Wir haben den Kanal noch lange nicht voll

Schleusenbau 1908/1909 in Brienen
Die Schleuse Brienen, eines der 7 Klever Weltwunder. Ein gefühltes UNESCO-Weltkulturerbe, möchte man meinen. Natürlich war auch ich schon mal drin, damals beim Krabbelgruppenausflug der Familienbildungsstätte nach Millingen. Jetzt plant Bernd Zevens, der visionäre Unternehmer aus unserer Mitte, vor seinem Hotelneubau am Ende des Spoykanals eine prächtige Marina, sodass zu den Standards der Klever Alltagsgeräusche auch schon bald das Klackern der Takelage gegen die Masten der Yachten gehören könnte.

Doch werden wir diese Erkennungsmelodie einer prosperierenden Kreisstadt auch tatsächlich vernehmen können? Werden die Gäste des Hotels auf eine spiegelnde Wasserfläche blicken, in der sich der Neubau der Volksbank Kleverland spiegelt? Oder blicken sie in eine düstere Modergrube aus Schlick und Schlamm?

Die Gefahr besteht. Denn die Bundesanstalt Wasserbau ist mit der Prüfung der Schleuse Brienen beauftragt – und schon jetzt zeichnet sich ab, dass das 103 Jahre alte Bauwerk so marode ist, dass Millionen investiert werden müssten, um es zu retten. »Der bauliche Zustand ist einfach nicht mehr ausreichend. Es gibt Risse, Abrostungen, das Tor ist teilweise durchlässig geworden und es gab bereits Verschiebungen durch die Pfähle, auf die die Schleuse vor über 100 Jahren gebaut wurde und die mit der Zeit nachgegeben haben«, sagt Bernd Schönfelder, Pressesprecher des Wasser- und Schifffahrtsamts Duisburg-Rhein (hier der Link zum Artikel in der Rheinischen Post). Auch an den Toren gebe es immer mehr Probleme. »Das bleibt nicht aus; die Tore sind Ende der 40-er Jahre erbaut worden. Die maximale Lebensdauer ist mittlerweile erreicht«, so der Ingenieur.

Eine Sanierung kostet Millionen, was sonst. Und die will der Bund, der für die Schleuse verantwortlich ist, nicht unbedingt bezahlen (trotz unseres Einflüsterers Ronald Pofalla in höchsten Kreisen), denn der Spoykanal wird von Frachtschiffen nicht mehr genutzt. Im März kommt der Schleusen-TÜV, und der hatte dem Bauwerk schon bei der letzten Prüfung vor sechs Jahren erhebliche Mängel attestiert – die aktuelle Prüfung wird vermutlich das Ende der Anlage besiegeln.

Ein historischer Rückblick:

  • 1647/48 stellt Johann Moritz von Nassau dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm mehrfach dar, welche Vorteile ein Kanal mit Schleuse für Kleve hat.
  • 1657/58 wird die Schleuse komplett als Zimmermannskonstruktion gebaut. Kosten: 2600 Taler, davon bezahlt die preußische Regierung 2000.
  • 1688-93 wird die Schleuse in Massivbauweise neu erbaut.
  • 100 Jahre herrscht relative Ruhe an der Schleusenfront, doch beim Hochwasser 1809 (Johanna Sebus!) droht sie zu bersten. Die Stadt Kleve hat kein Geld für einen Neubau und packt sie in dicke Mauern – damit ist der Kanal wie vor 1658 wieder ein Siel.
  • Nachdem der ehemalige Regierungspräsident von Bodelschwingh Finanzminister in Berlin wird, bekommen die Bemühungen um einen Neubau neuen Schwung – 1843 sichert Preußen die Finanzierung zu, auch kann der Spoykanal verieft werden.
  • 1846 Fertigstellung der Schleuse.
  • 1907 bis 1910 wird neben der heutigen alten eine neue Schleuse von der Reichswasserstraßenverwaltung erbaut. Im Zusammenhang mit den vorhergegangenen Deichbauten bekommt die Schleuse 1933 höhere Kammermauern und neue Tore, so dass 1000-t-Schiffe den Kanal bis zum höchsten, für die Schifffahrt noch nutzbaren Rheinwasserstand erreichen können.

