Well done, Anne! Klever Journalistin interviewte „Kloppo“

Anne van Eyckels (WDR), Jürgen Klopp (LFC) (Foto © Josef Schneck)
Anne van Eickels (WDR), Jürgen Klopp (LFC) (Foto © Josef Schneck)

„Wir haben seit Jahren einen guten Draht zueinander, auch, weil wir beide Fußball nicht so ganz ernst nehmen“, sagt Anne van Eickels. Sie stammt aus Kleve, ihr Vater war Lehrer am Stein-Gymnasium, und seit einigen Jahren arbeitet sie für den Westdeutschen Rundfunk als Sportjournalistin. Jetzt gehörte zu den deutschen Journalisten, die Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, an seinem neuen Arbeitsplatz interviewen durfte – und sie war die einzige aus der Zunft, der ein exklusives Gespräch gewährt wurde.

„Es war ein tolles Gespräch“, so van Eickels nach dem Termin und vor dem Rückflug. „Das war schon ein Highlight.“ Weshalb sie vor dem Treffen in Klopps Liverpooler Büro an der Anfield Road auch etwas angespannt gewesen sei – doch das habe sich schnell gelegt, „es war sofort so, als hätten sich alte Bekannte auf einen Kaffee getroffen.“

Klopp erzählte unter anderem von seiner (gut verlaufenen) Blinddarm-Operation. „Er war mindestens zwanzig Kilo leichter“, so der Eindruck der Journalistin. Beim nächsten Treffen will van Eickels ihm eine Schinkenwurst aus dem Hause Quartier zukommen lassen – mit einem solchen Exemplar hatte sie den Fußballlehrer einst nach einer verlorenen Wette beglückt, „und er war davon total begeistert“, so van Eickels.

Klopp verriet in dem Interview, dass er in einem Haus wohnt, das Steven Gerrard entworfen hatte und zuletzt von seinem Vorgänger bewohnt worden war. „Mitten in den Dünen und schöner als in Sylt“, so Klopp in dem Interview. Doch zu Hause sei er nur selten, von morgens acht bis abends neun sei er für den Verein unterwegs. Er arbeite mehr als in Dortmund. Und auch den großen Liverpool-Fan Campino habe er bereits getroffen. Es sei sein Traum, ihn nach einem Titelgewinn live im Stadion „An Tagen wie diesen“ singen zu lassen. At times like these, vieles ist möglich.

Sie möchten das Interview hören? Am Freitag Abend auf WDR 2 in Liga Live, und hier als kleiner Service der Link zu einer gekürzten Fassung: WDR 2-Exklusiv-Interview mit Jürgen Klopp

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31 Kommentare

  1. 31

    -Liebe Frau van Eickels, vielen Dank für das (leider gekürzte) Interview mit „Kloppo“. Hat mir viel Spaß gemacht, das zu hören. Und: Sie haben es überhaupt nicht nötig, sich für Ihre Leistung bei irgendwem zu rechtfertigen. Im Ãœbrigen ist es dummes Zeug, zu behaupten, Fußball habe eine nur gesellschaftlich untergeordnete Funktion. Also, alles Gute.
    Lieber Ralf, vielen Dank für diesen Beitrag im Blog.

     
  2. 29

    Aber nicht vergessen, dass der Fußball (Bundesliga, WM, EM etc.) auch ein Geschäft ist, im dem viel Geld umgeschlagen wird …

     
  3. 28

    @Fragender Fußball ist eine wunderbare Sache, mit der man sich intensiv beschäftigen kann und die viele Menschen begeistert. Aber, und so ist das gemeint, es ist und bleibt ein Spiel. Es gibt noch ein Leben außerhalb.

     
  4. 26

    @laloba. Klar muss man ein dickes Fell haben, wenn man über Fußball berichtet. Das gilt für Männer und Frauen. Mit den Trainern uns Spielern habe ich in den vergangenen knapp vierzehn Jahren eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn wir unterschiedlicher Meinung waren, haben wir diskutiert, auch auf dem Platz direkt nach dem Abpfiff. Und da war das Feedvack immer positiv, weil wir auf Augenhöhe gesprochen haben. Das ist das Wichtigste aus meiner Sicht. Das Interview mit Klopp, das bei WDR2 zu hören ist, ist gekürzt. Da sind wir bei meiner Anmerkung von gestern… Das Interview wurde für WDR2 und die anderen Popklärwellen geschnitten. Die Gesamtlänge mit ganz vielen Fragen über veränderte Arbeitsweisen, Intensität des englischen Fußballs oder die Gründe der Verletzungen beträgt 16.25 Min. Nur mal so….

