Von der Linden-Apotheke und anderen Kleinigkeiten

70-er-Jahre-Chic at its best: Eingang der Linden-Apotheke

Mit der Linden-Apotheke verbinde mich eine sentimentale Geschichte. Nicht als Kunde.

Mit zweien meiner drei Söhne bog ich im Auto von der Triftstraße in die Lindenallee ab, also um die Ecke jenes Gebäudes, in dessen Erdgeschoss seit vielen Jahren die Linden-Apotheke ansässig war. Der jüngere der beiden, damals etwa fünf Jahre alt, immer etwas still und noch ein Kindergartenkind, zeigte auf die Leuchtreklame des Geschäfts und fragte ganz unvermittelt: „Steht da Linden-Apotheke?“ Da aber wusste ich: Er hat sich selbst das Lesen beigebracht, und Stolz erfüllte das Herz eines Vaters.

Warum ich das alles schreibe? Gestern passierte ich erneut das Gebäude und vermisste den Schriftzug mit den leuchtend roten Großbuchstaben auf weißem Grund. Ich trat in die Bremsen und begann sofort eine Recherche, was in diesem Fall bedeutete, das an die Eingangstür geklebte Schreiben zu lesen: „Wegen Betriebsaufgabe ist die Linden-Apotheke ab dem 28.12.2012 geschlossen. Wir bedanken uns für die jahrelange Treue und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Gute. H.J. Billenkamp, Cl. Billenkamp und Mitarbeiter“. Und ich bedanke mich für einen Moment, der einem das Herz öffnete.

Weiteres aus der Klever Wirtschaft in Kürze: Christine Stach zieht mit ihrem Friseursalon Haargenau um – weg vom Stammsitz am Backermatt, hin zur Hafenstraße, ins Erdgeschoss des neuen Studentenwohnheims +++ Neues auch aus der Kavarinerstraße: Dort, wo ehemals die Buchhandlung Fingerhut war, eröffnet Gaby Kreusch im Februar ihr Geschäft yarndesign (Wolle, Bekleidung) +++ Am Bleichenberg 5 (das schicke weiße Haus links) gibt es ebenfalls eine neue Kaufgelegenheit: Martina Wilmsen, zuvor beim mittlerweile geschlossenen Wohngut in der Herzogstraße aktiv startet Samstag, 2. Februar, ab 11 Uhr ihr Feinkostgeschäft Elsa +++ Übrigens geht auch das Gerücht um, dass der Akropolis-Grieche Babis („Teller“) den ehemaligen Schwarzen Ritter, dem als Bella Casa nur ein kurzes Leben beschieden war, zu einer weiteren Gyros-Dependance ausbauen will kleveblog wünscht allen viel Erfolg!

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Ein Kommentar

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    das Geschäft „WohnGut“ hat zwar geschlossen wird aber in kleinerer Form ab dem 05.02.2013 von Birgit Ludolph an der Kirchstraße in Kleve weitergeführt.
    Dort stellt sie hauptsächlich ihre Kunst aus, aber es können weiterhin Accessoires (Taschen, Handtücher…) erworben werden.
    Wenn man heute dort vorbeiläuft kann man sehr gut erahnen, wie es „fertig“ aussehen wird. Den genauen Namen weiß ich jetzt nicht, „Galerie Blú“ oder ähnlich.