Noch mehr Infos auf heimat-kleve.de. Hier der Link zur Seite über den Spoykanal

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59 Kommentare

  1. 58

    Gestern fuhr ein Schiff des WSA hinter meinem Betrieb durch den Spoykanal.
    Die Schleuse ist also wieder offen!
    Dann kommen die Niederländer zur offiziellen Eröffnung der Hochschule bestimmt mit dem Boot.
    Und für Sinterklaas und Lohengrin ist der Weg auch wieder frei.
    Mir schwant da wohl was. Wird die Schleuse wie das „Superbad“ künftig durch unsere Stadtwerkerechnung subventioniert?

     
  2. 56

    Dass die Schleuse, bzw. deren Erhalt mangels notwendigem Geld, auf wackeligen Boden steht, hörte ich erstmals 2008, dann 2009 im Rahmen der Tweestrom-Diskussion immer wieder; einmal sogar bei einer Veranstaltung mit Hr. Rauer!
    Dass die Prolematik nun ausgerechnet der SPD in Kleve gleichfalls „neu“ sein soll, setzt allem die Krone auf. Unterhält sich der Schornsteinfeger Gietemann nicht mit seinem Vater?!

     
  3. 55

    @rdk4e und die Klever Steuerzahler.
    Die Schleusen-Aktivisten in der NRZ, Frau Hendricks und Josef Gietemann, sind keine SEK-Vertreter. Sowas ist pure Steuergeldverschwendung. Frau Hendricks, sie waren doch Staatsekretärin im Finanzministerium? Ein Hauptschlussabschluss würde eigentlich ausreichen.
    Laßt uns doch mal rechnen.
    2011: Geschleuste Sportboote 70, Personalkosten 82.000,00 = fast 1.200,00 pro Schleusung. Fehlen noch die Gemeinkosten für Strom, Heizung, Wasser, Kanalgebühren, Versicherung, Mitarbeiterfahrzeug, Anstrich etc.. = ca. x-Hunderter pro Schleusung
    Pro Million mit 4% finanzierten Sanierungskosten steigen die Kosten pro Schleusung nochmal um ca. 600,00 Euro.
    Bei 3.000.000.00 Sanierungskosten ergibt sich insgesamtmit Personal und Gemeinkosten eine Summe von mehr als 3.000,00 pro Schleusung.
    Bei allem Frust über das Schliessen der Schleuse – gibt es in Kleve einen vernünftig denkenden Menschen, der diese Steuergeldverschwendung dem Bürger erläutern kann?
    Liebe Barbara Hendricks, Josef Gietemann und Theo Brauer: Packt doch mal euren Taschenrechner und erläutert dem Steuerzahler dann euer Ergebnis…
    Die Lösung für die Klever Bootseigner muß ganz anders und vor allem billiger aussehen!
    Frau Hendricks, klauen Sie dem Bundestag und den Bundesbehörden nicht die Zeit, lernen Sie erst simpelste Mathematik!

     
  4. 53

    Rübo verkauft immer noch „Gas“ und nicht „gRas“ 😉

    Nicht, dass jemand das was in den falschen Hals bekommt …

    … die Pozelizelei wohnt ja direkt nebenan 😉

    .. womit auch die Frage nach dem Wegzug beantwortet wäre 😉

     
  5. 51

    @ Tut nichts zur Sache
    Es war der Bericht vom 13. September 2010 „Rübo Gras“ und es ging um die Mensa der HWR. Aber vielleicht ist Rübo ja schon weggezogen???

     
  6. 50

    Wenn ich die statements der Stadt in der Royal Press wieder lese, wird mir anders. Da kann auch TB noch so viel jammern und verlangen. Es ist absolut nachvollziehbar, was das Schiffahrtsamt-/verwaltung schreibt. Auch ich fände den Verlust des Kanals schade, aber wo soll das Geld her kommen? Die Abwägung ist vollkommen gerechtfertigt. Ein Kanal, der nicht entsprechend genutzt wird, muss weder eine Bundeswasserstraße sein, noch dann vom Bund unterhalten werden.

