Weiter Rätselraten um Villa Nova

Das Rätselraten um das Prestigeprojekt Villa Nova an der Ecke Gruftstr./Tiergartenstraße nimmt kein Ende: Ein paar Tage lang kündigte ein am Metallzaun befestigtes Plakat die Eröffnung für den 15. November, 11:30 Uhr, an. Dann verschwand es sang- und klanglos wieder. Eine Nachfrage bei der Stadt Kleve trägt zur weiteren Verwirrung bei. »Der Antrag zur Schlussabnahme ist bei uns noch gar nicht gestellt worden«, so Dirk Posdena vom Fachbereich Planen und Bauen. Ohne Schlussabnahme aber keine Eröffnung, das wissen Profis eigentlich. Bei diesem Termin geht es um grundlegende Dinge wie Feuerlöscher und Notausgänge, und da versteht zu recht niemand Spaß. Turbulenzen auch bei der Belegschaft: Nachdem das ursprünglich vorgestellte Betreiberpaar Navarro/Schutte knall auf Fall verschwunden war (siehe auch hier), sind nun auch bei den Angestellten weitere Abgänge zu verzeichnen, die nach kleveblog-Informationen in interessanten Entlohnungsmodellen begründet liegen, die den aus Hartz-IV angeworbenen Beschäftigten angeboten werden.

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12 Kommentare

  1. 12

    Da scheint das Bauamt der Stadt Kleve ja mal gaaaaanz schnell gewesen zu sein!?
    Jedenfalls konnte man am Freitag neue Ankündigungen am Zaun begutachten: Neueröffnung ( war das schon mal eröffnet???)
    Ab 9:00 Uhr (!) Montags Ruhetag…
    Und wie man beobachten konnte, war es tatsächlich auch am Samstag geöffnet. Bis 0:00 Uhr, allerdings konnte man auch sehen, dass der Zulauf weniger als mäßig war.

    Ich hoffe dann mal, dass mein Beitrag, eine blitzende Theke, gefühlte 200 polierte Gläser usw. als Eröffnungs-Präsent reicht.

     
  2. 11

    @Bataver

    Es bleibt die Frage wann unser geliebter einzigartiger Bürgerinnenversteher „Monsieur 110V“ mit Blumenstrauss, Pralinenschachtel und der Presse im Schlepptau dort seinen unnachahmlichen Auftritt ohne die handgreiflich werdende…äh, lassen wir das mal :-)) haben wird.

    Die Windmaschinen der Volksbank haben unter fleissiger Mittäterschaft des Palast-Journals und Ludger „Herman“ van Bebber den Investoren schon das Clever Verdienstkreuz mit Qurrywurst und Champignons verliehen.

    „Während ich darauf bedacht bin, dass die Tabellen stimmen, fragt Herman Buurman nach dem Bauchgefühl.“
    Diese „het komt wel goed“-Mentalität (zu deutsch: alles wird gut) ist es oftmals auch, die den Niederländer dazu bewegt, am Niederrhein zu investieren.

    Achso.

    http://www.rp-online.de/niederrhein-nord/kleve/nachrichten/hollaender-riskieren-mehr-1.2617288

     
  3. 10

    Was Ballerina da unter # 7 schildert, paßt ins Bild was ich von der „sozialen“ Stadt Kleve habe. Sofern Interesse besteht sollten sich die Leute beraten lassen, z.B. mal auf kleve-sozial.de schauen und dann unter „Angebote“; sind alle Ansprechpartner aufgelistet…

    Diese Praxis der Stadt Kleve mit den Praktika ist so keineswegs neu, seit spätestens 2006 bekannt. Es kommt sogar vor, dass die Betrofenen zu einer Firma unter Vorgaukelung einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung geschickt werden. Fragen sie nach Lohn/ Gehalt und schriftl. Vertrag, so werden sie mit „ja, die Tage…“ hingehalten. Nach 6-8 Wochen zaubert dann der „Arbeitgeber“ einen Praktikumsvertrag aus der Tasche, den dieser mit der Stadt geschlossen hat – ohne, dass die Betroffenen darüber informiert waren…
    Es kommt aber manchmal noch besser: Haben die Betroffenen sich „bewährt“ und bekommen nach Praktikum und 400-Euro-Job eine Festanstellung mit denkbar unwürdigsten Klauseln angeboten – können sie, egal was drin steht und wie niedrig der Lohn ist, nicht mal ablehnen. Dies führt i.d.R. zu sofortigen Kürzungen von erst mal 30%, dann mehr, des ALG-II…

     
  4. 8

    Art-Café Villa Nova: Letzte Woche am Zaun der Villa Nova, ein älteres Paar betrachtet den Glasanbau. Er: „Guck ma‘, Maria, dat is en Art-Cafe´“ Sie: „Wat sachse, Heini, welche Art Kaffee gibbet da??“

    Hier die Aufklärung… Wie alles in diesem Haus ist auch der Kaffee exclusiv – geröstet mit Olivenbaumholz!