     
  5. 25

    Muss man mit Fußballern nur über Fußball reden?
    Unterhalten sich hier alle mit Lothar Quartier nur über Fleisch und alles was damit zusammenhängt?

    Schade, dass es die Quartier-Wurst war…es gibt auch andere leckere Würstchen…und dazu ein Heicks-Brötchen.
    unbedingt beim nächsten Mal mitnehmen, Frau van Eickels.

    Und @2 Wenn in Rindern Reissäcke platzen, interessiert mich das schon…Reis schmeckt nämlich super!

     
  6. 24

    @22 „dazu angehalten werden, diese Fragen zu stellen“

    Welche Vorstellungen von journalistischer Arbeit so umgehen … von JournalistInnen wird doch erwartet, dass sie selbstständig arbeiten und abliefern … beim WDR haben sie in der Regel ein Studium abgeschlossen und ein Programmvolontariat durchlaufen (wenn man das Bewerbungsverfahren dafür erreicht, hat man schon hunderte Leute hinter sich gelassen) … die durchkommen, sind keine, die bleiben würden, wenn man ihnen Fragen vorgeben würde … und glauben Sie, irgendeine Redaktionsleitung möchte sich Fragen überlegen, die dann jemand stellt? Themen werden grob besprochen, keine einzelnen Fragen … vielleicht bei einem Interview mit Putin oder so …

     
  7. 22

    Nochmal. Freue mich als Urklever über den beruflichen Erfolg von Anne und allen anderen Exilanten, die zudem noch mit der Schwanenburg verwurzelt sind.
    Habe mir als absoluter Fußballliebhaber auch das Interview mit Klopp angehört. Worum ging es da. Der doch etwas andere Rhythmus wurde angesprochen, und alles andere bezog sich nicht auf den Fußball. Es ist schön zu hören, dass der Hund von Klopp an einem der schönsten Strände der Welt spazieren geht, dass er Helene Fischer mag, dass er die Sprache sehr gut beherrscht.
    Keine Ahnung wie es beim Journalismus in Bezug auf Sportarten wie Basketball, Handball, Tennis etc. gehandhabt wird, aber dieses Interview gehört in die Bunte oder eine andere Illustrierte.
    Taktische Dinge (noch nicht so gutes Umschaltspiel) Personalprobleme (Verletzungen, Innenverteidigung, Form Benteke), Unterschiede zu Trainingsinhalten in Deutschland etc.
    Schaust du in den Niederlanden ein Fußballspiel, so wird nur dieses Spiel kommentiert, Beiträge in z.B. Voetbal International befassen sich nur mit dem Fußball als das tolle Spiel das es ist.
    In Deutschland geht es nur um Nebensächlichkeiten. Deshalb ist es natürlich auch gut möglich, dass die schreibenden Kollegen und auch die im TV dazu angehalten werden, diese Fragen zu stellen.
    Dann die Fachkompetenz. Schaut doch mal den Master of Sky, den lieben Herrn Reif an. Hat jemanden neben sich sitzen der ihm alles steckt, und er macht so viele handwerkliche Fehler. Da muss doch jeder seriöse Fußballreporter ohnmächtig werden.
    Liebe Anne. Habe gestern nur den ersten Satz gelesen, bin dann leider polemisch geworden.
    Schalte natürlich nicht ab, freu mich dass Kleve beim WDR vertreten ist.

     
  8. 20

    @Anne van Eickels

    Brauchen Frauen, die sich beruflich mit Männer-Fußball beschäftigen, grundsätzlich ein dickes Fell?

     
  9. 19

    @ Markus van Appeldorn:

    Anne van Eickels „eine Kandidatin für ‚Made in Kleve'“?

    Schon wieder? 😉
    Da war sie doch erst 2011! 😉

    Im Gegensatz zu Anderen hier gönne ich ihr ihren Erfolg –
    obwohl ich sie gar nicht persönlich kenne.

    Dauernd diese Neidhammelei – das nervt mich wirklich!
    Wer sich vom langweiligen Durchschnitt unterscheidet,
    wird sofort gnadenlos niedergemacht … 🙁

    Und selbstverständlich ist es auch vollkommen richtig und nur fair,
    dass Ihr Berufs-Kollege Ralf Daute hier über sie berichtet!

    😉

    Danke, Ralf!

    😉

     
  10. 15

    Ich habe gerade in den Online-Nachrichten „geblättert“……….BILD-Online berichtet über eine 60minütige offizielle Pressekonferenz mit diversen deutschen Journalisten (u.a. „skySport“ „ZDF“ und u.a. auch „WDR 2“ und mehr)….“Das ist mein Leben in Liverpool“….seine Blinddarm-Operation, sein Gehalt, sein Haus, den Hype etc….., es gibt ein Video dieser Konferenz (6 Min. 8 Sek.) dazu……..