    … vielleicht könnte die Stadt die Schleuse sanieren, den Kanal bis Schneppenbaum durchziehen, Dach am Ende drüber, schupss haben die Bedburg-Hauer ein Naturhallenbad. Man könnte zwischendurch auch noch das (neue?) Bad in Kleve und das Freibad anschließen … Man, ist die Idee nicht genial? Ach, da fällt mir noch was ein: die Stadtwerke Goch könnten sich auch wieder einbringen. Sie sponsorn einen Teil der Kosten und dafür wird das Kanalwasser dauerhaft von ihrem neuen Kraftwerk beheizt. Alle könnten zufrieden sein. Dann könnten selbst die Wassersportler bei den aktuellen Temperaturen mit ihren Bötchen über den Kanal schippen. Sogar im Tshirt, je nach Abstrahltemperatur des gut beheizten Wassers 😉 Man, das könnte man noch so viel weiter spinnen …

     
  7. 49

    Heute in der RP:
    „Bürgermeister Theo Brauer reagierte gestern Nachmittag entsetzt: „Die Stadt Kleve kann und will sich ein Leben ohne Schleuse nicht vorstellen. Sie ist ein Stück Identifikation und ein wichtiges Tor für die Stadt, das niemals geschlossen werden darf. Es müssen in jedem Fall Lösungen gefunden werden, um die Schleuse Brienen für die Stadt Kleve zu retten. Wir jedenfalls werden als Stadt Kleve alle verfügbaren Hebel in Bewegung setzen, falls im April tatsächlich eine Schließung der Schleuse drohen sollte“.

    Ach Gott, solch ein Ungemach konnte der liebe Theo natürlich nicht ahnen. Hat wohl mal wieder seine Hausaufgaben nicht gemacht und will nun den Klever Bürger mal wieder für dumm verkaufen.

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/schleuse-brienen-vor-dem-aus-1.2696022

     
  8. 48

    Gebäude der Hochschule?
    Das kann eigentlich nur die Bibliothek sein, oder?
    Wenn die aber nicht neu gebaut worden wäre, dann wäre der Kanal bald voll mit den Trümmern des eingestüzten Altbaus.
    Dumm, wenn man sich die Statik nicht schon vorher anschaut.
    Das ist fast so wie die Story mit der Alternative zur Betuwe-Linie, die ja über die super intakte Rheinbrücke von Griethausen laufen soll.

    Ausserdem sind lt. Hofpresse die Kosten trotz der Änderung im Rahmen geblieben. Hat da jemand andere Zahlen?

     
  9. 46

    War da nicht mal was mit der Nachbarschaft zur Firma Rübo Gas???
    Hier im Kleveblog wurde doch mal darüber berichtet…

     
  10. 45

    Na – da bin ich es ja mal nicht, dem man „Verschwörungstheorien“ anhängen kann. Ist aber eine interessante Frage, die Sache mit dem Abgleich Ausschreibung versus Bau…

     
  11. 44

    Nein, ich bin vom Thema abgekommen weil du in deinem Beitrag die HRW erwähntest.
    Hat mal jemand die Ausschreibungsunterlagen der Gebäude der HWR mit den tatsächlichen Gebäuden verglichen?

     
  12. 43

    Hallo MalWasSag

    Dann klär‘ mich, uns, doch bitte auf! Man, auch ich, kann ja nicht alles wissen…
    Das Gebäude hat aber nun doch nichts mit der Kanal-Schleusen-Geschichte zu tun, oder?

     
  13. 42

    Streitet Eucn nicht, Kinder! Wasserbauamt und Stadt werden sich schon irgendwie auf eine Kostenteilung einigen. Unsere Experten möchten sich halt ungern den Zorn des Allerheiligsten zuziehen. Positiv ist zu vermerken, dass die Stadt sich die Kosten für eine Eisenbahn-Klappbrücke sparen kann, da die Bahn dank des heldenhaften Einsatzes der Herren Rauer und Steins nie mehr von Bahnhof Kleve aus nach Nijmegen fahren wird. Ihnen gebührt unser Dank! So bleibt alles hübsch im Kostenrahmen und Z. bekommt auf Kosten der Allgemeinheit sein Aquadrom. So fúnktioniert Wirtschaftsförderung a la Kleve.

