitz,
    ist fein säuberlich ins Trockene gebracht,
    fließt also nicht in die InsolvenzMasse ein.
    Oder gibt’s da doch noch eine Möglichkeit ?

     
  44. 19

    @ 17. RumsdieKuh4ever :
    Danke für die Info.
    Das ist ja erfreulich für Kleve.

    IndustrieGebiete liegen halt nicht auf meinen üblichen Strecken.
    Wandere lieber stundenlang durch den Wald.

     
  45. 18

    Macht Euch keine Sorgen! Die „Rechnung“ wird gerade aufgestellt. Das ist wird die „Bilanz“ des gesamten Projektes „Clever Stolz“ mit Aktiva und Passiva. Mit Mittelherkunft, Mittelverwendung und Mittelendbestimmung. Da ist Musik drinne – wir dürfen gespannt sein!
    @ Martin Fingerhut: „etliche weitere bestimmt auch“ – Forderungen zur Insolvenztabelle angemeldet: 65,0 Mio. Euro. Ja, etliche weitere also auch.
    Stadt und Stadtwerke haben ihren Schmerz (ihre Verluste) schnell vergessen! Alles in bester Ordnung da…
    @ vom Schüler: P.J. ging bereits im Juli 2004 im Streit mit dem Klever Multiunternehmer. Freunde sind das nicht!! Und nein, er ging danach nicht wieder zu Unilever. Nestlé und Herta sind identisch.

     
  46. 15

    @ 14. Max Knippert :
    ### Margarinewerke Van den Bergh sind endgültig Industriegeschichte ###
    Um das dusselige FestZelt herum wirbt UniLever für das CremeFine-Zeugs mit “ die ‚Sahne‘ kommt aus Kleve “ – mit einer Adresse in der van den Bergh Straße.
    Wird denn hier doch noch irgendwas produziert ?
    Oder ist es nur BriefKasten ?
    So, wie es schon vor ca. 30 Jahren mit Botteram in Köln gewesen sein soll ?

    @ 12. Andreas, 10. RdK4E:
    ### … Im Rahmen der Inso untergegangen?
    So wie das Geld für die Stadtwerke? …
    das an die Wand fahren Teil eines großen Masterplans … ###

    Zumindest alles andere als „dumm“ gelaufen :
    Gesamten Betrieb billig gekauft,
    als großer Retter hochGejubelt worden,
    hübsch zerstückelt,
    Betrieb vor die Wand – GrundStück im SchatzKästlein,
    Schulden per Insolvenz weggeblasen,
    GrundStück behalten, denn formal hatte es mit Insolvenz nichts zu tun,
    Mitarbeiter und Stadt müssen ihr Geld in den Wind schreiben,
    etliche weitere bestimmt auch.
    Trotzdem erzählt Palmen,
    Zevens habe sich große Verdienste FÃœR Kleve erworben.
    Meinte er das wirklich ?
    Oder sollte es heißen : AN Kleve ?

     
  47. 14

    @Udo, das Bild ist klasse. Zeitenwende bei gleichzeitigem Stillstand.
    Déjà-vu! The Day After Tomorrow. Die Schmierfähigkeit ist aufgehoben und somit schöpferisch in Bildkörnchen eingefroren.

    Jede Stadt ist eine zeitliche und räumliche Schichtung. Tiefblickende Teilschichten; 1914 – 1944 ist durch Munition Bauschutt und menschliche Ãœberreste geprägt. 1400 erzählt von der Stadtmauer, der Motte von Kleve, und vom Netelenhorst. 2013 und die Margarinewerke Van den Bergh sind endgültig Industriegeschichte von 1888.

    Platz schaffen für Neues!
    Eine der lebenswertesten Viertel Deutschlands ist das französische Viertel in Tübingen (http://www.oekosiedlungen.de/franzoesisches_viertel/studienarbeit.pdf). Zwar 7 Mal größer als das Union-Gelände aber sicher ein guter Ideengeber.

    „Stadtplanung ist Entwicklung der polis für die civis und ist politischer Akt zum Wohl der Bürger. Stadtplanerische Entscheidungen sind zumeist für lange Zeit gültig und beeinflussen das Leben der Bürger dieser Stadt über Generationen hinweg.“
    (Stadtplanungsforum-Stuttgart)

    „Staaten einer Zivilisation teilen eine Weltanschauung. Kultur wird in diesem Zusammenhang definiert als lokal begrenzte, Sinn stiftende Produktion von gemeinsamen Werten und Normen. Im Anschluss an den Sozialwissenschaftler Norbert Elias und dessen Theorie über den Prozeß der Zivilisation wird der Begriff auch im Sinne von „Zivilisierung“ verwendet.“

    Zivilisation = civis = Bürger = Kulturkreis = geschichtlicher Zeitabschnitts = Bau von Städten. Alles dreht sich um einen Raum in dem wir leben, er definiert unser Bild einer Welt die wir uns wünschen und die wir verdient haben. Natürlich klingt dies pa­the­tisch aber der Opschlag, das Hotel130, und die bisherigen Entwürfe inklusive der nicht eigenen Einfahrt fürs Rathaus und der gesamte Mino-platz sind herabwürdigend und dies am repräsentativsten Platz von Kleve, seinem Herzen!

