Wenn Bill Gates Kleve kauft…

Kleve ist…

… eine Stadt mit knapp 50.000 Einwohnern, 20 Parkscheinautomaten, 9 Brücken, 64117 Medien in der Stadtbücherei, 20 Schulen, einem Datenschutzbeauftragten, 18 Fußballanlagen, 5395 Straßenbeleuchtungsmasten, einem Klärwerk, ganz vielen Parkanlagen, deren Beschreibung Stoff für ca. 200 Heimatkalender abgibt, und natürlich mit einem Bürgermeister, der nicht müde wird, die wunderbaren Seiten dieser Stadt zu betonen (aber hat er eine andere Wahl?). So viele schöne Dinge, und nun lernen wir dank des Neuen Kommunalen Finanzmanagements (NKF), was unsere schöne, stolze Schwanenstadt controllermäßig wert ist. Ergebnis: 550 Millionen Euro, „aber der ideelle Wert ist weit höher“ (T. Brauer).

Rumms! 550 Millionen Euro!! Klingt erst mal nach einer Menge Geld – aber bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus:

  • Die Deutsche Bank könnte sich von einem Jahresgewinn 14 Kleves kaufen.
  • Das Vermögen der Brüder Karl und Theo Albrecht reicht für 43 Kleves.
  • Und der unvermeidliche Bill Gates hat in wenigen Jahren mittelmäßiger Softwareproduktion einen Geldberg angehäuft, der für 70-mal Kleve reicht.

Wie heißt das noch mal: Die wichtigste Komponente von Mut ist – Demut. Gerade, wenn man in einer 550-Millionen-Euro-Metropole wohnt.

p.s. Eine anderer Vergleich ist auch nicht schlecht: Kleve = 73 % Diamonda (bei der angekündigten Investitionssumme von 750 Millionen Euro)

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