     
  14. 41

    Hallo JUH
    Du bist mal wieder schlecht Informiert.
    Da wird vor deinen Augen ein komplettes Gebäude als Nachtrag gebaut.
    Was meinst du was Das wohl kostet.
    Uuuuuuh

     
  15. 40

    Wegen der Schifffahrtsgeschichte auf dem Spoy-Kanal mußte ja eine Klappbrücke für die HRW besorgt und bezahlt werden; 450.000 Euro…
    Diese hätte man sich ja, bei umsichtiger Planung, ja auch gg. sparen können!
    Nun hat eine andere Brückengeschichte bei der HRW ja auch noch ein „Geschmäckle“: Kabelverlegungen (Strom, EDV usw.) von einem auf das ander Ufer der HRW konnten nicht über die Brücke getätigt werden – es lag keine Genehmigung des WSA Duisburg (Bundeswasserstraße!) vor. Also hat man die Leitungen unter dem Kanal verlegen müssen…
    Was mag das (mehr) gekostet haben und war das letztlich nötig?!

     
  16. 39

    Einfach eine Entwässerungsleitung legen und den Kanal zuschütten! Brienen und Wardhausen könnten zusammenwachsen und es entsteht viel Bauland welches schnell zugebaut werden kann, damit die Unterstadt auch wirklich gründlich verschandelt wird.

     
  17. 38

    Erhebliche durch den Schleusen-TÃœV festgestellte Mängel. Risse, Verschiebungen über die Fundamentpfähle und Undichtigkeiten der Tore. Schließung der Schleuse.
    Da erschrecken sich in Kleve die Eigner schwimmender Wohnmobile und Visionäre einer verwaltungsnahen Marina.
    Hinter der mit einer solchen Mängelliste qualifizierten Schleuse sollten sich eher die Eigner nicht schwimmender und unbeweglicher Wohnheime Gedanken machen.
    In Kleve wissen Verwaltungen und Politik, wie bei allem, was mit Wasser zu tun hat, von nix.
    Dabei hat sich das Klever-Stadt-Marketing in visionärer Voraussicht die unnütze Werbung bei den hunderttausenden niederländischen Bootsbesitzern, welche oft wochenlang Bootsurlaub machen und Kleve in halb- bis 3-Tagesreisen hätten erreichen können, erspart.
    Mit dem Geld wird Kleve demjenigen, der die Bundeswasserstrasse Spoykanal rettet, ein Denkmal direkt neben Johanna Sebus errichten.
    Als direkter Anlieger der Klever Bundeswasserstrasse könnte ich von den Zuständigen erwarten, dass man im März zusammen mit dem Deichverband und der Bezirksregierung dem Schleusen-TÃœV über die Schulter schaut mit der Frage, wie man die mangelhafte Schleuse kurzfristig für das Bemessungshochwasser sicher macht.
    Tja, Problem ist nur: In Kleve ist hierfür, wie immer beim Wasser, keiner zuständig…

     
  18. 33

    Nur mal zum Deichverband. dieser hat mit der Schleusenanlage nichts zu tun. Er unterhält wohl das Pumpwerk auf dem Schleusengelände, was über der alten (ehemaligen) Schleuse gebaut ist.
    Dises Pumpwerk regelt automatisch den Wasserstand vom Spoykanal, so das keiner einen nassen Keller oder sogar nasse Füße bekommmt.

    Die Schleuse ist selber nur für den reinen Schiffsverkehr gebaut und wird auch komplett ohne Pumpen betrieben.

     
  19. 32

    „@MalWasSag

    Wäre das ein grosser Verlust? 🙂 im Ernst, so ganz daneben liegt Manuel nicht. Kermisdahl, Kalflack und Kranenburger Bach sind Fliessgewässer, die durchaus auch ein kleines Wasserkraftwerk antreiben können. Am Beginn des Elektozeitalters und vor dem Bau der Grosskraftwerke haben viele Müller damit ihr Geld verdient.

    @Clavinius
    Ich habe die Niederländer gefragt. Der Unterhalt ist fast genauso wie hier geregelt. Das heisst es gibt
    Reichswasserwege/-kanäle. Provinzkanäle und Gemeinde bzw Stadtwasserwege. Gemeindeübergreifend gibt es sogenannte Waterschappen (ähnlich unseren Deichverbänden) die für die Entwässerung und pflege sorgen.