    Auch die Frage von Lustige Stadt kann beantwortet werden. Das Art Café soll Leute ansprechen, die über Tag ganz gemütlich bei Kaffee und Kuchen den Verkehr auf der Gruft beobachten wollen. Alternativ ist es auch möglich, in den anschließenden Saal auszuweichen. Dieser ist eingerichtet wie ein Frühstücksaal in einem Hotel. Präzise ausgerichtete Tische mit Damastdecken und dem Stolz des Hauses… ein Klavier! Hier kann man dann auch sein Bier trinken, wenn die fünf Stehtische im Art-Café besetzt sind. Oder sich, ganz tolle Erfahrung, im „Weinkeller“ auf den niedlichen Metallstühlchen „Rücken“ holen. Essen gibt es nur, wenn ein Event ansteht, vom Caterer. Nun bedeutet Art übersetzt Kunst.

    Davon ist leider im Glasanbau nichts zu sehen. Es ist nüchtern, keine Gemütlichkeit, wie man sie z. B. in früheren Zeiten im Flöns & Schmöker erleben durfte. Oder ist es Kunst, aus diesem Haus ein „Millionengrab“ zu erschaffen? Nun, wie dem auch sei… es bleibt abzuwarten, ob und wann es denn zur Eröffnung kommt… wie man am Dienstagabend sehen konnte, werden ja wohl schon Events abgehalten… mit Kerzen und Caterer…

     
  5. 7

    Erlebnisgastronomie…oder… es ist nicht alles Gold, was glänzt…
    Es ist tatsächlich ein Erlebnis, wenn man in dieser neuen Gastronomie einen Job bekommen möchte. Vom Amt für Arbeit und Soziales dort hin vermittelt, gibt es erst einmal einen Praktikumvertrag. In dieser Zeit soll dann unter Beweis gestellt werden, in wieweit der Praktikant zu dieser gehobenen Gastro passt und vor allen Dingen wird Wert auf die Bereitschaft gelegt, wieviele Stunden zum 0-Tarif geleistet werden. Da hört man von mindestens 50!! Mitarbeitern, die aus Hartz-IV gerettet werden sollen, der Betreiber ist seinen Worten nach, sehr sozial eingestellt. Wenn denn irgendwann genug ist mit 0-Tarif, soll es einen 400 € Job geben, mit der Option, Anfang des Jahres einen Vollzeitvertrag zu bekommen. Voraussetzung beim 400€-Vertrag: Auch hier sollen Stunden geleistet werden, die nicht entlohnt werden… aber es muss ja immer noch geprüft werden, ob man zusammenpasst. Dies ist aber scheinbar nur der Fall, wenn der oder die Bewerber/in ein Allroundtalent ist. Thekenbedienung, Servicekraft, Bestandslisten führen und nebenbei auch noch als Reinigungsfee die Toilettenanlagen pflegen. Als eine Bewerberin die letztere Option ablehnte, war das Thema Einstellung vom Tisch und sie sucht nun einen Arbeitgeber, wo ehrliche Arbeit auch ehrlich entlohnt wird. Festbeleuchtung und Kerzenlicht gehören wohl zu den noch immer laufenden Einstellungsgesprächen. Gehobene Gastronomie halt. Den sozialen Aspekt sollte man besser vergessen… Auch mit einem 400€-Vertrag bleibt die Nabelschnur zum Amt erhalten…Es glänzen also nur die Zaunspitzen…

     
  6. 6

    Also ich bin da gestern abend lang, da war drinnen volle Festbeleuchtung und viele Menschen saßen bei Kerzenlicht an Tischen. Komisch…

     
  7. 4

    Ich weiß noch nicht einmal, wann man dort was wie machen kann? Wann hat der Laden geöffnet, kann man dort etwas essen? Trinken?

     
  8. 3

    (…)

    Wo wir gerade über Bauvorhaben auf der Tiergartenstrasse sprechen. Gerüchten zufolge sollen die Häuser 10,12,14 + 16 dem Abriss nahestehen, da dort ein Bauherr exclusive Mehrfamilienhäuser bauen will. Nr. 14+16 befinden sich angeblich schon in seinem Besitz. Nr. 10 wäre übrigens die Luxusherberge eines gewissen SG (der mit dem „Wandtattoo“ auf der Hagschen Straße…

    @ Gallus

    M.W. vermarktet die VoBa das Grundstück nebenan nur.

     
  9. 2

    Da möchte man ja gar nicht wissen, mit wie vielen Euro Subventionen durch Abschreibungen, Lohnzuschüsse und vieles mehr so ein Unternehmen unfreiwillig von uns allen erst möglich gemacht worden ist und anschließend künstlich mit weiterem Geld „beatmet“ wird … 🙁

    Hoffentlich haben wenigstens die Handwerks-Betriebe ihr Geld schon bekommen … 🙁

     
  10. 1

    Wer hat das Objekt finanziert? SK oder VB? Eventuell wird das der Alterssitz für den Chef der Volksbanken. Hat die VB nicht schon ein nebenanliegendes Grundstück erworben?