     
  11. 14

    Liebe(r) escorial grün,
    Leider kann ich aufgrund des Nicknames nicht erkennen, ob wir uns kennen und schon mal über Fußball diskutiert haben. Wenn nicht, dann wundere ich mich sehr, dass Sie meine Fachkompetenz beurteilen können. Anhand der Beiträge im Radio lässt sich diese nämlich nur bedingt ablesen/abhören. Ich mache zum Beispiel auf WDR2 Beiträge für die Hörer. Da WDR2 eine sogenannte Populär-Welle ist, lege ich die Beiträge populär und für die größte Schnittmenge der Hörer an, also auch für die, die sich kaum für Fußball interessieren, aber unterhalten werden möchten. Auf die Hörer anderer Sender gehe ich bei extra angeforderten Beiträge und Gesprächen ebenfalls differenziert ein. Nicht jeder kann etwas mit den Vor- oder Nachteilen unterschiedlicher Grundordnungen anfangen, weiß, was abkippende Sechser sind, welche unterschiedlichen Spieleröffnungen der BVB hat oder was der Unterschied zwischen Pressing und Anlaufen ist. Diese Fragen sind für Fußball-Freaks, die häufig bei den WDREvent-Sondersendungen einschalten und dort auch ihr „Hörfutter für Fußball-Freaks“ bekommen. Der Sport „Fußball“ ist sehr wichtig, den liebe ich mit seinen Feinheiten und Geschichten AUF dem Platz. Die Show rundherum ist mir egal. Da gibt es wirklich viel Wichtigeres als Fußball.
    Mit sportlichen Grüßen
    Anne van Eickels

     
  12. 13

    Ist doch ok, mal zu berichten, was Kleverinnen und Klever so machen woanders … es geht ja nicht um ein Nischenthema …

     
  13. 12

    Tage wie Diese? Mit Campino? Dann aber bitte auf Deutsch, Campinos englisch ist absolut furchtbar…

     
  14. 11

    Wenn das mal nicht eine Kandidatin für „Made in Kleve“ ist – diese Einladung müsste sie dann aber schon ernst nehmen.

     
  15. 10

    @Lohengräm Ich auch nicht. Aber oben auf S. 1 stand auch etwas, aber was? Es ist ja keine leere Titelseite erschienen… Es ist immer die Mischung, die das Ganze ausmacht. Gut möglich, dass auf der Titelseite der besagten Ausgabe ein paar Sportergebnisse standen…

     
  16. 9

    @esocrial grün So war das nicht gemeint, auch Klopp widmet sich seiner Profession natürlich mit großer Hingabe. Allerdings könnte man, wenn man sich etwas zurücklehnt und über die grundsätzlichen Dinge nachdenkt, zu der Erkenntnis kommen, dass Fußball nicht alles im Leben ist. So hatte ich die Journalistin verstanden.

     
  17. 6

    Wie war das nochmal mit Frauen und Fußball?
    Sie nimmt den Sport nicht so ernst, was als Sportjournalistin mit Schwerpunkt (?) Fußball auch vollkommen überflüssig ist.
    Jetzt weiß ich auch warum ich seit Jahren WDR 2 abschalte wenn Anne mal wieder einen Beitrag mit ihrer geballten Fachkompetenz zelebriert.
    Aber trotzdem fein wenn ein Klever bzw. eine Kleverin über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist!!!

     
  18. 3

    @Lohengräm Die alten Fragen: Was ist wichtig, wen interessiert’s? Als die Washington Post am 18. Juni 1972 ihre erste Watergate-Enthüllung publizierte, stand sie unten auf S. 1…

     
  19. 2

    ??
    Auch auf die Gefahr hin, hier negative Bewertungen zu sammeln:

    Eine Journalistin, die zufällig aus Kleve kommt und deren Namen man in der breiteren Öffentlichkeit bisher nicht unbedingt kannte, interviewt Herrn Klopp.

    Und wo ist da jetzt die Message? Wieso ist das einen (langen) Artikel wert?

    Man könnte auch unken: „Und in Rindern ist n Sack Reis geplatzt….“

     
  20. 1

    Die Anne hat ja schon immer ein wohl recht gutes Verhältnis zum Klopp auch schon zu Dortmunder Zeiten, obwohl sie ja eigentlich Fan der großen BORUSSIA vom Niederrhein und Mitglied im BORUSSIAFANCLUBKLEVE ist.