     
  20. 31

    Ja Manuel, man könnte ein Gezeitenkraftwerk einbauen. Nur bei Niedrigwasser wäre der Spoy Kanal leer und bei Hochwasser die Unterstadt unter Wasser.

     
  21. 30

    Kann man die Schleuse nicht zu einer Schleuse mit Wasserkraftwerk machen? Bewirtschaftung durch Energiegewinnung. Strömungsverhältnisse sind mir allerdings nicht bekannt. Auch habe ich überhaupt keine Ahnung ob das generell Sinn machen würde…ist/war nur eine spontane Idee die ich mal so in den Raum stellen wollte.

     
  22. 29

    Ich bin sehr in Zweifel ob man in Duisburg/Berlin wohl jemanden überzeugen kann, für satte 3 Millionen Euro die Schleuse wiederaufzupeppen! Wer soll denn die Schleuse benutzen, außer eben den genannten „Freizeitskippern“? Und für eine rein touristische Nutzung, die dazu in Kleve recht bescheiden daherkommt, wird das Schiffahrtsamt wohl kaum seine begrenzten Budgets strapazieren wollen und auch können. Jeder außerhalb Kleves würde eine solche Millionen-Investition doch als reine Steuerverschwendung brandmarken! Es wird also wohl an der Stadt Kleve alleine hängenbleiben und ob die dazu überhaupt noch die nötige Finanzkraft hat, ist leider recht zweifelhaft.

     
  23. 28

    Mit der möglichen Herabstufung der Bundeswasserfahrtsstraße, wird der Altrhein auch nicht mehr regelmäßig für die Schifffahrt ausgebaggert. Dies würde innerhalb eines halben Jahrzehnts dazu führen, dass der Altrhein völlig versandet. Dies kann keiner wollen. Ob die Stadt solche Kosten übernehmen können wird, bleibt die Frage.

     
  24. 27

    @Peter
    Die „De Duffelt“ wäre ohnehin nicht mehr lange dort geschippert. Einmal rotet das Bötchen so vorsich hin und für eine Generalüberholung mangelt es wohl an dem worin das Boot schwimmt. (Flüssigkeit)
    Das Baujahr in der Anzeige stimmt nicht. Dort ist die letzte der vielen Lackschichten aufgetragen worden. Weiter unten im Text steht was glaubhafteres. Motor 1998 Generalüberholt BJ unbekannt.
    Zumal das Passagieraufkommen an manchen Tagen so hoch war das der Diesel mehr gekostet hat wie an Tiketeinnahmen reingekommen ist.
    Aber ich sag auch mal Leider.

     
  25. 26

    @Peter Zwegat

    Peinlich! Schliesslich ist doch gerade diese Form des Schiffsverkehrs eines der Hauptargumente der Stadt für den Erhalt der Schleuse.

    Noch peinlicher ist allerdings, dass die Stadt anscheinend nichts davon weiss bzw. ihren Webauftritt nicht pflegt. Vielleicht hat die Marketing-Chefin es aufgrund ihrer erheblichen Arbeitsbelastung vergessen.

    http://www.kleve-tourismus.de/reisefuehrer/aktiv/aktivitaeten/poi/anlegestelle-vom-fahrgastschiff-de-duffelt.html?cHash=401137c9d7

     
  26. 24

    Es geht hier aber nicht um das schöne Aussehen. Die Frage lautet schlicht und einfach:

    Sollen bundesdeutsche Steuerzahler das Privatvergnügen einzelner Freizeitskipper und die monetären Interessen einer niederländischen Ausflugsreederei und eines Schweizer Hotelbesitzers mit Millionen von Euro unterstützen?