    Mir ist bewusst das ich mich zum X-Mal wiederhole, aber ich höre erst damit auf wenn ich bessere Entwürfe zu Gesicht bekomme. Und es ist davon auszugehen das die die es bisher gemacht haben es niemals schaffen werden. Bitte nehmen Sie es nicht persönlich aber irgendwann muss mal gut sein. Ich versuche auch nicht Flugzeuge zu bauen!

    Unort oder Lebensort oder Tauwetter der Pixel Punkte

    ‚Phönix aus der Asche‘ ………flieg!

     
  48. 13

    Es sind auch andere Firmen in Kleve geschlossen worden wo mehr Mitarbeiter ihren Job verloren haben.
    Für viele Ehemalige war es ja auch ein Neuanfang.

     
  49. 12

    @#10 RdK4E:
    Im Ernst?
    Der Mann mit dem dunklen Daimler?
    Im Rahmen der Inso untergegangen?
    So wie das Geld für die Stadtwerke?

    Alter Schrott ist viel Wert, sieht man ja am (zum Glück) nicht strahlenden Beispiel in der Nähe von Bauer Maas.

    Das Grundstück wäre doch ein toller Heliport für die Hochschule 😉

    Scherz beiseite:
    Wenn man Immobilien oder Anlagen nicht pflegt, wartet und instand hält (so wie es die Eigentümerin des von uns bewohnten Hauses ebenfalls nicht tut), dann verkommen diese.
    Absolut normal, oder?
    Als König Rauschebart das Unternehmen übernommen hat, wird ihm dies doch wohl bekannt gewesen sein?
    Im Zusammenhang mit der „Magerineunion“ hört man ja immer wieder die dollsten Storys, eben auch, dass das an die Wand fahren Teil eines großen Masterplans war.

    Und jetzt ist da draußen jemand, der uns mitteilt:
    Die ehemaligen Beschäftigten haben noch eine Rechnung offen!

    Hallo, geht´s denn noch?
    Wie kackbraun ist denn das bitte?

     
  50. 11

    @ 7. MalwasSag :
    ### Freut Euch auf das Neue was kommt. ###
    würde ich gerne, falls ich nur wüßte, was kommt
    und ob das für Kleve gut sein wird.
    Haben Sie einen Tip,
    womit wir rechnen dürfen ( oder müssen ) ?

     
  51. 10

    @MalwasSag

    Erzähle das bitte mal den ehemaligen Mitarbeitern. Der grösste Investor zwischen Altrhein und Mat(t)erborn schuldet ihnen immer noch zigtausende Euro.

     
  52. 9

    Als nächstes sollte dieses Unternehmen das Hotel um 130 cm einkürzen.
    Dann sieht man aus Kellen kommend die Schwanenburg.

     
  53. 7

    Um Neues enstehen zu lassen muß Altes abgerissen werden.

    Es war doch zum größten Teil ein Haufen Schrott der da stand. Alt und überholt.

    Freut Euch auf das Neue was kommt.

     
  54. 5

    Tradition ist ja nicht das Anbeten der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers. Das Feuer, oder besser den Lookschen Abrissbagger, möchte man aber lieber an so manchem arbeiten lassen, was in Kleve nach der XOX-Elefanten-Margarine-Ära entstand.

     
  55. 4

    Ich wunder mich immer noch, dass sich in Kleve niemand wirklich empört und empört hat, dass die Magarine, die hier ihren Ursprung hat, jetzt in Thüringen (oder sonstwo) produziert wird. Auch vor der Teilung Deutschlands war die Magarineproduktion hier.

    Bei Müllermilch hat jeder Zeter und Mordio geschrien als herauskam, dass Alois Müller in Niedersachsen Fabriken schliesst und Leute entlässt und mir rieseigen Subventionen in den Neuen Bundesländern ein Werk errichtet, dass in dieser Form gar nicht nötig gewesen wäre und nur geplant wurde um mit staatlichen Fördergeldern so richtig Kasse zu machen.

    Bei Unilever scheint das niemanden zu interessieren. Merkwürdig.

    (Bei den Klever Schuhfabriken ist das grundsätzlich anders, elefanten -als Qualitätsware- gibt es ja in Prinzip nicht mehr. Da wurde wenigstens nicht verlagert.)

     
  56. 3

    Der Rest passt in einen Beitrag von Theo Brauer in der Zeitschrift „Rund um den Schwanenturm“

    *mich übergeb*

     
  57. 2

    Es ist in der Tat traurig. „Neues“ das wurde ja bereits schon diskutiert. Im Jahre 2011 in der NRZ „Wohnen und Gewerbe“ und im gleichen Jahr zur Vermeidung von Wertabschreibungen in der Eigentümerbilanz unter dem Deckmäntelchen „Münchner Investor für Möbelhaus“! In Kleve fragt dann auch niemand mehr nach – meint man! Die Gebäude mögen nunmehr fast verschwunden sein, die (vielen) Fragen dahinter, die werden jetzt erst in der Zukunft richtig erörtert. Einer hat verdient – aber einer muss es auch bezahlen. Es wird noch spannend werden. Vllt. ein kleines Update auf die bisherige Berichtserstattung:Das Verfahren vor dem LG Kleve gegen P.J. u.a. (wurde ja hier berichtet am 19.07.2012 unter dem Titel „Clever Stolz: Das letzte Kapitel schreibt das Gericht“) wurde von P.J. gewonnen. (Berufung angekündigt durch Insolvenzverwalter). Viele Verfahren sind aber noch anhängig. Das war definitiv nicht „das letzte Kapitel“.