Was bedeutet die Entdeckung der Gravitationswellen für Kleve?

Mit einer speziellen Technologie lassen sich Gravitationswellen auch in herkömmlichen Fotografien nachweisen, hier zum Beispiel im Klever Hallenbad (Foto © ESA)
Mit einer speziellen Technologie lassen sich Gravitationswellen auch in herkömmlichen Fotografien nachweisen, hier zum Beispiel im Klever Hallenbad (Foto © ESA)
Mit einer speziellen Technologie lassen sich Gravitationswellen auch in herkömmlichen Fotografien nachweisen, hier zum Beispiel im Klever Hallenbad (Foto © ESA)

Am vergangenen Donnerstag fand Albert Einstein in Hannover im Anhang einer E-Mail („Rechnung“) enorm wichtige Gravitationswellen, die ihm im Nachhinein wieder einmal Recht gaben.

Krass!

Aber noch immer ist nicht klar, was die Superentdeckung dort bewirkt, wo im Journalismus die Musik spielt – im Hyperlokalen. kleveblog mochte da nicht länger zusehen und beantwortete mit Hilfe führender Grundlagenphysiotherapeuten, was das Aufspüren dieser „Sprache des Alls“ (Frau im Spiegel) für dich und mich bedeutet, die wir morgens im Café Lust sitzen und fragen:

Verändern Gravitationswellen meinen Milchschaum?

Leider ja. Doch mit Hilfe einer schlichten Umformung der Gleichung E = mc² können geübte Barristas auch nachträglich den Schaum so justieren, dass dieser die gewünschte Steifigkeit auch dann behält, wenn er von Gravitationswellen durchschaudert wird. Denn nur wenige wissen: Das „m“ in der preisgekrönten Formel steht auch für „milchschaum“. Bekanntlich schrieb der Legastheniker Einstein alles falsch. Doch hier geht es nicht um Rechtschreibung, hier werden die Fundamente des Universums neu gegossen. Mit Hilfe der Kretschmannschen Binominalaufösung teilen wir also alles durch c² und erhalten danach die neue Gleichung: m[ilchschaum] = E/c². Jetzt müsste man nur noch wissen, was die beiden Variablen rechts des Gleichheitszeichens bedeuten. Einfach Alex Polders fragen!

Doch auch viele andere Dinge müssen nun unter einem neuen Licht (!) betrachtet werden, zuallererst die größte Baustelle im Herzen der Stadt. Frage also: Führt die Entdeckung der Gravitationswellen dazu, dass das Rathaus früher fertiggestellt werden kann?

Interessanterweise ja. Wir müssen uns die Gravitationswellen vorstellen wie einen Faustschlag in einen Wackelpudding. Normalerweise spritzt alles zur Seite, aber da links und rechts schon das fertige neue Rathaus steht, könnten die Gravitationswellen plötzlich wie von Geisterhand ein Fundament unter den alten Gebäudeteil kloppen. Schlecht für das Bauunternehmen Erich Tönnissen, gut für den Steuerzahler. Einmal mehr hatte Einstein recht, der 1925 vor einer amerikanischen Gastroenterologenvereinigung sagte: „Gott spielt kein ,Mensch ärgere dich nicht!`“

Können angesichts der Gravitationswellen Radfahrer morgens noch die Große Straße runderradeln?

Ja, aber bitte vorsichtig und nicht zu viele auf einmal. Sonst radeln sie plötzlich rauf.

Sind auch Schüler an weiterführenden Schulen betroffen?

Leider ja, aber nur in geringem Ausmaß. Die minimalen Störungen im Raum-Zeit-Kontinuum können dazu führen, dass englische Zeitformen in Vokabeltests geändert werden müssen, je nach Auftreffen der Gravitationswelle von simple past in past progressive oder umgekehrt, in seltenen Fällen sogar „present perfect progressive“. Bitte vorher mit dem Englischlehrer genau abklären, welche Wellen („waves“) bevorstehen („will be coming“ bzw. „have been coming“).

Könnten sich in Kleve auch zwei schwarze Löcher vereinigen?

Das wäre unvorstellbar! Kleve war nach Ansicht führender Physiker (Dr. Gowitzke, Dr. Risse, Dr. Crommentuijn, Dr. Skrzipek) ein großes, um sich selbst rotierendes schwarzes Loch. Doch seit dem 13. September 2015 ist das Raum-Zeit-Kontinuum empfindlich gestört. Folge: Das schwarze Loch ist implodiert und wird seitdem überstrahlt von einem Fixstern einer noch unbekannten Leuchtklasse.

Und nun?

Ruhe bewahren. Morgens beim Aufstehen die Füße vorsichtig auf den Boden setzen. Ist er noch da, ist alles gut. Und wenn nicht? Dann bist du gerade mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs – auch geil!

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3 Kommentare

  1. 3

    @1.Brückenbauer,

    denke bitte daran, dass die Gefahr eines Raiffeisenplatzes immer noch nicht gebannt ist. Ãœbrigens würde sich
    Raiffeisen niemals mit diesem fürchterlichen, aufgeblasenen, kleinbürgerlichen Goldkettchenpalast indentifiziert
    haben.

     
  2. 2

    Nette Geschichte „von Gravitationswellen zum Fixstern“…………

    Ich halte mich lieber an den Fixstern aus dem realen Kosmos…….er hält, was er verspricht…….er strahlt zuverlässig und gewissenhaft, wenn auch eben nur nachts, und das auch schon vor dem 13.Sept. 2015 😉

     
  3. 1

    Führt die Entdeckung der Gravitationswellen dazu, dass das Rathaus früher fertiggestellt werden kann?
    In Anbetracht der oben aufgeführten Formel kann ich Ihnen nur sagen, die Frage ist nicht: gibt es noch ein anderes Universum in dem es auch eine Erde gibt wie die unsrige, – sondern wie viele. Um hier auf das Rathaus Kleve zurück zu kommen, ist die logische Konsequenz, dass es ein Rathaus Kleve gibt, was gerade fertig gestellt worden ist. Nicht nur das, auch ist es wahrscheinlich, dass an dem fertiggestellten Rathaus ein anliegender Platz liegt, ich nenne diesen mal frei erfunden: Minoritenplatz.
    Dieser Platz ist in Form einer “ crowdfunding Minoritenplatz – Kleve“ von den dort lebenden Einwohnern von der Stadt erworben worden und mit diversen Bäumen bepflanzt. Wir sollten diesen Planeten nacheifern. Ich würde sofort 1m2 für 550.-Euro von der Stadt abkaufen und einen Baum drauf pflanzen.