     
  27. 23

    hallo, viele einwände waren durchaus richtig. aber fakt ist dass die schleuse brienen bis zur deichkrone aufgemauert und zu einem pumpwerk würde, nur noch durch ein rohr mit spoykanal und kermisdal verbunden…keine schöne vorstellung..mE

     
  28. 22

    Dear all lovely students from foreign countries. I like to translate and explain what happens:

    You know now after some month of reading kleveblog a little bit more about our government and how they are working. So, it’s normal for people like me and you, that we wait every day for some more news about mysterious and inexplicable stories respectively self made ambushes (self made ambushes including surprise effect!). For us, it’s not a surprise what has happen but you have to know this story, because the water in front of your white college will become boggy and malodorous (to be honest, I believe that our guys from the town-hall already decided to fill up the harbour with sand and stones, to build with Mom houses on it…).

    Anyway, my English is not good enough to explain everything exactly and the story began already some hundred years ago and who is interested in old stories? Nobody.

    Don’t worry about this, it’s just an other epic fail. Be prepared and buy some gumboot! You will be able to cross the water by foot soon.

     
  29. 19

    Für Freizeitskipper macht man jetzt das ganz grosse Fass auf.

    „Unsere Forderung wird ganz klar sein, dass die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes ihrer Erschließungspflicht nachkommt, die Schleuse saniert und die Wasserstraße beibehält.“

    Jürgen Rauer, Strassenbahnfan und Klappbrückenexperte

    „Der Bund kann sich nicht so einfach aus der Verantwortung stehlen“ „Zur Not muss die Politik in Berlin entscheiden, ob der Bund seine Verpflichtung einfach abtreten kann“

    Zitat Udo Janssen, Stimme seines Herren

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/bund-soll-schleuse-sanieren-1.2680582

     
  30. 18

    Also, ich habe mal für eine gewisse Zeit in dieser Schatz, hast Du meine Breitling gesehen-Szene verbracht, mit ihren Bötchen und so tollen Namen wie Schlumpf, Atlantis, Rebbecca oder Garfield, und vorsichtig ausgedrückt:

    Wenn die jetzt nicht mehr rein kommen können, ist das kein besonderer Verlust- wirklich!

    Wenn natürlich der Mom bei seiner Kalkulation davon ausgegangen ist, dass dort die Nemos und Ahabs anlegen und ihre Pinunsen da lassen, dann haben wir in der Tat -oder zumindest er- ein Problem.

    Davon aber abgesehen: Die Szene besteht natürlich nicht nur aus diesen behämmerten Breitling-Idioten, sondern natürlich auch aus erfreulichen Kapitänen, die allerdings niemals Zeit und Geld dafür aufwenden würden, durch die Schleuse zu fahren und um dann im aberwitzig zugebauten Kleve gegen Gebühren Halt zu machen, oder?

    Mein Vorschlag, wenn es denn noch zu machen ist: Hotelbau stoppen, Rasengittersteine und Grünflächen nebst Bäume drüber und teilweise für Wohnmobile frei geben (aber bitte diesmal zuvor einen Garten- und Landschaftsarchitekten fragen, wie man das macht!!!).

     
  31. 17

    Vielleicht sollte man sich in Kleve für die Modellbauvariante von Yachten entscheiden… Für echte Yachten ist wohl nicht genug Platz, oder? 😀

     
  32. 16

    Gott sei dank haben wir noch 2-3 wochen Zeit bis zu den größeren Kanevalssitzungen.
    Das ist ja mal Futter für Markus Kock und Co.
    und wenn es nicht so traurig wäre, wäre sehr lustig.
    Da wird der Speicher ausgebaut und renoviert und unten verbarrikadiert jemand den Hauseingang. Ein echter Witz!!

     
  33. 15

    @jeckes moers
    ein beamteter lehrer, ein beamter mit mittlerer verwaltungsausbildung und ein beamter der 50km von kleve weg wohnt. was hast du anderes erwartet?
    das problem sind diejenigen, die diese leute ausgewählt haben. den dreien kann man keinen vorwurf machen. sie können es einfach nicht besser!!!

     
  34. 14

    Der Ruderclub hat in 2008 mit der Unterstützung der Stadt ihr neues Bootshaus extra an den Spoykanal gebaut, die Seglergemeinschaft hat ein neues Winterlager am Kanal gebaut, die Entschlammung wurde teuer vorangetrieben, die Klinkerwüste Opschlag war nicht billig, die neue Untertsadtbebauung, alle Maßnahmen, die Sportvereine und viele andere haben auf den Spoykanal gesetzt, dies kann nicht negiert werden.

