Tiergartenstraße, Einmündung Gruftstraße (1967)

Abreißen, immer wieder abreißen
Abreißen, immer wieder abreißen

Erklärung des Bürgermeisters Richard van de Loo zur beabsichtigten 725-Jahr-Feier der Stadt Kleve und der 550-Jahr-Feier der Erhebung zum Herzogtum:

„Es besteht Einigkeit darüber, dass dieser Ereignisse in würdigem und zeitgemäßem Rahmen gedacht werden soll. Zunächst war ein umfangreiches Programm vorgesehen, deren Träger im wesentlichen die Stadt Kleve sein sollte. Die beschränkte Finanzlage der Stadt Kleve erforderte neue Überlegungen von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft. Der Hauptausschuss schlägt – nach Beratung in den Fraktionen – vor, dass ein kleineres Programm durchgeführt werden soll, und zwar ein Festakt in der Stadthalle, bei welchem ein noch zu gewinnender sachkundiger Redner zu den Ereignissen sprechen soll. Dieser Festakt soll Ende April durchgeführt werden; ein Platzkonzert an einem Nachmittag ausgeführt von Klever Kapellen. […] Die Durchführung weiterer Veranstaltungen bleibt der freien Initiative der Bürger und Vereine unter ideeller Unterstützung seitens der Stadt überlassen. Damit werden etwa 40.000 DM an städtischen Mitteln eingespart. Das ursprünglich vorgesehene umfangreiche Programm hätte 60.000 DM gekostet, während jetzt knapp 20.000 DM benötigt werden.“ (Rheinische Post, Anfang 1967)

Einzelhandelsvorsitzender [sic!] de Regt in der Rheinischen Post vom 7. März 1967 zu den geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten: „Der Einzelhandel steht einem größeren Stadtjubiläum sehr positiv gegenüber; allerdings nicht aus egoistischen Gründen, was ihm immer wieder angehängt wird, sondern aus lokalpatriotischen. Wir sind der Auffassung, dass die letzten Aktionen, Brückenübergabe und Gartenschau, dem Fremdenverkehr belebt haben und ein Stadtjubiläum Kleve weiter public machen kann. Beispielsweise die Lichterwerbung, die allerdings erst witterungsbedingt im September stattfinden sollte, ist eine Werbung für die Stadt und nicht für irgendein Gewerbe. Eine Werbung für die Stadt ist aber niemals verplempertes Geld.“

(Die Auflösung des Rätsels schreitet unaufhaltsam voran. In dieser Woche werden die Preise bekannt gegeben.)

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5 Kommentare

  1. 5

    Die sehr ältere Damen mit dem Pinscher (Zwergpinscher) nannte man in Kleve „Tante Pippi“……….

     
  2. 4

    Für diejenigen, die nicht wussten, dass im Bereich der Einmündung der Gruft Straße mal dieses Hotel stand, ist das irgendwie unvorstellbar….

     
  3. 2

    Der Hof von Holland, hier trafen sich viele Klever Größen und Nicht-Größen. Eine ältere, sehr ältere Dame kam
    täglich mit ihrem Pinscher, der Pinscher aß dort immer mit ihr zu Mittag, von beiden gab es viele Geschichten.

    An einem Wahlsonntag saßen dort u.A. Herr Peetz, ein sehr lustiger, kleiner Herr, Otto und weitere Wahlhelfer.
    Peetz und Otto hatten sich auf Grund der ernsten Situation viel Lustiges zu berichten. Plötzlich rauschte Frau
    Bauer-Hütten (Mutter der Gräfin von Boullion) in den Raum und verschwand in der Wahlkabine, die plötzlich
    ganz schräg stand, hin und her schwankte, um dann mit Getöse zusammenzubrechen und die Insassin unter sich
    begrub. Sie wurde gerettet.

    Nach dem Abriss für die Gruft-Erweiterung blieb ein kleiner Fleck übrig und wie es schon immer in Kleve geschieht,
    dürfte in dieser unbebaubaren Ecke plötzlich, versehentlich jemand bauen.

     
  4. 1

    Hallo, ich sehe da diesen LKW ohne Vorbau. Preisfrage: warum und seit wann gibt es in Deutschland keine LKWs mit ausladender Motorhaube mehr? Wie hieß der Verkehrsminister, und warum hat er das erlassen?

    mehr, und welcher Verkehrsminister war dafür verantwortlich?