     
  35. 13

    – Kurhaus am Berg mit Wasserproblemen und ausbleibenden(?) Fördermitteln

    – Marie-Curie-Straße -> Leitex-Ruine

    – Rampenbrückenabriss und daraus resultierende Probleme bei Reaktivierung Bahn

    – Bis heute unerfüllte Forderungen der Stadtwerke gegen Clever Stolz (das wird wohl auch so bleiben)

    – Neue Mitte /

    – Werkstattverfahren

    usw.

    Da kommen schnell 20-30 Mio zusammen. Ist das alles gewollt?

     
  36. 12

    für die Marina am Hotel müsste der Spoykanal dort aber mehr Tiefe haben oder ankern dort nur Surfbretter?
    dann die ganzen Brücken – wie kommt ein größeres Boot dadurch – ausser Trettboote und Kanus. Wenn man wusste wie schlecht die Schleuse ist warum wurde da noch der Kanal entschlammt. In anderen Länder nimmt man so was nicht so genau.

     
  37. 11

    Was sind das für Amateure in der Stadtverwaltung?
    Ja, ich muß mich da wiederholen:
    Erst wird man davon überrascht, dass Alleen nicht einfach so abgeholzt werden dürfen, da die Naturschutzbehörden noch ein Wort mitzureden haben, dann tut man fast so, als wenn man nicht wüsste, dass man eine Schleuse vor der Tür hat.
    Mal sehen, was als nächstes kommt…

     
  38. 10

    Ich frage mich, wie unsere Nl-nachbarn und -freunde ihr Wasserstraßensystem aufrecht erhalten. Auch dort sind haufenweise Schleusen und Wasserwege, die nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden. Auch dort sind Schleusen und Hub- und Hebebrücken, die eine Renovierung benötigen. Ich kenne keine Wasserstraße, die deswegen stillgelegt wurde.
    Für Kleve würde eine komplette Stilllegung der Schleuse bedeuten, dass ein historisch (wiedermal) gewachsener Zugang zum Rhein aufgegeben würde.
    Die touristische Attraktion von Kleve würde erheblichen Schaden nehmen. Wenn ich mich auch mit der gesamten Unterstadtbebauung nicht anfreunden kann, so sehe ich aber, das ein Jachthafen in Kleve eine weitere touristische Attraktion wäre.

     
  39. 9

    @DerLaie

    Zumindest sind diese Arbeiten nicht mehr nötig, wenn, so meine Prognose, Schleuse und Kanal durch die Stadtwerke Kleve übernommen und unterhalten werden. Brauer und den Seinen bleibt nämlich gar nichts anderes übrig, um nicht von Zevens Grundbesitz von hier bis zum Mount Everest und zurück auf Schadensersatz verklagt zu werden. Zudem wird die Ruffing-Bank auch etwas zum Thema zu sagen haben.

    TB und seine Leib-und Magen-Schreiber in der Königlichen Depesche werden uns natürlich auf bewährte Art und Weise verklickern, wie notwendig und phänomenal diese Massnahme ist. Schliesslich sieht er sich inzwischen mindestens auf Augenhöhe mit Johann Moritz!

    @Bernd Derksen

    Jürgen Rauer hat aber mehrfach in der Presse von einer Marina für kleine Boote gesprochen! Man hätte halt vorzeitig die Schifffahrtsverwaltung fragen müssen. Dieses gerade unter dem Punkt, dass bei der Stadt nicht erst seit letzter Woche bekannt war, dass der Bund die Wasserstrasse aufgeben wollte.

     
  40. 8

    @Gallus, gehen Sie mal davon aus, daß die Verantwortlichen der Volksbank pfiffiger sind als die von der Sparkasse. Siehe nur van Aarsen, Lightec und die zig Bauträger, die alle Insolvenz anmelden mußten. Bei der Volksbank werden die Kredite ruckzuck nach Prüfung bewilligt.Und bei der Sparkasse brütet man(n) und brütet und brütet und prüft und prüft und prüft bis es zu spät ist.

     
  41. 7

    Die Klappbrücke ist eindeutig ein Verdienst unseres obersten städtischen Planers, der die Forderungen schon hoch schraubt, wenn er sie nicht bezahlen muss, ohne einen tatsächlichen Nutzen dieser Forderung nachzuweisen.
    Im näheren Umfeld (300 m) gibt es sechs weitere (städtische) Brücken, die solche Anforderungen nicht erfüllen. Davon sind drei Brücken in den letzten Jahren neu gebaut worden. Z.T. in der Amtszeit des erwähnten Stadtplaners.
    Wirtschaftlich ist die Schleuse natürlich nicht tragbar. Touristisch wäre es ein Verlust für Kleve. Stadtrat übernehmen Sie!

     
  42. 6

    @ Der Laie
    Ruderboote brauchen sicherlich keine Klappbrücke. Im Gegenteil, diese Konstruktion am Hafen stellt für den Ruderverkehr eine Einschränkung dar.

    Insgesamt scheint es keine Abstimmung zwischen den verschiedenen zuständigen Stellen zu geben. Der Arbeitskreis Kermisdal-Wetering veranlasst die weitere Entschlammung des Spoykanals, die Stadt besteht auf den Bau einer Klappbrücke beim Bau der HRW für eine eventuelle Marina. Derweil beschließt das Bundesamt Wasserbau die Schließung der Schleuse.

    Ist es nicht so, dass für die angesprochene Marina die ehemalige Eisenbahnbrücke zur heutigen Draisine hin sowie eine weitere Fuß- und Autobrücke im Weg stünden?

    Ein klares Konzept lässt sich nicht wirklich erkennen.

     
  43. 5

    Die pikierte Ãœberraschtheit des Verwaltungschefs setzt ja noch einen drauf:
    „Im Rathaus zeigte man sich gestern erstaunt über die bedrohliche Situation der Schleuse Brienen. „Davon wissen wir nichts. Und bis uns schriftlich nichts vorliegt, werden wir zu dem Thema auch keine Stellung beziehen“, sagte Bürgermeister Theo Brauer.“

    Aha – erst krückt man jedes Bauvorhaben in der Unterstadt mit „Kleve am Wasser“ durch weil so die greifenden und sachlichen Argumente fehlen – und dann hat man die Eingangsparameter nicht mal im Fokus gehabt.
    Ist so ähnlich, als ob ich mir Frostschutzmittel für den Kühler kaufe, Winterreifen erwerbe – und dann merke, dass ich gar kein Auto habe…
    Super Planungsleistung von „Deutschlands bester Verwaltung“!
    Wer kauft eine Fußballmannschaft ein, wenn er keinen Sportplatz hat…?

     
  44. 4

    @Schlaumeier
    dazu noch die Million der Steinwüste am Opschlag – und alles wäre in Ordnung. Geht es aus diesem Grund mit den Neubauten des Hotels und der Volksbank nicht weiter? Oder mangelt es der Volksbank jetzt schon an Finanzierungsmöglichkeiten für beide Objekte? Mal sehen was da noch kommt.

     
  45. 3

    > Jetzt plant Bernd Zevens, der visionäre Unternehmer aus unserer Mitte, vor seinem Hotelneubau am Ende des Spoykanals eine prächtige Marina >

    Mir wurde gesagt, dass dies die Umsetzung von Wünschen der Klever Stadtverwaltung sei und Zevens keine wirkliche Wahl hatte.

     
  46. 2

    ..wurde nicht erst vor kurzem für reichlich viel Geld der Kanalboden im Hafenbecken von Schlamm befreit.

    Schön das sich die verantwortlichen Stellen so gut absprechen.

    Von dem Irrsinn einer Klappbrücke für Ruderboote mal ganz abgesehen.
    Ja aber wenn das nicht so wäre, wären wir nicht in Kleve.

     
  47. 1

    Ich fände das wirklich schade, wenn der Kanal, der Altrheinarm, die Spoy, das alles vermodern und verschlammen würde. Die tolle Hebebrücke bei der Hochschule wäre gar nicht nötig gewwesen! Ist man da so schlecht informiert, oder blind gewesen?
    Die Rausschmeiskohle vom Projekt Rathhaus hätte schon für eine 1/2 Schleuse gereicht.